Psychosmatischer Tinitus?

Da hier scheinbar ein paar wirklich kompetente Leute zu diesem Thema hier sind, möchte ich die Gelegenheit gleich mal für ein paar Fragen nutzen:
Ums gleich mal vorweg zu schicken, ich habe auf beiden Ohren das Pfeifen, und das schon seit sehr früher Jugend. Schuld daran dürfte wohl mein damaliges tägliches Musikhören im Proberaum unter maximaler Lautstärke sein.
Dadurch das ich mir aber meinen Tinitus schon so bald eingefangen habe, ist er für mich kein Problem, und in Wahrheit bemerke ich ihn nur, wenn es komplett still ist, und ich mich auf ihn konzentriere. Ansonsten dürfte ich ihn einfach unbewußt "überhören"
Was mich aber dennoch etwas besorgt ist meine bis heute andauerndes Verlangen nach Lautstärke.
Sobald ich zB meine Kopfhörer aufsetze neige ich dazu den Volume immer weiter nach oben zu schieben. Ich frage mich nun, ab wann ist der Punkt, wo ein ernsthaftes Risiko für einen Hörschaden einsetzt (ich weiß, ich hab zwar sowieso schon einen, aber ich bin mir sicher, daß die Situation noch deutlich verschlechterbar ist :-D ). Gibts da vielleicht Faustregeln ala wenn du bei halboffenen Kopfhörern kein Fingergeschnippse mehr wahrnimmst bist du zu laut?
Ist es egal, ob ich durchgehend lauter Musik ausgesetzt bin, oder kann ich durch Pausen bei ansonst gleicher Lautstärke das Risiko verringern?
Weiters habe ich schon des öferen gehört, daß man gerade wenns ans Abmischen und Mastern geht, als Tinitus-Betroffener ein Problem bekommen kann. Ich hätte das für mich persönlich zwar noch nie wahrgenommen (wie weit man das aber selbst beurteilen kann stell ich mal in Frage :p ), aber trotzdem würde mich interessieren, wie sehr dieser Punkt eurer Meinung nach zutrifft.
In diesem Sinne
LG Psylo
 
EarlGrey schrieb:
Hi CYN,

Ich schätze auch keine anonymen Beschimpfungen. Deine PM vom heutigen Tage, die mit "#### dich!" überschrieben war, dann jede Menge Beschimpfungen etc. enthält und schließlich das "Versprechen", mich zu "beobachten", spricht für sich.

Ist Stalking Dein Hobby? Armer Kerl.

Fir Dich speziell ohne Grüße.

@earl grey,

unglaublich. Aber mich erinnert das schon wieder ein bischen an "moonkid"

"CYN schrieb: es gibt keine Phänomene rein physiologischer Natur.... fats jede Krankheit hat geistige Ursachen...totaler Blödsinn also was du hier schreibst."

So geht es Seitenlang auf seiner Homepage zu.

Naja, ich war mal bei AOL angemeldet da gab es einen sogenannten "Ignore" Knopf in den Foren. Wenn dich einer blöd belästigt drückt man auf "igno" und der Fall ist erledigt. So was könnte man hier vieleicht auch einführen.

:nonono: :nonono: :nonono:

Gruß JAck
 
@: Psylopath

Bin kein Fachmann hab nur mal gehört daß es vor allem die tiefen Subbässe sein sollen, die unsere kleinen feinen Häärchen im Ohr umpusten. Behauptet ein Freund von mir.
Beim mir piepts glücklicherweise nur nach Probe und Gig und beruhigt sich dann wieder.
Ich misch in Zimmerlautstärke ab und höre nur zur Kontrolle dann nochmal kurz laut gegen. Ist auch laut einiger Tutorials das beste. Da wird gesagt, daß ein leise gut abgemischter Mix auch laut meistens gut klingt, umgedreht klingt ein laut gut abgemischter Mix leise nicht unbedingt gut. Meine Erfahrung zeigt Ähnliches.

Geh mal zum HNO und lass Dich checken. Ich war aufgrund von piepsen und etwas Taubheit da und mir wurde nach nem Test gesagt, daß mein Gehör perfekt sei und nach dem Durchspülen des etwas tauben Ohrs war dieses auch wieder in Butter. Das Piepsen soll ich versuchen zu überhören so lange es geht. Nur wenns akut wird kann man evtl. was mit Medikamenten machen. Vielleicht hat mich das alles so beruhigt, daß mein Piepsen seit einigen Tagen weg ist. Scheiße, morgen hab ich n Gig da wirds wohl wieder da sein.
Abmischen und Mastern kannst Du aber sicher auch mit Trinitus. Wie gesagt: leise Mischen.
Die Frage ist dabei doch eher ob Du mal (beim Arzt) abcheckst bei welchen Frequenzen Dein Ohr streikt. Müsste man doch mit nem EQ ausgleichen können.

Grüße,

Lutz
 
@CNY und earlgrey

Wie sang Nicole doch so schön:

"...Ein bisschen Frieden ein bisschen..."

:-D :-D :-D
 
@CNY solltest Du wirklich eine deartige PM an EarlGrey geschrieben haben würde ich um eine Entschuldigung für derartiges Verhalten bitten. Kommt so etwas noch einmal vor müssen wir Dich kicken! Siehe dazu auch die Benimmregeln dieses Forums!
Ja, dies ist eine Verwarnung und hat keine persönlichen Gründe o.ä. sondern ist Teil der allgemeinen Moderatoren Arbeit.
 
@CYN

hast du den link Tinnitus als biologischer Konflikt mal genau angeschaut ? das ist von dem typen, der aids als hirngespinnst bezeichnet und krebs durch sprechen heilen will. nur sterben ihm die patienten weg....

so einen müll kann man nicht ernst nehmen.
ps: kennst du schmatzekater?


ach ja, so ein pfeifen in den ohren hab ich auch schon mal nach gehabt, nachdem ich stundenlang mit kopfhörern musik gehört habe, bei boxen habe ich das nie gehabt. sollte vielleicht auch mal meinen kaffekonsum reduzieren....

gruss
inode
 
Unabhängig davon was hier bei PM's ausgetauscht wird möchte ich erstmal eine Lanze für die Ansichten CYN's brechen. Ich empfehle zu dem Thema auch das umstrittene Buch "Krankheit als Weg". Als Kritiker der körpersignalunterdrückenden Symptomeindämmung, welche von der heutigen Fachmedizin vornehmlich praktiziert wird, kann ich nur diesen Standpunkt vertreten.
Ich bin der Überzeugung das Unterbewusstsein kommuniziert durch Körpersignale mit dem Bewusstsein, und gibt wichtige Hinweise auf untragbare Situationen oder Überbelastungen. Hab' ich selbst schliesslich oft erlebt, und deswegen orientierte sich die Fragestellung im EIngangsposting schon in diese Richtung.

Beispiel: Ein Song mit dessen Entwicklung ich unzufrieden bin löst schneller Stress-Tinnitus aus, als einer dessen Abmischung wie geschmiert läuft.

Das ist eigentlich auch nicht wirklich ein "Phänomen", sondern logisch nachvollziehbar. Hier tritt das von CYN beschriebene "nicht-hören-wollen" ein. Nicht als alleiniger, aber als massgeblicher Faktor.
 
Hi,

ich habe mit Tinnituskranken beruflich zu tun, die den Tinnitus als Folge eines von außen wirkenden Ereignisses bekommen, im Klartext: nach Verkehrsunfall. Ich habe auch von der Arbeit her früher schon Kollegen erlebt, die wahrscheinlich wegen eines hohen Leistungsdrucks und Stress bei der Arbeit einen Hörsturz hatten, also wohl nicht wegen zu großen Lärms.

Deshalb kann ich zu Musiker-Tinniten speziell nichts sagen, nur etwas Allgemeines.

Aus der Erfahrung heraus war es so, dass ein Tinnitus, der nicht zügig von alleine aufhört, möglichst schnell behandelt werden muss. Ansonsten wird er chronisch. Manche können mit einem Tinnitus locker leben, manche werden von ihm zum Wahnsinn getrieben.

Sowohl bei Reha-Kliniken als auch bei der MHH Hannover besteht der Inhalt der Behandlung vor allem im Erlernen von Techniken, mit dem Tinnitus im Alltag umzugehen. Wer ihn als gegeben akzeptiert, kommt mit ihm leichter zurecht.

Natürlich spielt dabei Psychologie eine große Rolle. Natürlich stehen Körper und Bewußtsein in Verbindung miteinander, sonst gäbe es auch keine psychosomatischen Krankheiten. Und es kann meiner Meinung auch nie falsch sein, die Signale, die vom Körper kommen, zu beachten.

Bei der Frage, wie Ohrgeräusche zu bewerten oder einem Tinnitus vorzubeugen oder zu begegnen ist, helfen Aussagen wie die von CYN allerdings nicht weiter, unabhängig von persönlichen Ausfällen und Beleidigungen. Wenn ein Tinnitus im Laufe des Tages nicht verschwindet, kann ich nur die Empfehlung geben, möglichst schnell zu einem Arzt, der sich mit Tinnitus auskennt, und nicht mit Aussagen wie "das legt sich schon wieder" abspeisen lassen.

Gruß Rainer
 
@psylopath
Leider gibt es kaum ein Richtmass, das man auf Kopfhörerpegel einfach so anwenden kann, da die vor dem Trommelfell auftretenden Schallpegel nur In-Situ gemessen werden können. Um Dir mal ne grobe Regel zu geben: Nach einer halben Stunde arbeiten im [g=107]Schall[/g] solltest Du noch in der Lage sein, eine Uhr ticken zu hören, die Du Dir ca 10cm vor´s Ohr hältst. Dann kannst Du annehmen, das der mittlere Schallpegel 80 dB nicht überschreitet.
Meine Empfehlung: Geh mit Deinem Kopfhörer und nem tragbaren CD- Player zu einem Hörgeräteakustiker, wenn´s nicht gerade Montag vormittag ist, wird man Dir gerne ein Insitu Frequenz- Pegel- Diagramm bei Deiner bevorzugten Lautstärke erstellen. Dann weisst Du´s genau.

@Dave 1978 Ich dachte Du suchst nach praktischer Hilfe und nicht nach Ansichten, da hab ich wohl was verwechselt.


Earl Grey schrieb:

Bei der Frage, wie Ohrgeräusche zu bewerten oder einem Tinnitus vorzubeugen oder zu begegnen ist, helfen Aussagen wie die von CYN allerdings nicht weiter, unabhängig von persönlichen Ausfällen und Beleidigungen. Wenn ein Tinnitus im Laufe des Tages nicht verschwindet, kann ich nur die Empfehlung geben, möglichst schnell zu einem Arzt, der sich mit Tinnitus auskennt, und nicht mit Aussagen wie "das legt sich schon wieder" abspeisen lassen.

Das unterschreibe ich.

Gruß
Juggernaut
 
Hi JAck!

Nachtigall, ick hör Dir trapsen... Aber lass uns, wenn es geht, ruhig im Thema bleiben :)

Gruß Rainer
 
also ich hab ein leichtes Hintergrundpfeifen, ist aber nicht laut und stört mich nur selten. Wann und wo ich das gekriegt habe kann ich nicht so genau sagen, habe alle angesprochenen Möglichkeiten schon gehabt (Streß, laute Musik, laute Knallgeräusche...). Was ich auf jeden Fall unterschreiben kann ist, daß es sich, wenn man es akzeptiert, viel leichter damit leben läßt. Außerdem hör ich die nervigen Uhren immer noch ticken und laut HNO hab ich trotzdem noch ein ziemlich gutes Gehör.
 
Ich habe jetzt seit einem jahr einen tinnitus.

wurde auch schon ärztlich behandelt, der ganze infusions schmackes eben.

weg isser noch nicht.
Trotzdem hat mir mein, wirklich sehr guter HNO einiges dazu geraten:

1. mehrmals täglich Nase zuhalten und Backenaufblasen, bis es im Ohr knackt (das entlüftet die Gehörgänge) Wenn es also mal besonders schlimm pfeift dann mach ich das, wirklich sehr dämlich aussehende Ritual -aber danach gehts besser.

2. Wenig Kaffee, Nikotin (habe beides aufgegeben) Alkohol noch nicht ganz :)

3. verspannter Nacken, oder zu gering augebildete Nackenmuskulatur. Auch das kann, wenn auch nur bei einem geringen Prozentsatz für den Tinnitus verantwortlich sein. Folgende Übung: mit einem Gyrotwister Ball (oder Spinningball) Und dann oberarm in rechten winkel zum oberkörper und den unterarm wieder im rechten winkel nach oben einige minuten die übung machen (das strengt an wie sau, hilft aber weil´s echt prima den verkrüppelten Muskel stärkt)

4. Und natürlich frische Luft, viel Wasser trinken und hin und wieder den Ohren mal eine totale Auszeit gönnen (also kein TV, keine leise Musik - einfach nur Ruhe)

5. Einfach mal das Ohr durchspülen lassen. Das tut nicht weh und kann sogar schon beim hausarzt gemacht werden. Das ist nur ein ungewohntes gefühl, ziemlich kitzlig aber nicht unangenehm.
 

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