Noisefloor: Tascam DR-05x vs. Zoom H5

  • Ersteller Venus Genitor
  • Erstellt am
Venus Genitor

Venus Genitor

Registriert
24.01.20
Beiträge
54
Reaktionen
14
Punkte
103
Hallo,

zum Einstieg ins Fieldrecording hatte ich mir vor einiger Zeit einen Tascam DR-05x zugelegt. Da mir nach einiger Zeit das Eigenrauschen des Gerätes auf den Aufnahmen immer unangenehmer auffiel, dachte ich es sei an der Zeit aufzurüsten. Hierzu habe ich mich u.a. an folgender Liste orientiert:

http://www.avisoft.com/recorder-tests/

Meine Wahl fiel auf den Zoom H5 mit einem EIN-Wert von -121dBu gegenüber dem Tascam mit -109dBu.

Nun bin ich dabei die Geräte miteinander zu vergleichen und kann zumindest in Bezug auf das Grundrauschen keine wirkliche Verbesserung feststellen, eher im Gegenteil, der Zoom H5 rauscht sogar noch deutlicher. Beide Aufnahmen (siehe Anhang) wurden als WAV mit 24bit/48k gemacht. Beide Geräte wurden zuvor auf -12db eingepegelt. Kennt jemand beide Geräte und kann das Ergebnis bestätigen? Eigentlich sollte ich doch zumindest eine marginale Verbesserung wahrnehmen, oder?

Jetzt überlege ich den Zoom wieder zurückzuschicken und mir statdessen einen gebrauchten Olympus der LS Serie zu kaufen. Ich habe gehört dass beispielsweise der LS-10 in Verbindindung mit externem Low-Noise Mikrofon in einer Liga mit dem Sony PCM-D100 spielen soll, was die Aufnahmequalität betrifft. Hat jemand Erfahrung mit einem entsprechendem Setup? Wäre natürlich günstiger und auch wesentlich handlicher.

Danke!
 

Anhänge

  • zoom h5.WAV
    2,8 MB · Aufrufe: 365
  • tascam dr-05x.wav
    2,8 MB · Aufrufe: 370
Beide Geräte wurden zuvor auf -12db eingepegelt.
Und das Ganze ohne externes Mikro am Input?
externem Low-Noise Mikrofon
was bitte ist das...
Fakt ist, das die Tascam Field Recoder (zumindest bis DR-40X) ein deutlich höheres Grundrauschen an dem externen Mikro Preamps haben wie Zoom ab H4 aufwärts.
Der Einsatz von Kondensatormikros (am Zoom) relativiert das zu absolut passablen Werten.
Ein Test mit unbelastetem Input ist nicht aussagekräftig, hie bringst du auch ein 1000€ Interface zum Rauschen.
 
Also bei meinem H5 ist mir noch nie Grundauschen aufgefallen.
 
Beide Geräte wurden zuvor auf -12db eingepegelt.
Und das Ganze ohne externes Mikro am Input?
externem Low-Noise Mikrofon
was bitte ist das...
Fakt ist, das die Tascam Field Recoder (zumindest bis DR-40X) ein deutlich höheres Grundrauschen an dem externen Mikro Preamps haben wie Zoom ab H4 aufwärts.
Der Einsatz von Kondensatormikros (am Zoom) relativiert das zu absolut passablen Werten.
Ein Test mit unbelastetem Input ist nicht aussagekräftig, hie bringst du auch ein 1000€ Interface zum Rauschen.

Ohne externes Mic am Input, sondern mit dem verbauten vom Tascam bzw. dem mitgeleiferten Standard-Aufsteckmikrofon vom Zoom. In meinem Fall ist der Test mit unbelastetem Input schonaussagekräftig. Ich möchte ja schließlich in erster Linie die verbauten Mikros verwenden. Hier hatte ich mir beim Zoom eine Verbesserung zum Tascam erhofft, aber im direkten Vergleich rauscht der Tascam weniger als der Zoom. Mag sein dass sich das Blatt wendet wenn ich ein externes Mic nehme, aber es geht mir eben auch um ein handliches Setup und da muss mich schon auf das Standard-Mic vom Zoom verlassen.

Low noise meint ein Mikro mit geringem Eigenrauschen. Ich habe den Terminus von dem englischsprachigen Blog übernommen, auf dem besagte Kombination empfohlen wurde.

Also bei meinem H5 ist mir noch nie Grundauschen aufgefallen.

Welches Mic benutzt Du denn? Auch das XYH-5?
 
Low noise meint ein Mikro mit geringem Eigenrauschen
man möge mich gerne korrigieren, aber Mikros "rauschen" niemals nicht.
Mikros (spez. Dynamische) können einen geringen Output haben (Bestes Beispiel SM7B), was widerum ein hohes "Gain" in dem Input des Mixers/Interfaces etc., erfordert und dessen Preamp rauscht mehr oder weniger.
 
Low noise meint ein Mikro mit geringem Eigenrauschen
man möge mich gerne korrigieren, aber Mikros "rauschen" niemals nicht.
Mikros (spez. Dynamische) können einen geringen Output haben (Bestes Beispiel SM7B), was widerum ein hohes "Gain" in dem Input des Mixers/Interfaces etc., erfordert und dessen Preamp rauscht mehr oder weniger.

Als Laie mag ich das nicht final beurteilen, allerdings habe ich jetzt schon häufiger davon gelesen das Mikrofone ein Eigenrauschen haben, also scheint der Begriff ja durchaus geläufig zu sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzgeräuschpegel

https://www.neumann.com/homestudio/de/was-ist-eigenrauschen-bzw-ersatzgeraeuschpegel
 
"Für Kondensatormikrofone wird das Rauschverhalten üblicherweise als „Ersatzgeräuschpegel“ angegeben. Ein geläufigerer Ausdruck ist „Eigenrauschen,“ denn es handelt sich ja um das Signal, das ein Mikrofon ohne Schalleinwirkung ganz von selbst produziert."
 
gelöscht - es ist bereits alles gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein geläufigerer Ausdruck ist „Eigenrauschen,“
mittlerweile ein wenig nachgelesen und zu der Erkenntnis gekommen, dass das Eigenrauschen sich ausschließlich auf Kondenstormikrofone bezieht, die ja eine "elektrische" Schaltung haben, nicht aber auf dynamische Mikros, und das dieses Eigenrauschen i.d.R. ausserhalb der Hörschwelle des Menschen liegt.
 
...und das dieses Eigenrauschen i.d.R. ausserhalb der Hörschwelle des Menschen liegt.
Moin, so ist das natürlich auch etwas Banane. Ein Mikrofon bzw. dessen Signal ist immer unter der Hörschwelle des Menschen solange das Signal nicht verstärkt wird :D
Dummerweise wird aber eben insbesondere vom PreAmp nicht nur das Nutzsignal sondern eben auch das Rauschen mit verstärkt.
Das Eigenrauschen in somit in Verbindung der Empfindlichkeit einer der wichtigsten Parameter eines Mikrofons.
Versuche mal eine Aufnahme einer leise gespielten akustischen Gitarre zu machen, dann wirst du sehr schnell merken, wie wichtig dieser Parameter ist.
Btw. Rauschen ist auch nicht gleich Rauschen - das kann eher tieffrequent, oder in der Mitte oder eher hochfrequent sein - dann nervt es je nach Kontext mal mehr und mal weniger.
 
Das Eingangsrauschen bitte nur mit überbrückendem Widerstand messen, z.B. 150 Ohm in Annäherung an ein dynamisches Mikro.

Ich würde bei all diesen günstigen Handrekordern keine all zu großen Hoffnungen haben. Die kochen alle mit dem gleichen Wasser. Grundsätzlich hinkt die Technik mobiler Rekorder den stationären Interfaces immernoch deutlich hinterher. Das macht sich selbst in höheren Preisklasse immernoch bemerkbar.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben