Lied zum Thema Kindesmißbrauch - Update

HI Drummer

Die Kleine tirfft die Töne recht ordentlich, auch schöne Stimme. Aber - Ist diese Nasalität eine Krankheit unter den Germanen oder was ?


Manchmal zuviel Silben in zu kurzer Zeit.
("Dein Recht auf KIndheit...). Das wirkt holprig.

Ansonsten find ich das Lied wirklich schön. Streicher und Klavier. Kennst "Tell me there's a heaven" vom Rea Christian ?.

Sax passt wirklich nicht. Wirkt wie ein Fremdkörper.

Die LG ist nicht im Timing und ausserdem verstimmt.

Die Geiger geigen wirklich schön.

ld
 
Hi!

Vielleicht gibts aber neben politischem auch noch bissl mehr [g=94]feedback[/g] zur Musik, Vocals, Mix etc. oder ist da schon alles gesagt?

Ich habe schon am Nachmittag den Song gehört, musste aber nochmal reinhören: Du sorgst immer für Überraschungen! Hört sich nach viel Arbeit an ... und was die mehrstimmigen Stellen betrifft: ich wüsste gerne, wie Du das so hinbekommen hast. Find' ich echt gelungen!

Klavier und Streicher finde ich schön, Mr. Drummer. :)
Sax ist auch supi gespielt; ich hätte eventuell vor dem Einsatz eine kurze nachdenkliche Pause eingebaut, um Deine erwähnte Idee zu unterstreichen (ich hab' verstanden, wie Du's meinst).

Deine junge Sängerin lasse ich schön grüßen, tolles Debüt hier bei HR.de!
Weiter so! :)
 
@road, stony:
Danke fürs FB. Stimmlich krieg ich jetzt nicht direkt ne parallele zum Chris Rea.... Komisch zuerst war nur Piano und Sax. Ich dachte eigentlich die dissonanten Geiger nerven...
Das Schlagzeug passt aber ganz gut zur LG, find ich.

@melody:
die mehrstimmigen Stellen hat Sinha gebastelt. Wir habens aber sehr weit hinter gemischt, das geht sehr weit rauf. Hatten Bedenken das lenkt zu sehr ab.
Bei den Geigen ist genauso eine nachdenkliche die Pause drin. Beim Sax nicht. das hing mit meinem geistigen Drehbuch zusammen :)

Danke fürs FB!
 
Den Bezug zu Rea meinet ich nicht stimmlich, obwohl, wenn ich jetzt so nachdenke ist die Tonlage doch erstaunlich ähnlich :D

Na, ich meinte das Arrangement mit Klavier und Streichern.

Sax ist für sich gesehen in Ordnung. NUr zu aufdringlich, vielleicht weiter nach hinten und dezenter.
 
Das Thema ist zwar getroffen, aber der Text ist mir zu direkt. Ich mags eher subtil, mit mehr Platz für Assoziationen.
Musikalisch passt die Stimmung des Songs zum Thema. Der Gesang gefällt mir aber nicht so. Letztendlich werden die Töne getroffen, aber trotzdem wackelt es ziemlich und klingt dadurch halt wirklich wie ´ne singende Mutti
smil470009513826a.gif
Das kann man natürlich auch als Plus verbuchen, mein Ding ist das jetzt nicht so.
Das Sax-Solo sollte wirklich nicht so sehr in den Vordergrund, eher in den Bereich der Streicher, was die Platzierung im Raum betrifft. Ist aber sehr schön gefühlvoll gespielt.

Grüße
Cos
 
Nachdem das Sax hier schon öfter das Thema war, hats den Wuffy gejuckt und er hat mal eine Variante mit Sopransax angefertigt:

http://www.box.net/shared/65yhepitzm

die Sache mit dem Gürtel wird noch dauern....


@stonyroad: ach so.

@cos: wenn meine Mami damals wenigstens die Töne getroffen hätte... dann wäre ich jetzt Profi und nicht homehobbyschrauber. Der Text sollte relativ direkt sein, ohne aber anzuecken. Neues Sax, klick oben.

grüße
malt
 
Das hohe Sax (verdammt, schon wieder rumnörgeln ) geigt in ähnlichen Tönlagen herum wie die Geiger . Also das Tiefe hat mir da im Vergleich (abgesehen von der Einbindung in des Song) besser gefallen.
War als solches erkennbarer.

lg
 
das Sax selbst ist eigentlich nicht das Problem, beide sind sehr schön gespielt, wie ich finde, und umgesetzt im Sinne des Erfinders (ich habs dem Wuffy so eingebrockt).

Problem ist, daß es ohne die entsprechende Szene (die Gürtelszene, die man aber nicht sieht, sondern nur ahnt daß es gerade passiert - äh "Blumenvorhang") keinen wirklichen Sinn macht. Im nächsten Leben gibts den kleinen Film dazu, ihr werdet schon sehen (kleines Wortspiel) :)

Grüße
malt
 
Hallo malt,

ich glaube, es wurde schon so ziemlich alles gesagt, aber ich möchte trotzdem ncoh kurz meine Eindrücke mitteilen.

Sängerin trifft die Töne gut, aber dieses Nasale ist in dieser Stärke inakzeptabel. Das geht so weit, dass sie sich nicht mal traut, Konsonanten klar auszusprechen. Schade.

Text könnte nur an manchen Stellen etwas überarbeitet werden. Das Einzige, was mir nicht gefällt, ist der abgegrabbelte Reim mit Schwein und die Gürtel-Zeile. Aber ich muss sagen, dass ich mir nicht sicher bin, wie gut gelungen ich die gesamte Art, dieses Thema anzugehen, finde. Hartes Brot ist das Thema sowieso.

Das Sax finde ich gefühlvoll gespielt und denke, es ist Geschmackssache. Allerdings gibt man dem Sax in anderen Songs oftmals einen [g=253]Takt[/g] Zeit bis zum Einsatz, der ist hier in der Tat recht prompt.

Dass da eine Filmszene kommen könnte, merkt man dem Song nicht an. Wenn es aber so ist, bräuchte man das mit dem Gürtel im Text gar nicht direkt erwähnen.

Gruß Rainer
 
Hallo Malt

... es gruselt mich ganz schön bei dem Song .... aber das ist wahrscheinlich gut so und auch gewollt ....
.. jetzt also "aufs Maul" wie gewünscht :D : am meisten stört mich das Mechanische Undynamische des Ganzen ... es ist immer das gleiche Stimmungs-Level ... hier fehlt ein wenig Dramaturgie ... den [g=118]Bass[/g] würde ich viel später einsetzten lassen auch die STreicher ... immer schön warten mit den Steigerungen ...
Apropos [g=118]Bass[/g]: der ist zu tief ... müsste - zumindest zu Anfang - mit einer höheren Lage einsetzen ... dann spielt der recht mechanische Muster ... ich glaube auch dadurch entsteht der etwas gleichbleibende EIndruck

Gruss, Karsten
 
@earl grey: danke fürs [g=94]feedback[/g]. Der Part mit dem Schwein und dem Gürtel ist der Einzige, bei dem das Kind direkt beim Namen genannt wird. Ohne diesen Part könnte man sich wiederum dem Vorwurf aussetzen, um den Brei herumzureden, bzw. zusehr die Phantasie zu beanspruchen.

Mit dem [g=253]takt[/g], das stimmt. Beim Geigeneinsatz hatte ich den auch... das mit der Nase geb ich weiter. Wenn die mal so alt ist wie die meisten hier, hats sies wahrscheinlich weg.


@kasimiruslav: gruseln ist gewollt, die Erkenntnis sollte sich aber erst langsam entwickeln.
Die verschiedenen Instrumente kommen eigentlich schon nach und nach dazu.
Die Dramaturgie sollten aber die Geigen übernehmen. Bei den ersten beiden Strophen bleibt das Thema noch relativ unklar, im ersten Refrain werden dann kindliche Illusionen beseitigt (die Kindheit genommen, den Weihnachtsmann gibts halt nicht). Die Geigen mit den teilweise verminderten Quinten ("Diabolus in musica" ) sollten dann zum eigentlichen "Akt" - so mies das hier klingt - hinführen. Deshalb hier auch der direkte Text. Das Saxophon dann die Ablenkung, der wir uns bei solchen Themen lieber zuwenden (es hat keiner Bock mit sowas konfrontiert zu werden - das symbolische wegschauen)...

sagen wir so: ich habs halt wenigstens mal versucht.

Grüße
Malt
 
Ich finde den Song "eigentlich" gelungen.
Technisch ist er super umgesetzt, obwohl auch ich die Stimme zu nasal finde.
Aber Du sagst, Du wirst nur an einer Stelle explizit un da kommt mein "eigentlich" ins Spiel, denn für mich ist es so nicht Fisch, nicht Fleisch.

Ich finde das Thema muss entweder RICHTIG explizit rüberkommen (was sehr schwer sein dürfte) oder irgendwie noch verschlüsselter, so dass man echt drüber nachdenken muss, zu was man da eigentlich gerade mitgesummt hat.
Gutes Beispiel für mich ist da "Sie hat geschrien heut Nacht" von Seelig.
Der Song ist irgendwie brachial und abstrakt gleichzeitig.

Aber ein mutiges Herangehen an ein schweres Thema und ein respektables Ergebnis sei Euch hiermit aus meinem ganz persönlichen Hörerlebnis heraus beschienen :)
 
O Mann, über der ganzen Kritik habe ich ganz vergessen zu schreiben, dass ich es verdammt gut finde, auch so ein schweres Thema aufzugreifen, und meinen Respekt für dieses Stück habt Ihr sowieso. :)

Möchte mich noch gecko anschließen wegen des Textes. Er hat genau ausgedrückt, was bei mir nur unterschwellig ins Bewusstsein drang: Dass diese Textstellen mit dem anderen Text von der Art her auseinanderfallen und nicht stimmig sind - weil alles andere "verschlüsselt" ist und hier harter Klartext kommt. Das ist kein Wachrütteleffekt, sondern Stilbruch.

Gruß Rainer
 
@gecko63, @EarlGrey:

gedacht wars eigentlich als Steigerung. Anfangs werden ja nur Teile aus bekannten Schlafliedern etwas anders zusammengesetzt wodurch sich erstmal eher unmerklich die Bedeutung ändert: aus dem "Träumelein vom Bäumelein" und "Mami hat dich lieb" wird der Traum, indem Mami dich lieb hat, aus "nicht allein" wird "ganz allein" und das wiederum positiv... "nur der Mann im Mond schaut zu"... eben nicht, oder es hilft halt nix. Irgendwie steigt da ganz langsam was aus dem Nebel auf und plötzlich wirds eben deutlich sichtbar. Mit klaren Worten. Nicht verdeckt, nicht verschlüsselt. Aus dem anfänglichen Schlaflied wir ein Nichtschlaflied. So wars gedacht. Aber wenns geklappt hätte, bräucht ich hier die Gedanken nicht erklären.

Man kann da durchaus erstmal drüber nachgrübeln müssen, aber irgendwann muß man auch mal konfrontiert werden. Stilbruch? Nein. Absicht!
Bei Seelig grübel ich persönlich eigentlich nur drüber, ob er jetzt Gut oder Böse ist...fast wie bei Falco´s Jeanny (allerdings braucht er da auch einen Nachrichtensprecher ums klarzumachen).

Danke für euer [g=94]Feedback[/g] und eure Tipps. Das Thema perfekt anzugehen ist einfach sauschwierig.

Grüße
malt
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben