Liebt euch (gefälligst!)

  • Ersteller Souljacker
  • Erstellt am
Fair sollte fair bleiben und wenn, mit weniger Talent gesegnete, Musiker sich im Weltmusikarchiv bedienen, dann bitte auch Farbe bekennen.

Zur Verteidigung: Ich hab es bis jetzt mit Samples immer so gehandhabt, dass ich zuerst das Lied gepostet und wenn keiner drauf gekommen ist, selbst erwähnt habe, dass sich darin ein Sample befindet. Das hätte ich auch hier getan. Wer das nachprüfen möchte kann gerne auch meine alten Threads durchstöbern.

Und weil diese Diskussion dank der unqualifizierten Kommentare von synonix sowieso vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist werd ich wohl den Song doch nicht wie geplant aufs Album packen. Dann muss ich mich halt doch nochmal ransetzen um die 45 Minuten vollzukriegen...verdammt. :-D
 
leute, reitet doch nicht so auf dem begriff "sample" herum...
ich mag persönlich auch keine samples benutzen. aber es ist doch so: benutzt du ein offensichtliches sample, schreien alle "ideenklau! szenepolizei!", spielst du den entsprechenden part aber einfach klammheimlich nach, hast du - wenn es überhaupt jemand merkt - dich halt inspirieren lassen. was ist denn davon jetzt unverschämter?
b.b. king, elvis, chuck berry, die stones, animals, clapton, ac/dc, ramones, joy division, pixies, radiohead, alle haben sie ständig irgendwo "geklaut". teilweise von sich selber. sogar der alte zappa hatte sicher leichen im keller, von denen wir nix wissen. ich bin mir sicher, wenn es möglich gewesen wäre, hätten die gesampled wie die jungen götter.
dass der ursprung eines samples bei einer produktion angegeben muss ist völlig selbstverständlich, aber auch nur deshalb, weil es sich ohne zweifel zuordnen lässt.
diesen kreativitäts-mccarthyismus finde ich ziemlich daneben (geiles wort) :-D
 
@souljacker,

mein Zitat war nicht auf Dich gemünzt, bitte nicht den Schuh anziehen ;-)

@chandalusia,

klar, hast ja recht, geklaut ist geklaut, oder sagen wir mal lieber "kreativ adaptiert".

Nur, wenn ich versuche, einen bekannten Riff oder Lick nachzuspielen, hat das doch immerhin etwas mehr mit Eigenleistung zu tun.

So unterschiedlich sind nun mal die Ansprüche.

Wenn ich irgendeinen bestimmten Effekt oder Sound erzielen will, dann setze ich mich solange dran, bis ich`s halbwegs hinbekomme und greife nicht auf schon Vorhandenes zurück.

Das ist für mich kreatives Arbeiten, aber was soll`s, ich bin ja nicht der Musikpapst.

Gruß Frank
 
@steelyard
so ist es. die ansichten sind darüber natürlich verschieden.
das gestehe ich auch synonix zu. aber hier war halt ein [g=94]feedback[/g] zur produktion gewünscht, deshalb fand ich seine posts nicht angebracht.
 
Hi,

was "Eigenes" entsteht ohnehin erst dann, wenn man mit seinem Können zufrieden ist, nicht mehr darüber nachdenkt und sich selbst hemmt.

Die größten Meisterwerke sind wahrscheinlich häufig mit einer ungeahnten Leichtigkeit des Künstlers entstanden. Sowas nennt man Inspiration! Durch die ganze Kritik bekommt eine Komposition im Nachhinein dann so etwas Bleierndes und irgendwie Unereichbares.

Irgendwie erinnert mich diese Diskussion wieder an diesen Gedanken :-D.

Gruß mj
 
Samples zu verwenden, finde ich eigentlich nicht sträflich. Aber wenn schon, dann sollte das Sample kreativ verwurstet werden. Das Endergebnis sollte etwas eigenes haben. Souljackers Song klingt dem Song "Brick" von Ben Folds Five in vielerlei Hinsicht zu ähnlich. Die Grundstimmung ist ähnlich, die Akkordfolge ist ähnlich, die Melodie ist ähnlich - sogar die Stimme klingt ähnlich.

Das ist zu viel auf einmal. Finde ich jedenfalls.
 

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