Rode NT-USB+ schlechter als Zoom Am7 (USB-C/Smartphone) ?!

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Hi,

Ich habe mir vor kurzem das Rode NT-USB+ zugelegt, um in besserer Qualität als bisher Aufnahmen eines einzelnen Instruments zu machen. Vorher habe ich dafür ein kleines Zoom Am7 (beide über USB-C am Smartphone mittels USB Audio Recorder Pro) benutzt. Leider produzieren erste Probeaufnahmen das Gegenteil meiner Absicht:

Während das Zoom offen und obertonreich klingt, klingen die Files vom Rode (auch in 24bit) deutlich muffiger, mittenbetonter und obertonärmer. Ich habe mehrere Abstände und Positionen ausprobiert, immer mit demselben Ergebnis.

Aber kann das sein? Auf dem Papier ist das Rode eine ganz andere Kategorie.
 
lass doch mal was hören :)
 
Du vergleichst da komische Dinge. Das Zoom am7 ist erstens Stereo und ein Ambi-Mik, das Rode nt-usb dagegen Mono und als Podcast-Mik gedacht.
Auf dem Papier ist das Rode eine ganz andere Kategorie.
Zum Vergrößern anklicken....
Da hast du wohl Recht, allerdings etwas anders als gedacht :)
 
Aber es soll ja auch für Instrumenten-Abnahme geeignet sein. Ich bin durchaus kein totaler Noob was Aufnahmen angeht, immerhin ist eine Aufnahme, die ich vor Jahren gemacht habe (damals natürlich mit ganz anderem Aufwand (mit Neumann und Gefell-Mikros), auch kommerziell erschienen (Stereo-AB mit Stützmikrophonen etc). Aber diese Mittel stehen mir heute nicht mehr zur Verfügung und auch meine Geduld ist nicht mehr so wie vor 10, 15 Jahren.

Ich suche für mich die optimale Plug & Play Lösung, um die Instrumente, die ich verkaufe, in möglichst gutem Licht erscheinen zu lassen.
 
sound67 schrieb:
Plug & Play Lösung
Zum Vergrößern anklicken....

Ich habe ein Apooge Mic+. Geht gut. Anstecken und gut ist. Es gibt eine Version mit eingebautem analog Kompressor. Eventuell hilfreich bei Instrumenten Abnahme. HypeMic.

Beide Varianten gehen auch mit Mobile Devices. Entsprechende Adapterkabel liegen bei.

Und am Rande erwähnt, ich hatte mir mit ähnlicher Absicht ein Rodeo NT1 5th Generation zugelegt. Mit USB-C und XLR Anschluss. Das geht nicht an Mobile Devices weil der USB-C Output immer fix auf 32 Bit Floating Point festrgetackert ist. Für Nutzung am Computer muss mann zusätzliche Treiber und Loopback Devices installieren. Das Teil ging dann auch gleich wieder zurück.
 
Nu ja, das ist ja schon Mono - Stereo einer der Unterschiede die das gleich ausmacht, dass es dem Ohr dann doch mehr schmeichelt. Bei der Rode Version ist dann noch Rauschen drauf. Nicht sehr schön.....
 
Ich würde ja bei den Instrumenten, die Du aufnehmen willst, nicht auf eine billigste Lösung setzen. Das Mikrofon sollte schon was können. Ich würde mindestens auf MBHO Haun setzen und entweder auf einen Portable setzen, der XLR und Phantomspeisung hat, oder ein Interface mit iOS, falls Du ein iPhone verwendest
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist einfach, das die Kleinmembraner auf den Zooms wirklich richtig was können! Ich hab mit einem der günstigsten von denen mal Sprache aufgenommen in einem ziemlich trockenen Raum und ich war Baff. Das war wirklich richtig gute Qualität.

Für einen realistischen Test/Vergleich müsstest allerdings hier das Zoom Signal vorher mal auf mono zusammenrechnen, vor dem posten.
 
Wenn ich Dein Ansinnen richtig verstehe, geht es darum (wertvolle) Instrumente zu dokumentieren. Da sollte die Aufnahme so natürlich wie möglich sein und bis auf die Lautstärkeanapssung (Pegel) unbearbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig. Allerdings habe ich etwas Hall darauf gemischt und eine leichte Kompression ebenfalls. Die Aufnahmen klingen sonst sehr "nackt".

So klingt das ganze ohne Hall:

View: https://soundcloud.com/thomas-muething/mk-cannone-a-komplett-ohne-hall

Die Aussagekraft ist sowieso begrenzt, wenn man bedenkt, dass die meisten Kunden diese Aufnahmen vermutlich über ihre kleinen PC-Brüllwürfel anhören werden oder - schlimmer noch - übers Handy.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass das Rode NT-USB+ gegenüber dem Zoom keine Vorteile bringt, bzw. die Anschaffung nicht rechtfertigt.

Ob ich noch mal den Aufwand mit XLR betreiben möchte (eine externe Soundkarte mit XLR habe ich noch irgendwo) weiß ich nicht. Je kompakter und einfacher desto besser.

Bei den Stereo-USB-C Mikros scheint es auch keine bessere Wahl als das Zoom Am7 zu geben. Hatte schon mal ein Shure MV88+ da, da hat uns das Zoom aber besser gefallen. Gibt es noch eine erwähnenswerte Alternative?
 
Da Du ja auf schnelle Umsetzbarkeit setzt, würde ich einen guten mobilen Recorder mit XLR-Anschlüssen setzen und ein exterens gutes Kleinmembrankondensatormikrofon z.B. von MBHO|Haun oder Austrian Audio, was dann gut positioniert gehört. Du setzt zur Zeit auf Billigstlösungen.
 
Das mit dem mobilen Recorder geht nur, wenn er auf einem Stativ montiert werden kann.
 
Hallo,

ich benutze als Minimalsetup den leider nicht mehr gebauten Tascam DR100-III mit entweder 2 Neumann KM184 oder zwei Schoeps. Absolut taugliche Qualität, der kann halt "nur" Stereo aufnehmen, aber das kann er richtig. Leider nur noch gebraucht zu bekommen...
Soweit ich weiß, sind im noch produzierten Tascam DR40x dieselben Mikrofonvorstufen verbaut:

​

Damit und einem Satz Haun dran könntest Du glücklich werden...

Viele Grüße
Klaus
 
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