Kreativmodus - immer on, Wennkeine Zeit ist

[Electro-Rocker]

Ist dann auch was blöd finanziell gesehen. Aber diese sklaverei ist echt ne lebensverschwendung

Iss schon klar. Nach ner weile müsste notgedrungen das bisschen Gear verkaufen. Dann wieder nen Job suchen, wieder Gear anschaffen und der Teufelskreis beginnt von vorne

 

[Yacc]

yap und wenn keine ziel/baustelle erkennbar ist der track fertig zumindest geht mir das so, durchören bis man zufrieden ist, eigentlich findet sich doch immer was zum verbessern.

aber ziellos irgendwas machen?
hm ne da wüsste ich ja garnicht was man da tun soll.
man hat doch ganz konkret ne idee was man tun will wenn man die DAW aufmacht, oder etwa nicht?

ich bin da jedenfalls ganz getrieben von den tausenden ideen dir mir durch den kopf schwirren und wenn nicht dann mach ich die daw auch nicht auf.

 

[ModulationMatrix]

Aufschreiben, aufzeichnen, ins Handy tröten...gibts doch tausend Möglichkeiten?
Manchmal macht man sich aber auch selbst was vor und so genial sind die kreativen Ideen dann doch nicht - geht mir zumindest immer mal so.
Und die leere DAW...das ist wie ein leeres Blatt Papier. Kann schon demotivieren.
Im Zeeifelsfall erstmal einfach drauflos machen, weniger denken und weniger zensieren.
Aussortiert wird später.

und wenn man sich an die DAW setzt und die ersten trockenen Pling Plong Töne einhackt frustriert das auch.

genau das. Oder in meinem Falle: ein schlichtes Sägezahn im Vakuum. Das macht seelisch irgendwie einsam und depressiv

Erst mal nur am Klavier den Song so aufbauen, dass er nur auf diesem Instrument schon funktioniert. Dazu muss man auch nicht in Echtzeit was einspielen können. Außer für reine "Geräuschmusik" geht das für so ziemlich alles. Selbst von minimalistischen Techno-Klassikern gibt's Klavierversionen, siehe Pianisten/Arrangeure wie Francesco Tristano oder Christian Prommer. (Und selbst bei Geräuschmusik geht das mit präpariertem Klavier )

und wenn man sich an die DAW setzt und die ersten trockenen Pling Plong Töne einhackt frustriert das auch.

genau das. Oder in meinem Falle: ein schlichtes Sägezahn im Vakuum. Das macht seelisch irgendwie einsam und depressiv

Erst mal nur am Klavier den Song so aufbauen, dass er nur auf diesem Instrument schon funktioniert. Dazu muss man auch nicht in Echtzeit was einspielen können. Außer für reine "Geräuschmusik" geht das für so ziemlich alles. Selbst von minimalistischen Techno-Klassikern gibt's Klavierversionen, siehe Pianisten/Arrangeure wie Francesco Tristano oder Christian Prommer. (Und selbst bei Geräuschmusik geht das mit präpariertem Klavier )

Das Festhalten von Ideen ist nicht das Problem, die singe ich ins Handy ein, da habe ich soundmäßig viele Möglichkeiten. Dass das Umsetzen dann halt lange dauert und nicht in 5 Minuten gemacht ist, ist im ersten Augenblick frustrierend. Da vergeht mir schon manchmal die Lust das ganze überhaupt anzutreten bzw ich frage mich, ob es die Idee wirklich wert ist jetzt so viel Arbeit reinzustecken.

 

[ModulationMatrix]

Das wäre doch mal einen neuen Thread wert: postet eure peinlichste Handy Skizze

 

[schnuffke2]

man hat doch ganz konkret ne idee was man tun will wenn man die DAW aufmacht, oder etwa nicht?

Geht auch anders, weiß ich aus eigener Erfahrung. Langeweile, oder ich muss jetzt da ran, sonst fühle ich mich zu faul.

Dass das Umsetzen dann halt lange dauert und nicht in 5 Minuten gemacht ist, ist im ersten Augenblick frustrierend. Da vergeht mir schon manchmal die Lust das ganze überhaupt anzutreten bzw ich frage mich, ob es die Idee wirklich wert ist jetzt so viel Arbeit reinzustecken.

Genau das. Obwohl ich eigtl. weiß, dass da immer etwas bei herum kommt, man muss es nur machen. Heute kann ich das ziemlich gut vorher abchecken und lasse den Computer aus, falls solche Gedanken drohen.

Ist für mich deutlich effektiver so herum. Hmmm... ... mir geht aber gerade dieses "Momentum durch Beständigkeit" nicht aus dem Kopf.

 

[Yacc]

mir geht aber gerade dieses "Momentum durch Beständigkeit" nicht aus dem Kopf.

hab das thema auch gelesen aber weiß nicht recht wie der satz zu verstehen ist. etwa so wie wer beständig geradeaus läuft (egal in welcher geschwindigkeit) kommt auch ans ziel?
aber aufjedenfall ist beständigkeit eine wichtige sache. es gehört für mich zum täglichen rythmus die daw aufzumachen und irgendwas (gezielt) zu machen.

ich kenn da noch nen youtube kanal der dreht sich eigentlich nur genau um dieses thema:
https://www.youtube.com/user/startnowfinishfast
ich finde da einige infos und gedankenansätze garnicht mal so verkehrt.

 

[schnuffke2]

hab das thema auch gelesen aber weiß nicht recht wie der satz zu verstehen ist. etwa so wie wer beständig geradeaus läuft (egal in welcher geschwindigkeit) kommt auch ans ziel?

Ich verstehe es einfach so, dass durch beständige Arbeit an einer Sache, die eigene Kraft immer weiter anwächst. Was einem dann wiederum ermöglicht mehr und vor allem besser zu arbeiten - was dann wiederum mehr Kraft gibt, usw. ...

Keine Ahnung, mich beeindruckt das gerade. Ist aber irgendwo natürlich common sense.

 

[schnuffke2]

Wie eine Lawine... ...am Anfang rollt ein einzelner Stein, doch nach und nach werden andere Steine und Teile mitgerissen und es wird immer mehr rollende Masse.
Einfach weiterrollen und auch Du wirst früher oder später zu einer prachtvollen Lawine.

Auch wenn Du anfangs nur ab und an ein Steinchen mehr mitnimmst: jedes Steinchen selbst nimmt wiederum andere Steinchen mit. Du wächst.



Es ist spät, ich gehe besser schlafen.

 

[musicdevil]

aber ziellos irgendwas machen?
hm ne da wüsste ich ja garnicht was man da tun soll.
man hat doch ganz konkret ne idee was man tun will wenn man die DAW aufmacht, oder etwa nicht?

Ist bei mir ganz verschieden. Manchmal habe ich schon eine Idee, hab die Harmonien, die Melodie usw. schon per Gitarre, oder Piano entwickelt und muss den Song quasi nur noch in der DAW umsetzen. Das ist schon fast eher eine rein technische Sache.

Ich mag es aber auch, wenn ich mich einfach treiben lasse. DAW öffnen, irgendein VSTi laden, bissel rumspielen, so greift eins ins andere.
Hab ich dann ne Idee, kann es durchaus sein, dass diese wieder mehrmals verworfen wird und einer anderen Idee weicht.
Der Song entwickelt sich oft quasi aus dem Nichts, vielleicht nur aus einem einzelnen Klang heraus, aus einer einzigen Note...

Manchmal spiele ich auch zb. 5 Std. in der DAW herum, hab Spaß und irgendwann keine Lust mehr. Dann mache ich die DAW einfach zu,
ohne die 5 Std. zu speichern. Ich denke mir geht es oft um das musizieren an sich und weniger um ein Ergebnis für die Öffentlichkeit.
Ist keine verschenkte Zeit, denn die 5 Std. geben mir dann trotzdem viel, ich kann abschalten, entspannen, Gefühlen freien Lauf lassen usw.

 

[schnuffke2]

@A-rtur
Collabs können ja auch fruchtbar sein. Du machst elektronische Mucke in Renoise, richtig? Ick ooch. mmmh... ...hätte da so´ne Idee.

 

[A-rtur]

Das Thema gab's hier übrigens kürzlich schon (sicher auch nicht zum ersten Mal):
Ideen aus dem Kopf umsetzen
https://recording.de/threads/ideen-aus-dem-kopf-umsetzen.206275

@A-rtur
Collabs können ja auch fruchtbar sein. Du machst elektronische Mucke in Renoise, richtig? Ick ooch. mmmh... ...hätte da so´ne Idee.

Und zwar?

 

[schnuffke2]

Na ein oder zwei Projektfiles hin- und herschicken.

 

[A-rtur]

Na ein oder zwei Projektfiles hin- und herschicken.

Das hört sich interessant an Renoise 3.1? Dann muss ich heute Nacht die ps4 von Monitor mal abklemmen

 

[schnuffke2]

Ja, 3.1. Ich schicke dir nachher mal ´ne PM ( oder Du mir ), sonst spammen wir deinen Thread zu.

 

[A-rtur]

Ok, ich glaub, ich hab eben eine pn geschickt

 

[Yacc]

aber ziellos irgendwas machen?
hm ne da wüsste ich ja garnicht was man da tun soll.
man hat doch ganz konkret ne idee was man tun will wenn man die DAW aufmacht, oder etwa nicht?

Ist bei mir ganz verschieden. Manchmal habe ich schon eine Idee, hab die Harmonien, die Melodie usw. schon per Gitarre, oder Piano entwickelt und muss den Song quasi nur noch in der DAW umsetzen. Das ist schon fast eher eine rein technische Sache.

Ich mag es aber auch, wenn ich mich einfach treiben lasse. DAW öffnen, irgendein VSTi laden, bissel rumspielen, so greift eins ins andere.
Hab ich dann ne Idee, kann es durchaus sein, dass diese wieder mehrmals verworfen wird und einer anderen Idee weicht.
Der Song entwickelt sich oft quasi aus dem Nichts, vielleicht nur aus einem einzelnen Klang heraus, aus einer einzigen Note...

Manchmal spiele ich auch zb. 5 Std. in der DAW herum, hab Spaß und irgendwann keine Lust mehr. Dann mache ich die DAW einfach zu,
ohne die 5 Std. zu speichern. Ich denke mir geht es oft um das musizieren an sich und weniger um ein Ergebnis für die Öffentlichkeit.
Ist keine verschenkte Zeit, denn die 5 Std. geben mir dann trotzdem viel, ich kann abschalten, entspannen, Gefühlen freien Lauf lassen usw.

yo das rumspielen mach ich auch gerne, einfach der freude wegen, egal ob speichern oder nicht.

also melodien hab ich auch nicht immer parat, dann komm ich vielleicht mit ner idee für nen rythmus in die daw, oder was technisches zum ausprobieren, oder einfach nur mit einen neuen plugin rumspielen oder einfach nur "jetzt mache ich etwas was so ähnlich klingt wie die eine sekunde aus lied xyz"
aber bei vielen dieser ideen weiß ich wirklich nicht wie es am ende klingt, zählt für ich aber schon als konkrete idee

 

[schnuffke2]

Ok, ich glaub, ich hab eben eine pn geschickt

Sorry, ich meinte eine Unterhaltung beginnen. Hab´s mal getan.