Ratschläge für den Kauf eines Synthi´s gesucht

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Musikhallodri

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Hallodrio,

ich möchte mir einen wahrscheinlich neuen Synthi zulegen und benötige dringend Tips, da ich Anfänger bin.

Ich möchte homerecording machen, habe Cubase LE und eine kleine Tascam und möchte nicht jedesmal den Laptop zum aufzeichnen hochfahren wenn ich eine musikalische Idee habe. Der Synthi sollte also einen guten Sequenzer haben, ausserdem stehe ich total auf gute realistische Piano- und Streichersounds. Wer kann mir einen Synthi empfehlen, zu mal ich leider sparen muss:). Was sollte ich bei der Tastatur berücksichtigen? Danke für Eure Tips im Voraus!!!!
 
also suchst du ein rompler....
 
Da wäre wahrscheinlich eine Workstation besser für dich.
Wenn du schon fertige Sounds verwenden willst und auch einen eingebauten Sequenzer benötigst.

Vielleicht ein Yamaha MM6 oder Roland Juno-G.
Sind ideale Einsteigersynthis mit wirklich gutem Klang.
 
Hallo,

wie meine Vorredner schon vermuteten, suchst du eigentlich eine Workstation und keinen [g=365]Synthesizer[/g]. Und da du auch noch knapp bei Kasse bist (das hab ich jetzt einfach mal so rausgelesen ;) ), dann kann ich dir mal diesen Tip hier zum Antesten geben.

Die GW-7 Workstation von Roland. Der Grund der Empfehlung ist ganz einfach: Es gibt momentan kein günstigeres Produkt auf dem Markt! Und wie es klingt, und ob das für den schnellen Spielspaß zum Ideen festhalten genügt, das muss du halt selbst im LAden mal testen.

viel Spaß
Ari
 
Ja, das ist immer der wichtigste Punkt.

TESTEN,TESTEN und nochmal TESTEN.

Nur dann kannst du dir auch sicher sein das du damit auch glücklich wirst.
 
Als überzeuger Hardware Musiker ;-) kann ich Dir beim Thema Streicher und Klavier Sounds nur eine Workstation aus dem Hause Roland empfehlen. Yamaha ist besser in [g=118]Bass[/g], Gitarren und Percussiven klängen.

Aber wie immer würde ich erst mal zum Musikdealer meines Vertrauens gehen und dort mir so einiges anhören....
 
Wobei - für richtig gute Piano/Streicher empfiehlt sich meist eine PCM Expansion dazuzukaufen - dann bekommt man die richtig amtlichen Samples.

Ansonsten - für realistischen Sound verwendet man heutzutage hauptsächlich VSTis. Für Piano - Ivory und richtig gute Strings gibts von VSL die mittlerweile in einer Lightversion auch beim Kontakt 2 dabei sind. Aber auch von Siedlaczek & Vitousz gibts mittlerweile Vstis.
Dazu sei noch gesagt dass die Teile (z.B. Ivory) richtig viel CPU fressen und eher auf einem zweiten Rechner laufen sollten.
 
Hey,

euch allen erstmal vielen Dank für die vielen Info´s, hat mir schon sehr geholfen!!!
human-ray, der Hinweis auf die CPU-Fresser war ebenfalls super wichtig, denn auf einen zweiten Rechner hab ich nun wirklich keine Lust:).

Wer von Euch hat den Erahrung mit dem Alesis Fusion 6 Hd?? Das Teil scheint ja von der Ausstattung und Sound optimal zu sein, wenn man den aktuellen Preis (999,-) berücksichtigt. Allerdings hat die Bedienung ( vor allem der Sequenzer) wohl schon einigen die Lust verdorben. Könnt Ihr das bestätigen?
 
Also erstmal muss ich beipflichten: Am besten ist es, wenn Du in den Laden gehst und antestest. Besser ist es noch, wenn Du jemanden kennst, der schon länger ein Gerät hat, was Du im Auge hast. Dann kann er Dir noch viel mehr darüber erzählen, denn Werkssounds sind nicht alles.

Nun mein Kommentar zur Fusion:

Ich hab ne Fusion 8HD, ist technisch identisch zur 6HD - bis auf die Tastatur natürlich.

Mit dem Sequenzer selbst hab ich noch nicht gearbeitet, aber insgesamt geht die Bedienung recht flüssig von der Hand. Such einfach mal im Forum, ich hab da auch schon einiges dazu geschrieben.
Die Klangerzeugung ist halt vom Konzept her anders, man hat keine festen Hüllkurven - wenn ich nur eine brauche, habe ich auch nur eine usw.
Pro Klang gibt es max. 8 Hüllkurven und 8 LFOs, die frei geroutet werden können (man kann z.B. auch LFO1 auf LFO2 routen oder auf ne Hüllkurve oder umgekehrt). Da sind schon ziemlich schräge Sachen möglich.
Aber man muss nicht mit sowas Komplexem einsteigen, man kann eben auch mit 1 LFO und 1 Hüllkurve anfangen, seinen ersten Sound selbst zu kreieren.

Wenn man das Konzept einmal verstanden hat, ist das Ding ganz easy. Bin sehr zufrieden.

Die Pianos und Streicher gefallen mir persönlich übrigens sehr gut. Und durch die zusätzliche VA-Klangerzeugung überzeugen auch die analog-Sounds - mach mal Sync mit nem Rompler ;-)

Noch ne Frage: Was genau heißt "ich hab ne kleine Tascam"? Meinst damit nen 4-Spur Kassettenrekorder?
 
Hey soundmacheen,

super, Deine ausführliche Antwort wird mir sicher helfen. Ich wundere mich allerdings, dass Du eine solche Workstation wie den Fusion8 Hd ohne Sequenzer nutzt:).
Mit Tascam meinte ich eine externe "Audiocard", über die ich z.B. die [g=422]Gitarre[/g] und Gesang ins Cubase einspiele um mit den eingespielten Spuren zu "spielen". Allerdings suche ich eine Workstation, die mir im Rahmen meines Budgets (max. 1.200 €)) auch einen guten Sequenzer bietet, um einfach mal ein paar Akkorde aufzuzeichnen, ohne den PC vorher hochfahren zu müssen.
Mittlerweile habe ich auch von einem Spezi aus dem "Musicstore" erfahren, dass die Fusion-Serie von Alesis wirklich schon einige ärgerliche Bugs hatte. Ansonsten hat er die Geräte intensiv empfohlen, aber nur dann, wenn man das Recording mit Sequenzer mit zeitraubenden Umwegen akzeptieren möchte.
 
Da brauchst Du Dich nicht wundern. Ich nutze das Gerät - wie viele andere Leute auch - als all-in-one-Klangerzeuger.

Jab, der Spezi hat Recht und hat sogar die richtige Zeitform benutzt. Die Fusion HATTE Bugs. Ich hatte noch nicht einen Absturz, hab Sampling, VA, FM und die Wind/Reed-Modelle ausprobiert usw.
Meinen ersten eigenen Sound hatte ich übrigens nach 10 Minuten fertig, fairer weise muss ich aber dazu sagen, dass mein erster (und bis dahin einzig wirklich ausgenutzter) Synth ein Roland JV-880 war. Die Bedienung der Fusion ist dagegen natürlich fantastisch.

Den Sequenzer hab ich mir nur flüchtig angeguckt - Spuren hinzufügen, scharf schalten (für Aufnahme) usw. geht eigentlich ganz easy. Wenn es dir also um das reine Festhalten von Akkorden und Ideen geht und Du nicht grad komplexe Arrangements bastelst, wird Dir das Gerät sicher reichen.

Die meisten Geräte, die jetzt ausgeliefert werden haben übrigens ne 80GB-Festplatte statt der angegebenen 40GB drin, da die 40er zuletzt teurer als die 80er waren.

Was mir noch gut gefällt - und wo bisher keiner mit zieht, außer Korg mit Oasys - sind die Endlos-Potis. Zwar ohne LED-Kranz und "nur" 4 Stück, dafür kostet die Fusion nur 1/6 der OASYS.

Mein Fazit: In der Preisklasse gibt es IMHO keine andere Workstation, die zusätzlich zu den 32 [g=32]MIDI[/g]-Spuren 8 Audiospuren mitliefert, auf die simultan aufgenommen werden kann.

Übrigens kannst Du den Sampling-Eingang auch live nutzen. Man stelle das entsprechende Programm auf "Analog" (VA) und wähle bei Oszillator-Typ "External" ;-) - Schade ist nur, dass noch kein [g=132]Vocoder[/g] (wie beim ION/MICRON) drin ist. Aber ich hoffe auf und beete für Updates :-D

Wichtig ist, dass Du, wenn Du das Gerät bestellen willst, am besten darauf bestehst, dass die gleich das aktuellste OS (1.24) und die HollowSun-Sounds (Auszüge von Nostalgia, speziell für die Fusion angepasst) aufspielen. Da geht die Sonne auf!

Wenn Du mal fragen hast oder so...ich hab auch ICQ.
 
Vielleicht schaust Du dir auch mal einen Roland Juno-G an.
Der hat einen ausreichenden Sequenzer an Board. Hat schön viele Drehregler zum direkten Eingreifen. Hörte sich ja so an, dass Du da sehr spontan bist.
Die Empfehlung zu Expansionboards teile ich auch.

Hier mal ein Klangbeispiel - und ich finde das ist kaum noch zu topen
Roland SRX Espansion Board SRX 02

Der Synth ist eher Analog Virtuell ausgelegt, aber durch den SRX Steckplatz kannst du Ihn super aufmotzen.

Hier mal eine Beschreibung vom MusicStore Köln. Kostenpunkt knapp unter 1000 Eur. Die Expansion Karte liegt bei ca. 180 Eur - bei ebay

Der traditionelle Look verhilft dem preisgünstigen und absolut benutzerfreundlichen JUNO G zu einem Workflow der seinesgleichen sucht. Modernste Features bei einfachster Bedienung gepaart mit der professionellen Klangqualität der Fantom-X-Serie machen den Juno G zum Top-Newcomer in der Workstation Szene.

Der Juno G verfügt über reichlich aktuelle Sounds in Studioqualität. Neben vielen brandneuen, speziell für den JUNO-G entwickelten Sounds steht eine umfangreiche Auswahl an klassischen und modernen Klängen für alle Musikstile zur Verfügung. Außerdem lässt sich über ein SRX-Expansion Board aus Rolands hervorragender Soundlibrary der Sound-Vorrat individuell erweitern. Ein ideales Werkzeug für Komponisten und Live-Musiker ist der eingebaute 16-Spur [g=32]MIDI[/g]-Sequenzer, als kleine Sensation in dieser Preisklasse besteht sogar die Möglichkeit vier Audiospuren aufzuzeichnen. Somit lassen sich perfekte Arrangements inkl. Gesang und live eingespielten Instrumente realisieren. Die speziellen Transport-Controller und der eingebaute Mixer machen die Handhabung zum reinen Vergnügen. Über den eingebauten USB-Port kann die komplette [g=32]MIDI[/g]-Kommunikation sowie die Datenübertragung inkl. AIFF/WAV-Audiodateien sowie [g=7]Patch[/g]-Daten durchgeführt werden.



Features
128 Stimmen
61 anschlagdynamische Tasten
D Beam-Controller
Tonerzeugung in "Fantom-X-Qualität"
16 facher Multimode
64 MB Wellenform-Speicher
Preset Patches: 768 + 256 (GM2)
Rhythm Sets: 36 + 9 (GM2)
64 User Performances
256 User Patches
USB Port für [g=32]MIDI[/g]-Kommunikation, AIFF/WAV-Übertragung und Datenaustausch mit dem Computer
[g=70]Sequencer[/g]: 16 [g=32]MIDI[/g] Spuren 4 Stereo-Audio Spuren
Mastering Effekte: 3-Band [g=322]Compressor[/g]
Großes Display
[g=1]Arpeggiator[/g]
[g=250]Akkord[/g]-Speicher
Multieffektgerät (u.a 78 Reverb Typen, 5 [g=52]Chorus[/g] Typen)
[g=70]Sequencer[/g]: Auflösung 480 TPQN
Notenspeicher ca. 400,000 Noten
1x SRX Expansion Slot
DIMM Slot (Speichererweiterung für Audioaufnahmen)
Mic Eingang (Klinke)
Anschlüsse für Kopfhörer, Hold- und Control Pedal
[g=32]MIDI[/g] I/O
USB
Abmessungen (B x T x H) 1022.8 x 298.4 x 101.6 mm
Gewicht 6.2 kg
PC-Karten-Slot (akzeptiert z.B. CFlash oder SmartMedia-Karten mit Adapter)
Cakewalk SONAR LE Recording Software im Lieferumfang enthalten


Würde ich mir mal ansehen ;-)
 
Der Synth ist eher Analog Virtuell ausgelegt, aber durch den SRX Steckplatz kannst du Ihn super aufmotzen.
Das ist schlichtweg falsch. Der Synth ist ein reiner ROMPLER. Nur durch Drehregler für schnelle Eingriffe wird es noch lange kein <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuell-analoger_Synthesizer">VA-Synth</a>. Das gilt übrigens auch für die FANTOM-Synths aus dem selbigen Hause.
Bei Yamaha kann man bis zum MOTIF ES immer noch ein VA-Board nachrüsten, aber der Preis erhöht sich ensprechend und die Einbindung ist auch nicht so dolle.
Bei Korg gäbe es das MOSS-Board.

Aber gut, der Junge interessiert sich sowieso mehr für die Klavier- und Streicher-Sounds, da kann man Roland schon empfehlen.

Lies trotzdem mal: http://www.alesis.de/produkte/fusion.html
 
Tach zusammen,

erstmal Euch allen ein herzliches DANKE für die vielen Tips und Anregungen.

Habe mir gestern mal ausführlich den Juno G angehört, also wie schon von Euch angkündigt, die Piano- und Streichersounds sind echt gut, einziges Manko, dass ich für mich feststellen konnte: der Juno hat relativ wenig Speicher an Board. Werde mir nun nächste Woche noch die vergleichbaren Geräte von Alesis anhören und testen und vor allem den Sequnzer testen, den der soll schon so einigen den spass an den Fusiongeräten verdorben haben. Die Piano- und Streichersounds von Korg (TR 61) haben mich schon eine wenig enttäuscht.
Werde Euch dann über meine Entscheidung informieren, falls es interessiert.

Freue mich immer noch über Tips, ein schönes Wochenende

...und bis bald
 
Wie weit kennst du Dich überhaupt mit der Programmierung von Synthis aus? Kennst Du die Grundstrukturen von Synths und hast Du sogar selbst schon Sounds programmiert?
Es wäre z.B. wichtig, zu wissen, was Sampling, ein [g=43]Filter[/g], ein LFO oder eine Envelope (Hüllkurve) ist und wie man das alles einsetzt etc.
 
das ist doch bei Presetschleuern und Workstations egal, ob man nun Synthies programmieren kann, oder nicht. Ausserdem ist ein LFO auf nem Piano wohl eher selten anzutreffen.

Ari
 
das ist doch bei Presetschleuern und Workstations egal, ob man nun Synthies programmieren kann, oder nicht.
Sehe ich nicht so. Eine Workstation soll ja "alles" sein, nicht einfach nur Preset-Schleuder. Und genau dort liegt die Stärke der Fusion. Die Synth-Engine und deren Bedienung ist einfach der Hammer. Im positiven Sinne.

Ausserdem ist ein LFO auf nem Piano wohl eher selten anzutreffen.
Bei all zu statischen Samples (Sustain-Phase) hilft ein LFO auch noch dem Piano etwas. Ganz leicht auf Pitching und/oder Lautstärke (so dass es nicht eiert, sondern eher subtil) macht das Ganze lebendiger.

Nicht dass das Piano in der Fusion schlecht wäre - im Gegenteil! Aber vielleicht kommt der allzu Preset-Überdrüssige mal auf den Gedanken, was eigenes zu programmieren und nicht immer nur das zu benutzen, was alle anderen auch haben.
Dann hat er irgendne unbedienbare Workstation und steigt nicht durch den Parameterdschungel mit tollen Abkürzungen etc., da muss ich sagen, dass die Fusion wirklich sehr Einsteiger-freundlich ist. Oder hat eben ne sogenannte "Preset-Schleuder", mit der das gar nicht erst geht und ärgert sich über das ausgegebene Geld, was man hätte besser investieren können.

Meine 0,5 Taler.
 
@zoundmacheen

klar kannst du das alles machen, wenn dus brauchst, und mit LFOs etc sonstwas modulieren,......

... aber das ist völlig übers Ziel des Threadstellers hinausgeschossen! Er möchte lediglich Musikalische Ideen festhalten, mit möglichst brauchbarem Piano und Streichern und ich vermute mal anderen Brot-&Butter-sounds, die man halt immer mal überall schnell mal braucht!

Da ist Synth-engine und sonstwas für Modulationsmöglichkeiten mal sowas von dermaßen egal!

Ari
 
Hm...vielleicht hast Du recht. Aber ich kann nur von meinen Erfahrungen ausgehen.

Ich hatte als ersten Synth den JV-880, ein Parametermonster.
Konnte mich damals auch für Piano, Streicher, Brass und was so alles da war begeistern. Aber irgendwann hatte ich das auch über und wollte wissen, wie das alles funktioniert und vor allem wie man selbst Sounds kreiert.

Das war mit dem Ding die Hölle - aber es ging und ich denke für meinen Teil, dass es sich gelohnt hat, damals mein gesamtes Geld der Jugendweihe in dieses Gerät zu investieren.

Außerdem ändert das alles nichts am Preis-/Leistungsverhältnis der Fusion, das m.E. ungeschlagen ist. Und die Presets sind für die Zwecke des Threadstellers auch klasse. Hab mir die Nr. nicht gemerkt, aber es gibt z.B. einen Streichersound, der, so wie er ist, filmreif ist.
 

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