Hi!
Wenn Du die Ahnung hast, wie Du alles zusammenbauen mußt, dann würd' ich (bzw. so mach' ich es) den PC auf jeden Fall zusammen bauen.
Aus Erfahrung weiß ich, daß der Computer dann meist teurer wird, aber auch wesentlich mehr leisten kann. Man wählt nämlich gute Komponenten (Da checkt man am besten Benchmarks und liest ein paar Berichte über die jeweilige Komponente.)
Der zweite gute Nebeneffekt ist, daß man auch selbst die Kiste nach eigenen Bedürfnissen aufrüsten kann. Und auch reparieren, falls mal was nicht mehr so läuft. (Anderer ersetzen womöglich den ganzen Rechner, obwohl nur die Festplatte hinüber ist.)
Die erste Schwierigkeit ist passende Komponenten zu finden.
Motherboard, CPU und Speicher müssen zusammen passen. Immer beim gleichen Händler kaufen. Falls da was nicht läuft, dann kann man alles komplett da hinschleppen und dem Händler auf den Tisch knallen und sagen: "Geht nicht!". Zunächst sollte man sich überlegen, ob man AMD oder Intel will. Dann aussuchen, wie schnell der Prozessor sein soll und welcher Speicher mit welcher Geschwindigkeit dazu paßt. Aus dieser Wahl ergeben sich die Eckdaten für die Wahl eines Motherboards. Das Motherboard ist die wichtigste Komponente. Man entscheidet automatisch über Anzahl von Festplattenanschlüsse und Erweiterungsslots. Oftmals haben die Boards dann noch extra Features, wie z.B. 8 USB 2.0 Anschlüsse oder Gigabit LAN. Da muß man sich halt überlegen, ob man das alles brauch' oder nicht. (Bitte darauf achten, daß beim Board ein Handbuch dabei ist. Nie ohne kaufen. Das gilt vor allem für eBay-Einkäufe. In dem Handbuch steht in Kurzfassung drin, wie man ein Computer zusammenbauen muß.)
Schnelle CPU, schneller und viel Speicher sind wichtig. Beim Einbau der CPU darauf achten, daß die CPU gerade im Sockel hängt und der Lüfter absolut grade und nicht schwebend auf der CPU draufsitzt.
Bei Festplatten kann man momentan nicht viel falsch machen. Es gibt größer und schneller. Die Regel TEURER = BESSER gilt fast durchgängig. Allerdings gibt es SCSI (heute selten anzutreffen) und IDE (als ATA oder SATA). Gewöhnlicherweise kauft man IDE als ATA. Falls das Motherboard schon über einen SATA-Anschluß verfügt, dann kann man auch zu einem SATA-Laufwerk greifen. An einen Anschluß können immer zwei Geräte angeschlossen werden. Das eine muß als Slave und das andere als Master eingestellt werden (siehe die kleinen Steckbrücken an der Rückseite der Laufwerke). Das Master wird immer an das lange Ende angeschlossen. Die Steckerbelegung steht aber beim Board im Handbuch drin.
Als Laufwerk kann man auf Diskettenlaufwerk, CD-ROM, DVD-ROM, CD-Brenner (auch RW), DVD-Brenner (auch +R, +RW, -R, -RW) ,zurückgreifen. RW bedeutet Wiederbeschreibbar. Für DVD-Laufwerke existieren momentan zwar mehrere Standards, aber man sollte gleich zu einem Gerät greifen, daß alle Formate brennen kann.
Beim Tower kann man nix schief machen. In größere paßt halt mehr rein. Netzteile sollten großzügiger gewählt werden, falls viel Hardware ans Motherboard angeschlossen werden soll.
Bei Grafikkarten kann man auch nicht viel falsch machen beim Einbau. Da gibt es nur einen AGP-Slot und da muß sie rein. Für einige wenige Grafikkarten muß zusätzlich ein Stromkabel reingesteckt werden, weil die soviel Strom braucht.
Soundkarten kann hier doch inzwischen jeder selbst einbauen
Ein leidiges Thema sind immer Treiber. Da hilft meist nur Handbuchlesen. Die Probleme sind da immer weit gefächert.
Ich hoffe, daß man durch den Text ein kleinen Überblick bekommt. Und wichtig, nie entnervt aufgeben. Oftmals funktioniert da etwas nicht, weil man nur einen Stromstecker vergessen oder einen anderen rausgezogen hat. Ist mir auch schon alles passiert
![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)