Marshall modifizieren -Technik Frage

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simpli

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Hi wer kennt sich mit Röhrenamps aus?

Suche einen Techniker der mir eine Frage beantworten kann. Möchte zum Vol. Poti ein zweites in Serie schalten um damit im unteren [g=105]Gain[/g] Bereich besser regeln zu können. Org. Poti ist 1 M Ohm das serielle zweite könnte meiner Meinung nach 200k sein. Mir ist bewusst dass das nicht der Hit ist aber möchte es evtl. ausprobieren.
Meine Frage an den Techniker:
kann man das machen ohne vielleicht auf Dauer etwas zu zerstören?

Danke und Gruß

simpli
 
antwort vom elektroniker:

nee, zerstören tuste damit nix. ob das jetzt 1meg oder 1,2meg sind is dem [g=182]amp[/g] mehr oder weniger scheissegal ;)
aber schließ es so an:

<pre>
IN
|
Z
Z----- OUT
Z
|
+----+
| |
Z |
Z----+
Z
|
GND
</pre>

die Z sind die potis, oben das alte, unten das neue.
bei fragen, fragen!
 
Bob, wo liegt der tiefere Sinn dieser Beschaltung gegenueber einer Reihenschaltung im Signalweg?
Meine Kenntnisse sind da doch echt ein wenig eingerostet. ;-)
Micha
 
... alternativ könntest du dir ein Poti mit umgekehrter Logarithmik einbauen, die Regeln im ersten Bereich feinfühliger

Lurchy
 
>... alternativ könntest du dir ein Poti mit umgekehrter Logarithmik einbauen, die Regeln im ersten Bereich feinfühliger


leider falsch, ein poti mit positiver logarithmik regelt am anfang feiner, also die kurve steigt flach an.
so eins wird aber wohl schon drinne sein..

warum nicht anders:
wenn man das zweite poti dem ersten nachschaltet (parallel und seriell ist bei potis immer blöd als beschreibung imo..), dann verändert sich das regelverhalten des ersten potis und zwar immer abhängig von der stellung des zweiten. weiterhin würde der gesamtwiderstand unter die 200kohm fallen, und damit hat man wieder ein völlig anderes verhalten des amps.
so wie ich es vorgeschlagen hab (man kann es natürlich auch auf die andere art machen!), kann man praktisch mit dem zweiten poti eine "feinenstellung" des ersten vornehmen. ist es auf "0", so gilt immer der wert des ersten, als wäre gar kein zweites eingebaut. ist es jedoch aufgedreht, so verändert sich das widerstandsverhältnis am 'oberen' poti, und es wird insgesamt ein bischen mehr 'aufgedreht'. wenn also das erste poti ganz auf null ist, hat man immernoch einen bereich von 0-17% zu regeln. bei zb 100kohm des zweiten potis wärens noch 0-9%.
 
Danke, verstanden. ;)

M
 
Moin.

Vorschlag:
Wie wäre es, wenn du statt einem zweiten Poti einfach einen Schalter nimmst, der den Bereich des Vol. Potis umschaltet - im Prinzip nix anders als ein PAD-Schalter wie bei nem Preamp oder Mischpult.

Gruß
Jens

EDIT:
Was für ein Marshall ist denn das?

NOCHMAL EDIT:
Hab mir eben mal ein paar Marshall Schaltpläne angeschaut.
Achtung!
Bei manchen Marshalls (z.B. bei einigen Modellen der JCM800- oder JCM2000-Reihe) sitzt der Volume-Poti direkt nach dem EQ (direkt am Schleifer des Höhen-Potis) und mit Änderung des Vol.-Potiwertes ändert sich die Grenzfrequenz des Höhen-Bereichs, da die RC-Kombination beeinflußt wird (soweit ich das auf die schnelle beurteilen konnte).
 
Hi,
ich würde auch einen Schalter empfehlen. Wenn du den Schalter so betreibst, das du einen Widerstand paralell zum Poti und einen davor umschaltest würde sich auch der Gesammtwiderstand nicht ändern, was u.U. (aber sehr unwahrscheinlich) eine Soundveränderung im Bassbereich bewirken kann.

Das sollte so aussehen wenn geschaltet ("´" ist nur als Platzhalter gedacht):

I
Z
Z
Z
+--+
Z´´Z
x´´Z--> Out
Z´´Z
+--+
I
GND


Nicht geschaltet dann so:

I
I
I
I
+-+
´´Z
´´Z--> Out
´´Z
+-+
I
GND

Wenn du für den oberen den gleichen Widerstandswert nimmst wie für den Poti und beim unteren ein zehntel vom Wert (bei 1MOhm also 1M oben, 100k unten) änderts sich der Gesammtwiderstand kaum, und du hast eine 20db Absenkung. Das müsste mit einem einfach Umschalter funktionieren wenn der Umnschalt-kontakt mit dem oberen Ende des Potis und die anderen Kontakte mit dem Eingang und dem heissen Ende des unteren Widerstandes (mit x gekennzeichnet) Verbindest. Bei Bedämpfung ist so der ober Widerstand nicht überbrückt und der Untere Paralell zum Poti, ansonsten ist der Obere überbrückt und der Untere nur mit Masse verbunden.

Natürlich wäre es hilfreich zu wissen bei welchem Verstärker du das machen willst und ob für Lautstärke oder Verzerrung (ich glaube teilweise heisst auch der "[g=105]Gain[/g]" Poti Volume bei Marshalls).

gruß, Chris
 
marshall_eq_mit_mod.gif


Hier die typische passive Klangreglung mit anschliessendem Volume-Poti vieler Gitarrenamps.

Links die normale Variante und rechts, wie du einen PAD-Schalter mit einem 2-fachem Schalter und zwei Widerständen umsetzen könntest.

Die Schalterstellung auf der Zeichnung ist der Normalzustand. Wird umgeschaltet, wird dem Poti ein 1MOhm Widerstand vorgeschaltet, in dem dieser Teil des Schalters aufmacht. Um für den Gesamtwiderstand wieder auf 1MOhm zu bekommen, wird parallel ein 2MOhm Widerstand geschaltet (hier schließt der andere Teil des Schalters).

Natürlich wird der Gesamtwiderstand auch durch die nachfolgende Schaltung beeinflußt, das ist bei den meisten Amps die Treiberstufe für die Endstufe, die häufig einen 1MOhm-Widerstand gegen Masse geschaltet hat (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß du einen Vollröhren-Marshall hast). Aber die Beeinflussung auf die Klangreglung dürfte nicht so groß sein.

Bevor du Löcher in deinen [g=182]Amp[/g] für den Schalter bohrst, würde ich die Teile provisorisch dranlöten und testen, wenn du keinen klanglichen Unterschied beim Umschalten bemerkst, dann kannst du ja die Teile ordentlich im [g=182]Amp[/g] verbauen.

Die Widerstandswerte kannst du natürlich je nach dem Bereich, den du im umgeschalteten Zustand haben möchtest, variieren. Es sollte am Ende nur wieder 1MOhm Gesamtwiderstand ergeben.

Bei diesen Widerstandswerten steht ohne Rücksicht auf die nachfolgende Schaltung dem kompletten Volume-Potibereich dann nur noch das untere Drittel des Gesamtbereichs zur Verfügung.
Aufgrund des Innenwiderstandes der nachfolgenden Schaltung hast du dann praktisch wohl aber etwas weniger als ein Drittel, was der Feineinstellung ja nur zugute kommt (Bei 1MOhm Innenwiderstand der Nachfolgeschaltung wäre das exakt ein Viertel des Gesamtbereiches bei Maximalstellung des Volume-Potis).

Ach ja, nicht denken, daß 2MOhm (Poti und Widerstand in Reihe) vielleicht etwas arg hochohmig wäre, denn Röhrenschaltungen sind sowieso immer sehr hochohmig ausgelegt (bzw. müssen!).

Und? haben wir dich genug verwirrt :D
Oder kommst du mit unseren Erläuterungen klar?
Wenn nicht, einfach fragen.

Aber sag trotzem mal, welchen Marshall du hast, denn ich habe jede Menge Marshall-Schaltpläne. Wenn dein [g=182]Amp[/g] dabei ist, könnte man da mal genau gucken, ob das mit der Schaltung so passt.

Gruß
Jens
 
also ich bin jetz einfach vom [g=105]gain[/g]-poti ausgegangen, da er ja auch vom [g=105]gain[/g]-bereich gesprochen hat. da würde ich auf jeden fall meine variante vorschlagen.
beim vol-poti müsste man natürlich den eq beachten, das is klar.
 
BoB_DoLe schrieb:
also ich bin jetz einfach vom [g=105]gain[/g]-poti ausgegangen, da er ja auch vom [g=105]gain[/g]-bereich gesprochen hat. da würde ich auf jeden fall meine variante vorschlagen.
beim vol-poti müsste man natürlich den eq beachten, das is klar.

Das wäre zwar etwas einfacher, aber bevor ich da auch noch anfange ... welcher [g=182]Amp[/g] isses denn nu?
Los, sag schon ;)

Gruß
Jens
 
>welcher [g=182]Amp[/g] isses denn nu?

tja, da musst du unsern herrn simpli fragen, hoffentlich erinnert er sich noch an die frage hier ;)
 
tja, da musst du unsern herrn simpli fragen, hoffentlich erinnert er sich noch an die frage hier ;)

Dein Zitat vor meiner Frage nach dem [g=182]Amp[/g] war eher ungünstig, logischweise ist die Frage an unseren Thread-Eröffner gerichtet ;)

Gruß
Jens
 
Ich denke mal, dass die Schaltung von McJack nicht das Gelbe vom Ei ist - IMHO.

Die originale Schaltung laesst das Klangregelnetzwerk gegen einen definierten Widerstand von 1 MOhm arbeiten - und zwar immer. Das ist auch beabsichtigt, damit das Klangregelnetzwerk zumindest annaehernd seiner Definition entsprechend arbeiten kann.
Die Schaltung von McJack veraendert den Widerstand, je nach Schalterstellung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nichts veraendert.
Im nicht geschalteten Zustand wie gezeichnet arbeitet die Klangregelung gegen 2 MOhm, im geschalteten gegen 1 MOhm.
Das heisst, dass im ungeschalteten Zustand am Vol-Regler bestenfalls die halbe Spannung abgreifbar ist - und das bedeutet, dass der [g=182]Amp[/g] in der Schaltstellung ein gutes Stueck leiser ist.
Das ist aber eigentlich nicht beabsichtigt, sondern eine Feinregelung innerhalb eines eingestellten Bereiches.

Wie das mit der Schwingneigung ist, kann ich nicht beurteilen. AFAIK erhoeht sie sich....

Micha
 
sbv0001 schrieb:
Im nicht geschalteten Zustand wie gezeichnet arbeitet die Klangregelung gegen 2 MOhm, im geschalteten gegen 1 MOhm.
Also nach meiner Rechnung ergibt die Schaltung in beiden Schaltzuständen 1MOhm, versteh also nicht, wie du auf 2MOhm kommst :|


Das heisst, dass im ungeschalteten Zustand am Vol-Regler bestenfalls die halbe Spannung abgreifbar ist - und das bedeutet, dass der [g=182]Amp[/g] in der Schaltstellung ein gutes Stueck leiser ist.
Das ist aber eigentlich nicht beabsichtigt, sondern eine Feinregelung innerhalb eines eingestellten Bereiches.
OK, unter diesem Gesichtspunkt ist mein Vorschlag unbrauchbar.

Gruß
Jens
 
>Dein Zitat vor meiner Frage nach dem [g=182]Amp[/g] war eher ungünstig, logischweise ist die Frage an unseren Thread-Eröffner gerichtet

sorry, hab schon ppaar absinth intus ;)

>Das ist aber eigentlich nicht beabsichtigt, sondern eine Feinregelung innerhalb eines eingestellten Bereiches.

eigentlich hat er gemeint, dass er im unteren gainbereich besser regeln will, das kann man so auch erreichn, indem man den gesamtregelweg des potis auf einen kleineren bereich aufteilt.

ich sollte vielleicht heute nichts mehr schreiben 8-/ :D
 
Weia, Jens... ;-)
Habe nicht beachtet, dass der erste R ja gebrueckt ist :)
So gesehen war mein Beitrag Muell....
Asche auf mein Haupt.

Trotzdem finde ich Bob´s Vorschlag die elegantere Loesung, weil da ueber den gesamten Regelbereich des Hauptpotis der Feinregelbereich des anderen Potis erhalten bleibt.
Und den etwaigen Lautstaerkesprung beim Umschalten gibst auch nicht.

Micha
 
Und den etwaigen Lautstaerkesprung beim Umschalten gibst auch nicht.

Aber Lautstärke- bzw. Pegelsprünge haben PAD-Schalter beim Schalten nun mal an sich ;)


Nee, also bevor wir hier noch weiter Ideen aushecken, die vielleicht in die falsche Richtung gehen und uns dabei verrechnen :D, sollten wir einfach erstmal mal abwarten, was simpli jetzt eigentlich zu dem Ganzen meint.

Mein Vorschlag war vielleicht auch nicht die eleganteste Lösung; diese Beschaltung ist mir als erstes in den Sinn gekommen, um den R für den EQ gleich zu halten.

Können wir ja nochmal nach simpli's Rückmeldung in Ruhe durch diskutieren. Wir finden schon ne Lösung für ihn. :)

Gruß
Jens
 
Hallo erstmal vielen Dank an alle für die Antworten.
Konnte gestern leider nicht mehr ins Forum.
Der [g=182]Amp[/g] ist ein JCM 800 Mod. 2203.
Verwirrt hat mich keiner; Schaltungstechnisch alles super erklärt
ich probiers einfach mal aus.
Also nochmal danke finde ich echt super

Gruß
simpli
 

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