Kreativität in Zeiten der Musik-KI: Ein Dilemma

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Hallo zusammen,

Ich wende mich an euch, weil ich mich frage, ob es euch manchmal ähnlich geht wie mir und wie ihr mit diesem Thema umgeht.

Die Ausgangssituation​

Ich bin Hobbymusiker mit einer Coverband und einem kleinen Homestudio. Dort produziere ich momentan entweder Songs für oder mit anderen, oder ich bereite Aufnahmen und Übungstracks für die Band vor. Eigene Songs und Ideen wurden zwar immer wieder begonnen, aber fast nie zu Ende geführt. Das liegt hauptsächlich an fehlenden Fähigkeiten im Gesang und Texten sowie an mangelnden Kenntnissen in Musiktheorie oder Instrumenten außerhalb der Gitarre/des Basses.

Hinzu kommt, dass man sich leicht im Sammeln von Plugins und dem Tüfteln an Sounds verliert. All das macht Spaß und bietet den nötigen Ausgleich im Alltag. Es stellt sich jedoch eine gewisse Unzufriedenheit ein, wenn man viel Equipment besitzt, es aber nicht für eigene, fertiggestellte Songs nutzt.

Der Einzug der KI-Tools​

An diesem Punkt kommen die KI-Tools ins Spiel. Plötzlich habe ich mit nur zwei oder drei Prompts Songtexte, die wirklich gut sind – jedenfalls besser als die meisten meiner bisherigen Versuche. Diese Texte kann ich dann einfach in Suno oder ähnliche KI-Tools eingeben und erhalte fast fertige Songs. Das ist ein fantastischer Fortschritt! Ich müsste diese Songs ja nur noch covern, und mein eigener Track wäre quasi fertig.

Das Dilemma: Mein Gewissen meldet sich​

Ich experimentiere wirklich gerne damit und es entstehen tolle Sachen, aber hier kommt mein Gewissen ins Spiel: Ist das dann wirklich noch "mein" Song? Kann ich anderen Leuten mit gutem Gewissen sagen: "Das ist mein Werk"? Eher nicht.

Mein Problem ist nun, dass ich immer seltener einfach in der DAW oder an der Gitarre herumprobiere, um eigene Riffs und Songideen zu entwickeln. Ich werde zunehmend unkreativer, weil der Weg über die KI mittlerweile so einfach ist. Das betrifft vor allem Vocal-Lines: Man könnte zwar mit Tools wie SynthV Gesangslinien selbst programmieren, aber es ist viel einfacher, eine fertige Line aus Suno zu nehmen, sie in SynthV zu bearbeiten und "schön" zu machen, als von Grund auf selbst etwas zu entwickeln.

Die Frage an die Community​

Wie finde ich den Weg zurück zu meiner eigenen Kreativität und nutze die neuen Tools so, dass die Songs auch tatsächlich fertig werden und sich trotzdem wie meine eigenen anfühlen?

Gibt es hier vielleicht eine Selbsthilfegruppe? 😉
 
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Hast du den Text mit Hilfe von KI erzeugt? ;-)
 
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Wie finde ich den Weg zurück zu meiner eigenen Kreativität und nutze die neuen Tools so, dass die Songs auch tatsächlich fertig werden und sich trotzdem wie meine eigenen anfühlen?
Baue deine Skills aus. Ist der steinigere Weg. Wie eine Lehre. Dauert Jahre und man bleibt weiter Hobby/Amateur. Nehm dir deine Schwachpunkte vor, die verhindern, Songs fertigzustellen. Nicht fertiggestellte Songs sind aus meiner Sicht ein Kreativ-Killer im schleichenden Prozess. Irgendwann sind lauter halbfertiger Ideen da und man fragt sich, was das alles soll. Etwas abzuschließen halte ich für gut. Dabei muss das nicht mal Pro sein.

Oder du drückst eben so ein Knopf.
 
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KI Musik interessiert nur jene, die wir als Musiker uninteressant finden, nämlich Hörer, die wenn es hoch kommt Musik streamen, aber ganz sicher keinen Tonträger kaufen noch einer KI Animation live beim Abspielen von Daten zuschauen

somit kann einer unter 50 Millionen mit KI Musik gut und gerne 100 € im Jahr (oder so) scheffeln, und sich dann als Privatier vergnügen :-D
 
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Die KI hat das gesamte Wissen der Musik zusammen geklaut und du fühlst dich jetzt schlecht, weil's das "besser" macht als du?

Das ist doch kein Dilemma. Grundsätzlich - egal ob es KI gibt oder nicht - mach Musik nur, wenn du auch Spass dran hast. Das kann man auch haben, wenn man nie was fertig macht, man muss ja nicht Erwartungen von aussen erfüllen. Musik gab es ja auch schon bevor man Aufnahmen davon machen konnte.
 
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Ich verstehe dein Dilemma. Ich habe natürlich auch in Suno und Udio mal probiert was so geht. Zum Glück für mich bekommen die meine genaue Vision von guter Musik (noch) nicht hin. Also muss/darf ich da noch selbst kreativ tätig werden.

Die Situation könnte aber kritisch werden wenn die KI das so gut hinbekommt wie es in meinem Kopf zu klingen hat...
 
Du beschreibst das Dilemma ziemlich genau.
Du kommst da imo nur raus wenn Du auf KI komplett verzichtest. Weil Dein Gewissen sich niemals mit von der KI erschaffenen Texten oder gar Musik einverstanden erklären wird. :altweise:
Als Hobby Musik zu machen funktioniert doch wunderbar ohne all die KI.

Man verabschiedet sich vom Perfektionismus und arbeitet sich langsam vor.
Das kannst Du bis zum Tod machen und immer Neues lernen. Es gibt doch nix Besseres! 😁

Nicht in der Lage sein eigene Songs zu wuppen ist zwar doof, aber damit bist Du Einer von zig Millionen. Die allermeisten Hobby Musiker haben kein Talent zum Texten und Komponieren.
Dann bleibt das Nachspielen von Songs anderer Leute.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass dies auch jede Menge Spaß bringt.

Als Band hat man eher die Chance irgendwo mal live zu spielen als reine Coverband.
Es ist nix Schlimmeres oder Ehrlos, irgendwann kannste dann plötzlich doch was Eigenes Komponieren, es kommt eher nebenher und ungewollt als erzwungen!
 
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Baue deine Skills aus
So siehts aus. Es gibt ja speziell für Gitarristen gute Tutorials bei YouTube, zB. "Signals Music Studio", "Fretjam", "Anyone can play Guitar". Ich habe von diesen Seiten ne Menge Anregungen mitgenommen.
 
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Hallo zusammen,

Ich wende mich an euch, weil ich mich frage, ob es euch manchmal ähnlich geht wie mir und wie ihr mit diesem Thema umgeht.

Die Ausgangssituation​

Ich bin Hobbymusiker mit einer Coverband und einem kleinen Homestudio. Dort produziere ich momentan entweder Songs für oder mit anderen, oder ich bereite Aufnahmen und Übungstracks für die Band vor. Eigene Songs und Ideen wurden zwar immer wieder begonnen, aber fast nie zu Ende geführt. Das liegt hauptsächlich an fehlenden Fähigkeiten im Gesang und Texten sowie an mangelnden Kenntnissen in Musiktheorie oder Instrumenten außerhalb der Gitarre/des Basses.

Hinzu kommt, dass man sich leicht im Sammeln von Plugins und dem Tüfteln an Sounds verliert. All das macht Spaß und bietet den nötigen Ausgleich im Alltag. Es stellt sich jedoch eine gewisse Unzufriedenheit ein, wenn man viel Equipment besitzt, es aber nicht für eigene, fertiggestellte Songs nutzt.

Der Einzug der KI-Tools​

An diesem Punkt kommen die KI-Tools ins Spiel. Plötzlich habe ich mit nur zwei oder drei Prompts Songtexte, die wirklich gut sind – jedenfalls besser als die meisten meiner bisherigen Versuche. Diese Texte kann ich dann einfach in Suno oder ähnliche KI-Tools eingeben und erhalte fast fertige Songs. Das ist ein fantastischer Fortschritt! Ich müsste diese Songs ja nur noch covern, und mein eigener Track wäre quasi fertig.

Das Dilemma: Mein Gewissen meldet sich​

Ich experimentiere wirklich gerne damit und es entstehen tolle Sachen, aber hier kommt mein Gewissen ins Spiel: Ist das dann wirklich noch "mein" Song? Kann ich anderen Leuten mit gutem Gewissen sagen: "Das ist mein Werk"? Eher nicht.

Mein Problem ist nun, dass ich immer seltener einfach in der DAW oder an der Gitarre herumprobiere, um eigene Riffs und Songideen zu entwickeln. Ich werde zunehmend unkreativer, weil der Weg über die KI mittlerweile so einfach ist. Das betrifft vor allem Vocal-Lines: Man könnte zwar mit Tools wie SynthV Gesangslinien selbst programmieren, aber es ist viel einfacher, eine fertige Line aus Suno zu nehmen, sie in SynthV zu bearbeiten und "schön" zu machen, als von Grund auf selbst etwas zu entwickeln.

Die Frage an die Community​

Wie finde ich den Weg zurück zu meiner eigenen Kreativität und nutze die neuen Tools so, dass die Songs auch tatsächlich fertig werden und sich trotzdem wie meine eigenen anfühlen?

Gibt es hier vielleicht eine Selbsthilfegruppe? 😉
Auch wenn Du diese Suno/KI generierten Songs nachträglich in deinem eigenen Studio nachbaust und neu einspielst. Es werden nicht deine Songs, rein rechtlich hält Suno/Konsorten alle Rechte an dem Stück.
Da lohnt sich das ganze Gezumpel mit Suno(o.ä.) doch gar nicht.

Kreativität braucht auch Futter, findet man aber Haufenweise, wenn man offenen Auges über diesen Planeten rennt.
Nochmal, mit diesen KI- "Hilfsmitteln" werden diese Songs nie zu deinen Songs. (Die Rechte daran hast Du nicht). Ernst!
 
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Auch wenn Du diese Suno/KI generierten Songs nachträglich in deinem eigenen Studio nachbaust und neu einspielst. Es werden nicht deine Songs, rein rechtlich hält Suno/Konsorten alle Rechte an dem Stück.

ganz so ist es wohl nicht.
du bekommst beim "pro"-account wohl rechte am ki generierten song.
was aber ein absolutes no-go ist, ist dass du für deinen upgeloadeten orignal content alle rechte
(auch das recht zur weitervermarktung) an suno überträgst...
(für deine texte und deine orginalmusik)
das ist in meinen augen schonmal grundsätzlich ein völliges k.o. kriterium für einen musiker, sowas überhaupt anzufassen.
 
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ganz so ist es wohl nicht.
du bekommst beim "pro"-account wohl rechte am ki generierten song.
was aber ein absolutes no-go ist, ist dass du für deinen upgeloadeten orignal content alle rechte
(auch das recht zur weitervermarktung) an suno überträgst...
(für deine texte und deine orginalmusik)
das ist in meinen augen schonmal grundsätzlich ein völliges k.o. kriterium für einen musiker, sowas überhaupt anzufassen.
Naja, das gilt mMn in dieser Bestimmtheit nicht für jeden Fall.

Ich habe hier einen Haufen alte Kassetten im Keller gefunden. Ich vermute da ist auch ein Probemitschnitt von meiner Band von 1986 mit dabei. Warum sollte ich Suno das nicht "covern" und aufpimpen lassen? Meine Song von vor vierzig Jahren, die ansonsten für immer nur auf der Kassette bleiben?
 
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Auch wenn Du diese Suno/KI generierten Songs nachträglich in deinem eigenen Studio nachbaust und neu einspielst. Es werden nicht deine Songs, rein rechtlich hält Suno/Konsorten alle Rechte an dem Stück.
Da lohnt sich das ganze Gezumpel mit Suno(o.ä.) doch gar nicht.

Kreativität braucht auch Futter, findet man aber Haufenweise, wenn man offenen Auges über diesen Planeten rennt.
Nochmal, mit diesen KI- "Hilfsmitteln" werden diese Songs nie zu deinen Songs. (Die Rechte daran hast Du nicht). Ernst!
Da bin ich bei dir wenn das alles so 1:1 ist. Dahe mache ich das so auch nicht wirklich. Aber einen zum Beispiel geschrieben Chorus oder einen halben Text mit hilfe eines Ki tools zu vervollständigen sehe ich hier anders, da der Haupteil der Chorus zum Beispiel von einem Menschen kommt die KI liefert einfach nur Ideen wie ein Co Songwriter. Da wäre ich nicht so kritisch, wenn die Schöpferischehöhe wie auch immer man die definiert für einen hoch genug ist.
 
  • #14
Warum sollte ich Suno das nicht "covern" und aufpimpen lassen?
der Menge wegen, wenn jeder so tut, wir unter Songs begraben werden :-D

kann man machen, interessiert dann aber wohl weniger Leuten als bislang, und die alte Version ohne KI ist ebenso wertvoll wie die neue mittels KI gemachte
 
  • #15
Naja, das gilt mMn in dieser Bestimmtheit nicht für jeden Fall.

Ich habe hier einen Haufen alte Kassetten im Keller gefunden. Ich vermute da ist auch ein Probemitschnitt von meiner Band von 1986 mit dabei. Warum sollte ich Suno das nicht "covern" und aufpimpen lassen? Meine Song von vor vierzig Jahren, die ansonsten für immer nur auf der Kassette bleiben?

ein cover deines alten songs - kannste ja machen.
nur - wenn der song gut ist, solltest du nicht wundern, dass er plötzlich bei jemand anderem auftaucht,
der dich dann möglicherweise für die verletzung seiner copyrights verklagt.
wenn du dann nicht nachweisen kannst, dass du zuerst da warst, hast du deinen eigenen song verloren und darfst noch dafür bezahlen.
 
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Wie finde ich den Weg zurück zu meiner eigenen Kreativität und nutze die neuen Tools so, dass die Songs auch tatsächlich fertig werden und sich trotzdem wie meine eigenen anfühlen?

Hart gesagt: Du greifst zur KI, weil Du es in den Jahren vorher versäumt hast, Dein Spektrum so zu erweitern, dass Du Songideen regelmäßig in fertige Songs verwandeln kannst. Wie Du selbst geschrieben hast, fehlen Dir dazu einige Fähigkeiten:

Das liegt hauptsächlich an fehlenden Fähigkeiten im Gesang und Texten sowie an mangelnden Kenntnissen in Musiktheorie oder Instrumenten außerhalb der Gitarre/des Basses.

Das sind keine Lappalien beim Songwriting / Komponieren, sondern die essenziellen Dinge: eine Melodie entwickeln, einen Text schreiben, für die anderen Instrumente mitdenken, den Song einmal singen...

Willst Du heute Songs ohne KI fertig stellen, geht das nur, wenn Du nachholst, was Du damals sein lassen hast. Was - wie Monolli schrieb - der steinige Weg ist. Je älter man wird, desto weniger will man den gehen.

Ich war in meinen ersten Bands ein (würde man heute sagen, damals wusste ich das noch nicht) Kontrollfreak. Wollte von Anfang an immer die bestmögliche Lösung für jede musikalische Problemstellung in meinen Songs haben und alles - wenn vieleicht nicht bestimmten - dann doch wenigstens mitbestimmen. Diese Einstellung hat mich dazu motiviert, permanent auch für die Instrumente mitzudenken, die ich in der Band gar nicht spielte. Dazu musst Du irgendwann auch diese Instrumente wenigstens grob verstanden haben, und das, was sie können bzw. was sich damit machen lässt.

Es war zwar nicht so, dass nur ich immer die besten Ideen für die anderen Instrumente hatte. Aber man muss zumindest soweit an sich glauben, dass man es für prinzipiell möglich hält, die beste Lösung haben zu können.

Die meisten richten sich irgendwo in einer Nische ein. Die muss man verlassen, wenn man Songs amtlich fixieren will.
 
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Wie finde ich den Weg zurück zu meiner eigenen Kreativität und nutze die neuen Tools so, dass die Songs auch tatsächlich fertig werden und sich trotzdem wie meine eigenen anfühlen?
Frag doch die KI, was Du machen sollst.

Ohne KI wäre Deine Situation nicht schlimmer als mit KI. Denn die KI hat ja nicht zu einer Verbersserung Deiner Schaffenskraft geführt. Also macht es auch keine Sinn, sich durch die KI unter Druck zu setzen. Die KI links liegen lassen und den eigenen Weg weitergehen. Oder eben die Seele endgültig dem Teufel verkaufen und sich auf eine Stufe mit komplett unmusikalischen Dödeln stellen.
 
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... aber fast nie zu Ende geführt. Das liegt hauptsächlich an fehlenden Fähigkeiten im Gesang und Texten sowie an mangelnden Kenntnissen in Musiktheorie oder Instrumenten außerhalb der Gitarre/des Basses.
Nein. Das liegt an fehlender Disziplin und Motivation. Wenn ich mir nicht selber in die Po-Backen treten würde, ginge es mir genauso. Mit Texten habe ich mich selber auch immer sehr schwer getan. Mit entsprechender Übung ging es dann etwas leichter aber es ist immer noch Arbeit!!! Und von Musiktheorie hab ich auch keine Ahnung. Das braucht es aber auch nicht zwingend. Nimm dir ein paar Akkorde, Jamme dazu ... Solange du keine klassischen Etuden schreibst, ist das nicht notwendig.

An diesem Punkt kommen die KI-Tools ins Spiel. Plötzlich habe ich mit nur zwei oder drei Prompts Songtexte, die wirklich gut sind – jedenfalls besser als die meisten meiner bisherigen Versuche. Diese Texte kann ich dann einfach in Suno oder ähnliche KI-Tools eingeben und erhalte fast fertige Songs. Das ist ein fantastischer Fortschritt! Ich müsste diese Songs ja nur noch covern, und mein eigener Track wäre quasi fertig.
Die KI-Tools ersetzen bei dir Disziplin und Arbeit. Es geht nicht ohne die beiden.

Ich experimentiere wirklich gerne damit und es entstehen tolle Sachen, aber hier kommt mein Gewissen ins Spiel: Ist das dann wirklich noch "mein" Song? Kann ich anderen Leuten mit gutem Gewissen sagen: "Das ist mein Werk"? Eher nicht.
Das ist gut! Du hast verstanden, dass du mit Hilfe von KI nur irgendwas generieren kannst und nichts eigenes. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung!

Wie finde ich den Weg zurück zu meiner eigenen Kreativität und nutze die neuen Tools so, dass die Songs auch tatsächlich fertig werden und sich trotzdem wie meine eigenen anfühlen?
Vergiss die diese Fake KI-Tools. Arbeite an deiner Disziplin und sei dir Bewusst, dass nicht immer alles Spaßig ist. Wenn du dann das Ergebnis hast, einen eigenen Song und du merkst, dass diese mit der Zeit besser werden, dann kannst du mit gutem Gewissen Spaß an den Früchten deiner Arbeit haben.
 
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Ich wende mich an euch, weil ich mich frage, ob es euch manchmal ähnlich geht wie mir und wie ihr mit diesem Thema umgeht.
Ich habs ein paar mal probiert und dann festgestellt, dass eine echte Freundin haben irgendwie besser ist, als ins Bordell zu gehen..Ok, das war nicht ganz die Frage, aber ich denke die Anwort passt trotzdem :).

Aber Spaß beiseite: Was ist ein "Nutzen" von Songwriting oder Kunst im allgemeinen? Man kann damit etwas zum Ausdruck bringen, bzw. sich selbst ausdrücken. Die besten entwickeln dabei einen einzigartigen Stil, der sich wie ein Wasserzeichen durch ihre gesamte Diskografie trägt. Hendrix klang immer wie Hendrix, egal was er gespielt hat. Hätte Hendrix von Anfang an Suno zum fertig komponieren benutzt, dann hätte er nie wir Hendrix geklungen.

Letzten Endes ist Songwriting Marathon und Suno eher so etwas wie eine Sprinthilfe. Es ist die falsche Sportart und deshalb für mich nicht zielführend. Irgendwer hatte hier irgendwo mal sinngemäß geschrieben, dass der Hauptnutzen von KI Musik die nächsten 50 Alben "Brigitte Beinebreit" sind und das würde ich so unterschreiben. Ist ein albernes kleines Spielzeug, aber nicht meins.

Zu guter letzt: Wettkampf ist was für Pferde. Man muss sich nicht permanent fragen, ob Person oder Tool XY das "besser könnte", sondern sollte den Punkt anstreben, an dem das eigene Schaffen gut genug ist, das geht nämlich auch und sry falls die Antwort etwas durch den Wind wirkt, war eine lange Nacht gestern.
 
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