Lautstärke beim Musikmachen

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Hi,

tja wie so oft wenn ich mit "musikmachen" fertig bin, merk ich, dass ich wieder ganz heimlich die anlage immer lauter und lauter gedreht habe und mittlerweile unheimlich laut bin. Nuja das gehör gewöhnt sich halt dran und man dreht immer lauter.

Mich interessiert nun: Wie laut (in subjektiver angabe) hört ihr die musik beim "machen". Und wie kontrolliert ihr, dass ihr nicht ständig lauter aufdreht?
 
Feeling und Lautstärke gehören halt einfach zusammen. Speziell wenn es um druckvollere Tracks geht. Ich kontrollier das eigentlich gar nicht. Wenn ich lauter drehen will, dreh ich lauter und gut is.
 
ja unglücklicherweise geht meine anlage schon anständig laut und ich möchte das eben bissl kontrollieren weil
1) ich nur ein paar ohren hab und dich schon genug lärm abbekommen
2) das gehör, wenn es so ermüdet ist auch nicht mehr so dolle arbeitet
 
ich hab eine feste marke die ich immer wieder einstelle.
mein gehört hat sich dran gewöhnt und lediglich auf den headphones ists mal lauter, mal leiser, da hab ich keinen festen wert.
finde aber schon, das man sich einen bestimmten wert setzen sollte, so hat man später, wenn man an mehreren sachen arbeitet, immer die gleiche grundlautstärke.
 
oh ja, das kenn ich...ich neige auch dazu, besonders beim mixen, mit der zeit lauter zu drehen...aber irgendwann kommt der punkt an dem man diszipliniert sein muss und einfach ne pause einlegen muss...irgendwann gehts nicht mehr und was ist sinnloser als die ganze nacht zu mixen, um am nächsten tag festzustellen dass alles bescheiden klingt....und dann das ganze noch mal... 8-/

gruß rene
 
Habe ich mir noch nie drüber Gedanken gemacht ;)
Zumindest so gut wie nie unter Kopfhörer und ansonsten eher normale Lautstärke. Es ermüdet mich einfach zu schnell wenn das so laut wäre.
 
hi

ich kenne das Porblem von früher, wo ich noch keine Monitore hatte, sondern nur ne doofe Stereoanlage.
Seitdem ich auf Monitoren mische, habe ich das Problem eigentlich nicht mehr.

Ich höre relativ leise ab und wechsel öfter die Lautstärken um mein Gehör neu zu fordern. Außerdem mache ich öfter mal ein paar Minuten Pause, in denen ich gar keine Musik höre oder was völlig anderes mache.

wiklich mischen, tue ich auch bevorzugt morgens, wenn mein Kopf und Gehör noch völlig frei sind.
Ich mische aber grundsätzlich eher leise als Laut ab.
Wenn ich Druck spüren will, schalte ich kurz auf zwei Discoboxen um, die mir dann schon ordentlich die Haare fönen. Aber ehrlich gesagt wollen das öfter Kunden von mir, als das ich selber darauf zurückgreifen würde.

Also kurz gesagt

Mischen nur mit frischen Ohren
Pausen machen
in Unterschiedlichen Lautstärken abhören
bevor ich lauter mache um besser zu hören, mache ich lieber ne Pause
Öfter mal auf Mono umschalten
über verschieden Boxen abhören
nicht länger als höchstens 8 - 10 Stunden am Stück arbeiten

das wären so meine Tips und Tricks um das Gehör bei Laune zu halten

Gruß
Studiocrew
 
in puncto feste marke und so kann ich nur sagen, wenn ich bei nem mix a/b vergleich mache und ich b bin, ist a (also die referenz) immer lauter weil gemastert...also ist es bei mir immer ein lästiges pegelanpassen um den optimalen eindruck zu bekommen...naja, da wird man schon mal lauter mit der zeit...
 
@olly03: und wie hast du dir die feste marke gesetzt? hast du immer den VU meter im blick und schaust wann der einen bestimmten wert erreicht, bzw dass du einen bestimmten wert nicht überschreitest?

So hab ichs die ganze zeit schon versucht aber ich bin wohl irgendwie nicht streng genug mit mir. Am besten wäre ne warnlampe die angehen würde, dann wüsst ich:" oh oh nun mach mal leiser oder pause kollege!"
 
Was ich auch schon überlegt habe:
Nen wecker nehmen und alle 50 mins mal 10 min stille und dann wieder weitermachen. Macht das sinn?
 
denk schon dass das was bringt....
 
Grüße.


ganz einfach: am anfang guten arbeitspegel einstellen. danach nicht mehr anfassen.


Der Gruß

Griffin


EDIT: von wegen wecker: die faustregel lautet "alle 2 stunden eine halbe stunde ruhe für die ohren". :)
 
Ich bin der Meinung ihr erlegt euch zu viele Regeln auf. Ich könnte so nicht arbeiten. Gerade Musik ist sowas lebendiges... da sollte man auch ein wenig locker mit umgehen können.
Man merkt ja selbst meist, wenn die Ohren müde werden. Dann einfach mal sich losreissen und gut is.
 
Man merkt ja selbst meist, wenn die Ohren müde werden.

Hmm, das ist ja genau das Problem. Meist merkt man das erst, wenn die Ohren bereits schon lange viel zu müde sind.... und in dieser Zeit hat man den Mix vielleicht schon vollkommen versaut. Aus diesem Grunde finde ich die Thread-Frage absolut gerechtfertigt. Eine gute Abhörlautstärke ist meiner Meinung nach total wichtig, .. und das immer-lauter-aufdrehen bringt überhaupt nichts außer Matsch! Mag sein, dass Musik "etwas lebendiges" ist, wie Dave schreibt, ... aber die rein technische Komponente beim Mixing darf man dabei nicht außer Acht lassen. Das Ohr hat genauso wie jedes [g=116]Mikrofon[/g] seinen nonlinearen Frequenzgang, und der sollte berücksichtigt werden. Problem ist, dass das Ohr die Frequenzen bei unterschiednlichen Lautstäkren auch unterschiedlich wahrnimmt. Fakt ist, dass das Ohr bei etwa 80 dB am linearsten hört, ... dreht man lauter, nimmt man zu viele Bässe wahr.

Mein Tipp: Eher leiser abmischen, bei 70 bis 80 dB. So wird das Ohr nicht allzu sehr belastet, man bleibt länger fit und kann den Mix objektiver beurteilen. Und Pausen zwischendurch sind verdammt wichtig!

ROSSINI ;)


PS: Sorry für alle Rechtschreibfehler, kommm grad vom Saufen und dementsprechend gehts mir auch... ;)
 
Joa ich hab desswegen auch schon so manchen Mix verschissen...aber eigetnlich pfeif ich je länger je mehr drauf, ich will Musik machen, nicht lange an Mixtechnischen Details rumfackeln.

Aber wenn man Wert drauf legt, hat das alles mit der Lautstärke schon was...
 
Das ist der Kreislauf. ;) Als Anfänger bist du in erster Linie inspiriert, kreativ und experimentiell. Als Fortgeschrittener willst du es wissen und fängst an Struktur, Übersicht, Planung, Technik reinzubringen und professionelles arbeiten zu imitieren.
Und irgendwann merkst du dann, dass es eigentlich eher fachidiotisch als professionell ist sich mit kleinakriertem Firlefanz aufzuhalten und besinnst dich mit deinem gesammlten Erfahrungsschatz aufs Wesentliche.
Manch einer wäre erstaunt wie locker es bei den Profis manchmal zugeht ;-) Intuition und Erfahrung sind die besten Werkzeuge.
Mal aus der Sicht eines Rock 'N Rollers gesprochen...
 
Es wird immer reine Musiker geben und tontechnisch interessierte Musiker. Die erste Gattung steht lieber auf der Bühne und will mucken, die zweite sitzt lieber im Studio und will produzieren. Die 3. Gattung macht das tontechnische eher aus der Not heraus und jedes bisschen zu viel ist dann schon nervig ;)

Es gibt deswegen durchaus Dinge die für den einen ein Thema sind und für den anderen nur fachidiotisches Gefasel ;) Das hat nichts mit Amateuer oder Profi zu tun, sondern einfach auf welchem Gebiet man sich eher zu Hause fühlt.
 
okay die ganze diskussion ob das nun sinnvoll ist oder nicht mal beiseite gelassen...

gibts denn noch tipps wie man drauf achten kann?
Das mit dem 70-80dB ist zwar ein netter hinweis, nur hab ich hier kein Lautstärker messgerät welches mir sagt wie laut ich gerad aufgedreht hab... dh keine Referenz.
 
ich find den tipp mit dem "einen schlusspunkt suchen" schon nicht schlecht. man merkt sich eine stellung des masterreglers, bei der man einfach nicht mehr lauter macht. so mach ich es auch. hör musik, dreh das ganze etwas lauter als normale zimmerlautstärke, und merk dir dann die position des volume poti als absolutes limit. beim mischen fang ich dann immer unter diesem punkt an. ich vermeide das lauter drehen auch ganz bewusst, wenn es mich aber wirklich mal überkommt, dann drehe ich halt nur bis zu dem punkt und nicht weiter. im idealfall drehe ich nur für eine kurze sache lauter und wenn die erledigt ist, wieder runter.

klar, erfordert selbstdisziplin. wer die nicht aufbringen kann, der sollte sich halt ne kleinere endstufe holen ;)
 
hmm ja ich glaub ich sollte an meiner discpline arbeiten... :roll:
 

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