Newbie Frage: Hardware-Workstation oder Software VSTs?

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KarnEvil9

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Hallo allerseits,

ich heiße Frank und bin Hobbymusiker ohne professionellen Ansprüche. Mein Equipment besteht zur Zeit aus einem Roland FP5-E-Piano (leider ohne Modulationsrad), einen Windowsrechner, Cubase 5 Elements und einigen Free-VST-Instrumente.

Da ich mich zukünftig mehr mit dem Recording beschäftigen möchte, stehe ich aktuell vor der Frage mit welcher Grundausstattung ich loslegen soll.

Mich beschäftigt insbesondere die Frage, ob ich eine Hardware-Workstation (ich hatte an Yamaha S90 XS gedacht) anschaffen soll oder ob ich Softwareseitig aufrüsten sollte.

Wenn ich mir anschaue, was eine S90 XS (oder ähnliche Instrumente) kostet, könnte man dafür ja auch schon einige VST-Synths/Samplern/Effekte bekommen.

Meine musikalischen Voraussetzungen:

Klavier/Keyboard: ganz OK, Gitarre: ein bisschen, Schlagzeug: rudimentär

Was ich gerne machen möchte bezeichnet man wohl als Electronic, Ambient, Chill Out oder so. Ich mag sowohl Progressive Rock-Sachen als auch Jean Michel Jarre oder Schiller, Enigma und so.

So, ich hoffe, meine Frage ist nicht zu abwegig oder schon tausend Mal gestellt worden. Ich habe auch das Forum schon durchsucht und viele sehr informative Infos gefunden.

Danke im Voraus für Eure Tipps

Frank
 
Bevor die Tomaten nun geflogen kommen... aber ich kenne keine Software-Workstation, welche vom Sound an die Hardware-Sachen herankommt.

Wenn es Dir um eine Workstation geht, dann musst Du ja nicht als Hobby-Musiker 2400 Euro für einen S90 XS ausgeben. Da gibt es ja genügend Sachen (ältere Motifs, MO8, Korg Triton, Trinity, M50... ), die per se in eine gleiche Richtung gehen, aber einen geringeren Anschafftungs-Widerstand besitzen.

Was Du gerne an Musik machen möchtest, geht natürlich auch mit den üblichen Software-Verdächtigen von NI, Korg, Linplug und wie sie alle heißen. Und das sicherlich nicht schlecht... Und da Du Michael Cretu erwähnst... der verwendet Albino und Cronox.

Ich denke, das kommt dann halt ganz auf Deinen persönlichen Workflow an, womit Du lieber arbeiten möchtest.
 
Ich finde eine Workstation nur noch als sinnvoll, wenn du damit auf die Bühne willst und dir eine Lösung mit Masterkeyboard + Laptop zu fragil ist.
Nur für Zuhause würde ich in Software investieren. Heutzutage gibt es VST-Lösungen, die den meisten Hardware-Instrumenten bzgl. des Klangs und der Flexibilität um Längen überlegen sind und deutlich weniger kosten. Vom viel besseren Handling im Zusammenspiel mit Cubase ganz zu schweigen.
Schau dir z.B. mal "Komplete" von Native Instruments an. Oder von Spectrasonics gibt´s auch interessante Sachen...einfach mal etwas umschauen und die ein oder andere Demo antesten.

Grüße
Cos
 
Kann mich dem anschließen.

Wenn man auf die Bühne geht und seinen Officeschreibtisch mit am besten mit Drehstuhl hinstellt, dann sein Midikeyboard draufstellt, seinen PC (natürlich Bigtower) und seinen 24 Zoll RöhrenmonitorMonster, dann muss man schon hart drauf sein, sag ich mal...

Ich perönlich mag aber den Workflow von Hardwareworkstations nicht so. Hab schon viel an so Dingern rumprobiert (Ich weiß noch, wie ich mal aus einem Ladengeschäft gezerrt wurde, weil der Besitzer endlich Feierabend machen wollte und ich mich voll an einem Yamaha Motif festgegammelt hatte...) und die machen schon Spaß, aber die möglichkeiten sind an deinem Rechner natürlich viel größer und freier.

Es gibt aber auch Mittelwege. Kommt darauf an, wie du am liebsten arbeitest. geh doch auch mal in ein Ladengeschäft, sei voll dreist und spiele so lange an einer Workstation rum, bis du keine Lust mehr hast. Dann kannst duvielleicht ermitteln, ob das dein Ding ist.
 
... vielen Dank für Euren Rat. Ich werde mich auf jeden Fall erst einmal ausführlich mit VST-Lösungen beschäftigen. Da gibt es ja auch eine Reihe von Trial-Versionen, mit denen ich schonmal ein bisschen testen kann.

Eine Frage habe ich aber noch. Ich wundere mich darüber, dass die Hardware-Synthies für PC-Verhältnisse lächerlich kleine Wellenspeicher haben. Ein Gerät mit knapp 500 MB wird da schon als Nonplusultra beworben.
Verstehe ich da etwas falsch, oder warum ist der Speicher bei Hardware-Geräten so knapp bemessen, obwohl man ihn doch für ein paar Euro mehr einfach vervielfachen könnte?

Frank
 
Die Investition in Software ist für einen Beginner genauso falsch wie die Anschaffung einer Workstation.
Zuerst mal rbauchst Du ein korrektes Interface, damit Du Dein Zeugs ordentlich in den Rechner und auch wieder raus bekommst und Du uns nicht sofort mit den grässlichen Latenz-Problemen Deiner Onboard-Soundkarte auf den Wecker gehen musst.
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>> lächerlich kleine Wellenspeicher haben.

Lächerlich klein?
Zum einen brauchts da nicht so viel, weil das nur Grundmaterial ist, aus dem die Kisten dann was machen und es ja Spezialmaschinen sind

Zum Anderen sind Rechner gefrässige Ungeheuer und viele Programmierer Schlamper, die sich sagen: Speicher kostst nix mehr, also brauchen wir auch nicht so genau hingucken.

Zum Dritten sind Synthesizer spezialisiert auf das Krachmachen, mehr können sie nicht. Da ist ein Rechner schon ein anderes Kaliber. Aber Du kannst ja mal versuchen, mit der Workstation mit "lächerlich kleinem Wellenspeicher" im Internet zu surfen, einen Brief auszudrucken und die Bilder vom letzten Saufgelage auf Grösse skalieren. Wenn Du Deine Workstation so weit hast, dass sie das macht, dann sprechen wir uns wieder, was den Speicher angeht.
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Oh, stimmt... Interface... Soundkarte? Hatte ich gar nicht so genau gesehen, was Du hast ... oder halt nicht. Insofern kann ich tubeless nur zustimmen, dass Du Dich vielleicht hinsichtlich der Investitionen zunächst auf eine gute Soundkarte/Interface und Abhöre konzentrierst.

Die Richtung Jean Michel Jarre oder Schiller, Enigma bekommt man schlussendlich auch mit Freeware hin. Sind eh alles nur Werkzeuge.
 
... das mit dem "lächerlich kleinen" Speicher war nicht abschätzig gemeint. Ich weiß ja auch, dass die Maschinen damit einen super Klang produzieren können. Ich hatte mich nur gewundert, dass in Zeiten, in denen man Terabyte-große HDs für 60 Euro bekommt, der Speicherplatz in den Synthesizern scheinbar so knapp ist.

Was das Interface betrifft, habe ich an meinem Rechner eine Tascam - US 122L per USB angeschlossen. Damit stelle ich auch die MIDI-Verbindung her. Es besteht also keine akute Gefahr, dass ich bald damit beginne, über Latenzen bei meiner preiswerten 15-Euro-OnboardSoundkarte zu klagen
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Aktuell suche ich ein (VST-)Instrument, mit dem man ordentliche Gitarrensounds erzeugen kann. Leider reichen meine eigenen Gitarrenfähigkeiten nicht aus um selbst einfache Patterns fehlerfrei einzuspielen.
Ich habe gesehen, dass es von Steinberg eine Software mit dem Namen "Virtual Guitarist" gab, die aber scheinbar leider nicht mehr verkauft wird (weiß jemand warum?).

Außerdem bin ich auf die Fa. MusicLab gestoßen, die auch so etwas anbieten. Muss ich aber erst Mal ausprobieren, wie gut das damit funktioniert.

Nochmals Danke für Eure Tipps.

Frank
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ich würde Dir den korg m50 empfehlen (ca. 1000 Euro), er hat zwar auch nur 256 mbyte wave rom, aber es sind meiner meinung nach die richtigen waves, die als ursprungsmaterial ausreichen und die Du mit 2 Filtern pro Oscillator noch stark verbiegen kannst, dazu sehr grosse Effektabteilung, Sofortzugriff (ein plus für Hardware), stabil, multitimbral ohne Latenz, hohe Polyfonie, auch leicht transportierbar, nach einschalten sofort und zuverlässig einsetzbar, auch am Rechner editierbar, und Dein Rechner hat noch gut Ressourcen frei für andere Sachen, zB für Audiospuren, zusätzliche VSTs wie analoge Synthies, Effekte. Gitarrensounds gehen Dank Amps Simulations- und Verzerrer Effekte sehr gut mit dem m50.
 
Nun ich würde an deiner Stelle mir mal Softwaresynths wie Omnisphere von Spectrasonics aber auch HalionSonic von Steinberg (kommt bald) anschauen, das dürfte vieles deiner Ansprüche decken. Dazu ein gutes Masterkeyboard , Axiom Pro oder Akai MPK zum Fernsteuern. Den Albino 3 kann man ruhigen Gewissens auch empfehlen , sehr gut für Arpeggios oder Pads z.B.

Eventuell kommst du auch nicht drumherum mal Workstations im Laden anzutesten , wie eben KorgM50 oder Roland JunoG (beide recht günstig).

Wenn du dich beispielsweise für Omnisphere entscheidest, dann auf Arbeitsspeicher und HD achten, die Software schaufelt sich ganz schön was rein
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>> >> ich würde Dir den....
> Nun ich würde an deiner Stelle...

Ich würde an meiner Stelle zuerstmal aufs Datum gucken...
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Also für einen Einsteiger,denke ich gibt es günstigere Alternativen.
Man könnte ja auch einen Mix zwischen Hard & Softwarelösung mal ins Auge fassen.

Ich habe z.b. ein CME U7 (6 Octaven ) ,ist eine vernünftige Tastatur ,sehr viele Echtzeitcontroller , Midi und USB , gutes Design und sehr gut Verarbeitet (Stabil)...mit dem Masterkeyboard kann man auf sehr angenehme Weise VSTi´s kontrollieren UND man kann das Masterkeyboard mit einem Pianomodul und einem Wavemodul von Microwave ( kommt ja deinen Musikwünschen entgegen ) erweitern.
Somit hättest du ein 65 stimmiges Masterkeyboard welches auch noch 16 fach Midi-Multitimbral und via Software auch noch editierbar ist,zumal das Microwavemodul 1000 Sounds bietet.

Kosten...gebraucht...um und bei...250 - 400 (Ich hab 250 bezahlt)

alles drin für wenig Geld und eine wirklich gute Klavitatur.
 
Ich ziehe auf jeden Fall eine getrennte Lösung vor:

Reines Midi-Masterkeyboard und Software-VST.

Der Grund dafür ist die folgende Erfahrung: Wenn an einer Workstation etwas kaputtgeht, dann ist es meist das Keyboard. Dann schickst Du die Workstation ein und stehtst wochenlang ohne alles da. Mit einer Softwarelösung kannst Du Deine Musik wenigstens noch anhören oder mit dem Piano-Editor, notfalls mit der PC-Tastatur weiterarbeiten.

Und was ist wenn die Speichermedien für die Hardware-Workstation plötzlich nicht mehr hergestellt werden, weil es längst andere gibt?
Was ist wenn die Hardware-Workstation in 2-3 Jahren veraltet ist?
 
Was ist wenn die Hardware-Workstation in 2-3 Jahren veraltet ist?
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Was ist wenn es für Software keine Updates mehr gibt oder nachfolger erscheinen?


Ist doch fast dasselbe!
 
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