Loops temposynchron schneiden

[Arvin]

Hallo,

ich wollte mit Recycle mal ein paar Loops bearbeiten, die aus einer Stereo-Proberaumaufnahme (g/b/dr) stammen. D.h. ich habe aus der ursprünglichen
Aufnahme mit WaveLab schon eine Anzahl 1 oder 2-taktiger Loops hergestellt die ich nun
slicen und mit einem einheitlichen Tempo (da es eine improvisierte Session war, ist das natürlich nicht immer genau [g=64]Metronom[/g]-mäßig im Timing) zum Arrangement und für Overdubs in Cubase weiter bearbeiten will.

Wenn ich diese 1- oder 2-takter in Recycle lade,
werden sie auch korrekt abgespielt und mit dem Preview Toggle kann ich auch jeweils ein einheitliches Tempo (zb 80bpm, wenn ein Loop 79,23 und der nächste 79,94 usw hat) und einheitliche Tonhöhe ziehen, alles kein Problem
und wird korrekt wiedergegeben.

Sobald ich aber diesen bearbeiteten "Preview" Loop als neue *.wav exportiere, "eiert" der Loop am Ende vor sich hin. Die "L-R" Marker sind korrekt gesetzt und der Loop "groovt" ja auch im Preview. Nach dem Motto "what you hear is what you get" sollte doch genau dieses
Ergebnis auch im exportierten File zu hören sein ?! Ich habe auch "Crop File" mal ausprobiert, aber das bringts auch nicht.

Oder übersehe ich irgendetwas prinzipielles ?
Habe bis jetzt hauptsächlich mit WaveLab Audio's bearbeitet und noch fast nix mit Recycle gemacht.
Aber ich meine, eine solche Anwendung wie oben beschrieben ist doch die "Kern-Kompetenz" von Recycle, oder ?

Danke für nen Tip,
Arvin

 

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Hallo erstmal und Willkommen

Ich glaube, da liegt ein Verständnisproblem vor. Das Ergebnis dessen, was Du in ReCycle editierst, wirst Du auch nur so zu hören bekommen, wenn Du es über "Speichern" eben abspeicherst. Das Ergebnis ist dann ein .rex-File, das mittlerweile von so gut wie jeder Anwendung unterstützt wird. Du darfst also nicht die Exportfunktion mit der Speicherfunktion verwechseln. Wenn Du dennoch das ganze als .wav-Datei haben willst, könnte es sein, dass du eben das Ganze erstmal als normales .rex-File abspeichern musst, damit die Exportfunktion vernünftig arbeitet.

Gruß
Mike

 

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Yepp, das Problem kenn ich...habs auch erst nicht geblickt...

In ReCycle! unter dem Menüpunkt "Envelope" den deafault Stretch-Faktor auf 0 setzten dann fluppts, ansonsten setzt ReCycle! diese reversed Events ein.

Grüße

Marco

 

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Hi Mike,

ne er meinte schon den Wav-Export und dann treten die beschriebenen Dinge schon auf, die man aber, siehe mein vorheriges Posting, entsprechend beheben kann. Ich nutze ReCycle! auch öfters zum reinen Wave-File-Schneiden.

Grüße

marco

 

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Hi Marco

Ahso, ich dachte es läge am Speichern. Brauche eigentlich nie den .wav-Export. Daher der Konjunktiv im letzten Satz...

Gruß
Mike

 

[Arvin]

Dank Euch für die Tips, werds heute abend direkt mal ausprobieren

Grüße
Arvin

 

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Und...nu alles tutti?

 

[Arvin]

Hi Marco, yes man, alles tutti. Lag eben an dem
speichern vorher.

Allerdings hat sich mir die darüber hinaus die
Besonderheit der *.rex files noch nicht ganz erschlossen. Klar, ich importiere die in Cubase und der
Loop wird im "recycleten" Timing abgespielt, funktioniert auch bestens. Wenn ich aber
die Export Funktion benutze, bekomme ich für jedes [g=35]Slice[/g], d.h. jeden "Schlag" ein eigenes *wav. Ist das zum Arr. in Cub. hinterher nicht einfacher ? Die *.rex files sind ja sozusagen "am Stück". Und man will ja Zugriff auf die einzelnen
Schläge haben um mit Ihnen herumzuprobieren.

Wie gesagt, habe mit diesen Loop Häckslern noch nicht viel gemacht bis jetzt.

 

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Hi Arvin,

fein, daß es funzt. Rex-Files dienen zum Einem dazu, Loops tempounabhängig wiedergeben zu können. Macht z.B. gut Sinn, wenn man mit Reason arbeitet und den Dr. Rex-Loop-player
einsetzt. Zweitens macht ReCycle! Sinn, wenn man mit Hardware-Samplern arbeitet und die gehäckselten Files an einen Sampler sendet. Dann kann man dort Loops auch tempo/pitch-unabhängig (grob: plus/minus 15 [g=45]bpm[/g], 1 Oktave) einsetzen. Gerade V2.0 war eher in diese Richtung ausgerichtet.

Ich selber nutze ReCycle zum Schnibbeln von Wave-Loops, bzw. zur Tempo-Analyse, aber auch zum Erstellen von Rex-Files, die ich dann in Reason weiterverwurste.

D.h. speichern als Rex-File macht Sinn, wenn man in Progs wie Cubase oder Reason Loops tempo/pitch-unabhängig arbeiten will, oder einzelne Slices in erwähnten Progs verändern will (z.B jd. zweiten [g=149]Snare[/g]-Schlag runtertransponieren o.ä.), oder halt mich externen Hardware-Samplern arbeitet.

Das Exportieren als Wave-File macht Sinn, wenn man z.B. einen selbsterstellten Loop oder einen von einer Sampling-CD exakt cutten und als Wave-File releasen will, oder das Tempo eines anvisierten Tracks von vornherein festgelegt ist. Sonst eigentlich nicht.

Ich hoffe, es halbwegs verständlich erläutert zu haben.

Liebe Grüße

marcoman

P.S.: Ach ja, wenn Du einen Loop geschnitten hast und den Slices-Fader wieder auf "0" setzt, so wird das Wave-File als eine Datei exportiert. Geslicter Wave-Export macht nur Sinn, wenn man z.B Einzelschläge bei Drums extrahieren will.