Ich brauche Hilfe zu Vocal -Design

FAILed

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Hallo!
Ich habe folgendes Anliegen. Ich mache Musik für den Electro/Industrial-Sektor. Probleme haben wir aber mit Gesang. Einen Sänger ist vorhanden, aber uns fehlt einfach KnoffHoff. Was wir also bräuchten, sind Tipps in dieser Richtung. Womit nehmen wir am besten auf, wie sind Distortion-Stimmen a`la Hocico und Konsorten produziert worden, was muß man beachten um einigermaßen professionell zu klingen?
Zur Verfügung steht uns: ein älteres Cooledit, Soundkarte Edirol DA 24/96, welche in den nächsten Tagen einer RME weichen wird, und ein Studio-Projekts B1. Damit kann man was machen, aber uns fehlt die Erfahrung. Wäre schön, wenn ihr helfen könntet! :-D
 
Hi,

erst einmal braucht Ihr einen Preamp für das B1.
 
Hi!

Die Edirol hat einen Preamp mit 48 Volt Phantomspannung. Für die RME ist der Presonus Preamp vorgemerkt.
Hardwareseitig sind wir eigentlich gut dabei. Was uns fehlt, sind einfach ein paar Tipps, wie es die anderen machen. Müssen ja nicht gleich alle Geheimnisse sein! :-D
Ich habe bisher eben einfach nur Musik gemacht, aber keine Vocals...
:-?
 
wichtig ist, dass ihr die vocals mit einem wenigstens einigermaßen guten mikro aufnehmt. ihr braucht auf jeden fall einen poppschutz - damit ihr den sound nicht durch eure "p-,t- und zisch-laute" zerstört.
falls ihr keinen poppschutz habt, spannt einfach eine damenstrumpfhose über einen kleiderbügel, das geht auch und die freundin dürfte sowas ja haben ;-)

dann ganz wichtig: nehmt die vocals sauber auf, ihr ärgert euch sonst maßlos, wenn ihr später den sound bearbeitet.
dann doppelt ihr genau die gleiche spur noch mal - auch hier ganz wichtig: sauber und exakt wie die erste spur aufnehmen. kleine unfeinheiten hört man später sofort - gerade wenn die eine spur nicht 100% auf die andere passt. dann legt ihr die eine etwas nach links und die andere etwas nach rechts - so wird der sound breiter.
man könnte jetzt noch eine dritte aufnehmen und sie mittig legen. diese methode könnt ihr auch für mehrstimmige sachen anwenden.

dann kommt mit der wichtigste teil, den ihr je nach equipment und arbeitsweise auch schon vorher machen könntet: vocalbearbeitung.
eq und noch viel wichtiger kompressor.

stellt den kompressor auf eine ratio von 4:1 und einem treshhold bis über -20 db. aber da müsst ihr einfach rumprobieren - genau wie mit den attack- und releasezeiten. hier muss man einfach ausprobieren. wenn ihr noch einen multibandkompressor habt, könntet ihr hier den sound noch dicker machen. das alles bewirkt, dass der sound dicht und druckvoll wird und vor allem sehr nah rüberkommt.

umrissen ist das meine arbeitsweise, ich denke hier muss aber jeder selbst sehen was ihm gefällt und wie er letztendlich vorgeht...

gruss schmeidt
 
Hey, dank dir! Mit solchen Info´s kann ich was anfangen. :-D :-D :-D
Ich werde mich nächste Woche mal damit auseinandersetzen. Was mir fehlt, ist ein Kompressor. Der von Waves ist mir zu teuer (als Software); denke, ich werde mir da Hardware zulegen. Hab ich was zum anfassen. Welchen nutzt du denn?
 
Hi,
Zum Kompressor: Die meisten Recording Programme bringen ja von Haus aus welche mit, damit kannst ja die ersten Erfahrungen sammeln.
Ein Hardware Teil bereits VOR der Aufnahme einzusetzen ist gerade, wenn man im Umgang mit solchen Geraeten nicht erfahren ist, ein gewisses Risiko. Was Du vorher komprimierst, bekommst hinterher nicht mehr aus der Aufnahme raus. - Also meine Empfehlung: Wenn mit HW vor der Aufnahme gearbeitet wird, stell das Ding nach Gehoer ein, und dreh die Kompression dann fuer die eigentliche Aufnahme auf die Haelfte des vorher eingestellten Komressionsverhaeltnis zurueck. Spaeter, wenn Ihr mehr Erfahrung damit habt, dann brauchts weniger Vorsicht, die Einstellungen werden dann auch autonmatisch sanfter ausfallen, so meine Erfahrungen damit.

mfg
 
ich nehm den von waves, finde den sehr gut, habe aber wenig vergleichsmöglichkeiten, hab den von anfang an genutzt...

gruss schmeidt
 

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