Mikro-Vorverstärker oder Mischpult?!

Marvel

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Hallo zusammen,
seit geraumer Zeit habe ich größere Entscheidungsschwierigkeiten,... denn mir fehlen wichtige Informationen, die ihr mir sicherlich geben könntet.

Es geht um folgendes: Für einige Hundert Euro habe ich mir ein AKG C300B Kondensatormikrofon gekauft. Ich dachte ich könnte es problemlos an mein SB LiveDrive anschließen ... aber ohne Phantomspannung ist da wohl nichts zu machen. Aus diesem Grund denke ich jetzt drüber nach, wie ich am Besten zu dieser Phantomspannung komme. Die zwei Möglichkeiten hab ich ja im Titel schon aufgeführt ... aber was meint ihr ist die Beste und sinnvollste Lösung? Braucht man bei den heutigen guten Musikprogrammen überhaupt noch ein Mischpult ... ist ein Mikrophon-Vorverstärker die richtige Wahl? Welche Modelle könntet ihr da empfehlen?

Da ich wirklich garkeine Ahnung habe wäre ich für Eure Einschätzungen sehr dankbar!

Gruß
Marvel
 
HI,
Es gaebe da noch ne dritte Moeglichkeit:
Ein separates Speisegeraet...( z B 2 kanalig fuer runde 40 Euros )
Aber: Da die Mic Preamps, die in Soundkarten eingebaut sind, meist sehr lausige Qualitaet haben, empfehle ich , dass Dich nach nem Mic Preamp umschaust.
Die haben ja praktisch alle die Speisung an Bord.
Auf amazona.de gibt es uebrigens einen Mic Preamp Test zum Downloaden und anhoeren, leider hab ich den genauen Link nicht, musst halt einfach dort mal suchen.
Ich benutze mittlerweile drei verschiedene Vorstufen und 2 Pulte. Erfahrungen: Jedes Mike klingt an jeder der Vorstufen leicht anders > Die Kombination Mikrofon - Preamp formt den Sound, es ist nicht das Mikrofon alleine.
Da ich das AKG Mikrofon nicht kenne, kann ich jetzt keine Empfehlung aussprechen, da es aber sehr verbreitet ist, koennen wahrscheinlich andere mehr dazu sagen, welche Preamps mit dem Mike gute Ergebnisse liefern.

mfg
 
Hi,

die Entscheidung (Mischpult-Preamp) hängt natürlich auch davon ab, was du damit vorhast. Wenn du nur eine Gesangsspur (gleichzeitig) aufnehmen willst, reicht ein Preamp. Preamps (gerade in den etwas gemäßigteren Preisklassen) haben meist eine bessere Qualität als die in den Mischern der gleichen Preisklasse verbauten Kollegen. Wenn du aber extern wirklich Mehrspuraufnahmen mischen und realisieren willst oder auch mal live eine Band mischen willst, brauchst du natürlich ein Mischpult. Ich würde dir (sofern du eben nur Gesang aufnehmen willst) zu einem einzelnen Preamp raten, damit fährst du gut. Außerdem wirst du dich bestimmt nicht ärgern, einen Standalone-Preamp gekauft zu haben, wenn du später merkst, dass du noch ein Mischpult brauchst, da dieses eben wieder anders klingen wird und du somit variabel im Klang bist.

Gruß
 
Danke schonmal für die Tipps! Ich habe mich jetzt ein bisschen bei Thomann umgeschaut und folgende Sachen würden mich grundsätzlich interessieren:

BEHRINGER
UB1002 EURORACK
Klein-Mischpult der neuen UB-Serie
Link: http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-157290.html

BEHRINGER
UB1622FX-PRO EURORACK
16- Kanal Mixer 2/2 Bus mit Effektsektion
Link: http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-157293.html

BEHRINGER
MX1804X EURORACK
http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-140850.html


Irgendwelche Empfehlungen zu diesen Produkten? Alleine preislich lägen alle drei im Rahmen!

P.S.: Was sind übrigens "Invisible Mic Preamps"?
 
Hi,
habe mir vor kurzem ein GrossMemMic gekauft (Rode NT1a) und hatte die gleiche Entscheidung zu fällen :)

Nach reiflicher Überlegung habe ich für mein Setup gemerkt, daß mir der eine Kanal eines Vorverstärkers reicht!
Ich habe den Presonus Tube Pre und bin sehr zufrieden. Hier kannst Du dem Signal auch noch durch die nachgeschaltete Röhre Wärme oder leichte Verzerrung zufügen. Erschwinglich ist es auch :)
Genial sind die Vorverstärker von Behringer wohl nicht...hab ich hier mal gelesen...
Invisible bedeutet wohl Rauscharm :)

Wieviele Kanäle brauchst Du wirklich...? ;-)

Am besten immer selbst im Laden testen!!!

liebe Gr
gc
 
Ich mache Homerecording ... Gesang und Gitarre werden aufgenommen. Der ganze Rest wird digital eingespielt.

Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass mal mehrere Instrumente gleichzeitig aufgenommen werden sollen, da ich demnächst eventuell in einer Band spiele!

Gibt es sonst noch Meinungen zu meinem Problem ... bzw. über Behringer?

Gruß
Marvel
 
HI,

bleibt natürlich immer noch zu überlegen, wieviele Instrumente wirklich gleichzeitig aufgenommen werden müssen...man kann ja auch nach einander aufzeichnen...
aber mir scheint für Dich kommt ein Mischpult schon in Frage...und mit dem Behringer UB1002 hab ich auch schon mal geliebäugelt :)
Damit kannst Du auf jeden Fall sofort loslegen !!!!
mfg
gc_music
 
da du ja nur Gesang und Gitarre aufnehmen willst (also allett Mono, denk ich mal ;) würde ich dir ebenfalls den PREsonus TubePRE wärmstens empfehlen (hat nämlich nur 1 MonoEingang). Für das Geld macht es einen ausgezeichneten Job, sieht hervorragend aus und ist mindest hundertmillionensiebenundvierzigtrillionen mal besser als irgendeines der Uli Rauschinger Teile ;)

Ich stand selber vor der Entscheidung, hatte mir n Behringer ausgesucht, gekauft, angeschlossen, rschrschrschschschsch.. und wieder zurückgeschickt.

Dann hatte ichmir das PREsonus ausgeguckt und wurde mehr als positiv überascht (einziges "manko" : das VU-meter macht das Einpegeln nicht allzu leicht -irgendwie bin ich ja in der PEAKmeter-Generation aufgewachsen ;)

Aber ansonsten...Klingt einfach schön datt ding.


Für MehrspurAUFNAHMEN musst du dich wohl oder übel für ein Mischpult entscheiden, aber kauf dir lieber kein Rauschinger, vielleicht n MACKIE oder so ?

Oder du kaufst dir gaaaaaaaaaaaanz viele Presonus-Vorverstärker :-D ;-)

Gruß toimel
 
hi gc-music,

jo ich habe auch das rode nt1a mit dem presonus tube pre und muss sagen , das es für die wenigen euros sehr gut klingt :)

in den presonus hab ich eine alte röhre aus den 70gern eingebaut ( telefunken ECC83) und das klingt mal mächtiig samtig ;-)

gruß siggi :-D :-D :-D
 
Grüß Dich Marvel,

Mit Invisible Mic-Preamps bezeichnet Behringer sein Konstruktionsprinzip einen Kanalzug ohne Schalter "Mic/Line" auszuführen. Die Entscheidung, welcher Pegel anliegt, liegt irgendwo auf dem Regelweg des Gain-Reglers.

Klangliche Vor- oder Nachteile hat das prinzipiell erstmal nicht, ist halt eine andere Vorgehensweise.

Fragen nach Behringer musst Du hier im Forum nicht stellen - sich dazu zu bekennen, es zu nutzen, klaut Dir soviel an Reputation, dass sich hier niemand outen würde ;-)

Ich mache mal den Anfang: ich benutze ein Behringer MX802a-Mischpult und bin wirklich beeindruckt, für welches Geld man heute ein anständiges Pult bekommen kann. Das es ein wenig rauscht finde ich nicht so schlimm, früher hat alles (auch HighEnd) viel stärker gerauscht und trotzdem ist wertvolle Musik mit sehr gutem Sound entstanden.

Ich finde es wichtig, sich diesbezüglich frei zu machen, einfach loszulegen und zu sehen, wie weit man kommt. Klar hat es bei mir im Laufe der Zeit auch schon Situationen gegeben, wo ich mit meinem günstigen Equipment nicht mehr klar gekommen bin und etwas hochwertigeres benötigte. Und dann ist es an der Zeit, es zu kaufen.

Ein kleiner Mixer ist auf alle Fälle eine gute Idee, auch wenn Du lieber über einen hochwertigeren MIC-Preamp aufnehmen möchtest.

MEGA
 
ich hatte mal den behringer ultragain 1952 oder so.

ich hatte 3 stück davon ! der erste klang richtig geil, allerdings ging nach 2 monaten eine lampe kaputt, und ich hab ihn eingeschickt, danach bekam ich ein neues modell, da ging die lampe erst gar nicht an, und er klang nicht so gut !

dann bekam ich noch einen, da gingen die lampen, aber er klang leider nicht mehr so gut wie der erste :-o

wenn ich mir die aufnahmen anhöre die ich mit dem ersten gemacht habe, muss ich echt sagen HAMMA.

also check die teile aus, die serienstreung ist riesig.

die kleinen ultragains für 40 euro klingen glaube ich ähnlich...
 
Hallo malekmusic,

also check die teile aus, die serienstreung ist riesig.

Kann ich so nicht bestätigen, hab ich alllerdings auch schon häufiger gehört. Ohne Dir zu nah treten zu wollen, malek*, vielleicht gehört das in die Kategorie der Geschichten, die immer weiter kolportiert werden, wie "die Spinne in der Yukka-Palme", weisst, was ich meine?

BEI MIR war es so, dass das eine oder andere Gerät wirklich harten Road-Einsatz nicht lange ausgehalten hat, ebenso wie Probleme mit dem Service im Falle eines Defekts. Mir ist es allerdings nicht passiert, dass ein Gerät defekt ankam oder bei "normalem" Studioeinsatz kaputt gegangen wäre.

Sei es drum, ich bin ja kein "Behringer-Evangelist"... ;-)

Mein Plädoyer: man sollte künstlerische Defizite nicht aufs Equipment schieben, sollte Zeug kaufen, das zu einem passt (Erfahrungshorizont, Pläne, Einsatzgebiet) und man sollte sich nicht scheuen, eigene Erfahrungen zu sammeln.

Amen ;-)
MEGA
 
Vielen Dank für Eure zahlreichen antworten! Ich habe soeben den TubePRE bei Thomann bestellt und lass mich jetzt mal überraschen! :)

Gruß
Marvel
 
siggixxl schrieb:
hi gc-music,

jo ich habe auch das rode nt1a mit dem presonus tube pre und muss sagen , das es für die wenigen euros sehr gut klingt :)

in den presonus hab ich eine alte röhre aus den 70gern eingebaut ( telefunken ECC83) und das klingt mal mächtiig samtig ;-)

gruß siggi :-D :-D :-D

Hi siggi

Wer-wie-was-andre-Röhre-einbauen ???!!!!
Klingt ja hochinteressant. Wo kriegt man sowas?!!! Ist der Einbau schwer?? Welche Röhre muss ich kaufen :-D
Worauf müsste ich achten?
mit freundlichem gruss
gc_music
 
Na dann...viel Erfolg + Spass damit :)
gruss gc_music
Marvel schrieb:
Vielen Dank für Eure zahlreichen antworten! Ich habe soeben den TubePRE bei Thomann bestellt und lass mich jetzt mal überraschen! :)

Gruß
Marvel
:-D :-D :-D
 
Also ich weiß nicht ob Telefunken Röhren anders baut/gebaut hat als andere oder ob sie geiler klingen weil sie älter sind oder was auch immer, doch ich weiß das die ECC83 eine andere Bezeichnung für die 12AX7 Röhre ist die meist genutzte ist.

Also ECC83 = 12AX7 !

peace
-E-
 
Übrigens hier...

Und der Umbau würd mich auch interesseiren... sag also sag mal bitte wie und was...

-E-
 

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