NI Komplete 7 Elements

[MisterKey]

Hallo,
ich bin immer noch nicht sicher, ob ich als VST Komplete 7 oder omnisphere einsetzen soll. Der Preisunterschied ist kein Thema. Eher der Respekt vor dem Ressourcenhunger dieser beiden. Jetzt könnte ich für schmeichelhafte 95€ das 7 Elements kaufen, und einfach probieren. Wie ist Eure Meinung? Hilft das? Sind da wirklich repräsentativ Sounds drauf? Oder ein "low cost"-Auszug (wobei das marketing-technisch Unsinn wäre)? Zurzeit verwende ich die VSTi des Samplitude Music Studio 17 und meine Sythesizer Workstation.
Danke für Eure Tipps.
P.S. Die Demos auf den homepages etc. habe ich mir schon angehört. Von NI sind ja viele begeistert, aber irgendwie hört sich omnisphere einfach mächtiger an.....

 

[Black_Bender]

ich kenn den omnisphere von einem bekannten.

den sein quadcore macht mit ca 5 instanzen omisphere schlapp bei nem normalen mix mit normalen vstverbrauch. entweder wegen cpu oder wegen ram.

sound von dem teil is aber echt astrein...
aber die bedienoberfläche is schlimm. das ding ist mehr presetschleuder denn richtig intuitiv rumschrauben is echt nervig mit dem ding.

die NI sounds sind genauso gut und da kannste mehr instanzen von instrumenten laden bis dein rechner die weiße fahne schwingt.

insgesamt ist auch die soundpalette die dir NI bietet einfach breiter. also du bekommst mehr fürs geld.

also meine empfehlung ist NI

 

[DocM]

5 Instanzen Omnisphere...

Nimm die 95€ und gönn dir NI.. ist n Rundumsorglospaket.

Wenn dir dann noch was fehlt kannste das immer noch zukaufen.

 

[Black_Bender]

5 Instanzen Omnisphere...

ich saß nunmal daneben

nächste mal dreh ich nen video wenn mein wort hier kein glauben geschenkt wird

 

[mheadshot]

Wat warn dat fürn "quadcore"^^

ich selber hab kein omni aber ich kann in meinen projekten locker um die 10 instanzen nexus 2 mit highquality presets und ebenso viele massive und absynths reinjagen und mein quaddi i7 920 is nich mal zur hälfte ausgelastet, wobei ich sagen muss dass die vsts bei mir als 32 bit via bridge in sonar 64 bit laufen und somit die cpu auslastung drastisch gesenkt wird^^

Wie schon gesagt

Nimm kompblöd 7, hab die 6er version

Da waren noch so schönheiten wie der pro53 und die B4 Orgel dabei,aber die sind ja jetzt "abgesampled" worden fürn kontakt

 

[human_ray]

Ich habe Elements und es ist im Prinzip eine Art Demo/Appetitmacher für Komplete 7. Eine Menge Sounds sind mit dabei - z.b. Best of Reaktor und Best of Absynth ansonsten Auszüge aus Komplete 7.
Sehr begeistert bin ich vom GuitarRig Player weil man sich auch eigene Presets machen kann.

Es ist eben das Konzept, dass man sehr viele Sounds bekommt, aber nur sehr rudimentäre Änderungen vornehmen kann. Gefällt einem der Sound kauft man sich besser Komplete, weil alleine die Guitarrig Vollversion + 1 Synth dazu kaufen fast so teuer kommt wie Komplete 7.

Mich schreckt bei Komplete aber die 90 GB Library und der CPU Hunger von Massive ab. Wenn ich mir vorstelle wie lange ein Arrangement zum laden brauchen würde wenn ich mit Kontakt & Co arbeiten würde und die Probleme die man mit dem Sequenzer bekommt, wenn speicherhungrige Plugins am Start sind ist nichts für meine Nerven. Die Entwickler sind da meiner Meinung nach ziemlich in der Sackgasse und eine Lösung ist nicht in Sicht (Das hier vor kurzem getestete VSL Ensemble Pro hat bei mir jede Menge Knackser über LAN produziert)

Omnisphere hat ein ähnliches Problem - ist nämlich ein CPU und Speicherfresser und mir persönlich gefällt der Omnisphere Grundsound nicht. Kenne Atmosphere und dessen Sounds sind einfach genial und in jedem Arrangment gut einsetzbar.
Die Omnisphere Sounds wurden vorher angezündet, rückwärts abgespielt und mit 100 Effekten versehen. Das paßt auch ideal, wenn man einen Movie-Trailer basteln möchte und überirdische Sounds braucht aber für den täglichen Gebrauch wäre da für mich zuwenig dabei. Vor allem finde ich die VA-Oscillatoren vom Omnisphere klingen leider ziemlich schwach und so geht wahrscheinlich deswegen nicht ohne Effekte.

Ich würde zu Komplete 7 greifen oder du kaufst dir zuerst Komplete 7 Elements, testest aus ob dir das zusagt und wenn es dich nicht umhaut, kaufst du dir für die Differenz Omnisphere. Ansonsten verlierst du theoretisch nur knapp 50 Euro wenn du dir zum Elements das Komplete dazukaufst, weil bei Komplete 7 Elements ein Gutschein dabei ist für den NI ONlinestore.

 

[DocM]

Ich arbeite auch ab und an mit dem Teil, aber ab der 3. instanz ist e alles zugepflastert oder du nimmst Sounds die auch mit weniger leistungshungriger SW zu erreichen ist.

Glaub mir eines -> ich bin der Letzte der den Glauben eines Anderen in Frage stellt..

 

[mheadshot]

bei komplete 7 haste auch guitar rig den viele aufm mainchannel als Tube etc.. misbrauchen und zu sehr geilen Ergebnissen kommen

 

[human_ray]

@CPU 9malklugen
Wenn man ein Instrument spielen kann und nicht nur mit der Maus einzelne Notenbalken einzeichnet können 5 Instanzen einen Rechner durchaus in die Knie zwingen vor allem wenn man mit langer Release arbeitet.
Außerdem verursacht das interne Routing im Sequenzer automatisch eine gewaltige CPU Last. Wer also mehr als nur Minimal Tracks mit 10 Spuren ohne Effekte Gesang und Audiospuren schraubt hat auch mit aktuellen Rechnern irgendwann das Limit erreicht.

Ich finde außerdem, dass ein Quadcore nur wenig nützt, wenn man in Echtzeit Musik macht, weil zwar die CPU-Last auf alle Kerne verteilt wird, aber im Endeffekt wegen der Bufferung der Daten die ASIO Leistung schon bei der Hälfte der CPU-Last auf 100% gehen kann.

 

[Black_Bender]

DocM schrieb:
Ich arbeite auch ab und an mit dem Teil, aber ab der 3. instanz ist e alles zugepflastert oder du nimmst Sounds die auch mit weniger leistungshungriger SW zu erreichen ist.

Glaub mir eines -> ich bin der Letzte der den Glauben eines Anderen in Frage stellt..

oh dann hab ich dein kurzen satz einfach nur mißinterpretiert.


ja du sag ich dem ja auch aber der liebt das teil ...

das is wie als wenn du nem trancern den nexus klaun willst


wenn der (omnisphere) nur nen hunderter kosten würde würd ich ihn sofort kaufen weil da echt schon ganz gute sachen bei sind und gut balett machen. aber nich für 500€

das ist nicht mein persönliches preis/leistungs verhältnis.

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/Black_Bender">Black_Bender</a> am 26.09.2010 14:52 Uhr]

 

[human_ray]

Nexus kostet doch nur 299 ?

Nur das interne Delay und der Hall sind echt übel. Machen die tollen Virus Ti Samples voll kaputt

 

[Black_Bender]

Nexus kostet doch nur 299 ?

ich hatte mit dem satz den omnisphere gemeint. nexus is nicht mein fall

 

[human_ray]

Naja Omnisphere für nen Hunni, da muß die Deflation noch gewaltig voranschreiten

 

[MisterKey]

Uff,

ich hatte nicht mit soviel feed back gerechnet....

Herzlichen Dank.

Da stellt sich mir eigentlich nur noch die Frage, ob ich überhaupt zu einer Software-Lösung greifen soll. Ich komme vom klassischen Klavier (bin kein wirklich guter Pianist, aber für mich reicht es). Bislang habe ich in der Samplitude-Umgebung meine Komposition via MIDI eingespielt und ggf. bearbeitet. Anschließend kamen Drum-Loops dazu und viel Audioaufnahmen (wie zu guter alter Bandmaschinen-Zeit). Bei diesem Vorgehen hatte ich bei z.B. bis zu 40 Spuren keinerlei Latenz, Performance oder sonstige Probleme.

Ich werde nachdenken. In jedem Fall beziehe ich Eure Tipps mit ein.

 

[clemenserwe]

ob ich überhaupt zu einer Software-Lösung greifen soll.

Mit der fortschreitenden Verbreitung von Softwareinstrumenten wird es umgekehrt immer unbequemer, echte Hardware in das Recording-Setup einzubauen.

Es gibt kaum mehr leistungsfähige Multi-Port-Midi-Interfaces. (Mir fallen spontan nur zwei gute Hersteller ein - Motu und M-Audio)

Die Steuerung echter Hardware per Software stirbt aus.
(Früher gab es Sounddiver, Motu Unisyn etc. - alles ausgelaufen)

Die einzige Software die eine Verwaltung und Editierung von Hardware bietet ist Midiquest - und auch über die hört man nicht nur Gutes ...

Die Direkte Einbindung von Patchnamen am Synth in eine Sequencerumgebung muss bei Veränderungen also manuell aktualisiert werden.

Die Alternative, mit der sich fast alle Hardwarefreak abfinden (ich auch) ist "Handsteuerung".

Clemens

 

[human_ray]

zu Latenz & Schöne neue VSTi-Welt Ein kleines Beispiel
Ich hatte vor zwei Jahren einen virtuos spielenden Keyboarder um eine typische oriental-Flöten - Melodie einzuspielen im Studio (so mit 32tel und 64stel Phrasierungen). Weil er seinen Korg Triton mithatte und der Grundsound schon sehr cool war, habe ich das ganze Audiomäßig aufgenommen. Um aber alle Optionen offen zu haben habe ich auch die Midinoten aufgezeichnet.
In Halion One gibt es ein sehr schönes Flöten Sample deshalb haben wir dann probiert die Midiaufnahme zu verwenden - aber keine Chance. Der Rechner hat das im Mix ohne Hacker einfach nicht gebacken bekommen. Der Rechner war ein Core2Duo.

Wenn man sich die Vienna Ensemble Pro Software anschaut sieht man dass anscheinend viele User das Bedürfnis haben die gigantischen Sample-Playback Engines auf seperaten Rechnern laufen zu lassen. Ich kann für mich nur sagen dass ich meine VSL Special Edition erst 3mal eingesetzt habe weil sie mir in einem durchschnittlichen Pop Arrangment Cubase abschießt (ich tippe auf ein Speicherproblem)

Lange Rede kurzer Sinn: will man amtlichen Kino Sound ála Hollywood mit Komplete, VSL, Omnisphere & Co muß man für Technik auch einen dementsprechendes Budget haben und notfalls mit zwei PCs arbeiten. Mit dem 399 Euro PC aus dem Mediamarkt kommt man da sowieso nicht weiter.
Mit Hardware Synths wie z.b. Motif bekommt man auf der anderen Seite niemals einen so täuschend echt klingenden Natursample Sound hin wie mit Komplete. Das bedeutet in der Praxis - entweder Kompromiss beim Sound (Hardwaresynth), kauf des absolut schnellsten Rechners, vorzugsweise schon für Musik vorkonfiguriert (oder sogar 2 PC über Systemlink oder VSL Ensemble Pro) oder Spur für Spuraufnahme + Bouncen - dann geht es auch mit dem 399 Euro PC. Letzteres ist für viele eine brauchbare Option da muß halt jeder selbst entscheiden was ihm am meisten Spaß macht.

Ich bin oft gefangen in Hybrid Arrangments (Teile noch Midi, Teile schon Audio) und das ist absolut nicht empfehlenswert, denn auch da hat man dann z.b. das Problem nicht auf die Schnelle transponieren zu können obwohl es der Sänger benötigt.

 

[MisterKey]

Vielen Dank für all' Eure Hinweise.
Ich werde jetzt NI Komplete 7 Elements bestellen und sehen, wie es in meiner Umgebung funktioniert. Sollte es alternativ nur mit dem track-weise bouncen gehen, kann ich ausprobieren, ob das bei meinem Workflow auf Dauer eher nervt. Wenn ja -> Korg X50. Wenn nein, dann irgendwann Komplete 7 oder zum "Differenzpreis" (Komplete 7 vs. 7 Elements) -> omnisphere. Evtl. ist Yellow Tools Independence Pro performanter.....

 

[human_ray]

Von Yellowtools wird gerade ein Bundle um 99 rausgeschleudert - solltest dir zumindest auch mal anschauen.
Selbst ausprobieren welche Arbeitsweise Spaß macht und sich CPU-mäßig ausgeht ist die beste Lösung. Es arbeitet jeder anders und auch unterschiedliche Stile brauchen mehr oder weniger aufwendige Arrangements. Es kann eine gutdurchdachte 8 Spur Aufnahme knallen wie Sau und ein 64 Spur Song noch irgendwie leer klingen.

In diesem Sinn, viel Glück!