Perfekte 2. Stimme

[Aubi]

Hallo Leute!!!

Eine Frage an alle Sänger. Ich möchte unsere Songs mit Background-Gesang aufwerten, nur leider fehlt uns das Wissen wie man am Besten eine 2. Stimme zur Lead-Stimme kreiert.

Nun die Frage, gibts da irgendwelche Regeln bezüglich Tonabstand ([g=345]Terz[/g], Quint) oder so?

Danke, schonmal für die Antworten.

 

[Psycholator]

Mit Terzen und Quinten haste schonmal die harmonisch gängigsten Varianten aufgezählt. Ist immer recht easy, ne Zweitstimme zu machen, die immer genau eine [g=345]Terz[/g] oder Quint (Quart klingt manchmal auch cool) drüber liegt.

Ansonsten kannste auch experimentieren mit Melodieläufen, die entgegengesetzt laufen (also eine von tief nach hoch und die andere eben von hoch nach tief). Ist aber wieder etwas kniffliger.

Ansonsten kannste theoretisch alles konstruieren und zu jedem Ton einen geeigneten Zweitstimmenton suchen und dabei munter durch alle Intervalle hüpfen. Muss ja nicht immer gleichförmig sein. Aber sauber auflösen sollte sich das ganze am Ende schon noch irgendwie.

Was natürlich auch ne Möglichkeit ist, ist zwei Melodien zusammenzuschustern, die rhythmisch unterschiedlich sind. Kann auch sehr tolle Effekte erzeugen.

Fürn Anfang würde ich aber damit anfangen, die Ursprungsmelodie mit zuerst genannter Variante zu erweitern. Das ist immer gut, um zu sehen, wie die Intervalle harmonisch wirken.

Ansonsten: Ausprobieren... wenns scheiße klingt, spielste es einfach keinem vor

Gruß,
Frank

 

[eljaywe]

Hi Aubi,

häufig werden auch zwei Backing-Spuren verwendet, die im Mix dann mehr oder minder extrem an die Seiten gepannt werden. Auch eine Flüsterspur kann wirkungsvoll sein oder das möglichst identische Doppeln (Tripeln...) einer Stimme.

Gruß,
Lars

 

[Maveshaker]

Hi!

Zum Doppen (Tripeln) von Gesangsspuren sei aber gesagt, dass man da in jedem Fall sehr identisch einsingen muss. Sonst klingt das zu extrem und teilweise auch einfach nur doof. Was auch noch wichtig ist, ist, dass es nötig sein kann scharfe, knallige Vokale bei den Doppelspuren nicht zu singen, da diese in den meisten Fällen nie Timinggenau kommen. Das mag dem einen gefallen, mir nicht.... Kommt dann meist einem Möchtegerndelay nahe...

Gruß Jens

 

[TheMarsVolta]

sei kreativ,.
lass einfach das mikro laufen und sing irgendwas ein was dir gerade dazu gefällt. zufallskreationen sind oft sehr inspirativ und anstossgebend für die endgültige zweitstimme.
dann nochmal sauber einsingen halt.
scheiss auf regeln,. stimmt schon dass man mit [g=345]terz[/g] und quint klar schöne harmonien erzielen kan. viel schöner finde ich es aber wenn man dynamische zweite stimmen hat. wo also der zweitstimmen ton mal über - mal unter dem original liegt und immer in anderen aber immer harmonischen intervallen zum original ton liegt.

 

[Aubi]

Und wie sieht das dann mit dem Einsatz der Kopf-Stimme aus? So ne [g=338]Oktave[/g] oder so höher?

 

[Pixelrock]

Servus!

Vielleicht nicht perfekt aber of sehr schön ist auch das etwas grobere:
also z.B. doppeln durch singen+schreien etc.
auch die Oktavvariante ist schön.

Hörbeispiele auf den "The Vines" ALben oder z.b. bei den aktuellen Bright Eyes Platten.

 

[TheMarsVolta]

kopfstimme ist fett - oktaven sind sowieso gut, eignen sich auch zum unhörbar dazumischen,. macht ordentlich was her.

 

[mulli81]

hi,

also ich find oktavdoppelungen oder quintdoppelungen nicht schlecht,die verhalten sich schön neutral.bei terzen find ich,dass es sich nach der dritten oder vierten [g=345]terz[/g] nacheinander in der melodie anfängt etwas seltsam anzuhören... gut geschmacksache,aber ich denke,ein guter wechsel zwischen [g=345]terz[/g] quint und oktavlage,angereichert mit quarten am schluss von strophen o.ä. reichern auch den background etwas an... kommt halt drauf an ob dein background nur den hauptgesang betonen soll oder eine gewisse eigenständigkeit haben soll.

gruss marco

 

[arpeggio]

hallo,
also ich würde wohl keine [g=342]sekunde[/g] verlieren zu überlegen, ob ich nun eine terz oder eine [g=341]quinte[/g] singen soll.
sing doch einfach die zweite stimme, welche du innerlich hörst. also so nach gefühl die melodie welche dir vorschwebt.
ich kann den anderen irgendwie auch nicht glauben, das sie sich das beim singen immer so genau überlgegen, ob sie nun eine [g=345]terz[/g] oder [g=341]quinte[/g] singen.
gruss
marco

 

[TheMarsVolta]

meine rede, arpeggio

word.

 

[randy]

davon abgesehen - passt eine [g=345]terz[/g] oder quart auch nicht immer zu jedem ton...

Gruß, Randy

 

[Krisch]

das stimmt aber nicht
wieso sollte eine [g=345]terz[/g] über einem c passen und eine [g=345]terz[/g] über einem d nicht???
natürlich passt eine kleine [g=345]terz[/g] zum grundton nicht in einem [g=251]dur[/g] [g=250]akkord[/g]... das hat dann aber was mit der [g=63]harmonie[/g] und nicht mit der melodie zu tun

also zum doppeln
am besten die original stimme auf dem klavier oder keyboard spielen und dann eine [g=345]terz[/g] ([g=341]quinte[/g], [g=340]quarte[/g]... wies gefällt ( ich find terzen am besten aber egal ) ) über jeden ton der melodie spielen aber dabei auf die tonart achten nicht das man in C-[g=251]Dur[/g] auf dem D ne große terz spielt... weil D ja moll in C [g=251]Dur[/g] ist....
ganz einfach

 

[Solex]

@ Krisch: natürlich, auf den [g=250]Akkord[/g] in der Harmoniefolge betrachtet stimmt das, aber ich hätte jetzt angenommen, dass es um das Interval zwischen den beiden stimmen geht und die Leadstimme singt ja nicht immer den Grundton.

@Aubi: Ich persönlich würde auch einfach drauflos singen. Oder mal zu hause einfach mit der Gitarre oder dem klavier den Song alleine spielen, und mit dem Text dazu einfach versuchen ne andere Melodie zu singen... Klar, die beiden Stimmen passen dann nicht gerade auf Anhieb zusammen, aber man kommt so doch auf ziemlich kreative Ideen.
Grundsätzlich würde ich mal noch sagen, dass vor allem längere Töne oder Schlusstöne entweder der Grundton, [g=345]Terz[/g] oder [g=341]Quinte[/g] des gespielten Akkords sein sollen.