Pro Tools

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Secondchance

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HI!

wer kann mir etwas über pro tools sagen?
Und was versteht man genau darunter.

Danke
 
Ist quasi ähnlich wie Cubase. Nur halt an professionellität (<-komisches Wort) so das maximum und deswegen auch für noch-nicht-profis meistens viel zu teuer
 
Ja,und weils so Professionell ist,ist es nur zu Logic kompatibel :-D
 
Hi
da die Homepage wohl etwas verwirrend sien kann ..hier die Facts.
Der vergleich Cubase und pro Tools hinkt gewaltig!!
Cubase wurde als MIDI Sequenzer auf Atari entwickelt und bekam im Mitte der 90er dann noch n Audio Engine dazu. Die Audiobearbeitung läuft aber komplett Host basiert, sprich auch der CPU des jeweiligen Rechners. Cubase ist, wie auch Logic und Cakewalk ein hostbasierter Sequenzer für Audio und Midi. Da man im Midibereich nix großes mehr verbessern kann stürzen sich die Hersteller nun auf den Audiobereich und bauen den immer mehr aus!
Nun der große Unterschied zu Pro Tools.
Pro Tools kam Anfang der 90er als erstes HD System auf den Markt, welches zwar einen Host (Computer) als Arbeitsoberfläche brauchte, aber ansonsten komplett autark läuft. Es hatte von Anfang an sog. DSP Farms (is ne DSP Karte wie jetzt auch von TC und Mackie angeboten wird, oder von Creamware), da die damaligen Rechner noch viel zu langsam für hostbasierende Audiobearbeitung waren.
ZU der DSP Farm kommt noch eine Interface Karte an der dann das Audiointerface hängt. Ist alles bekannt, da es heutzutage ja massig Firmen gibt die so was anbieten.
Der Unterschied zur Pro Tools Hardware ist aber immer noch, dass Pro Tools rechnerintern über ein eigenes Buss-System verfügt, den sog. TDM (Time Division Multiplexing) Buss. Sprich Pro Tools war nicht auf den anfangs recht langsamen Nubus Bus der alten MACs und auch später auf den PCI Bus angewiesen, da die Karten untereinander auf einem eigenen Bus kommunizieren.
Hinzu kommt, dass man schon bei den erste Pro Tools Systemen schon relativ viel DSP Power hatte; man bedenke bis ´98 konnte man auf einem PC noch nicht mal vernünftig Midi machen und Audioschnitt mit 2 Spuren war auf einem MAC gerade so möglich.
Es gab die sog. TDM PlugIns die komplett auf der DSP Farm berechnet werden. Die sog. Audiosuite Plugins konnte man offline draufrechnen lassen
Da die Rechner aber immer schneller werden gab es dann im Laufe der Zeit eine Weiterentwicklung der Audiosuite PlugIns zu RTAS (Real Time AudioSuite).
Dies PlugIns kann man wie auch die TDM PlugIns in einem Kanal des Pro Tools internen Mixers einschleifen, allerdings werden RTAS Plugs von der Rechner CPU berechnet.
Vor ein paar Jahren kam dann das DIGI 001 mit Pro Tools LE auf den Markt, das erste "bezahlbare" Pro Tools System..(die Mix 24 Systeme kosteten in der Grundversion mit nur 8 Ein- und Ausgängen ca. 15000 DM) für ca. 3000 DM.
Pro Tools LE ist eine abgespeckte Version der Pro Tools Software, und das DIGI 001 Audiointerface hat keine DSPs! pro Tools LE hat nur RTAS PlugIns.
Dann gibt es noch Pr Tools Free, umsonst zum runterladen bei Digidesign; aber nur für Anfänger oder Neugierige sinnvoll, da es nicht viel kann....
ja was gibt es noch zu sagen..
Ach ja Pro Tools läuft NUR mit Pro Tools Hardware ....der beste Kopierschutz den man haben kann..es gab zwar angeblich mal ein ne Crack für die Windows Version..aber der lief nie wirklich. Und och was..Pro Tools ist ein MAC System..es gibt/gab mal ne Variante für Windows NT, die lief aber nie Wirklich..sowohl im Verkauf als auch in der Praxis.
Pro Tools hat nur ganz rudimentäre MIDI Funktionen..auf gut deutsch..für´n Arsch..aber Pro Tools versteht sich auch nicht als Sequenzer sondern ist ein HD Recording System. Das ist auch der Punkt wo Logic ins Spiel kommt. Emagic hat recht früh mit Digidesign angebändelt und eine Unterstützung der Pro Tools Hardware inkl TDM Buss für Logic entwickelt. Das ging so weit, dass Logic nun fast schon exklusiv den TDM Buss unterstütz; andere Sequenzer tun die nicht wirklich (es gibt einen ASIO Treiber für das Digi 001). NUn kann man in Logic sowohl VST, als auch Logic Plugs benutzten; und dazu noch die deutlich hochwertigeren TDM PlugIns. Die TDM PlugIns sind echt richtig klasse, da kommt kein VST System mit...außer der Plugs die es für beide Systeme gibt. Hintergrund auch hier; Pro Tools ist sauteuer, für die Profiliga und daher müssen die Plugs auch dementsprechend hochwertig sein....kann dann sein, dass man für ein TDM Softwaresynthesizer (ja das gibt es auch) wie z.B. den Access Virus TDM soviel zahlt wie für die Hardwareversion des Virus!!!
Zur Praxis....große Studios bzw. Profistudios nutzen fast ausschließlich Pro Tools als HD System (von nicht hostbasierenden HD Systemen wie dem Fairlight System mal abgesehen (das ist ein System mit einem eigenen von Fairlight entwickeltem Rechner etc, kostet aber dann auch so viel wie zwei Pro Tools Systeme) haben.
Da man aber mit Pro Tools nicht wirklich Midi machen kann braucht man noch einen Sequenzer...daher Logic, weil das kann man bei bedarf klasse mit der vorhandenen TDm Hardware nutzen!
Die Arbeitsweise ist dann wie folgt...Midi Programming in Logic, dann exportieren als Standard Midi File, importieren des Midi Files in Pro Tools und dann das HD Recording beginnen....
So das is jenuch
Wer mehr wissen will..der frage....
 
Natürlich ist ProTools nicht wie Cubase. Aber das ist halt die Frage inwiefern sich Secondchance damit auskennt. Wenn er schon die ganzen unterschiede der Sequenzer untereinander kennt, ist es sinnvoll "pro tools richtig zu erklären". Aber vielleicht hat er sich noch nicht soviel mit beschäftigt und hat das wort nurmal gehört. Dann würde ihm eine Antwort schon reichen, ob ProTools ein Synti, Plugin oder sonstwas ist.

Deswegen hab ich nur mal grob geantwortet, genauer kann man es später immernoch erklären, wenn er es wissen will-
 
Möglicherweise reicht ihm das ja. deswegen hab ich die wichtigsten einschränkungen von ProTools Free mal aufgezählt.
 
Hallo!

Wow! danke für die gute Beschreibung!!!
Es ist richtig, das ich das Wort nur mal öfters gehört habe! :)
ALso ich arbeite mit Logic Audio Platinium 5.
Aber ich denke nicht das ich mir Pro tools kaufen werde. :))
Nachdem ich nur Trance produziere, denke ich reicht das völlig mit Logic und dieversen Hardwaresynthesizern und Plug ins.
So wie es sich anhört ist Pro Tools ja eher was für richtige Musik und nich so für "Plastikmusik" wie ich sie mache! :))
Mal noch kurz ne andere Frage.
Kann mir jemand sagen wie ich rauschgeräusche sinnvoll beseitigen kann?
Also, hab ein kleines Mischpult, an dem der Virus c, Yamaha Cs6x, Soundkarte und micro hängen. Auf dem Kanal vom CS6x habe ich das größte rauschen am Mischpult. Und wenn ich den Kanal, an dem der Line Out von der Soundkarte hängt aufdrehe, dann habe ich das megarauschkonzert! :) Ok, nur wenn man halt etwas lauter aufdreht. Aber es stört mich.
Vielleicht hat ja da auch jemand ein Tip.
Würd mich freuen.

Also danke nochmal

Gruss

Secondchance
 
Der Vorteil an Protools ist der Sound der Intefaces.
Kaum einer den ich kenne arbeitet mit der Protools Software, aber viele viele haben mind. die Protools
Mix 3 Plus mit meisst 2, oft 3 Farmcards.
Dazu kommen natürlich die Intefaces, i.e. Digidesign 888er, 882er, oder halt beim neuen HD z.B. das 192er. Sound ist natürlich unglaublich.
Aber hat zwei Haken. Zum einen, bezahl von der Kohle lieber erstmal Dein eigenes Haus an oder kauf Dir n fettes Auto, wenn Du´s net übrig hast.
Punkt zwei: Viele von den Jungs sind schon lange dabei und generell recht gut / erfolgreich,
heisst, da klangs auch schon fett auf audiowerk 8 und mackie 1624.

Den generell grössten Vorteil ist auch gleichzeitig mittlerweile der grösste Nachteil von Protools.
TDM Plug-Ins.
In der Regel die besten Plugz, die´s gibt.
DSP-Leistung bis der Arzt kommt.
Nachteil: Viel zu teuer.
z.Z. grösster Nachteil: Fürs neue HD System gibt´s kaum welche.
Upgrades gibt´s net. Neu kaufen.
Ich glaub auf z.B. Mac OS X laufen die alten IIIer
Plugs DAE-mässig auch nicht.

Fazit:
Wer´sübrig hat, für den ist Pro-Tools Mix III Plus
oder HD System 192 sicherlich die prodessionelle high-end Lösung, mit der sich straight in jeder Umgebung und kompatibel zu den meissten Pro-Studios (wichtig für Engineers, die mal hier und mal da sind) Zeiteffizient und mit viel, vieil Ressourcen-Freiraum arbeiten.

Da aber ein vernünftiges System mit genügend Power mal locker über die 20K Euro grenze schiesst, sollte man doch lieber erstmal überlegen, ob man den Output hat, das sich das ganze innerhalb ein bis zwei Jahren nicht nur refinanziert, sondern man dadurch auch definitiv eine Umsatzsteigerung erzielt.

Ein Protools System ist Cream of the Crop wenn man´s additiv zum eigentlichen Studio einsetzt,
hat aber mit Hobby oder Semi-Pro m.M. nixx mehr zu tun.
Lässt sich auch mal garnicht mit Sequenzer-Programmen oder HD Systemen der "Üblichen Verdächtigen" vergleichen.

Cheers,

dtL.
 

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