Netlabel aufgelöst - was jetzt??

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Hi all,

ich bin bei einem Netlabel und hab dort eine Veröffendlichung in Form einer EP realisiert bekommen. EP ist in über 200 Portalen an den Start gegangen, sogar bei Beatport!

Dann hatte das Label Sommerpause angekündigt. War für einige Monate nicht am Start. Laut Info auf der Page sollte es "bald" weitergehen. Ab und zu habe ich mal auf der Page vorbeigeschaut um zu sehen was sich so tut. Seit einiger Zeit steht dort nur noch, das dort Feierabend ist. Quasi geschlossen wurde.

Die V/ö läuft aber weiter.

Als das Label noch lief, habe ich mal DL-Zahlen erfragt, wie sich die EP so macht.
Kam nur die Antwort, das es nich so gut läuft.
Einige Wochen Später kam die Info, das der Vertrieb jetzt mal abgerechnet wurde. Ich bekam eine Tabelle zugesand mit Infos, dir mir NICHTS gesagt haben.
Der Kontakt zum Label-Leiter gestaltet sich als schwierig. Keine Nummer, lediglich ne Mailadresse und ein Skype-kontakt ist da. Auf beiden Adressen so gut wie nie erreichbar.
Ein Schritt steht mir noch bevor.
Vom Labelvertrag her weis ich wo der gute Mensch wohnt. Werde mich bei ihm nochmal auf dem Postweg melden. Aber auch da erwarte ich keinerleih Reaktion.

Soviel zur Sachlage!

Frage ist jetzt, was passiert mit meiner Musik? Sie wird ja offensichtlich weiter vertrieben. Das Label hat kein Bock mehr irgendwas zu machen und ich ich sitz jetzt hier wie Max in der Sonne 8-)

Eigendlich gehts mir auch nicht ums geld oder so. Ich finde es nur unglaublich dreist, so mit dem Label in die Vollen zu gehen um dann alles fallen zu lassen und die Artist´s am Haacken hängen zu lassen.

Ach das Leben kann schonmal ganz lustig sein...
 
Frage ist jetzt, was passiert mit meiner Musik? Sie wird ja offensichtlich weiter vertrieben. Das Label hat kein Bock mehr irgendwas zu machen und ich ich sitz jetzt hier wie Max in der Sonne 8-)

Bei vielen Onlinevertrieben kostet das Löschen der Tracks auch nochmal Geld.

Deswegen wird das wohl aus Kostengründen eben noch online sein... auch wenn dadurch nichts oder wenig reinkommt.

[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Musikrecht_und_-finanzen/146822/Post_1499784.html#1]Eigendlich[/URL] gehts mir auch nicht ums geld oder so. Ich finde es nur unglaublich dreist, so mit dem Label in die Vollen zu gehen um dann alles fallen zu lassen und die Artist´s am Haacken hängen zu lassen.


Naja das ist meistens so das man ein Projekt mit Begeisterung startet und bei wenig Erfolg einfach fallen lässt.
 
Dein Netlabel hat übrignes nichts anderes gemacht, als einen Katalysator beauftragt, der Deine Musik in die weltweiten Stores einstellen ließ (so etwas wie CDBaby). Dazu gehören auch Beatport.
Tipp für die Zukunft also: mach es gleich selbst. Ggf. findest Du heraus, über welchen Katalysator Dein Typ das abgewickelt hat, dass der den Vertrag kündigen kann. das kostet i.d.R. nämlich nichts. Man verschwindet dann sukzessive wieder aus den Stores.


Wenn jemand aber ein Label gründet, muss er auch mit den Konsequenzen rechnen: schlage den Rechtsweg ein.

Bis dahin wird vermutlich auch mit Deiner Musik nicht viel passieren. Realistisch eingeschätzt, wirst Du wenig bis gar nichts verkaufen (das muss nicht an der Qulität Deiner Musik, sondern eher an dem mangelnden Bekanntheitsgrad liegen und dass es 1000 Katalysatoren, gibt, die abermillionen Künstlern versprechen deren Musik in den Stores unterzubringen - da kann man sich ausrechnen, wie überflutet die Plattformen sein werden). Außerdem verdienen auch hierbei in erster Linie diese Katalysatoren (dann ggf. ein Netlaber, dann ein Künstler). Deshalb würde ich mir dahingehend keine großen Gedanken machen.
 
Ich verstehe die Aufregung nicht. Geschäftsmann A beschließt mit Geschäft X aufzuhören. Das Ausstiegsszenario ist mit Sicherheit vertraglich geregelt. Wenn man möchte, dass man in 2 - 3 Jahren noch Ersatzteile bekommt, muss man seine Ware beim renommierten Markenhersteller kaufen, aber selbst dabei gibt es keine Garantie.

Vermutlich war es für Dich auch billiger zum kleinen, unbekannten Label zu gehen. Versteh mich nicht falsch, aber ich sehe da keine "Dreistigkeit". Tagtäglich eröffnen Menschen Kleinstbetriebe u beenden diese Tätigkeit wieder, wenn es sich nicht rentiert. Niemand zwingt einen da zu kaufen/hinzugehen.

lg
Andi
 
... Das Ausstiegsszenario ist mit Sicherheit vertraglich geregelt. ...

genau dass ist es eben nicht.
im vertrag steht nur drin das ich unter vertrag bin, wie die abrechnung gehandhabt wird usw.

es steht nichts über eine vertragsauflösung geschrieben.

aber naja.
ich werd den guten mann vom label kontaktieren und sehen was er als lösung bereit hält oder vorschlägt.

weitere schritte folgen dann später, wenn sich da nichts ergeben sollte.
 

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