LiveMitschnitt zur Dokumentation, lowEnd

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slowhand

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Hallo,

würde gerne einen Gig von mir mitschneiden, als Ziel eine "anhörbare Dokumentation".
Die Besetzung ist Drums und Keys, 2x Gesangsmikro. Die Richtung ist im grobesten gesagt Jazz. Eigentlich würde ich eine Stereoschiene in die Mitte stellen mit Tendenz zu den Drums, und die Keyboards trocken dazumischen. Aber dann bin ich so festgelegt, ist halt livegemischt. Und da ich primär Mugge mache könnte das auch gehörig in die Hose gehen.

Jetzt die eigentliche Frage: Würdet ihr mir dazu raten, 2x Mono aufzunehmen, also z.B. Keys & BD auf eine Spur, und Drums /Vox auf die andere? Ich möchte nachher halt noch in der Lage sein die Drums zu EQen bzw. zumindest die Lautstärkeverhältnisse anzugleichen.

Wenn ich die Drums großzugig genug mikrofoniere habe ich da bestimmt noch genug Saal mit drin, und dem "alles aus der Mitte" kann ich doch ausweichen, indem ich grad 2x Faltungshall drüberziehe, oder? Optimal wird´s dadurch nicht, ich weiß, aber wie gesagt, soll nur ne brauchbare Dokumentation sein...

Was meint ihr?


Slowhand
 
Hi Slowhand!

Es fehlt noch ein bißchen an Infos:

Mit was nimmst du auf, bzw. hast du nur eine Stereospur zur verfügung?

Was für Technik hängt davor? Mischpult, Kompressoren, etc.??

Mir ist auch noch nicht ganz klar was du mit 2xMono aufnehmen meinst ( auf die Stereospuren mit drauf ??!)

Mit a bisserl mehr Infos wirds leichter!

Phil
 
Also, es spielen Schlagzeug und Keys.
Das ganze findet in einem kleinen bis mittelgroßen Jazzschuppen statt. Ich mische von den Keyboards aus. Das ganze will ich aufnehmen, da das bestimmt geil wird. Ich will jetzt nicht meinen PC+Monitor mitschleppen, sondern auf mein MD-Deck aufnehmen, das ist ins Rack eingebaut. Ich glaube dass ich mit Spielen und Mischen schon gut gefordert bin, auf die Aufnahme achten wird zu heavy. Da ich eventuelle Fehler (mixtechnisch gesehen) noch etwas ausbügeln will/können muss, würde ich jetzt gerne, vereinfacht ausgedrückt, Drums auf Spur 1 , Keys auf Spur 2, das später beides in die Mitte setzen und mit [g=108]Hall[/g] wieder etwas räumlicher machen.

Technikmäßig gibts nur den Mischer und einen Kompressor, der aber wahrscheinlich nicht zum Einsatz kommt, da die Drums wahrscheinlich nicht über die Anlage laufen....
 
ich würde dir eher zu der stereo-mikro-lösung raten. wenn der gesamtsound brauchbar ist, sollte das am ehesten den klang entsprechend einfangen, ohne dass du einzeln nachbearbeiten musst. mit den getrennten spuren hast du halt wirklich im endeffekt nur ein monosignal, stereo kommt schon besser.
das stereomikro mit etwas abstand zur band (also wie jemand im publikum, der recht nahe steht), vielleicht kannst du's ja irgendwie an der decke aufhängen, damit es über dem publikum ist, auf die band gerichtet.
die methode haben wir schon mal bei einem akustik-konzert angewendet (mit einem ganz billigen thomann-stereomikro), das klingt recht brauchbar. mit eq nachbearbeiten, evtl. etwas kompressor/limiter (nur schwach), dann lässt sich damit schon ein gutes ergebnis rausholen.

gruß,
martin
 
Glaubst du nicht, dass die beiden Monospuren, sinnvoll mit [g=108]Hall[/g], Delay usw... auch ganz brauchbar klingen, mit dem Unterschied dass ich z.B. die HiHat im Nachhinein noch etwas hochziehen kann ohne in die Keys reinzupfuschen?

Werde halt öfters was nachregeln (müssen), ohne die Aufnahme zu kontrollieren. Und da fände ich die Lösung ganz gut. Aber sehen das die anderen auch so? Vielleicht hat das ja auch jemand schon so gemacht und kann davon berichten....

Aber schon mal vielen Dank für die Antwort!

Slowhand
 
wie hattest du denn vor, die drums abzunehmen? so richtig mit mehreren mikros, die dann auf die monospur runtermischen? ist halt relativ aufwand, wenn du die mikros nicht eh zur verstärkung brauchst. und so arg viel kannst du da im nachhinein auch nicht mehr machen, weil du ja das gesamte schlagzeug hast und nicht z.b. die hihat getrennt.

ich finde es eben - gerade bei jazz u.ä. - recht wichtig, einen möglichst natürlichen, räumlichen gesamtsound zu haben, da finde ich halt eine stereomikrofonie am geeignesten. das heißt natürlich nicht, dass es nicht vielleiht auch anders funktioniert.

zum thema [g=108]hall[/g] etc.: du wirst wahrscheinlich eh relativ viel raumklang mit draufhaben, extra noch [g=108]hall[/g] dazu zu tun, wird wahrscheinlich eng.

gruß,
martin
 
1 Overhead (+Raumklang)
1 Base
1 [g=149]Snare[/g]/HiHat

Das mit [g=108]Hall[/g] hatte ich mir auch überlegt, und dachte auch eher daran damit die Keys/und Mikros zu [g=149]verwässern[/g] :-D

Das stimmt schon mit dem Raumklang, habe halt nur Angst mir die Aufnahme zu versauen bzw. keine Möglichkeit zu haben zu korrigieren. Ich dachte, ich gewinne viel, wenn ich z.B. die Base nachträglich hochmotzen kann, die [g=149]Snare[/g] etwas anzuheben, in Ruhe Resonanzen zu finden usw....

Aber du bringst mich grad echt ins Grübeln...

Gibt es denn jemanden der es schon so versucht hat wie ich das vorhabe? Ansonsten wäre ich ja geradezu verpflichtet das mal auszuprobieren :)


Slowhand
 
Hallo,

na ja, wir haben '99 einen Gig meiner alten Band mitgeschnitten, einfach direkt auf CD, aber da wurde halt alles Mikrofoniert. Die Songs klingen echt ziemlich gut (ist die beste Aufnahme von der Band). Bei Raummikros muß halt der Sound der Anlage stimmen, und die Mikros dürfen nicht die schlechtesten sein, sonst wird's natürlich nix.
 
Was du meinst @Brainsaw ist doch aber, einfach was komplett Live-gemischtes sozusagen auf 2Track-Basis mitzuschneiden... Das will ich ja gerade nicht, sondern Signale auf zwei Monospuren verteilen, mit dem Gedanken, das auf jeden Fall nochmal nachzubearbeiten.

Und ob der Sound sooo einwandfrei wird, naja, bin ich mir nicht sicher. Ich glaube ich probier´s einfach aus, und melde mich wie´s geworden ist bzw. poste mal ein paar Schnipsel...

Vielen Dank @all

Slowhand
 

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