Loudnessrace.net - Seite die sich mit dem Problem des Plattkomprimierens auseinandersetzt

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Interessiert hier vielleicht ein Paar, die Meisten die hier schon länger mitlesen kennen die Problematik ja.

Der Link: Loudnessrace.net
 
Das Thema ist ja altbekannt. Nur schade, dass hier auf Homerecording.de bei dem Thema "How to do Mastering" auch hauptsächlich auf die Frage "Wie mache ich meinen Mix lauter?" eingegangen wurde.
 
Hmmm,

ich kann mir kaum vorstellen das Größen wie System Of A Down etc. in Studios aufnehmen, welche unbewusst ihre Mixe zu laut Mastern, d.h. alles plattwälzen. Ich denke, bei gewissen Musik-Stilen, z.B. Metal, ist das heute Standart, warum? Kompression kommt doch schon automatisch durch die stark verzerrten Gitarren zustande, um den Rest DRUMHERUM nicht zuu dynamisch wirken zu lassen, muss dies auch komprimiert werden ... oder lieg ich falsch? ...

Die Zeiten von Led Zeppelin, The Doors sind vorbei (ich muss auch dazu sagen: leider). Aber Musik muss Clubfähig gemacht werden, und LAUTE Musik kommt wahrscheinlich besser rüber, oder lieg ich wieder falsch? Klärt mich auf ...

Arseen
 
hi,

Laute Musik gefällt dem ohr besser als leise musik und daran wird sich nix ändern, ich sehe den diskussionsbedarf allerdings nicht an der lautstärke als vielmehr daran das die musiker von heute nicht daran trainiert sind echte laute sounds zu spielen oder zu singen, also muss die technik her... denkste, aber mit der technik geht das nicht. es kann platt komprimiert werden solange man will aber laut ist es trotzdem nicht, jedenfalls für das gehör, die kalotten platzen, dank der technik, natürlich trotzdem.

solange der kompressor nicht gehört wird ist alles i.O. oder die aktiven fangen mal wieder an zu trainieren bis sie mal mehr drauf haben als mf sounds.

gruß:pint:

ps: led zeppelin zähle ich nicht zu den besonders guten gruppen, rolling stones auch nicht.
 
Laute Musik gefällt dem ohr besser als leise musik und daran wird sich nix ändern

Das halte ich für ein Gerücht. Ausserdem geht es hier nicht allein um Lautstärke, sondern um [g=4]Dynamik[/g]. Wenn die Musik nur laut ist, passt sich das Gehör irgendwann an - Steigerungen sind dann nicht mehr möglich, ausser man riskiert einen Gehörschaden bei seinen Zuhörern.

Bei Aufnahmen ist die Lautheit auch nur eine relative Grösse, man will hat möglichst so laut sein, wie die CD, die vorher gespielt wurde oder das Stück, dass der Radio-DJ vorher gedudelt hat. Mit Klangqualität hat das aber nichts zu tun.

Viele alte Aufnahmen klingen einfach dynamischer als heutige Produktionen, man muss halt nur den Lautstärkeregler etwas höher drehen. Dafür knallt und wummst es dann auch richtig.
 
thaukelt schrieb:
Das Thema ist ja altbekannt. Nur schade, dass hier auf Homerecording.de bei dem Thema "How to do Mastering" auch hauptsächlich auf die Frage "Wie mache ich meinen Mix lauter?" eingegangen wurde.

Ganz einfach, weil alle genau das wollen! Wie soll man in so einem kurzen Artikel alle Hintergründe erklären und den (vor allem auf Homerecording bzw. semiprofessionellem Niveau) produzierenden Musikern die Feinheiten eines Highend Masterings erklären und zudem auch noch klar machen warum laut nicht gleich gut ist.
Ich bin daher bewusst nicht darauf eingegangen! Letzten Endes ist auch der Mix entscheidene, nicht das Mastering! Das predige ich seit Jahren, die wenigstens glauben das allerdings....kann man nix machen :-D
 
Hi,

na ja, ich versuche schon, beim Mastern noch ein gutes Stück Lautstärke rauszuholen mit Limiter und Kompressor. Ich bin zwar nicht wirklich gut darin, aber ich versuche halt, trotzdem noch möglichst viel Spielraum für [g=4]Dynamik[/g] zu lassen. Ich muß dabei immer an "supervixen" von Garbage denken (produziert von Butch Vig), das ist ja ein Popsong (ok, ist schon etwas älter), aber da ist massig [g=4]Dynamik[/g] drin, fast schon ein bisschen zu viel des Guten (ich hab in der Strophe immer den Drang, lauter zu machen, weiß aber, daß der Refrain lauter ist).
 
Schade, daß die Seite auf Englisch ist, da versteh ich wieder nix ... .

Viele Grüße
Taylorpicker
 
Also wer es meiner Meinung nach ziemlich drauf hat mit dynamischen Mixen ist Trent Reznor von Nine Inch Nails. Allerdings läßt ihm seine Musik auch viel Spielraum für derartiges.

Ein gutes Beispiel für überhaupt keine [g=4]Dynamik[/g] sind viele New Metal Produktionen. Man nehme eine beliebige New Metal Band, die noch nicht so den Durchbruch geschafft hat. Die können sich dann noch nicht die absolute High End Produktion leisten. Dann nehme man ein Lied von denen, wo es direkt am Anfang ordentlich abgeht. Das ist dann so, daß der erste Schlag brutal rüberkommt, aber das war es dann auch. Die restlichen 3 bis 4 Minuten ändert sich vom Pegel kaum was. Selbst wenn dann der obligatorische ruhige New Metal Mittelteil mit etwas Delay und [g=104]Flanger[/g] kommt, dann hat der danach folgende obligatorische Moshpart oder Endrefrain einfach keine Power. Und zwar weil alles auf dem gleichen Pegellevel passiert.
 
@syntrillium - "Laut Musik gefällt dem Ohr besser."

Entschuldige, aber das ist das dämlichste, was ich seit langem gehört habe. Tu Dir selber mal einen Gefallen, und hör verschiedene Musikstücke auf unterschiedlicher Lautstärke, aber subjektiv gleich empfundener Lautheit an.

Lautheit ist nicht gleich Qualität. Laut ist weniger [g=4]Dynamik[/g], laut ist weniger klangliche Differenziertheit, laut ist .... schlicht und einfach nur laut. Das hat mit Qualität nichts zu tun!

Lautheit in der Musik dient einzig und allein dazu, die Aufmerksamkeit der Hörer auf seine (im Zweifel beschissene) Produktion zu lenken.

Merke: kleiner Penis, lautes Mastering.

Sorry, aber ich kann diese Diskussion echt nicht mehr hören. Wer's jetzt noch nicht verstanden hat, dem ist wohl auch nicht mehr zu helfen. Lautheit macht anscheinend auch dumm.

T.
 
hi,

das liegt in der natur des menschen das er lautere töne als angenehmer empfindet als leise töne, das hat etwas mit unseren instinkten zu tun (der mensch war ürsprünglich ein fluchttier), das heisst aber nicht, das laute musik besser ist als leise musik, desweiteren sprach ich auch die musikalische [g=4]dynamik[/g] an nicht die pegelbezogene [g=4]dynamik[/g], die musikalische [g=4]dynamik[/g] befindet sich im sustain level, lange nach dem höchsten pegel und wenn man nur ein bis zwei dynamikstufen (es gibt 8) beherrscht ist alles nur matschbrei.

das ich die musikalische [g=4]dynamik[/g] ansprach geht daraus hervor das ich einige dynamikstufen erwähnte f = Forte(laut); ppp = pianissimo possible (so leise wie möglich), jede dynamikstufe hat zwar eine erhöhung des pegels zur folge aber was wichtiger ist das frequenzspektrum des tons ändert sich in jeder dynamikstufe. mit einer alleinigen anhebung des pegels ändert sich nüscht. ergo, ist das musikstück musikalisch dynamisch ändert eine pegelbezogene komprimierung (kompressor) nichts am gesamten klangeidruck des stücks, es wird sich immer noch sehr dynamisch anhören obwohl die [g=4]dynamik[/g] eliminiert worden ist.

nur übertreiben sollte man es nicht!!!!

und das moderne produktionen so irrsinning clippen ist ganz einfach ein bearbeitungsfehler.

wenn man also laute musik machen möchte müssen die dynamikstufen mf -> f -> [g=38]ff[/g] -> fff gelernt werden, für eine gute ballade p-> mp -> mf -> f, sollte für einen musiker kein problem sein.... ist es aber heutzutage.

das die metalbands nur in 2 dynamikstufen spielen dafür kann ich nix 8-), der beste kompressor kann aus schlecht inzinierter musik keine symphonie machen, das kann eh niemand ...diese technik ist nicht erfindbar ;-)


gruß:pint:
 

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