Hej EOD,
ich kann dir etwas zum Aufbau sagen.
Du arbeitest ja im Prinzip nur mit zwei akkorden. Das ist unter umständen nicht schlecht.
Beispiel Nirvana - something in the way.
Das kann man schon machen und erzeugt wie oben erwähnt ein schön minimalistisches Feeling.
Bei dir hab ich allerdings auch den verbesserungsvorschlag, noch an der akkordstruktur zu arbeiten.
Ich sag dir gerne, welche problematik ich bei dir sehe.
Du erzeugst mit deinen zwei Akkorden und der dabeiliegenden Pianomelodie eine sogenannte "Frage".
Eine Frage möchte gerne beantwortet werden. Deine vier takte Frage, hätten gerne vier takte antwort.
Damit erzeugt man innerhalb der strophe zum beispiel einen runden 8takte loop, der auf dauerschleife rund und abgeschlossen ist. Muss man aber nicht. Man kann es genau wie du machen, und die frage in der strophe durchlaufen zu lassen. Bei jeder wiederholung erzeugst du damit bei mir ein gesteigertes bedürfnis, die auflösung zu hören. Und da kommt dann der refrain ins spiel. So macht vor allem sinn, wenn man im text das bedürfnis hat, dem hörer auf verschiedene probleme hinzuweisen um sie im refrain zu erklären. Textlich wie musikalisch bewirkst du dort die Auflösung. Aha, warum ist das alles so. Aha, so ist also die auflösung des so offenstehendem motivs.
beispiel
leere spielplätze, leere fussballplätze, überfüllte mac donalds, übergewicht, keine klettert auf bäumen,
verschiedene offene fragen in der strophe, und dann die auflösung im refrain warum das alles so ist.
playstation generation.
Damit erzeugst du einen klarer abgegrenzen refrain von der strophe. Das bringt abwechslung und vor allem befriedigung beim hörer.
