Mastering mit Limiter

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JuMPsTyLE

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Hey,

frage zum mixing und mastering von technoproduktionen. Ich möchte die Qualität gerne verbessern. So bin ich bisher vorgegangen:

Mixing:
im Mix ist die lauteste Stelle bei circa -2 db, die bassdrum a capella geht bis -7db

zum Mastering:
nach dem [g=34]normalisieren[/g] macht der multibandlimiter das ganze laut, je nachdem wie der threadshot eingestellt ist, ich hab so -5db genommen, da es nachher anfängt zu zerren und auch nicht mehr lauter wird.

jetzt meine frage:

Kann ich den Mix so hinkriegen, als dass er durch limitierung nicht viel lauter gemacht werden kann.

Ich denk immer je lauter desto besser (natürlich ohne dass es zerrt), und es klingt auch voller und liegt viel besser im track durch die starke limiterung (-5db)

Nur verglichen mit anderen guten Produktionen in der Szene wirkt es zu gepresst und nicht voluminös genug, liegt das nun am Mixing oder der falschen Vorgehensweise beim Mastering?

P.S. hab die grünen aktiv Boxen von Tannoy, hab das gefühl, dass die auch nicht gearde optimal sind
 
Du kannst ja versuchen schon beim mischen überall, wo möglich/nötig schon einen kompressor anzuwenden und
Etwas zeit in Sidechaining zu investieren. Überhaupt check ich konsequent die lautstärke aller instrumente, um ein angenehmes zusammenspiel bezüglich der lautstärke zu gewährleisten.
Auch bestimmte frequenzbereiche aufräumen und gutes pannen ist wichtig.
Gefühlt lauter wird es durch [g=359]threshold[/g](oder wie du es nennst) -herabsetzen aber immer werden (können).
[g=34]Normalisieren[/g] tu ich gar nix, wüßte nicht, wozu.
 
zum Mastering:
nach dem [g=34]normalisieren[/g] macht der multibandlimiter das ganze laut, je nachdem wie der threadshot eingestellt ist, ich hab so -5db genommen, da es nachher anfängt zu zerren und auch nicht mehr lauter wird.


Nur verglichen mit anderen guten Produktionen in der Szene wirkt es zu gepresst und nicht voluminös genug, liegt das nun am Mixing oder der falschen Vorgehensweise beim Mastering?

Um vorangig eine Mischung Lautzubekommen benutzt men einen Look ahead Kompressor (Maximizer, L2, ...). Ein Multiband-Kompressor soll eher dafür sorgen Frequenzbänder unabhängig voneinander zu Komprimieren.

Wenns zu gepresst klingt klingt dann bist du mit dem RMS also Durchschnittspegel einfach viel zu hoch, ich finde so 8-7dBrms solltest du lassen und den Peakpegel bei -0.3dB Limitieren.

Kann aber auch sien das dein [g=118]Bass[/g] einfach duch das Komprimieren alle anderen platt macht und es deshalb so klingt, außerdem solltest du auf das "[g=147]Pumpen[/g]" achten was dann entstehen kann.
 
welchen Multibandlimiter verwendest Du? Waves L3 Multimaximizer? Ohne diese Angaben kann man nix aussagen. Der [g=359]Threshold[/g] ist normalerweise die "Wand".
 
naja wenn dein mix schon sehr leise ist wirds natürlich nachher schwieriger.

übrigens: viel wichtiger als dein db-wert wäre der rms-wert! der gibt dir nämlich wirklich auskunft über deine lautheit.

wieso normalisierst du deinen song?? würde ich gleich weglassen.

p.s.: was möchtest du denn jetzt genau an deiner qualität verbessern?? ist es dir nur zu leise??
 
wieso normalisierst du deinen song?? würde ich gleich weglassen.

Schon mal was von Arbeitspegel gehört ? [g=34]Normalisieren[/g] als Pegelanhebung zum Errreichen des internen Arbeitspegels ist immer ratsam. [g=34]Normalisieren[/g] als Lautstärkeanhebung ist dagegen falsch. Das sind zwei Dinge die immer durcheinander gebracht werden.
 
je lauter desto besser

stimmt jetzt nicht unbedingt! vorrangig ist natürlich die qualität!

einen gewissen pegel sollte das ganze natürlich dennoch haben (würde mal so grob als rms-wert -12 nennen).

sollte aber die gesamte [g=4]dynamik[/g] und der eindruck deines songs dadurch verloren gehen würde ich aber dennoch lieber auf die lautheit verzichten.
 
Schon mal was von Arbeitspegel gehört ? [g=34]Normalisieren[/g] als Pegelanhebung zum Errreichen des internen Arbeitspegels ist immer ratsam. [g=34]Normalisieren[/g] als Lautstärkeanhebung ist dagegen falsch. Das sind zwei Dinge die immer durcheinander gebracht werden.

kannst ja gerne machen...ich würde meine sachen jedenfalls nicht [g=34]normalisieren[/g].
 
Phyranex schrieb:
[g=34]Normalisieren[/g] als Pegelanhebung zum Errreichen des internen Arbeitspegels ist immer ratsam. [g=34]Normalisieren[/g] als Lautstärkeanhebung ist dagegen falsch.

Was ist der interne Arbeitspegel und warum ist eine Anhebung des Signals, um diesen Pegel zu erreichen, etwas anderes als eine Lautstärkeanhebung?
 
Arbeitspegel ist der Punkt wo ein Gerät den größt / bestmöglichen Abstand zwischen Rauschen und Übersteuerung hat.

Analog hast du ja noch den Bereich wo man es bewusst in die Übersteuerung fahren kann.
Bei Digital gibt es diesen Bereich nicht es klingt gleich unschön. Daher ist der bestmögliche Abstand zum Rauschen der Punkt wo es noch nicht Clippt, eben die 0dB.

Wenn du eine Aufnahme mit -20dB fs auf -0.3 dB fs normalisierst ist es auch eine Lautstärkenanhebung, wobei du dir dabei auch alles Rauschen hochholst. Das ist nicht ratsam.

Wenn du aber eine Aufnahme mit -1dB fs auf -0,3dB fs anhebst ist das perfekt.

Normalerweise wäre ja eine gute Aufnahme, die die den gesamten Dynamikumfang von 16 [g=395]bit[/g] - 96dB oder 24bit - 144 dB umfasst. Da du aber Übersteuerung vermeiden musst pegelst du eben nicht bis ganz an die 0 dB. Um dann trotzdem den vollen Wert aus nutzen zu können normalisiert man halt. Wobei -0,3db fs als Reserve bleiben damit es nicht bei der späteren Berechnung zum [g=99]Clipping[/g] kommen kann.

Wie laut ein Signal dann in der Mischung sein soll das regelst du ja am Kanalfader.

Und nach der Mischung die ja auch einen [g=284]Headroom[/g] braucht, normalisiert du halt noch einmal um dann im Mastering wieder optimalen Pegel zu haben.

Was dann beim Mastern gemacht wird ist ja mehr eine Lautheitsanhebung durch Veränderung des RMS Pegels.

Der Limiter beim Mastering ist auch nicht der Lautmacher er sichert nur ab, das die Pegelspitzen nicht über z.B. -0,3dB liegen.

Was am Ende lautmacht ist der Look ahead Komporessor bzw. Maximizer der normalerweise mit dem "Outcelling" Wert den Maximalpegel regelt und somit auch limitiert.
 
Joh, ausser dass man (bei 24 [g=395]Bit[/g]) nie irgendwo die vollen 144 dB Spielraum ausnutzen kann und somit wesentlich mehr [g=284]Headroom[/g] lassen kann (und sollte), als 0,3 dB. 0,3 dB sind ja fast nix. Normal sind eher so 6-18 dB [g=284]Headroom[/g]... Für einen fertigen Mix (vor dem mastern) sind so 6 dB Platz nach oben durchaus gebräuchlich.
 
erstmal vielen Dank für eure Antworten: hier die genau Vorgehensweise:

Die Instrumente werden alle einzelne mit equalizern, [g=108]hall[/g], delay, compressoren, [g=23]distortion[/g] effekte etc.. versehen, so dass alle Instrumente acapella sehr gut klingen

Anschließend stell ich die Lautstärke verhältnisse ein. Alles beginnt bei der Bassdrum und Offbass, sowie die übrigen mainkicks, die allesamt s abgemischt werden, dass die efühlte Lautsräke gleich ist, und der Pegel auf -8Db steht.

Schließlich werden die anderen Instrumente in den Mix gelegt, erst die [g=83]percussions[/g], dann die synths und vocals, zum schluss die Fx töne. Dabei achte ich darauf, dass die Instrumente sich in den Frequenzen und im Stereobild sich nicht beißen und varrier gegenbefals nochmal die Einstellungen im EQ und PAN.

Jetzt ist der Track fertig gemixt. An der lautesten Stelle (alle [g=83]Percussions[/g] vocals, synths kicks mit wirblen auf einmal) zeigt der peak nun -2dB an. An Stellen, bei denen "normal" viele Töne kommen (kick, ride, vocal z.B.) oder (kick, [g=149]snare[/g], synth) zeigt der pegel circa -4dB an. Ist die Bassdrum acapella zu hören -8dB.

Der Mix wird af 24bit gespeichert und in wavelab geladen. (Plattform vorher ist MacPro und [g=540]Logic[/g] 7). Als erstes kommt [g=34]Normalisieren[/g], (hab das einer Facharbeit über Mastering entnommen, und im [g=193]Audio Workshop[/g] Skript gelesen) es macht auch absoluten Sinn für mich auf 0dB anzuheben, und dadurch wird die Qualität nicht verschlechtert oder der Track effektiert.

Mit einem Equalizer heb ich ganz leicht die Höhen bei 12 khz um 0,5 dB mit einem Shelving an, und entmulme ggfs den bassbereich und setze einen lowcut bei 35 hz. Die Einstellungen im EQ sind sehr minimal also Werte von 0,1 -0,5 dB, d.H´. ich versuch s wenig wie möglich zu machen

L3 Multiband oder normaler L3 liefern folgende Ergebnisse:

Der Threadshold lässt sich bis circa -6dB ziehen bei beiden. Bis dahin wird es spürbar lauter und klingt voller und breiter. Bei -8dB fängt es an zu [g=147]pumpen[/g] und zu zerren (nur sehr leicht), und es wird auch kaum noch lauter, deshalb nehm ich -6dB (manchmal auch ein bischen weniger -5db z.B)

Der Unterschied zwischen multiband und normalem L3 ist eben, dass beim multiband die frequenzen einzeln limitiert werden, so dass der track noch lauter wird und mehr höhen und mitten bekommt. Mit priority beton ich das untere Bassband (0-98hz) und die Höhen an zweiter Stelle (ab 5,7khz). Sonst nehm ich keine Einstellungen vor.

Jetzt ist der Track fertig, der [g=284]HEadroom[/g] ist immer noch relativ hoch und ich finde das Ergebnis klanglich gut im Vergleich zur ungemasterten Version. Es klingt voller und breiter. Die töne sind klarer zu hören.

Jetzt vergleich die Tracks mit den Top produktionen aus dem Musik genre, und es gibt wesentliche Unterschiede. Z.B. ist mein Track nicht voluminös es klingt zu gepresst.

Würdet ihr sagen, dass liegt am grundsätzlich falschen Mastering oder daran, dass der Mix und die einzelnen Töne noch besser und sauberer bearbeitet werden müssen?

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? wie geht ihr beim Mixing vor?
 
Er hat das böse N-Wort in den Mund genommen... :)
[g=34]Normalisieren[/g] ist unnötig. Die nachfolgenden Effekte heben Deinen Pegel auch auf 0dB bzw -0,3 an. Warum nicht [g=34]normalisieren[/g]? Darüber gabs hier schon lange Diskussionen. Am besten mal nachlesen unter.
Grüße.
 
L3 Multiband oder normaler L3 liefern folgende Ergebnisse:

Der Threadshold lässt sich bis circa -6dB ziehen bei beiden. Bis dahin wird es spürbar lauter und klingt voller und breiter. Bei -8dB fängt es an zu [g=147]pumpen[/g] und zu zerren (nur sehr leicht), und es wird auch kaum noch lauter, deshalb nehm ich -6dB (manchmal auch ein bischen weniger -5db z.B)

nimm mal den normalen L3 und wähle ein anderes Profil aus! Das Standardprofil scheppert häufig, ich mag es nicht. Grund dafür ist, dass der Präsenzbereich zu hohe Priorität bekommt, denn der L3 ist nix weiter als der Multimax L3, nur mit bestimmten Voreinstellungen.
 
@Phyranex is ja alles hübsch, was du sagtst, aber du hast glaub ich die Frage von Vironnimo nicht beantwortet. Täte mich auch interessieren tun.

"warum ist eine Anhebung des Signals, um diesen Pegel zu erreichen, etwas anderes als eine Lautstärkeanhebung?"

Ari
 
JuMPsTyLE schrieb:

Jetzt ist der Track fertig, der [g=284]HEadroom[/g] ist immer noch relativ hoch und ich finde das Ergebnis klanglich gut im Vergleich zur ungemasterten Version. Es klingt voller und breiter. Die töne sind klarer zu hören.

Nur mal aus Neugier: Wenn Du den L3 einstellst, hörst Du dann auch mal zur Kontrolle nochmal den Mix unbearbeitet?
Auf den ersten Eindruck klingt alles, was lauter ist auch besser.

Wichtig ist, Du musst Dein vorher und nachher bei gleicher "gefühlter" Lautstärke abhören - erst dann zeigt sich, ob die Bearbeitung wirklich positiv, oder negativ ist.
 
@ Ari

der Arbeitspegel wird durch [g=34]normalisieren[/g] erreicht, da die lauteste Stelle (z.B. bei -2db) auf 0db angehoben wird, so dass der gesamte track quasi um 2db lauter gemacht wird. Stell ich meine Boxen jetzt um 2db leiser, hört sich dass zu 100% genau so an wie vorher.

Der Arbeitspegel hat den Vorteil, dass die [g=8]PlugIn[/g] Algomirthmen sauberer arbeiten.
 
TheArtOfNoise schrieb:

Nur mal aus Neugier: Wenn Du den L3 einstellst, hörst Du dann auch mal zur Kontrolle nochmal den Mix unbearbeitet?
Auf den ersten Eindruck klingt alles, was lauter ist auch besser.

Wichtig ist, Du musst Dein vorher und nachher bei gleicher "gefühlter" Lautstärke abhören - erst dann zeigt sich, ob die Bearbeitung wirklich positiv, oder negativ ist.

ich muss doch aber die gleiche Lautheit hinkriegen wie alle anderen Lieder? Lad ich ein Lied von Metalica, Britney Spears und Paul van Dyk rein, sind die alle gleich laut und am Mixer haben sie den gleichen [g=357]peak[/g].

Daher muss mein track doch genauso laut sein, wenn ich z.B. alle in einer Itunes playliste habe.

Da ich im Mix höchstens bis -0,1 db an der lautestet Stelle abmischen kann, bzw. es ja auch egal durch das anschließende [g=34]normalisieren[/g] ist, und mein Track in diesem Zustand viel viel leiser klingt, muss ich limiteren.

Und dann hab ich die gleiche Lautheit wie die anderen tracks. Ich bin mit dem Ergebniss aber wiederum klanglich nicht zufrieden.
 
@ Ari

okay ihr habt ja recht natürlich ist es auch eine Lautstärkenanhebung, auch wenn sie nur um 0,5 dB ist. Also eher gering wahrnehmbar.

Nur finde ich sollte man es nicht so nennen. Sonst wird [g=34]Normalisieren[/g] bald zum Standard um zu leise Aufnahmen laut zu bekommen.

Für mich ist das eher eine sinnvolle Spannunganhebung (okay damit verbunden ja auch wieder eine Lautstärkenanhebung).
 
@JuMPsTyLE

versuchs doch mal so, wie ich geschrieben habe. Danach kannst du dich immer noch ausweinen.
 

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