Logic Dateien extern verwalten

[Debalier]

Hallo zusammen,

ich habe des öfteren den Tip bekommen, für die Stabilität von Logic & OS X sei es vorteilhaft, Projekt-Audiodateien auf externen Volumes zu speichern & von dort aus zu verwenden. Also wenn recht verstanden den gesamten Logic-Ordner extern ablegen - anders geht es m.E. gar nicht. Dazu einige Fragen:

1.) Welcherart FP ist am geeignetsten: Thunderbolt - superschnell, bezieht jedoch Strom vom Rechner. Oder Firewire - etwas langsamer, dafür eigene Stromversorgung. Mir ist unklar, was für die System(in)stabilität relevanter ist: die Geschwindigkeit der FP vs. zusätzliche Belastung durch Stromversorgung.

2.) Ist es sinnvoll & ratsam, dabei ein Dock wie das OWC Thunderbolt zu verwenden? Sehr bequem, wenn man zum Stöpseln nicht ständig hinter den iMac kriechen mag + alle Schnittstellen vorhanden. Oder gibt es mglw. Geschwindigkeitseinbussen / Latenzen, v.A. wenn mehrere Geräte dranhängen (Interface, Festplatte/n, Controller)?

3.) Time Machine macht - wenn ausgewählt - auch Backups externer Festplatten. Sind die Daten automatisch greifbar, wenn die FP nicht angeschlossen ist (was so sein sollte, da ja eigentlicher Sinn der Sache, ergo nur eine "Sicherheitsnachfrage") ?

Das ganze am iMac 21", 3,1 GHz, 16 GB, SSD, NVIDIA GT 750M

Merci, Debalier

 

[stefangeidel]

So wie ich die Sache verstanden habe macht man das Ganze nur, damit das System nicht mit Schreib-/Leseoperationen beschäftigt ist, während man sich darauf verlässt, dass die Audio-Daten auf die Platte geschrieben werden - in erster Linie geht es also um Aufnahmen.
In meinen Augen erübrigt sich das Ganze aber durch die SSDs, da man so viele Daten gar nicht reinschaufelen kann, wie man benötigen würde, um die Platte zu überlasten.

Wenn du dennoch auslagern möchtest, würde ich zu Thunderbolt oder USB 3.0 tendieren, da du hier die volle Geschwindigkeit von SSDs ausnutzen könntest, sofern angeschlossen.

Latenzen solltest du mit beiden Technologien nicht haben, sofern die Festplatte dahinter schnell genug ist.

Ob man bei TimeMachine ganz regulär auf die Dateien zugegriffen werden kann, habe ich nie versucht. Aber das ist ja auch eigentlich nicht die Aufgabe von TimeMachine, weshalb es durchaus sein kann, dass da ein Kompressionsverfahren angewandt wird, um Platz zu sparen.

Ich persönlich habe den Logic-Ordner aus Workflows-Gründen auf der internen SSD und mache tägliche TimeMachine-Backups fürs bessere Bauchgefühl

 

[Debalier]

merci,

ich bin noch nicht wirklich sicher, ob ich eine externe brauche - wäre v.A. interessant, wenn ich mit einem schwächeren Macbook arbeite.

Ein Dock finde ich davon abgesehen recht sinnvoll, da das Stöpseln hinter´m iMac doch recht umständlich ist.
Ich vermute, Du schlägst TB oder USB vor, da FW am Aussterben ist...(?) Ja, FW 800 hat sich in der Tat nicht lange gehalten (obwohl es gerade im Musikbereich noch viele Endgeräte gibt), da ist mit Zukunftsblick TB wohl am logischsten.

 

[stefangeidel]

Naja bei Interfaces bin ich weiterhin großer Fan von FireWire. Aber Interfaces sind in der Regel auch langlebiger als Festplatten.

Abgesehen davon bringt USB3.0 und TB einfach mehr Durchsatz.

Wenn du die Kohle hast, würde ich TB nehmen.

 

[Debalier]

Jepp, ich habe auch einen kleinen FW-Mixer, der seit Jahren zuverlässig seine Dienste tut. Insofern werde ich mir wohl erstmal das Dock zulegen, denn es hat FW, TB, USB & Ethernet. (Insofern der Gedanke an Geschwindigkeitseinbussen unnötig ist, da ja im Endeffekt alles über einen Port an den Mac geht.)

Hat jmd. Erfahrung mit dem OWC?

Über die Alternativen (v.A. über die von Apple favorisierte) finden sich auffällig viele vernichtende Rezensionen, so dass ich lieber den Mehrpreis ausgebe.
Einziger Wermut - mein altes MBP unter 10.8 läuft damit wohl nicht (ab 10.9.3) - oder betrifft dies nur bestimmte Funktionen. Ich brauche es am Book nicht unbedingt - möchte aber natürlich nicht riskieren, es zu zerschiessen.

 

[clemenserwe]

Ich habe vor kurzem sehr günstig ein Belkin-Dock (v1) geschossen und bin sehr zufrieden damit.

Einschränkungen:
- die angeschlossenen Devices werden erst nach dem Systemstart "sichtbar" - also am Dock keine Bootlaufwerke, Tastatur am Dock nicht für die Start-Modofikationen verwendbar … etc.
- das Dock braucht Strom - ohne Strom funktioniert auch der Thunderbolt-Thru nicht

Ansonsten - Treiberfreie Installation, Anschliessen-Strom-alles läuft. Sehr gut. Die Einschränkungen waren mir bekannt und stören mich nicht.

Ich vermute, dass das beim OWC genauso läuft.
Das OWC würde mir wegen der hdmi-Buchse sogar noch besser gefallen.

 

[Debalier]

merci...

hmm, gerade zum Belkin habe ich die wirklich üblen Kritiken gelesen - bis hin zum Abrauchen des Mainboards (mehr als "einzelfällig"). Der Nachfolger ist wohl besser, hat aber kein FW mehr. Drum wohl das OWC, auch mit Blick auf TB 2 & HDMI - nach Möglichkeit soll es mehr als eine Computergeneration überdauern...