minimalistisch aber effektiv starten: wie?

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mickmett

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Hallo, ich heiße Michael und bin neu im Forum.
Ich habe vor ungefähr 400 Jahren in mehrern Bands Musik gemacht und hatte danach berufliche und Familienbedingte Pause.
Jetzt habe ich im Keller eine Ecke, wo ich mir ein kleines Homerecording-Studio aufbauen möchte.

Vorhanden sind bereits:

Mic
[g=32]Midi[/g]-Keyboard (alt, aber funktioniert, nur leider kein usb-[g=32]midi[/g])
tascam us 122
2-3 gitarren (e/akustisch/ak+abnehmer)
guter und leistungsfähiger Laptop
[g=539]Cubase[/g] light


Frage:

Was brauch ich noch für Elektro/Gesang/Experimental

- kann ein Softwaresynth in Verbindung mit neuem [g=32]Midi[/g]-Keyboard eine Hardwarelösung ersetzen, und wenn ja, welche Lösung?

- sind die [g=77]VST[/g]-Synths über [g=539]Cubase[/g] eine Lösung?
- kann ein (gebrauchter) Hardware-Synth empfehlenswerter sein?

kurz und gut: Wie würdet Ihr anfangen?


Für alle gutgemeinten Ratschläge im Voraus HERZLICHEN DANK !!!!
 
Was brauch ich noch für Elektro/Gesang/Experimental

Wenn Du Dich bewusst außerhalb des Mainstream bewegen willst, solltest Du vielleicht einen Blick auf [g=547]Linux[/g] werfen. Sowas wie [g=539]Cubase[/g] gibt es dort zwar nicht, die Funktionen, die Du beschreibst aber durchaus.

Es gibt diverse sehr flexible Standalonesynths, mit denen man wirklich einzigartige Klänge produzieren kann und ein Jack-Audio Server genanntes System, mit dem man beliebige Klangerzeuger/Klangverbieger miteinander und mit einem professionellen HD-Recorder namens Ardour verkabeln kann.

http://ardour.org

Die Arbeit mit so einem modularen System ist nicht so komfortabel wie mit einer intergrierten Suite wie [g=539]Cubase[/g]. Es lässt sich eher mit einem Hardware-[g=211]Rack[/g] voller 19"-Synths/FX und einer [g=435]Patchbay[/g] vergleichen.

Die Leistung ist aber wenigstens ebenbürtig und ach so: abgesehen von ein paar wenigen kommerziellen Zusatzangeboten (einige [g=77]VST[/g] etc) ist sämtliche relavante [g=547]Linux[/g] Audio Software frei lizenziert. D.i. kostenlos und offen.

guck hier:

http://www.audio4linux.de/forum/
 
Hallo,
das klingt echt interessant, nur [g=547]Linux[/g] ist bei mir noch ein Buch mit 7 Siegeln.
Das müsste doch neben vista als Betriebssystem auf dem Rechner aufspielbar sein und für Studio-Zwecke dann einfach statt Vista [g=547]Linux[/g] hochfahren, richtig?

Dann muss ich mich dahin mal schlau machen, das wäre wirklich minimalistisch.

Vielen Dank für die Anregung - ich schau mal.

Weitere Vorschläge würden mich dennoch sehr interessieren.

Gruß, Michi
 
Willkommen bei hr.de.
Dein Equipment ist fürs erste schon mal okay, was Dir fehlt ist:

1 Mikro, da würde ich fürs erste ein AT2020 empfehlen

Abhöre, dazu gebe ich mal keinen Tip ab, fehlt mir die Marktübersicht

Software-[g=77]VST[/g](i), da würde ich an Deiner Stelle mal nach Freeware schauen, KVRaudio.com ist eine gute Anlaufstelle, hier im Forum gibts aber auch immer mal Threads mit Tips zu Freewaresynths/-effekten.
Einen Hardwaresynth würde ich mir nicht mehr holen.

EDIT: Hmm, also von [g=547]Linux[/g] würde ich, wenns für Dich noch ein Buch mit 7 Siegeln ist und es Dir vornehmlich ums Recorden geht, die Finger lassen. Dazu gibts hier im Forum immer mal wieder Threads, Musikproduktion unter [g=547]Linux[/g] ist demnach noch nicht wirklich "marktreif".

Gruß Stephan
 
Was du hast reicht schon.
Hast du Boxen?

Wieso denkst du ist es schlecht, dass du kein USB-[g=32]MIDI[/g] hast? Hat das Tascam keine [g=32]Midi[/g] Ein- und Ausgänge?

Die Internen Synths von [g=539]Cubase[/g] sind OK, wobei ich nicht weiss, welche du in deiner Cubaseversion dabei hast.

[g=32]Midi[/g]-Keyboard mit Softsynth reicht vollkommen. Ich würde mir erstmal garnix kaufen und versuchen meine Ideen so umzusetzen. Du merkst ja dann schnell was wirklich fehlt für deine Ziele.
 
minimalistisch, effektiv starten???

- laptop
- sequenzer
- externe soundkarte
- monitorboxen
- eventuell [g=116]mikrofon[/g]

alle elemente an das budget anpassen und FERTIG
 
#3
>> das wäre wirklich minimalistisch.

Das glaube ich nicht. Denn die Frage, ob Deine vorhandene Hardware auch wirklich von Jack und Konsorten unterstuetzt wird. Die Wahrsceinlichkeit dürfte hoch sein, dass das nicht so ohne ist, und noch höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dir die Fremdartigkeit eines Linuxsystems recht scnell die Lust an der Sache verdirbt.

#1
>> [g=32]Midi[/g]-Keyboard (alt, aber funktioniert, nur leider kein usb-[g=32]midi[/g])

Na dann sei doch froh. Dieser USB-[g=32]Midi[/g]-Krempel ist nämlich nicht dazu gemacht, eitel Sonnenschein zu verbreiten, und es gibt mit USB-[g=32]Midi[/g] immer noch mehr als genug Probleme, die wir seinerzeit mit unseren lahmen Kisten und ISA-MPU-401 zu Anfangszeiten gar nicht hatten.

Der Glaube, USB sei besser, weils hat moderner ist, ist ein weit verbreiteter Irrglaube.......
 
Musikproduktion unter [g=547]Linux[/g] ist demnach noch nicht wirklich "marktreif".

Wer sich noch nicht an die speziellen Bedienkonzepte von [g=539]Cubase[/g] und Co. gewöhnt hat, hat es deutlich leichter, in [g=547]Linux[/g] einzusteigen.

[g=547]Linux[/g] in und auswendig zu kennen ist heute nur noch nötig, wenn man schwierige Hardware(viele FW-Interfaces sind schwierig) zum laufen bringen will. Das Tascam ist unter [g=547]Linux[/g] nicht schwierig sondern plug and play....

Wenn eine Musikorientierte Distro (Suse plus JAD plus jengelh-Kernel, Fedora plusPlanet CCRMA oder [g=548]UBUNTU[/g] Studio) ohne weiteres läuft, ist es eher weniger Aufwand als ein vergleichbar leistungsfähiges System auf Win VIsta gut zum Laufen zu bekommen.

Wenn die Anforderungen Gesang [g=422]Gitarre[/g] experimental heißen, ist [g=547]Linux[/g] ganz hervorragend geeignet...

@tubeless:
Das erwähnte Tascam USB-Interface funktioniert schon seit vielen Jahren out of the box ohne jedes Problem mit [g=547]LInux[/g].
Was den Laptop angeht, muss man sehen - höre aber auch bei sehr neuen Geräten in letzter Zeit nur noch sehr selten, dass relevante Teile nicht funktionieren. Maximal die Webcam und oft das eingebaute Modem werden zuweilen nicht unterstützt. Das ganze Gerät funktioniert heutzutage fast immer out of the Box.
 
@zettberlin
danke für die Info!
 
Wow, vielen Dank für die tolle Unterstützung.

D.h. ich könnte erstmal rumsuchen nach [g=77]VST[/g]´s, das [g=539]Cubase[/g] light funktionell besser verstehen lernen und dann weiterschauen.
Sind denn die Klangqualität und die Sounds von Softwaresynths vergleichbar mit ...z.B. Korg M3 Expander usw.?
Und belastet ein Softwaresynth den (wenn auch modernen) Computer nicht über die Maßen, dass es dann knackst und verzögert, abstürtzt usw.?

Kann man einen Softwaresynth als Audiospur auf dem selben Computer einspeisen in guter Qualität?

Ich bin echt begeistert von Eurer Hilfsbereitschaft und freue mich auf vielleicht noch ein paar Antworten, vielen Dank!
 
Nix zu danken - :)

ich habe gleich noch mal nachgesehen, was das tascam us 122 angeht.
Das Ding braucht ein zusätzliches kleines Programm namens alsa-firmware-loader und das dazugehörige firmware-Paket. Beides lässt sich mit ein paar Mausklicks in der Softwareverwaltung installieren(bei einigen Musikerdistros wie 64Studio ist es schon vorinstalliert). Unter [g=548]Ubuntu[/g] heißt die Softwareverwaltung Synaptic, in Suse YAST, Fedora hat was ähnliches. Das Programm muss NICHT irgendwo heruntergeladen werden. Synaptic oder YAST besorgen die nötigen Komponenten automatisch. Die Paketverwaltung bietet typischerweise um die 10000 Softwarepakete, die extra für die verwendete Linuxvariante angepasst sind. Als Einsteiger sollte man erst mal nur diese Pakete verwenden.

Was es an Musiksoftware gibt, ist auf diesem Wege fast komplett verfügbar....

Ist alsa-firmware-loader installiert, sollte es reichen, die tascam-box anzuschließen. Danach mit dem Bedienpanel qjackctl den Jack-Server starten und schon sind die Anschlüsse der Box im Panel "Verbindungen" verfügbar.
 
Ok, das muss ich jetzt erstmal alles auf die Reihe bekommen und überdenken.
Das schöne ist: Jetzt hab ich was zu tun )

Vielen Dank erstmal an alle!
 

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