Also:
Class A ist eine Verstaerkerschaltung, bei dem man (Gegentaktschaltung) zwei Transistoren (Roehren, koennen auch 2*2,2*3...sein) so aussteuert, dass sie die komplette Halbwelle verstaerken.
Bei Class B wird je Transistor nur eine Halbwelle Verstaerkt, d.h. bei der negativen Halbwelle arbeitet T1, bei der positiven T2.
Dies hat den Nachteil, das versaerkende Bauteile bevor sie ganz abschalten sehr nichtlinear sind, daraus resultieren Verzerrungen beim Nulldurchgang.
Hierraus resultiert Class AB, die Transistoren mach beim Nulldurchgang nicht ganz zu, bleiben also linear.
Prinzipiell ist es so das man mit Class A eine hoehere Verlustwaerme hat, weil die Transistoren immer arbeiten. Die Leistungsausbeute ist bei B am groesten, dann kommt AB dann A.
Class A sollte nicht mehr oder weniger verzerrungen liefern als Class AB, wenn diese gut eingestellt ist.
Hiebei spielt auch die Gegenkopplung rein.
Bei Eintakt (ein Transistor/Roehre jes Stufe) ist nur Class A moeglich, weil man sonst eine Halbwelle kappen wuerde. Da Vorstufen immer in Eintakt sind (zumindest Roehren und Diskrete Transistoren, Opamps nicht, aber ich habe noch nie was bei Opamps in Verbindung mit Class A/B/AB gelesen) ist hier die Bezeichnung Class A bloedsinnig, aber Class A hat sich eben im Audiobereich als "1. Klasse" eingepraegt, weil es Amps gibt die eben so toll klingen sollen weil sie Class A sind (AC30).
Ist also reines Marketing, wuerde ich sagen.
gruss, Chris
EDIT:
Wenn ich mir den Link unten vorher angesehen haette, haette ich mir den Grossteil an Schreiben sparen koennen...
Bleibe aber dabei: Marketing ohne realen Hintergrund