Pop-Arrangements: Faulheit?

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Guest
Servus Forum!

Ich wollte euch nur mal einen Tip geben. Einfach mal aufmerksam Radio hören! Mir ist (vor Allem bei neuen Songs des "typischen" Pop-Genres [Sängerin + nicht existente Computerband]) aufgefallen, das die Arrangements im genannten Bereich sehr sehr oft richtig billig und einfach sind.

Beispiel (Hab den Namen der Interpretin leider vergessen, irgendwas bekanntes):

2x 2 Verszeilen

6x 2 Refrainzeilen

2x 2 Verszeilen

und jetzt kommts!!!!!

12 x 2 Refrainzeilen, bis zum Liedende (insg. 2:15 min. IMMER das gleiche mit kurzen Breaks [wenn man das Breaks nennen darf]).

Frag ich mich: Warum mach´s ich mir eigentlich so schwer?

Down

PS: Um den ganzen "Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren"-Leuten vorzubeugen:

Ich behaupte hiermit weder, das Pop-Arrangements im allgemeinen schlecht sein müssen, noch das es keine Pop-Interpreten mit guten und ausgefeilten Songstrukturen gibt!!!
 
Naja so passts halt leicht in den Sendeplan.



Greetz
Utz
 
Frag ich mich: Warum mach´s ich mir eigentlich so schwer?
Haja. Warum eigentlich? ;)

Was willst du eigentlich mit deinem Thread sagen? Ich meine, dass Radio-Pop-Mucke oftmals sehr einfache Kost ist und die Standard-Songs stets dem selben Arrangement-Schema folgen....das ist ja nix wirklich neues oder?

Die Frage schlechthin ist: Warum macht man Musik? Auf Viva und im Radio gibts oftmals "one hit" Wonder Sänger und Sängerinnen, die irgendnen Schrott her lallen und zur Standard-Pop-Melodie und alle singens mit und gut is. Bissle Geld eingesackt und gut. Aber die, die lange überleben (also länger als 5 Jahre oben mitmischen) sind doch immer die, die auch mal "musikalische Qualität" abliefern - oder? Ein Herbert Grönemeyer oder Bryan Adams...sind halt immer noch die "stillen Könige" ihres Genres, die auch niemand so schnell stürzt.

Aber dieses Thema is so alt wie das Auto, das ich fahr - und ich merk grad, dass es eigentlich wenig Sinn hat, dieses wiedermal zur Sprache zu bringen...aber was solls....was wollen wer sonst bequatschen hier;)
 
ganz ungehobelt:
der consumer ist wie ein baby - immer mit kleinem löffel geben und nur nicht überfordern, sonst spuckt und mag es nicht...
das ist auch der grund warum sich die liebe (und verstand) für klassische werke bei vielen, wenn überhaupt, erst in den reifen jahren bildet...
tja, die welt können wir nicht ändern...
vg
dia
 
@downtime: von wegen "die leute wollen leichte kost" - probiers doch mal! das finde ich sogar mal cool, wenn man mal "abseits seines normalen genres" nen song macht. macht doch mal nen total billigen Schlager-Song! Zwischendurch kurz n schönes Gitarrensolo, vielleicht am Ende ganz leise die Brechergitarre unter den letzten Refrain als Teppich reinmixen......und VIELLEICHT wird das EUER Durchbruch! ;) Und zu dem Song macht ihr dann ein total Panne Video mit Perrücken und lustigen 80er Klamotten oder 70er Style..... haja - habt er n Spässle grisse aber vielleicht n Haufen Kohle eingesackt;)
Ok - so einfach wirds wohl nicht sein - aber warum denn mal nicht? :D

letztendlich ist es doch nur eine frage der "verpackung" - oder? Die "Helden" sind derzeit sehr erfolgreich, verpacken aber teilweise in ihren songs auch sehr politische / gesellschaftskritische Texte - nichts anderes macht die Rock / Metal-Szene seit jeher. Kritik und nochmal Kritik. Oder Liebe oder Schwachsinn oder Gore oder Tot oder was weiss ich. Aber warum solltet ihr euch selbst nicht mal "anders verpacken" - so erreicht ihr dann mehr Menschen. Ich mein so "Helden-Pop" - das könnt er doch zu 4.(?) reissen oder) :D
 
@ sommerfeld:

Haja. Warum eigentlich?

Mache eben keine Musik für die Masse ;)

Was willst du eigentlich mit deinem Thread sagen?

Das ich beeindruckt bin mit welchem Scheiß man Geld machen kann.

Die Frage schlechthin ist: Warum macht man Musik

Mal nicht übertreiben ;)

Aber dieses Thema is so alt wie das Auto, das ich fahr - und ich merk grad, dass es eigentlich wenig Sinn hat, dieses wiedermal zur Sprache zu bringen...

Dann halt dich raus ;)

Down
 
@downtime: von wegen "die leute wollen leichte kost" - probiers doch mal! das finde ich sogar mal cool, wenn man mal "abseits seines normalen genres" nen song macht. macht doch mal nen total billigen Schlager-Song! Zwischendurch kurz n schönes Gitarrensolo, vielleicht am Ende ganz leise die Brechergitarre unter den letzten Refrain als Teppich reinmixen......und VIELLEICHT wird das EUER Durchbruch! Und zu dem Song macht ihr dann ein total Panne Video mit Perrücken und lustigen 80er Klamotten oder 70er Style..... haja - habt er n Spässle grisse aber vielleicht n Haufen Kohle eingesackt

LOL, Deathschlager? Schlagercore? Eigentlich mal eine Idee :) :) Weisst du was, das mach ich mal aus Spaß :D

Down

PS: Wehe wenn dann nicht DER DURCHBRUCH kommt :D
 
du musst dir (downtimechen - ich finde dein thread mehr als angebracht :)) einfach vorstellen, dass es eine pop-arrangement-schablone gibt. zum einen geht nichts anderes als diese gequirlte xxx durch den äther (weil äther die gleiche form hat wie diese arrangement schablone) - dann kommt wieder die radio-lautsprecher-schablone zum tragen wo nichts anderes (ausser es ist noch banaler:D) durchgeht.

und letzt endlich das dumme-gequirlte-pop--consumer-ohr (schau dir mal alleine die form an = schablone;)) an - da geht nix anderes rein.

also warum sollen wir uns mühe machen? ;)
 
Deathschlager? Schlagercore?

ich brech zusammen - ich stell mir gerade mitti vor : röchel röchel herzilein röchel röchel rülps du musst nicht trashig sein röchel röchel :D:D
 
du musst dir (downtimechen - ich finde dein thread mehr als angebracht ) einfach vorstellen, dass es eine pop-arrangement-schablone gibt. zum einen geht nichts anderes als diese gequirlte xxx durch den äther (weil äther die gleiche form hat wie diese arrangement schablone) - dann kommt wieder die radio-lautsprecher-schablone zum tragen wo nichts anderes (ausser es ist noch banaler) durchgeht.

und letzt endlich das dumme-gequirlte-pop--consumer-ohr (schau dir mal alleine die form an = schablone) an - da geht nix anderes rein


:D :D :D :D :D Ich schmeiß mich weg :hammer: :hammer:
 
ich brech zusammen - ich stell mir gerade mitti vor : röchel röchel herzilein röchel röchel rülps du musst nicht trashig sein röchel röchel
glaub mir - das wird DER neue trend in deutschland!!! ;)
ich seh's schon - ich habe die deutsche musikszene soeben revolutioniert :D :headbang:
 
ich seh's schon - ich habe die deutsche musikszene soeben revolutioniert?

den schuh kann sich einzig und alleine downy anziehen ;)
 
Hej

PS: Um den ganzen "Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren"-Leuten vorzubeugen:

Ich behaupte hiermit weder, das Pop-Arrangements im allgemeinen schlecht sein müssen, noch das es keine Pop-Interpreten mit guten und ausgefeilten Songstrukturen gibt!!!

Dann tu ich das hiermit mal stellvertretend für alle Leidensgenossen:

Ich behaupte hiermit, dass Pop-Arrangements im allgemeinen schlecht sind und dass es keine Pop-Interpreten mit guten und ausgefeilten Songstrukturen mehr gibt!!!

:D ;) :lol:

Schließlich höre ich jeden Morgen 5 Minuten Radio und kann das aufgrund meiner profunden Kenntnis mit ruhigem Gewissen tun. Also das Behaupten... ;)

Müße
Grike
 
Dann tu ich das hiermit mal stellvertretend für alle Leidensgenossen: Ich behaupte hiermit, dass Pop-Arrangements im allgemeinen schlecht sind und dass es keine Pop-Interpreten mit guten und ausgefeilten Songstrukturen mehr gibt!!!

um ein klein wenig gegensatz reinzubringen


1. eine ganz einfache melodie - ein einfaches arrangement - kann emotionen erzeugen (die die pop-schnultz-industrie ja bewirken will) die die pop-schnultz-industrie nicht auf die reihe kriegt.

2. was ist pop?

2.a definiert durch die schablone? (arrangement)
2.b definiert durch die popularität?
 
Frag ich mich: Warum mach´s ich mir eigentlich so schwer?
Das frage ich mich immer wieder, wenn meine ganzen Bekannten so oberflächlich Musik hören.

Mal ehrlich:
Warum gehen Bands wochenlang ins Studio, feilen rum, stecken ihr Herzblut in Arrangements, Sounds, usw. und die meisten meiner Bekannten interessiert bestenfalls der Gesang.
Wenn man denen sagt, "hör die mal diesen geilen [g=118]Bass[/g]- oder Schlagzeugsound an", dann kommt zurück "wo ist da´n [g=118]Bass[/g]? Ich hör da nix ...".

Ich habe mir auch schon öfters überlegt, ob es sich überhaupt lohnt, Geld in Equipment zu investerien, nächtelang rumzubasteln und zu feilen, wenn dann der Großteil der "Konsumenten" gar nicht hinhört. Was interessierts den Durchschnittshörer, ob ich die Gitarre besonders toll aufgenommen habe?!
Bestenfalls bekommt man noch´n angemessenes [g=94]Feedback[/g] von Musikerkollegen, aber der große Teil meiner Bekannten weiss den Aufwand und Arbeit gar nicht einzuschätzen ....
Und - um mal wieder den Bogen zum Ausgangsposting zu spannen - hört halt am liebsten Easylistening. Alles was über die oben angesprochenen "Poparrangements" hinausgeht ist für viele gleich "unhörbar", weil eben ungewohnt ....
Die vestehen es einfach nicht, warum eine Gitarre in einem Song mit entsprechendem Thema z.b. schräg klingt. Für die sind bestenfalls die Lyrics ein Ausdrucksmittel. Aber Musik, Klänge, usw. als Ausdrucksmittel können die nicht erfassen. Das ist Beiwerk und dieses hat eben möglichst schön und harmonisch zu klingen ....
 
Ich behaupte hiermit, dass Pop-Arrangements im allgemeinen schlecht sind und dass es keine Pop-Interpreten mit guten und ausgefeilten Songstrukturen mehr gibt!!!

filmheld sagt zum verrückten gegenspieler, der soeben die tür des flugzeuges aufgerissen hat und beobachtet, wie auf einmal die flugpassagiere einer nach dem anderen hinaus in den tod gerissen werden:
"was hast du getan? mein gott..was hast du nur getan?"


möglichkeiten zur antwort:

1.) chart-musik, alles was sich da oben in den charts so abspielt
2.) gesangsbetonte, nicht zu rockige musik. beispiele: robbie williams, alexander klaws, sarah connor, abba, nsync, backstreet boys, kylie minogue, wir sind helden, herbert grönemeyer....etc...
3.) alles, was "uncool" ist und in den charts steht.
4.) einfache musik, die sich jedermann ohne anstrengung im auto oder sonstwo anhört / anhören kann.
5.) musik für die massen - musik, die ein sehr breites bzw. das breiteste publikum auf der welt anspricht und begeistert.
6.) "friedliche musik" ohne geschrei und gebruell.
7.) herzschmerz-gelalle von jammernden eunuchen...;)
8.) einfach geile mucke....

usw...usw...


Ich habe mir auch schon öfters überlegt, ob es sich überhaupt lohnt, Geld in Equipment zu investerien, nächtelang rumzubasteln und zu feilen, wenn dann der Großteil der "Konsumenten" gar nicht hinhört.
was du dabei aber ausser acht zu lassen scheinst: der "gemeine hörer" hört zwar nicht bewusst auf deinen [g=118]bass[/g]. aber WENN der [g=118]bass[/g] mal fehlt....dann fehlt das fundament des beats / songs....und dann sagt auch der [g=16]DAU[/g]-hörer: "irgendwie klingt des net richtig gut...irgendwie fehlt da was....."
auch wenn er es nicht einordnen kann, er würde den fehlenden [g=118]bass[/g] sicher bemerken - probiers doch mal aus;) ein richtig gute popnummer (also kein piano sarah connor song), die abgeht, hängt genauso vom bassfundament ab wie ein rocksong.
 
Hintermann schrieb:


um ein klein wenig gegensatz reinzubringen


1. eine ganz einfache melodie - ein einfaches arrangement - kann emotionen erzeugen (die die pop-schnultz-industrie ja bewirken will) die die pop-schnultz-industrie nicht auf die reihe kriegt.

2. was ist pop?

2.a definiert durch die schablone? (arrangement)
2.b definiert durch die popularität?

meine meinung-
zu 1.
die musik MUSS immer irgendeine emotion tragen, sonst wäre keine musik, sondern aufeinander gestapelte klangerzeuger - deswegen gibt auch gute techno/goa/elektro mugge, obwohl da primär um "aufeinanderstapelung" geht...
also, EINFACH ist nicht automatisch POP, aber kann POPULÄR sein (populus, lt.= masse, volk, pobel)...
früher war die "zahlkräftige masse" viel kleiner (adel, geistige) und so könnte der mozart als erster POP-STAR gefeiert werden... der pobel hatte auch seine stars-irgendwelche barde, aber die starben vom hunger genauso wie der pobel...
auf punkt zu kommen-durch die kunst-popularisierung und demokratisierung im gesellschaft hat sich die situation umgedreht: die wahre künstler sterben arm, und die heutige "barde" können theoretisch ziemlich reich werden, wenn die ERPROBTE SCHABLONE VERWENDEN: LIEBE, TRAUER, GLÜCK, UNGLÜCK UND TOD. weil:
die masse erwartet von musik keine intellektuelle anreize.
denken und geistige anstrengung kann die dummheit stark beschädigen. ;)
die masse möchte ein spiegel von sich haben, wo sich alles schöner spiegelt als im eigenem leben, oder wo die fragmente aus eigenem leben zu erkennen sind. aber auch verschönert.
fazit:
POP ist verschönerung eigenes glücks (oder unglücks).
so ist auch die 2, 2a und 2b beantwortet. :)

vg
dia der klugscheisser ;)
 
bensommerfeld schrieb:


1.) chart-musik, alles was sich da oben in den charts so abspielt
2.) gesangsbetonte, nicht zu rockige musik. beispiele: robbie williams, alexander klaws, sarah connor, abba, nsync, backstreet boys, kylie minogue, wir sind helden, herbert grönemeyer....etc...

.

sorry, aber hast du dir ABBA einmal SO RICHTIG EINGEZOGEN???
bei denen hört "musikalische dummheit und einfachheit" auf:
habe einmal spasshalber versucht der [g=118]bass[/g] von "waterloo" zu spielen...
meine güte... was für eine frust...
es gibt immer ausnahmen-aber die sind ausgestorben mit abba, beach boys und bee gees...
das sind manche von bands wo das arrangement die hölle heiss macht, behaupte ich frech.
nur, heute gibt es so was nicht vergleichbares...
vg
dia
 

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