chrisspeed
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Kommt imemr auf den Ton an. Freundliche Hinweise kann man anders geben. Mir auch gleich, ist nicht mein Thread und auch jetzt zu viel offtopic
Musiker gesucht für großes Recording im High-End Studio!!!
- Ersteller R-Kelly
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- disco funk pop musiker gesucht
Kommt imemr auf den Ton an. Freundliche Hinweise kann man anders geben. Mir auch gleich, ist nicht mein Thread und auch jetzt zu viel offtopic
litoni
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nur aus meiner Erfahrung: in solchem Umfang scheint mir das kaum umsetzbar zu sein, vorallem wenn "professionelles" Niveau gefordert wird und zusätzlich noch terminlich alle unter einen Hut zu bringen und das im gleichen Studio ( und das gratis sozusagen ) ? 
Wenn, dann wird man Kompromisse eingehen müssen, dass nicht alle Musiker vor Ort erscheinen können, sondern vielleicht in ihrem eigenen Studio mit dementsprechendem Equipment (wenn vorhanden) aufnehmen und die entsprechenden Files anbieten könnten. Ansonsten sehe ich die Durchführung eher schwierig, vom geschäftlichen mal abgesehen !
Wenn, dann wird man Kompromisse eingehen müssen, dass nicht alle Musiker vor Ort erscheinen können, sondern vielleicht in ihrem eigenen Studio mit dementsprechendem Equipment (wenn vorhanden) aufnehmen und die entsprechenden Files anbieten könnten. Ansonsten sehe ich die Durchführung eher schwierig, vom geschäftlichen mal abgesehen !
Cruba
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Ist mir grad' noch aufgefallen... Anforderungen werden gestellt, nicht erwartet.
diagnostix
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also dann sage ich doch was, obwohl ich zuerst dem projekt - so in der form wie rkelly ihn ausgeschrieben hat - keine große chance geben könnte.
hab 1991 bei der sae frankfurt die ausbildung angefangen, und zumindest als tonstudio-assistent abgeschlossen, da ich mittlerweile sah dass die komplette ausbildung keine chance aufm arbeitsmarkt hat.
so fieberte ich genauso wie rkelly und träumte von der "big production", da der große studio mit neve und co. für studentenprojekte buchbar war. was ich aber damals übersah: du kannst so einen monsterpult nicht alleine bedienen. und besonders nicht mit ganzer peripherie. da muss mindenstens noch ein assi am patchbay sitzen, und noch einer, der dann zwischen outboard und der konsole hin und her springt, und mit dir zusammen an den knöppen fummelt.
dazu kommt mindenstens noch einer "läufer" der zw. aufnahmeraum und regie seine wege macht, weil der einer hat mikros verschoben, oder einer hat sein kabel gevespert oda was weiss ich was für kleinigkeiten so im studio passieren...
(und dann noch der tape op damals, aber da heute alles digital abläuft, spielt er nicht so große rolle)...
und wenn du tatsächlich schaffst dein crew (nicht die musiker) zusammen zu kriegen, wirst du gleich am anfang koller bekommen, weil es nichts läuft an der konsole. warum?
weil du keine erfahrung mitm monster hast. (drei mal in der regie sitzen zu dürfen und ab und zu knöppe bedienen ist immer noch keine erfahrung).
ok, viell. ist der rkelly geborener überflieger - ich war das aber nicht.
meine session war um vielfaches einfacher (nur ein trio) und trotzdem zum scheitern verurteilt, weil:
du bekommst einen genullten pult, und so musst du ihn dem anderen student überlassen.
das heisst, nix da alles verpatcht lassen und die cola dosen rollen dem nächsten entgegen wenn er in die regie reinkommt.
und so ein pult zu patchen erfordert den durchblick von mister spock - und den haste als student bestimmt nicht.
blablabla - ich verkürze drastisch und wiederhole schon was die anderen gesagt haben:
drums miken. 1 stunde lang? kann sein. oder länger. sind die drums akklimatisiert (min. 24 stunden in dem raum gestanden)?
bestimmt nicht. ausm auto (5°C) ins studio (21°C) und los... und der drummer dreht sich einen wolf am snare - ha gestern hat doch super geklungen, was ist jetzt los?
usw. usf.
tomric hat recht: preproduktion auslagern irgendwo wo die ruhe herrscht, und wenn die hose sitzt, reinen tracking im studio machen.
auch der violinist hat recht: orchestrieren an einem tag im studio? streicher, bläser?
hey, da muss vorher jede note sitzen wie eine 1, akklimatisierung von holzinstrumenten will ich nicht nochmal ansprechen...
also, ich traue dem rkelly alles zu, tolle skills und co. - aber der zeitfaktor arbeitet gegen ihn.
ein tag ist zu wenig für sein vorhaben, so schätze ich das ein.
hab 1991 bei der sae frankfurt die ausbildung angefangen, und zumindest als tonstudio-assistent abgeschlossen, da ich mittlerweile sah dass die komplette ausbildung keine chance aufm arbeitsmarkt hat.
so fieberte ich genauso wie rkelly und träumte von der "big production", da der große studio mit neve und co. für studentenprojekte buchbar war. was ich aber damals übersah: du kannst so einen monsterpult nicht alleine bedienen. und besonders nicht mit ganzer peripherie. da muss mindenstens noch ein assi am patchbay sitzen, und noch einer, der dann zwischen outboard und der konsole hin und her springt, und mit dir zusammen an den knöppen fummelt.
dazu kommt mindenstens noch einer "läufer" der zw. aufnahmeraum und regie seine wege macht, weil der einer hat mikros verschoben, oder einer hat sein kabel gevespert oda was weiss ich was für kleinigkeiten so im studio passieren...
(und dann noch der tape op damals, aber da heute alles digital abläuft, spielt er nicht so große rolle)...
und wenn du tatsächlich schaffst dein crew (nicht die musiker) zusammen zu kriegen, wirst du gleich am anfang koller bekommen, weil es nichts läuft an der konsole. warum?
weil du keine erfahrung mitm monster hast. (drei mal in der regie sitzen zu dürfen und ab und zu knöppe bedienen ist immer noch keine erfahrung).
ok, viell. ist der rkelly geborener überflieger - ich war das aber nicht.
meine session war um vielfaches einfacher (nur ein trio) und trotzdem zum scheitern verurteilt, weil:
du bekommst einen genullten pult, und so musst du ihn dem anderen student überlassen.
das heisst, nix da alles verpatcht lassen und die cola dosen rollen dem nächsten entgegen wenn er in die regie reinkommt.
und so ein pult zu patchen erfordert den durchblick von mister spock - und den haste als student bestimmt nicht.
blablabla - ich verkürze drastisch und wiederhole schon was die anderen gesagt haben:
drums miken. 1 stunde lang? kann sein. oder länger. sind die drums akklimatisiert (min. 24 stunden in dem raum gestanden)?
bestimmt nicht. ausm auto (5°C) ins studio (21°C) und los... und der drummer dreht sich einen wolf am snare - ha gestern hat doch super geklungen, was ist jetzt los?
usw. usf.
tomric hat recht: preproduktion auslagern irgendwo wo die ruhe herrscht, und wenn die hose sitzt, reinen tracking im studio machen.
auch der violinist hat recht: orchestrieren an einem tag im studio? streicher, bläser?
hey, da muss vorher jede note sitzen wie eine 1, akklimatisierung von holzinstrumenten will ich nicht nochmal ansprechen...
also, ich traue dem rkelly alles zu, tolle skills und co. - aber der zeitfaktor arbeitet gegen ihn.
ein tag ist zu wenig für sein vorhaben, so schätze ich das ein.
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Leider wahr. Hinweise auf mögliche bzw. zu erwartende Schwierigkeiten bei dieser Art der Umsetzung sind ja völlig in Ordnung und können ihrerseits helfen, das Projekt (vielleicht auf andere Art) zum Erfolg zu bringen. Aber irgendwie kippt der Tonfall in einigen "Antworten" wieder mal. Allerdings ist das wahrscheinlich auch so, weil "großes Recording" und "High End-Studio" im Titel steht, alles mit drei Ausrufezeichen (wichtig!!!) - da ist das rote Tuch natürlich sofort für jeden erkennbar und lädt zu blöden Bemerkungen ein. Insofern schallt es mal wieder so aus dem Wald heraus, wie man reinruft...
Abgesehen davon schließe ich mich aber den zuvor genannten Bedenken an, dass das auf diese Art funktionieren wird.
verflixte13
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@R-Kelly
JEDER, der solche projekte umsetzen möchte,
dem komme ich erst einmal mit sympathie entgegen,
selbst wenn es nichts für mich ist.
was ich anbieten kann ->
ich kenne aus meinem näheren umfeld 2 drummer, (einen eher aus der „prog-rock“ ecke,
der kann aber auch anders. (ziemlich tight und auch klick-erfahren) und einen echten
allrounder, der sogar eine eigene musikschule führt und zu einem der besten
drummer gehört, mit denen ich zu tun hatte …
„falls“ du Interesse hast, dann kann ich den kontakt herstellen,
aber -> beide würden NUR für UMME mitmachen, wenn sie
auch wirklich von der musik überzeugt sind.
(fahrkosten/verpflegung/eventuell übernachtung usw… das muss natürlich mindestens drin sein …)
ansonsten -> … kosten die beiden eben ihren preis.
LG
JEDER, der solche projekte umsetzen möchte,
dem komme ich erst einmal mit sympathie entgegen,
selbst wenn es nichts für mich ist.
was ich anbieten kann ->
ich kenne aus meinem näheren umfeld 2 drummer, (einen eher aus der „prog-rock“ ecke,
der kann aber auch anders. (ziemlich tight und auch klick-erfahren) und einen echten
allrounder, der sogar eine eigene musikschule führt und zu einem der besten
drummer gehört, mit denen ich zu tun hatte …
„falls“ du Interesse hast, dann kann ich den kontakt herstellen,
aber -> beide würden NUR für UMME mitmachen, wenn sie
auch wirklich von der musik überzeugt sind.
(fahrkosten/verpflegung/eventuell übernachtung usw… das muss natürlich mindestens drin sein …)
ansonsten -> … kosten die beiden eben ihren preis.
LG
J
John_Lennon
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@R-Kelly
Wenn du deinen Ansatz wirklich exakt so umsetzen willst, dann wirst du an dem Tag keinen einzigen Ton aufnehmen. Du willst einen Song einspielen, der noch gar nicht geschrieben wurde, mit einem komplexen Arrangement aus Bläsern und Streichern, das noch gar nicht existiert, von Leuten, die sich noch nie vorher getroffen haben. Das würde selbst mit internationalen Topstars schief gehen.
Wenn du ein einigermaßen vorzeigbares Ergebnis an dem Tag haben willst, dann kann ich dir nur ein paar nett gemeinte Ratschläge mitgeben:
1. Der Song muss vorher fertig sein. Du hast 12 Musiker im Studio (wenn ich mal von der kleinsten Streicherbesetzung ausgehe), die sich noch nie vorher gesehen haben. Da entsteht kein neuer Song beim herumjammen, die werden allerhöchstens deine Vorlage nachspielen und dann kannst du auch gleich ein Cover der Nummer aufnehmen.
2. Du brauchst für die Bläser und Streicher Noten. Solche Parts werden nicht improvisiert und sie entstehen auch nicht durch herumjammen Bei Bläsern jedenfalls nicht in der Preisklasse, die du dir leisten kannst und bei Streichern schlicht NIE. Wenn du Glück hast, dann hat das Ensemble einen Arrangeur in den eigenen Reihen, so dass man wenigstens nicht noch jemanden nur für den Satz engagieren muss, aber auch das ist nicht selbstverständlich. Ich kenne mehrere Bläserensembles mit großem Repertoire, die ihre Sätze entweder fertig kaufen (über die Notenausgaben) oder von einem externen Arrangeur schreiben lassen (gegen Bezahlung). Wenn die eine Pop-Produktion machen, dann erwarten die ein Notenblatt oder sie gehen nach Hause.
3. Damit nun also ein Arrangeuer (ob extern oder ein Musiker aus den Bläser- und Streicherensembles) ein Arrangement schreiben kann, muss der Song fertig sein und am besten als Demo/Vorproduktion vorliegen. Und zwar der Song, den du aufnehmen willst und nicht der Referenz-Track.
4. Gib den Musikern wenigstens ein paar Tage Vorlauf, sich das Demo anzuhören und ihre Parts zu üben. Vor allem bei Leuten, die nicht gerade von einer Tour mit Beyonce kommen, wirst du damit rechnen müssen, dass sie ihren Kram tatsächlich üben müssen Bei den Streichern und Bläsern wird es sowieso ohne Proben gar nicht gehen. Das werden sie dir aber sowieso vorher klar machen, glaub' mir.
5. Auch die Kollegen von der konventionellen Pop-Fraktion Gitarren/Keys/Drums/Bass, die ab einem bestimmten Level daran gewöhnt sind, ihre Parts selbst zu entwickeln und das auch während der Aufnahmesesseion selbst, haben gerne ein Demo von dem Song, den sie spielen sollen. Und wenn kein Demo existiert, dann wenigstens ein Lead-Sheet. Damit kommt man dann schon durch die Session, da ist die Fraktion "Pop-Backline" deutlich flexibler als klassisch ausgebildete Bläser und Streicher. Aber wenn es weder Demo noch Lead-Sheet gibt und die Kollegen sich während der Session die Akkorde heraushören müssen und Takte und Wechsel notieren sollen, dann wirst du auch in dem Musikerkreis so schnell keine Freunde finden.
6. Ich gehe mal davon aus, dass du SAE-Student bist, weil du Zugang zu dem Studio hast. Daher gehe ich auch mal davon aus, dass du als Techniker schon mal mit dieser Konsole gearbeitet hast, genau weißt, welches Outboard wo auf dem Patchfeld liegt, wie das Routing läuft und wie man die Automation bedient.
Falls nicht: Lass' dich ein paar Tage vorher intensiv einarbeiten und mach dich mit allem vertraut. Wenn du an einem Tag von wildfremden Musikern einen Song einspielen lassen willst, dann sollte das Saxophon-Solo nicht im Nirvana verschwinden, nur weil du vergessen hast, den Kanal auf den Pro-Tools-Eingang zu routen. Oder noch schlimmer: Du erst herausfinden musst, wie das eigentlich geht. Wenn du selbst nicht auf dem Top-Level bist, wie die Musiker, von denen du das verlangst, dann gibt es die erste Schlägerei schon vor dem Mittagessen.
7. Du hast recht hohe Anforderungen an die Musiker. Sie sollen hochwertige Instrumente besitzen, viel Erfahrung haben, kreativ und flexibel sein...
...und dann für umme spielen.
Das wird auch nicht funktionieren. Niemand, der lange genug im Geschäft ist, um deine Ansprüche zu erfüllen, setzt sich ins Auto und spielt dir was ein, nur um die Spesen noch selbst draufzulegen. Die Leute, die das können, was du willst, brauchen auch deine Mixing-Dienste nicht. Die haben längst jemanden, der ihre Sachen mischt oder können es schlicht selbst. Von "eine Hand wäscht die andere" haben deine Musiker noch keinen Sprit im Tank, nichts gegessen oder keine Übernachtung.
Rechne also damit, dass du den Leuten mindestens Spesen bezahlen musst und wenn die Jungs und Mädels richtig was draufhaben sollen, wirst du auch ein Honorar planen müssen.
Wenn du deinen Ansatz wirklich exakt so umsetzen willst, dann wirst du an dem Tag keinen einzigen Ton aufnehmen. Du willst einen Song einspielen, der noch gar nicht geschrieben wurde, mit einem komplexen Arrangement aus Bläsern und Streichern, das noch gar nicht existiert, von Leuten, die sich noch nie vorher getroffen haben. Das würde selbst mit internationalen Topstars schief gehen.
Wenn du ein einigermaßen vorzeigbares Ergebnis an dem Tag haben willst, dann kann ich dir nur ein paar nett gemeinte Ratschläge mitgeben:
1. Der Song muss vorher fertig sein. Du hast 12 Musiker im Studio (wenn ich mal von der kleinsten Streicherbesetzung ausgehe), die sich noch nie vorher gesehen haben. Da entsteht kein neuer Song beim herumjammen, die werden allerhöchstens deine Vorlage nachspielen und dann kannst du auch gleich ein Cover der Nummer aufnehmen.
2. Du brauchst für die Bläser und Streicher Noten. Solche Parts werden nicht improvisiert und sie entstehen auch nicht durch herumjammen Bei Bläsern jedenfalls nicht in der Preisklasse, die du dir leisten kannst und bei Streichern schlicht NIE. Wenn du Glück hast, dann hat das Ensemble einen Arrangeur in den eigenen Reihen, so dass man wenigstens nicht noch jemanden nur für den Satz engagieren muss, aber auch das ist nicht selbstverständlich. Ich kenne mehrere Bläserensembles mit großem Repertoire, die ihre Sätze entweder fertig kaufen (über die Notenausgaben) oder von einem externen Arrangeur schreiben lassen (gegen Bezahlung). Wenn die eine Pop-Produktion machen, dann erwarten die ein Notenblatt oder sie gehen nach Hause.
3. Damit nun also ein Arrangeuer (ob extern oder ein Musiker aus den Bläser- und Streicherensembles) ein Arrangement schreiben kann, muss der Song fertig sein und am besten als Demo/Vorproduktion vorliegen. Und zwar der Song, den du aufnehmen willst und nicht der Referenz-Track.
4. Gib den Musikern wenigstens ein paar Tage Vorlauf, sich das Demo anzuhören und ihre Parts zu üben. Vor allem bei Leuten, die nicht gerade von einer Tour mit Beyonce kommen, wirst du damit rechnen müssen, dass sie ihren Kram tatsächlich üben müssen
Bei den Streichern und Bläsern wird es sowieso ohne Proben gar nicht gehen. Das werden sie dir aber sowieso vorher klar machen, glaub' mir.5. Auch die Kollegen von der konventionellen Pop-Fraktion Gitarren/Keys/Drums/Bass, die ab einem bestimmten Level daran gewöhnt sind, ihre Parts selbst zu entwickeln und das auch während der Aufnahmesesseion selbst, haben gerne ein Demo von dem Song, den sie spielen sollen. Und wenn kein Demo existiert, dann wenigstens ein Lead-Sheet. Damit kommt man dann schon durch die Session, da ist die Fraktion "Pop-Backline" deutlich flexibler als klassisch ausgebildete Bläser und Streicher. Aber wenn es weder Demo noch Lead-Sheet gibt und die Kollegen sich während der Session die Akkorde heraushören müssen und Takte und Wechsel notieren sollen, dann wirst du auch in dem Musikerkreis so schnell keine Freunde finden.
6. Ich gehe mal davon aus, dass du SAE-Student bist, weil du Zugang zu dem Studio hast. Daher gehe ich auch mal davon aus, dass du als Techniker schon mal mit dieser Konsole gearbeitet hast, genau weißt, welches Outboard wo auf dem Patchfeld liegt, wie das Routing läuft und wie man die Automation bedient.
Falls nicht: Lass' dich ein paar Tage vorher intensiv einarbeiten und mach dich mit allem vertraut. Wenn du an einem Tag von wildfremden Musikern einen Song einspielen lassen willst, dann sollte das Saxophon-Solo nicht im Nirvana verschwinden, nur weil du vergessen hast, den Kanal auf den Pro-Tools-Eingang zu routen. Oder noch schlimmer: Du erst herausfinden musst, wie das eigentlich geht. Wenn du selbst nicht auf dem Top-Level bist, wie die Musiker, von denen du das verlangst, dann gibt es die erste Schlägerei schon vor dem Mittagessen.
7. Du hast recht hohe Anforderungen an die Musiker. Sie sollen hochwertige Instrumente besitzen, viel Erfahrung haben, kreativ und flexibel sein...
...und dann für umme spielen.
Das wird auch nicht funktionieren. Niemand, der lange genug im Geschäft ist, um deine Ansprüche zu erfüllen, setzt sich ins Auto und spielt dir was ein, nur um die Spesen noch selbst draufzulegen. Die Leute, die das können, was du willst, brauchen auch deine Mixing-Dienste nicht. Die haben längst jemanden, der ihre Sachen mischt oder können es schlicht selbst. Von "eine Hand wäscht die andere" haben deine Musiker noch keinen Sprit im Tank, nichts gegessen oder keine Übernachtung.
Rechne also damit, dass du den Leuten mindestens Spesen bezahlen musst und wenn die Jungs und Mädels richtig was draufhaben sollen, wirst du auch ein Honorar planen müssen.
chrisspeed
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@Rainer_Hain: Danke!
Genau so sieht es aus, wenn man Hinweise und Kritik geben möchte Da fühlt sich niemand auf dem Schlips getreten und man kann diskutieren. Jetzt liegt es alleine am TE, welchen Nutzen er daraus zieht.
Und auch andere können dem viel mitnehmen, zumindest ich für mein Teil habe etwas dazu gelernt.
Genau so sieht es aus, wenn man Hinweise und Kritik geben möchte
Da fühlt sich niemand auf dem Schlips getreten und man kann diskutieren. Jetzt liegt es alleine am TE, welchen Nutzen er daraus zieht.Und auch andere können dem viel mitnehmen, zumindest ich für mein Teil habe etwas dazu gelernt.
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Cruba
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Sorry, aber bei 14 Musikern sind 2 dabei die unvorbereitet sind, einer der aus Grund X gar nicht auftaucht, 2, die dann doch eigene Ideen mit einbringen wollen und dies auch deutlich zu verstehen geben, einer muss dringend früher weg...
Das Ganze natürlich bei einer absolut rundlaufenden technischen Umgebung ohne fehlende Kabel, kleine und große Ausfälle der Technik etc.
Also ehrlich... Ich finde das Vorhaben doch nicht schlecht, aber man muss doch wenn man schon so ein Studio aufbieten kann auch einen realistischen Fahrplan haben.
Wären alle Texte fehlerfrei, irgendwelche Belohnungen oder etwas in der Richtung baking reward wie's bei Finanzierungsplattformen üblich ist und das Ganze bei 3-4 Tagen Zeit...
Da hätt ich die Klappe gehalten.
Es geht aber noch weiter:
Zum Start steht da Funk & Soul aufgepasst, weiter hinten werden Zitat: "Funk, Soul, Pop, R&B und Hip Hop" zuhäusige abgefragt.
"Ihr seit mindestens fortgeschritten (Profis bevorzugt), habt Studio-Erfahrung und könnt auf Klick spielen.". Ok, kommen wir zum Thema Selbsteinschätzung und zwischen "mindestens" fortgeschritten und Profis kann sich eine kilometerbreite Kluft auftun.
Eine Streicherbesetzung UND Bläserquintett. Wenn die zusammengewürfelt sind, sich nicht kennen und dann noch "frei improvisieren, braucht keine Noten und seit musikalisch selber kreativ"? Wie soll das gut gehen?
Das was hier vorgehabt wird, würde ich mir nichtmal mit einer semiprofessionellen 4 Mann Band zutrauen, die schon genügend Studioerfahrung hat.
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