Keyboard Submix und In-Ear Monitoring

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Guest
Hallo zusammen!

Ich hab ein kleines Problem und wollte um Eure Hilfe bitten:

Ich arbeite live mit insgesamt 2 Keyboards und einem Sequenzer (Tendenz zunehmend), welche auf einem Mischpult in Summe 6 Kanäle belegen. Nachdem es für unsere Mischer immer wieder schwierig ist zu selektiern welcher Sound auf welchem Kanal anliegt, wurde mir nahegelegt einen Keyboard-Submix auf der Bühne zu erstellen.
Nun, hier möchte ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:

Zusätzlich werde ich in Zukunft ein In-Ear Monitoring System verwenden worauf ich meinen Submix als auch mein normales Monitorsignal (Ohne Key´s) höre. Dabei wäre für mich folgende Konstellation vorstellbar:

Alle 6 Ausgänge meines Keyboards werden in einem Submixer (ich denke da an eine eher günstigere Lösung z.B. BEHRINGER UB1204-PRO EURORACK) zusammengefasst.
Hier wird ein Submix erstellt und mit zwei XLR-Kabeln über´s Multicore an den FOH-Platz geschickt.
Zusätzlich bekomme ich ein Monitor-Signal vom FOH-Platz ohne Key´s. Dies wird dann wieder in meinem Submischer eingeschliffen. Nachdem ich aber natürlich dieses Signal nicht wieder mit meinem Keymix zurückschicken darf, muss ich dieses Signal von der Summe herausnehmen. Dies ist bei dem Behringer-Mischer möglich, in dem ich es auf eine "Art" Subgruppe lege.
Nun wird an den Kopfhörerausgang des Behringers, dem ich das Mainsignal und die Subgruppe zuordne, mein In-Ear-Monitoring-System angeschlossen.

Nun müsste ich ja die Keyboardsignale in demselben Mix, den ich zum FOH-Platz schicke, hören und könnte mein Monitor Signal hinzumischen.

Ist das so technisch machbar oder hab ich da nen Denkfehler drin?

Gibt es in irgendeiner Weise andere Möglichkeiten, an die ich noch nicht gedacht habe? Z.B. über den Mixeingang des BodyPacks meines In-Ear Systems (weis nicht so recht wie das funktioniert)?

Wäre Euch dankbar wenn Ihr mir hier ein paar Tipps geben könntet.

Danke cu Chris
 
Was am Mix-Eingang des In-Ear-Systems anliegt, kann man zu dem normalen Eingangssignal dazumischen. Du könntest also an den einen Kanal deine Keys-Submischung und an den anderen den Monitor-Mix vom FoH klemmen. Nachteil des ganzen ist, daß die meisten Drahtlossysteme dann nur noch ein Mono-Signal liefern.

Wenn du das ganze über einen kleinen Mixer lösen willst, muß du es umgekehrt machen, d.h. alles Keybords auf eine Subgruppe legen, diese zum FoH schicken und den Monitormix den du von dort bekommst auf einem Kanal dazumischen, den du nicht auf eine Gruppe legst.

In jedem Fall mußt du eine DI-Box einplanen, denn die Subgruppen-Ausgänge sind bei Behringer nur unsymetrisch beschaltet.

Ansonsten... also wenn ich euer Techniker wäre, würde ich dich Hauen, wenn du einen Mixer benutzen willst. Ich habe dann nämlich keinerlei Einfluß mehr auf das, was von der Bühne kommt - und die Lautstärkeverhältnisse, die du unterm In-Ear mischst, die werden mit Sicherheit für 'nen Saalmix absolut falsch sein - vom EQ mal ganz zu schweigen.

Viel Erfolg!
 
HI

ich habe schon oft mit solchen Konstellationen bei verschiedenen Bands gearbeitet, meistens allerdings noch in Verbidnung mit Backing Tracks auf einem HD Recorder...
Das einfachste Vorgehen wäre, Du legst Deine Keys/Sequencer auf einen Submischer, schickt die Summe über Main Out an den FOH Mischer, bekommst von dort ein Monitorsignal (ohne Keys) legst das auf einen Eingangskanal deines Submischers, routest diesen Kanal NICHT auf die Summe und stellst Dir Deinen Monitormix über die pre fader Aux Sends (wie man das auch beim FOH Pult macht) Deines Submixers zusammen. Da brauchst Du kein Di Box und hast die sauberste und flexibelste Lösung. Der Monitor ist zwar mono, aber stereo macht nicht unbedingt Sinn bei Monitoring.
 
Danke für Eure schnellen Antworten!

Goetz:
Was am Mix-Eingang des In-Ear-Systems anliegt, kann man zu dem normalen Eingangssignal dazumischen. Du könntest also an den einen Kanal deine Keys-Submischung und an den anderen den Monitor-Mix vom FoH klemmen. Nachteil des ganzen ist, daß die meisten Drahtlossysteme dann nur noch ein Mono-Signal liefern.

Danke! Das mit dem Mono ist, dene ich kein Nachteil. Ich habe vor diesen Bodypack zu kaufen:

http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-140142.html

Was hälts Du davon? Damit müsste es doch funzen?!

Wenn du das ganze über einen kleinen Mixer lösen willst, muß du es umgekehrt machen, d.h. alles Keybords auf eine Subgruppe legen, diese zum FoH schicken und den Monitormix den du von dort bekommst auf einem Kanal dazumischen, den du nicht auf eine Gruppe legst.

Warum klappt das nur so rum? Müsste doch auch so klappen wie ich meinte (also Submix auf Main und den Monitor auf ne Subgruppe)?

Ansonsten... also wenn ich euer Techniker wäre, würde ich dich Hauen, wenn du einen Mixer benutzen willst. Ich habe dann nämlich keinerlei Einfluß mehr auf das, was von der Bühne kommt - und die Lautstärkeverhältnisse, die du unterm In-Ear mischst, die werden mit Sicherheit für 'nen Saalmix absolut falsch sein - vom EQ mal ganz zu schweigen.

Da hast du Allerdings recht! Das iss ne Technische Gradwanderung; aber was ist das kleinere Übel? Die Idee kam ja nicht von mir sondern von unserem FOH Mischer, der nie weis welcher Sound von welchem Keyboard kommt.

Meinst Du, dass das Mischungsverhältniss zwischen In-Ear und FOH so unterschiedlich ist, gerade wenn ich den EQ unangetastet lasse?

cu Chris
 
Da hast du Allerdings recht! Das iss ne Technische Gradwanderung; aber was ist das kleinere Übel? Die Idee kam ja nicht von mir sondern von unserem FOH Mischer, der nie weis welcher Sound von welchem Keyboard kommt.

Meinst Du, dass das Mischungsverhältniss zwischen In-Ear und FOH so unterschiedlich ist, gerade wenn ich den EQ unangetastet lasse?

Hi

daher empfehle ich Dir ja meine Variante zu nutzen..Monitormix ür Dich über die Aux Sends Deines Mixers..besser geht´s wirklich nicht! Über Busse ist immer Murks!
 
Hallo Frankye,

auch an Dich ein Danke für die schnelle Hilfe!

ich habe schon oft mit solchen Konstellationen bei verschiedenen Bands gearbeitet, meistens allerdings noch in Verbidnung mit Backing Tracks auf einem HD Recorder...

Was hast Du da für Erfahrungen wegen Mix und EQ? Ist das so problematisch?

.... Dir Deinen Monitormix über die pre fader Aux Sends (wie man das auch beim FOH Pult macht) Deines Submixers zusammen.

Aber ich könnte doch auch das Monitorsignal vom FOH Platz auch direkt an den Bodypack anschliessen, oder?


Da brauchst Du kein Di Box und hast die sauberste und flexibelste Lösung.

Ich glaube schon, dass ich ne DI-Box brauche, denn der Aux-Ausgang am Mischer ist doch Klinke, der Eingang am Body-Pack aber XLR?! :-?

cu Chris
 
Hey Frankye,

jetzt war ich mit meinem zweiten Thread zu langsam!

Hab ich da jetzt nen Denkfehler drin oder kappier ich´s einfach nicht.

Das Problem ist doch, dass der FOH Mixer kein getrenntes Signal der einzelnen Key´s bekommt (sofern dies ein Problem ist?!). Das bekommt er ja von Deiner Konfiguration auch nicht. Den einzigsten und sicherlich gravierenden Vorteil erkenne ich, dass ich meinen eigenen Monitormix über die AUX-send Regler erstellen kann (und evtl. auch live noch abändern kann) ohne den Mix zum FOH zu verändern.

Das heist aber auch, dass man beim Soundcheck eine feste Mischung einstellt, welche vom FOH-Platz aber nicht mehr geändert werden kann. (ausser durch Anweisungen an mich)

Hab ich´s kappiert oder steh ich auf´m Schlauch?

Bringt der vorher genannte Behringer Mischer die Voraussetzuen mit sich (Grad wegen AUX-Pre und Post)?

cu Chris
 
HI

also Du könntest dem FOh zwei Mixes liefern...z.B. über den Main Out die Keys und über die Subgruppe den Sequenzer.

Das heist aber auch, dass man beim Soundcheck eine feste Mischung einstellt, welche vom FOH-Platz aber nicht mehr geändert werden kann. (ausser durch Anweisungen an mich)

yepp..wobei die Lösung mit Subgruppe für Sequenzer da schon eine Verbesserung wäre!

Die meisten Kleinmischer haben zwei Aux wege..einen pre, den anderen post Fader.

ich würde mir an Deiner Stelle den Monitor Mix über die Aux Sends machen und nicht direkt am Bodypack. Mit EQs hatte ich bisher keine Probleme..man lässt sie einfach aus :))
 
Ich weiß nicht, ob die Aux-Weg Geschichte sinnvoll ist. Wenn man diesen Weg geht, hat man ja zwei verschiedene Mixe - einmal den für's eigene Monitoring, und einmal den zum FoH hin. Da man sich nun aber live selbst abmischen muß und nebenher auch noch Musik macht, kann man einfach nicht beide Mixe gleichzeitig "im Auge" behalten.
Ein Synth ist zu leise - du ziehst den Aux hoch, der Techniker den Kanal am FoH. Dann kommt aus 'nem anderen Synth ein lauter Part und dem FoH-Mann fallen die Ohren ab. Natürlich kann man das ganze dann auch über die Fader regeln (sofern die Aux auf Pre stehen), dann macht es aber auch keinen Unterschied, ob man jetzt die Aux-Wege oder die Subgruppen nimmt - da ist die Anzahl an möglichen Fehlerquellen bei den Aux-Wegen fast höher.

Zu dem Fischer-Amp kann ich leider nicht's sagen, aber... wozu noch ein Bodypack, wenn du an deinem Pult eh 'nen Höpfhöreranschluß hast? Ist ja auch nicht so, daß du als Keyboarder viel rumläufst, oder hast du so'n weißes Dieter Bohlen-Umhängeteil?
 
Hi goetz,

NEIN ich habe sicher kein DIETER-BOHLEN UMHÄNGETEIL !!!!! :nonono:

HEHEHE,-

Also wenn ich Deine Meinung richtig interpretiere, dann hältst Du von der ganzen Submixer Geschichte nicht viel.
Gehn wir mal davon aus, der FOH Mischer bekommt doch alle Signale ... ich aber einen eigenen Monitor Mix haben möchte ...

Ich könnte doch DI-Boxen nehmen, welche zwei Ausgänge haben. Einer geht zum FOH und der andere in einen Kleinmixer. Dort erstelle ich meinen Monitormix. Zusätzlich bekomme ich einen Monitormix ohne Keys vom FOH-Platz, welchen ich dann auch wieder in den Mixer gebe. Das alles auf den Kopfhörer ... und schon habe ich meinen eigenen Mon-Mix, wärend der FOH tun kann "was er will".

Nachteil ich bräuchte 6 DI-Boxen mit zweitem Ausgang. Oder gibt´s da bessere Möglichkeiten?

Zu dem Fischer-Amp kann ich leider nicht's sagen, aber... wozu noch ein Bodypack, wenn du an deinem Pult eh 'nen Höpfhöreranschluß hast?

das ist richtig ... aber wenn ich doch die Variante mit den AUX-Wegen nehme, dann brauch ich doch eh einen Kopfhörerverstärker. Auserdem wollte ich etwas mit Limiter, welchen ein Mischer nicht hat.

Was meinst Du?

cu Chris
 
Hi,

wir haben ein ähnliches Problem mit einem zusätzlichen MAM-Line-Mixer nur als Kopfhörermische gelöst.

Der FOH bekommt den Sound aus den Mains eines Spirit bzw. Mackie.

Gruß

Andreas
 
Also wenn ich Deine Meinung richtig interpretiere, dann hältst Du von der ganzen Submixer Geschichte nicht viel.
Also ICH würde das nicht machen, weil ich dann als Techniker nicht die Kontrolle über die Lautstärke und den Sound hätte, weil es einen Haufen mehr Fehlerquellen gibt - und als Keyboarder will ich mich auf's Musikmachen konzentrieren und nicht noch nebenbei meinen eigenen Mix machen müssen.
Wenn du/ihr aber so klar kommt ist das natürlich okay.

Wenn du das Signal splitten willst, bieten sich 19" 1HE 4-fach DI-Boxen bzw. Splitboxen an. Die sind auch nicht so tierisch teuer. Die besten Erfahrungen hab ich mit Palmer gemacht. Die sind vom Sound prima, gut verarbeitet und kosten nicht die Welt. Nimm nicht die billigen von Thomann - die haben nämlich 'nen Phasendreher eingebaut!
Wenn du ein etwas größeres Pult hast, hast du u.U. auch Direct-Outs, die würden sich auch anbieten, sind aber u.U. nicht symetrisch.

Wenn du alle Keyboards auf die Kanäle deine Mixers legst, und dazu noch den Monitormix vom FoH, alle auf den Mainmix routest hast du dort deine Monitormischung, die aus 'nem Kopfhörerausgang kommt. Bodypack gespart. Alle Keys routest du zusätzlich auf eine Subgruppe und deren Ausgang geht zum FoH.

Wenn du auf die Aux-Wege-Geschichte bzw. auf 'nen Limiter Wert legst, dann sollte es doch auch noch andere kleine Headphone-Preamps geben, die nicht so teuer sind, aber auch nicht am Gürtel getragen werden...
 
Danke für Eure Hilfe ich werd heute noch mal mit unserem Techniker reden. Hab ja jetzt genügend Möglichkeiten

cu Chris
 

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