Livemitschnitt - Problem

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Swazzey

Swazzey

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Moin moin...

Habe da ein Problem mit einer Aufnahme, die ich neulich Live im Bechstein-Zentrum in Hamburg gemacht habe...

Eine Band (Delicious Date) hat dort einen Auftritt gehabt, den ich mitschneiden sollte. Die Jungs selber haben komplett unplugged gespielt, ich brauchte also quasi nur Mikros aufbauen, verkabeln und loslegen. (Flügel: 2x GM; Trompete: Clip-Mikro; [g=118]Bass[/g]: direkt; Drums: BD, Sn, 2x OH KM + 2 Raummikros GM - so war auch die Aufstellung auf der Bühne von links nach rechts)

Hat auch eigentlich alles prima geklappt aber jetzt das Problem.
Auf den Mikros am Flügel habe ich immer etwas Schlagzeug mit drauf gehabt, weil eine richtige räumliche Trennung nicht möglich war. Ist auch an sich nicht weiter schlimm, fällt nicht störend auf - bis auf die letzten 3 Stücke.

Ich habe weder an den Mikros noch an irgendeiner Einstellung gefummelt und mit einem mal, von einem Song auf den anderen, habe ich einen richtigen Echo-Effekt beim Schlagzeug, weil die Flügel-Mikros auf einmal MEHR Drums aufnehmen als vorher. Damit klingt das Schlagzeug grade in den letzten Stücken absolut unpräzise und ich befürchte die letzten Stücke sind deswegen nicht verwertbar... was wirklich tragisch ist, denn grade die gefallen mir am besten - und ich befürchte dass ich die auch nicht mehr retten kann - ist einfach DRIN in der Aufnahme... (Kuchenbeispiel ;) )

Nun zwei Fragen:
1. wie kann es sein, dass in einem stehenden Setup OHNE jegliche Änderung meinerseits auf einmal solche Sachen passieren?

2. Wie kann ich in Zukunft vorgehen um die Instrumente etwas besser voneinander so zu trennen, dass es auch noch bühnentauglich ist und optisch möglichst wenig auffällt?

Bin gespannt auf eure Tips...

Danke im Voraus...

Swazzey
 
1. wie kann es sein, dass in einem stehenden Setup OHNE jegliche Änderung meinerseits auf einmal solche Sachen passieren?
Veränderungen im Raum (Türe zu, Fenster schräg, Vorhang gezogen, Publikum verlässt den Saal)?

2. Wie kann ich in Zukunft vorgehen um die Instrumente etwas besser voneinander so zu trennen, dass es auch noch bühnentauglich ist und optisch möglichst wenig auffällt?
Aufgestellter Deckel des Flügels als "Lärmschutzwand" einsetzen.
Möglichst objektnahe Mikrofonierung.

Seltsam ist das aber schon und eine richtig plausible Erklärung habe ich auch nicht.
 
hmm das ist ärgerlich.


die mikros im / am flügel so ausrichten, dass sie vom Schlagzeug abgewandt sind (achtung wenn auf glatte flächen gerichtet sind => reflektionen)

wenn du die songs retten willst, dann wird dir entweder sehr viel bastelarbeit anstehn oder lass den flügel seperat nochmal einspielen, was wohl am effektivsten wär
 
Hey, danke für die schnellen Antworten :)

Veränderungen im Raum (Türe zu, Fenster schräg, Vorhang gezogen, Publikum verlässt den Saal)?
mir ist nichts dergleichen aufgefallen... evtl. hätte die Tür in den Verkaufs-Raum offen stehen können... aber soweit ich weiß war die zu und es hat sich während des Auftritts eigentlich da auch nichts getan... außerdem müsste sich dann doch auch noch mehr verändert haben oder?

Aufgestellter Deckel des Flügels als "Lärmschutzwand" einsetzen.
werde ich das nächste Mal versuchen. Ich hoffe ich bekomme nochmal die Gelegenheit ;)

dann wird dir entweder sehr viel bastelarbeit anstehn oder lass den flügel seperat nochmal einspielen, was wohl am effektivsten wär
was genau stellst du dir unter Bastelarbeiten vor? wie soll ich die Drums aus dem Flügel schneiden? Meinst du das geht?

Nochmal drüber spielen wird da kaum möglich sein, da der Flügel ja wiederum auch auf den anderen Mikros mit drauf ist und ich glaube nicht, dass der Pianist (so virtuos er auch ist...) das nochmal EXAKT so spielen kann - das ist Jazz-Rock-Fusion, was die Jungs da machen und teilweise echt abgefahren, und son Live-Auftritt hat eben doch viel mit Augenkontakt zu tun, was das Timing angeht... dazu kommt, dass das in Hamburg im Bechstein-Zentrum auf einem Bechstein-Flügel gespielt wurde. Um es exakt zu ersetzen, müsste das ja genau DA und auf DEM Flügel wieder stattfinden und das wird nicht möglich sein.
 
gründe, naja: vlt. hat ja auch der drummer irgendwas verstelllt, oder hat enthusiastischer gespielt als zuvor? oder das klavier hat leiser gespielt, wodurch der drumschall besser "durchkam" ? oder es hat durch irgendwelche einflüsse in anderen räumen ne kaum wahrnehmbare luftzugveränderung stattgefunden?

richtig verhindern kannst du das nur schwer, und die frage wäre auch, ob es bei nem probespielen überhaupt gemerkt hättes.


kannst du denn rein gar mit equalizing hinbekommen? jedenfalls so, dass es bei unkenntnis des "missgeschicks" nicht auffällt? ich mein. DU weißt ja, wie es an sich klingen sollte, DU achteste da auch ganz genau drauf - aber würde ein normaler hörer das gaze überhaupt störend merken, wenn du ein bisschen beim EQ rumpribierst, um das störedne der drum etwas zu dämmen?

oder mix in die "sauberen" spuren abischtlich ein echo über die drums, dannklingt alles gleich"schlecht" ;)
 
Swazzey schrieb:
Nun zwei Fragen:
1. wie kann es sein, dass in einem stehenden Setup OHNE jegliche Änderung meinerseits auf einmal solche Sachen passieren?

Warst Du der einzige Tonmensch im Raum, oder gab es da noch jemanden, der die PA und den Monitormix betreut hat? Vielleicht hat der ja was verstellt?
 
Ich würde erstmal kontrollieren, ob die Spuren bei den letzten Titeln überhaupt noch synchron sind.

Mach einfach einen Schnitt und verschieb die Dinger solange gegeneinander,
bis sie wieder zusammenpassen.

Vielleicht hast Du irgendwo was rausgeschnitten oder was auch immer.
Den Hinweis "Aber ich habe doch garnichts verändert" kann man sowieso niemals gelten lassen.
Irgendwas ist da aber nun mal anders.
Vielleicht hat einer der musiker irgendein Kabel rausgzogen oder jemand hat am Mixer rumgefummelt oder, oder, oder.

Deine Angaben sind denkbar unvollständig.
Interface?
[g=70]Sequencer[/g]?
?
?
???

Schieb die Tracks von Hand zurecht und fertig.
Das geht schon irgendwie.
 
Warst Du der einzige Tonmensch im Raum, oder gab es da noch jemanden, der die PA und den Monitormix betreut hat?
Nee ich war der einzige Ton-Mensch da im Raum und Mixer und Rechner standen in einem seperaten Raum, eben DAMIT da keiner dran geht. Tür hatte ich immer im Auge und ich hätte jeden gelyncht, der da reingegangen wäre ;)

Mach einfach einen Schnitt und verschieb die Dinger solange gegeneinander,
bis sie wieder zusammenpassen.
Hmpf... ich bin noch gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich bei der Nachbearbeitung aus Versehen die Spuren minimal verschoben haben könnte... das KÖNNTE es evtl. schon sein... :D wenn das die Lösung ist, tu ich einen aus!

Deine Angaben sind denkbar unvollständig.
Interface?
[g=70]Sequencer[/g]?
Ich glaube nicht dass das weiterhilft... aber bitte:
Das Pult war ein Phonic Helix 24 - über Firewire in den Rechner, dort [g=539]Cubase[/g] 4. Hatte meinen Rechner komplett mitgenommen, d.h. es ist auch kein übertragungsproblem vom einen auf einen anderen PC/Festplatte etc.

Ich schraub nochmal... vielleicht kann ichs ja doch retten :)

Danke nochmal für die Tips...

Swazzey
 
wenn das die Lösung ist, tu ich einen aus!

Tjaaa... dann bin ich jetzt wohl dran!!
HipHopMacher - was trinkst'n du fürn Bier am liebsten? :D

Man man man ... dass man auf die einfachsten Sachen auch NIE selber kommt :doh:... Das hat jetzt 2 Minuten gedauert - fertig - Aufnahme gerettet!!! :hammer: :yeah:

IHR SEID DIE BESTEN!!!

Tausend Dank!!!

Swazzey
 

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