Paralleles XP für Recording auf Notebook installieren - wieviel GB dafür?

ptr22

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Hallo,

ich soll für einen Bekannten sein Notebook so einrichten, dass da SAMPLITUDE auf einem eigenen, nur für Recordings optimiertem XPpro, neben seinem schon vorhandenen XP System mit Office usw. funktioniert. Über ein Fireface 800 sollen dann die Daten auf eine dritte Partition geschrieben werden.
Die Festplatte hat insgesamt 80GB und 15 sind jetzt schon für sein Erstsystem mit Office etc. eingeplant/belegt. Derzeit ist der restliche Platz für Daten übrig und würde von mir nach Euren Vorschlägen noch die Recordingpartition abgezweigt bekommen.
Wieviel Platz sollte man aber für Auslagerungsatei etc. veranschlagen? Sollte man die überhaupt noch festsetzen? Wieviel Platz also für das gesamte Recordingbetriebssystem und wie fange ich die Installation am Besten an (ich weiß irgendwie mit einem Bootmanager...aber häh :huh: )?

Vielen Dank und Grüße,

P.
 
also rein am platz würde ich sagen:

den ganzen rest...

den so ein projekt kann ganz schnell GB-Maße annehmen, da von SAM alles in .wav abgespeichert wird.
für den rest hab ich keine ahnung :p

viel spass

Smi
 
Vielen Dank für Deine Antwort!

Das mit dem Platz für die Recordings ist mir klar, deshalb versuche ich herauszufinden wie klein ich die Recordingpartition halten kann, ob vielleicht 5GB - 7GB reichen (zwecks Auslagerungsdatei etc.)?

Viele Grüße,

P.
 
Sorry, aber das ist doch alles Quatsch.
Was soll denn dabei herauskommen?
Durch diese ganzen Partitionen wird die Festplatte erstmal richtig langsam und bei jedem Zugriff muss jedesmal erst der MBR angesprungen werden. Die Platte wird wesentlich schneller verschleissen als normal üblich.

Die Audioperformance wird sich auch nicht verbessern. Das Gegenteil ist zu erwarten. Das einzige was Dein Kollege richtig gemacht hat: Er hat das richtige Audiointerface angeschafft.
Es ist aber nicht notwendig ein zweites System aufzusetzen. Das ist einfach nur ein Märchen, das sich hartnäckig hält.

Und wenn ich das schon höre : "optimieren" !

Was willst Du denn optimieren ?
Alle Dienste abschalten ?
Selbst wenn Du alle Tips beherzigst, so wird der Performancegewinn quasi nicht nachweisbar sein.

Ich meine jetzt z.B solche geschichten wie Mausschatten auschalten und irgendwelche 3D Spielereien . Wenn Du das ausschaltest wird Dein Rechner um ca. 0,00000000001% schneller. Dafür sieht er dann aber aus wie ein altes Windows 95 ...
Das lohnt sich einfach nicht.

Er soll ordentlich RAM einbauen und eine 120GB HD einbauen. Es gibt wohl auch schon schnelldrehende ? (Bin ich nicht so informiert.)

Das wäre mal interessant, irgendeinen Test mit Sam8 zu machen.
(wieviele AMtrack kann Sam laden - Wieviele Spuren können abgespielt werden) Einmal mit und einmal ohne "Optimierung".
Ich prophezeie : Es wird nicht schneller werden. Im Gegenteil.
 
Hi

Also es macht schon Sinn, eine weitere Audiopartition einzurichten. Allerdings nicht unbedingt wegen der Performance, die kann man nämlich nur marginal erhöhen. Wichtig ist eine schnelle CPU und ein flottes Bussystem, das nicht hakt, sowie stabile Treiber. Das hat man entweder oder hat es nicht.

Das Problem ist eher, dass die Office Partitionen schnell runtergewirtschaftet sind durch allerlei Software, die man sich im Laufe der Zeit installiert, je nach Nutzungsform. Ich z.b. arbeite in vielen verschiedenen Umgebungen und muss auch von Zeit zu Zeit neue Softwareszenarien raufspielen. Und dann muss man irgendwann das Betriebssystem neu raufspielen, weil irgendetwas nicht mehr funktioniert und auch nicht mehr repariert werden kann.

Davon sollte die Audiopartition unberührt bleiben. Deshalb lieber eine neue Partition. Dass mit der Festplatte und dem MBR ist doch im Prinzip egal, es ist doch im normalen Cubase Alltag eh so, dass das erste, was abkackt, die CPU ist, weil zu viele Plugins eingesetzt wurden.

gruss
MK
 
ptr22 schrieb:
Vielen Dank für Deine Antwort!

Das mit dem Platz für die Recordings ist mir klar, deshalb versuche ich herauszufinden wie klein ich die Recordingpartition halten kann, ob vielleicht 5GB - 7GB reichen (zwecks Auslagerungsdatei etc.)?

Wenn das nur für sam und system sein soll, wird das reichen. Auslagerungsdatei muss etwa 1- 1,5 x ram Größe sein.

Fmos typisch dogmatische Antwort würde ich mal nicht so ernst nehmen ... hab noch nie Performance Probleme wegen partitionierter Platten gehabt.

Allerdings sind die Erfolge vom optimieren schon überschaubar... ;)

ich mag kleine Systempartitionen trotzdem sehr gern, wegen Sicherheit und Backup. kannst Du ein komprimiertes Image der ganzen partition auf ne normale DVD brennen als Backup und das Ganze getrennt für Office und Audio.

Werde mein Laptop auch als dual boot fahren, wenn ich meine externe Platte hab. Da hat man dann natürlich noch mehr möglichkeiten.
 
Mmh... So richtig verstehe ich die Optimiererei da auch nicht. Windows ist kein System das irgendwelche versteckten Schalter hat die man umlegt und dann plötzlich 50% mehr Leistung hat. Sowas funktioniert nichtmal unter Linux wenn man das komplette System auf die CPU optimiert baut/compiliert - und dort hat man wirklich Zugriff auch auf die tiefsten Dinge im System.

Wenn man für das Musiksystem nicht möchte das Netzwerktreiber und die TVkarte usw. mit eingebunden werden, kann man dafür die Profile nutzen. Genau dafür sind sie vorgesehen. Beim starten von Windows wählt man dann das Hardwareprofile aus und hat dann ein Windows wo nur die nötigsten Treiber laufen/installiert sind.
Sinnvoll? Was man nicht nutzt belegt natürlich keine Resourcen aber in Prozent wird das wahrscheinlich nicht messbar sein. Könnte höchstends Sinn machen wenn man absolute Probleme mit Knacksern hat Aufgrund von IRQ-Sharing Problemen...

RAM, nicht zu stark fragmentierte Festplatte und vielleicht die Optimierung auf Hintergrunddienste... Das sind die einzigen Sachen die wirklich sinnvoll sind. Man kann das System noch schneller zum starten bekommen wenn die Registrierung optimiert ist, das sind aber Dinge die ich mal als Spielerei einstufe. Ob das System nun 40sekunden oder 20Sekunden braucht zum starten ist letztlich völlig wurscht.

Ein zweites Windows ist schlichtweg Unsinn. Das bringt überhaupt nichts ausser Arbeit. Man kann sich höchstens überlegen Office und Internetkram mit einem anderen System zu machen was dafür u.U. besser geeignet ist und z.B. dafür noch ein Linux installieren. Dafür macht es dann auch Sinn (=ist erforderlich) sich Gedanken um eine Partitionierung der Festplatte zu machen.

Alles andere ist schlichtweg gesagt Beschäftigungstheraphie. Ein wirklich nachvollziehbarer oder in Zahlen messbarer Vorteil ergibt sich zumindest daraus nicht.
 
Floppy8, üblicherweise wird man irgendwelche superfetten Projekte sicher nicht mit einem Laptop fahren.
Wenn dieser Kollege mal im Probenraum eine Aufnahme machen will - ja, bittesehr! Ich frage mich nur ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt.

Das Argument von Birdseed ist ja nachvollziehbar und macht auch wirklich Sinn. Ich finde nur ,dass vbei diesen "Optimierungs"-Geschichten einfach zuviel erwartet wird. Da ist oftmals mehr Legende als Realität im Spiel .

Es ist immer dieselbe Geschichte:
" Ich habe gehört dass... aber ich wollte doch nur ... jetzt sind alle Daten weg ..."

Irgendwann werden die Leute glauben, dass WinXP ja garnicht funktioniern kann, wenn man nicht wenigstens 31 Partitionen hat und alle 2 Stunden die Registry "säubert" (was immer das auch sein soll...)

Irgendwie will es niemand kapieren, dass man einen PC auch einfach nur ganz normal benutzen kann ...
 
fmo schrieb:
Es ist immer dieselbe Geschichte:
" Ich habe gehört dass... aber ich wollte doch nur ... jetzt sind alle Daten weg ..."

Irgendwann werden die Leute glauben, dass WinXP ja garnicht funktioniern kann, wenn man nicht wenigstens 31 Partitionen hat und alle 2 Stunden die Registry "säubert" (was immer das auch sein soll...)

Irgendwie will es niemand kapieren, dass man einen PC auch einfach nur ganz normal benutzen kann ...

Klar, das sind schon Sachen, von denen man Ahnung haben sollte. Sonst lieber Finger davon lassen, erst recht von der registry. Bei anfängern würde ich da auch eher mal abraten, aber ich hab den ptr22 jetzt nicht als Anfänger eingeschätzt. Bevor man eine Platte partioniert, auf der schon was drauf ist, sollte man auch ein Backup machen.

Mir gehts auch um die sicherheit. Da gibts eben Leute, die knallen ne riesige HD voll mit daten und machen weder system- noch sonstige Backups. Wenn man dann ein Image von der Systempartition hat, kann man sehr schnell weiterarbeiten. Bei einer kaputten HD ist so ein Image auf ner DVD dann eben Gold wert. Die Projektdaten sollte man eh oft extern sichern.

Ansonsten arbeite auch ganz normal an meinen PCs und optimier da nicht jeden Tag rum ;) Den Ganzen Optimierungswahn halte ich auch für übertrieben, allerdings genauso wie den nicht enden wollenden Performance-Hunger. Irgendwie kommts mir immer so vor, als machen zu viele Leute orchestralen Bombast in 96 Khz mit 8mal Guitar-rig und wundern sich dann, dass es nicht läuft .... :D
 
Hallo,

und vielen Dank schon mal für die rege Anteilnahme! ;)

Also vielleicht ist das mit dem "Optimieren" ein wenig falsch angekommen. Ich rede eigentlich nicht davon, Mausschatten etc. abzustellen, ich fusche auch nicht in der Registry mit diversen dubiosen Tools rum, sondern will das System eben nur für Recording verwenden, also nur XPpro + Samplitude drauf, kein Office und auch keine anderen Programme, nicht einmal PlugIns werden installiert - brauch ich da nicht.
Das System soll einfach nur stabil durchlaufen und aus Erfahrung muss ich leider (bei diesem Notebook) mitteilen, dass das Ganze mit dem derzeitigen System z.B. für ein 140min / 26 Spur - 48kHz/24Bit Livemitschnitt erst ging, als bestimmte Dienste abgestellt und z.B. "Leistung auf Hintergrunddienste einstellen" angewählt war. Glücklicherweise wurde die gleiche Show an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gefahren und wir konnten nach der "Optimierung" am zweiten Tag das Ganze mit Erfolg aufnehmen.
In der ersten Partition ist das System für gute Aufnahmen schon zu sehr "vermurkst". Office, eine Reihe Tools für z.B. die Telefonanlage, Steuerprogramme usw. - typische "zu Hause Partition" halt. Für so ein bischen Musik machen mag es ja vielleicht gehen. Aber nicht bei Aufträgen, wo es um Geld geht, da gibt es bitte schön kein erhöhtes Risiko.

Ich glaube halt z.B. nicht, dass das Notebook während eines Livemitschnittes nach WLAN Netzwerken suchen muss...das ist bei zig Spuren Parallelrecording sicher nicht optimal, oder? Mal abgesehen davon, dass ein Virus, den man sich über Outlook einfangen könnte usw...Antivirenprogramme die im Hintergrund rattern, Programme mal installiert, mal deinstalliert usw....das hat eben für mich auf einem Recordingrechner nichts zu suchen. Ich mag sowas auch nicht vor einer Session erst deaktivieren. Notebook an und los gehts. Von daher mache ich auf jeden Fall eine zweite Partition (max. 10GB) mit einem minimalen System, mit Bootmanager klar - das bleibt dann wahrscheinlich auch bis zum Ende des Notebooks so (inkl. einem vorherigen Image-Backups). :)

Auch wenn mir schon ein paar Mal ein MDR oder HDR für solche Aktionen lieber gewesen wäre (auch mir ist Liverecording mit Laptop manchmal zu viel Nervenkitzel :D ), wurden mit dem Notebook eine Reihe professionelle Produktionen >aufgenommen<. Es geht hier garantiert nicht um ein paar Proberaummitschnitte. ;) Gemischt wird das dann eh immer in einem Studio und nicht auf dem Laptop, der würde da viel zu schnell schlapp machen.

Also dann, nochmals vielen Dank an Euch Alle und Grüße,


Peter


P.S.: Mein Studio PC läuft seit Jahren ohne Probleme...ein P4 2,4 GHz (inzwischen schon wieder uralt), da ist nichts groß dran geschraubt und da wird auch nichts deinstalliert, installiert...na gut höchstens die neuesten Patches für Samplitude oder meine UADs und...und der läuft und läuft und läuft...
 

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