Harmonien wie Schnebälle gepappt

oove

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Eigentlich halte ich mich harmonisch für mittelmäßig begabt, aber hier ist alles so simpel und trotzdem falsch.

Vielleicht kennt ihr es, wenn Sängerinnen auch komponieren und 2 Strukturen verwenden:

1625 für Strophe
1645 für Refrain

(klingt für mich wie 0815 😁)

Str steht dabei in C (C am dm G)
Ref in F !!! (F dm Bb C)

Der Übergang von Str zu Ref habe ich irgendwann so verbessert, dass im letzten Takt der Str halbtaktig G C7 kommt und dann F vom Ref folgt.

So weit so gut.

Aber zurück passiert das gleiche und bestätigt mit F dm und halbtaktigem Bb C7 F eigentlich das F umso mehr.

Wie soll man jetzt elegant in die Strophe zurück kommen?
Es wird einfach dran geklatscht.

Hab mir lange den Kopf zerbrochen und keine Lösung gefunden.


View: https://youtu.be/ZAhAad6ATYA?si=05Qods6KZD9I0Y0p
 
Gibt es wirklich ein "falsch" bei Harmonien? Was würde jetzt ein Schönberg dazu sagen?

Wenn es gut klingt, dann ist es doch latte.
 
Kosaken-Kaffee schrieb:
Gibt es wirklich ein "falsch" bei Harmonien? Was würde jetzt ein Schönberg dazu sagen?

Wenn es gut klingt, dann ist es doch latte.
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Dieses orientalische Gedudel auf ner Tröte unterliegt doch auch irgendwelchen Regeln aber ist nach unserem westlichen Harmonieverständnis falsch ... Und diese chromatischen Metallica-Riffs hören sich doch für den Nicht-Metaller auch erstmal falsch an ;-).

Aber hört sich für mich gar nicht falsch an ... auch eher wirklich sehr einfach und 2 verschiedene Akkord-Schemas. Der Übergang ist etwas auffällig. Aber dadurch dass es so einfach ist stellt sich das Gehör schnell um.
 
Naja, mich hat es am Anfang massiv gestört, inzwischen habe ich den Song 10000 mal gehört und mich daran gewöhnt. Aber ich empfand es als total dilettantisch.
 
Schludi schrieb:
Dieses orientalische Gedudel auf ner Tröte unterliegt doch auch irgendwelchen Regeln aber ist nach unserem westlichen Harmonieverständnis falsch ... Und diese chromatischen Metallica-Riffs hören sich doch für den Nicht-Metaller auch erstmal falsch an ;-).

Aber hört sich für mich gar nicht falsch an ... auch eher wirklich sehr einfach und 2 verschiedene Akkord-Schemas. Der Übergang ist etwas auffällig. Aber dadurch dass es so einfach ist stellt sich das Gehör schnell um.
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View: https://www.youtube.com/watch?v=QxvePXhC8oE&t=8s
 
oove schrieb:
Naja, mich hat es am Anfang massiv gestört, inzwischen habe ich den Song 10000 mal gehört und mich daran gewöhnt. Aber ich empfand es als total dilettantisch.
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Sehr viele "Hits" haben eigentlich einen simplen Aufbau in den Harmonien.
 
Kosaken-Kaffee schrieb:
Sehr viele "Hits" haben eigentlich einen simplen Aufbau in den Harmonien.
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Ja, mich stört nicht das Simple daran, sondern der holprige bzw. nicht vorhandene Übergang zwischen Refrain und Strophe.
Und mich würde interessieren, wie ihr das gemacht hättet. Sowas begegnet mir häufig.

An sich total glatt und 1 Billion mal gehört, aber dann eine sperrige Stelle die so garnicht glatt ist und nicht so gemeint gewesen sein kann, auch keinen Sinn ergibt. Es ist einfach nur Unfähigkeit zu spüren.

Und ich bin so blöd und finde auch nichts.
 
oove schrieb:
Ja, mich stört nicht das Simple daran, sondern der holprige bzw. nicht vorhandene Übergang zwischen Refrain und Strophe.
Und mich würde interessieren, wie ihr das gemacht hättet. Sowas begegnet mir häufig.

An sich total glatt und 1 Billion mal gehört, aber dann eine sperrige Stelle die so garnicht glatt ist und nicht so gemeint gewesen sein kann, auch keinen Sinn ergibt. Es ist einfach nur Unfähigkeit zu spüren.

Und ich bin so blöd und finde auch nichts.
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Also vermisst du eine Art Bridge?
 
Ja, bzw irgendeinen Akkordn(oder zwei) der geeignet ist, von Ref zur Strophe zu kommen.
Den man also nicht extra als Bridge die sowieso wieder lang und unnötig scheinen würde einfügt, sondern evtl. schon im Refrain benutzt .

Wie gesagt, ich habe keine Lösung. Extra die Strecke verlängern ist ja auch nicht gut.
Und einen komplexen Modulator mag man eigentlich auch nicht haben.
Aber diese 2 absolut eingefahrenen Gleise miteinander zu verbinden wäre schon nicht schlecht oder?
 
oove schrieb:
Str steht dabei in C (C am dm G)
Ref in F !!! (F dm Bb C)

Der Übergang von Str zu Ref habe ich irgendwann so verbessert, dass im letzten Takt der Str halbtaktig G C7 kommt und dann F vom Ref folgt.

So weit so gut.

Aber zurück passiert das gleiche und bestätigt mit F dm und halbtaktigem Bb C7 F eigentlich das F umso mehr.

Wie soll man jetzt elegant in die Strophe zurück kommen?
Es wird einfach dran geklatscht.

Hab mir lange den Kopf zerbrochen und keine Lösung gefunden.
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..wenn von Chorus zu Strophe die Tonika wechselt, und dies harmonisch hergeleitet werden soll, geh über die Dominante der Zieltonart..kurz: bau ein G-dur ein..

..praktisch nimm dem letzten F-dur mindestens einen Taktschlag und platziere dort ein G-dur..

..wenn du die Schlusswendung melodisch anpassen darfst, kannst du auch gut das Bb ganztaktig belassen und das G anhängen..

..allerdings ist das alles bei eurem Arrangement gar nicht nötig, es folgt ja erst einmal ein Instrumentalteil..da hast du alle Freiheiten (solang deine charmante Sängerin mitspielt;-))
 
Variante 1




Das ändert irgendwie nicht viel.


Variante 2




Das hätte sie nicht mitgemacht... :whip: :smil451c7211b9e19:
 
Na dann ist es wahrscheinlich wirklich ok.
Man gewöhnt sich ja dran aber wenn ihr mit frischen Ohren trotzdem meint, es ist ok, glaube ich es.

Danke!
 
Alternativ im zweiten Refrain-Durchlauf schon vorher die Harmonien ändern?
Wäre dann statt F/Dm/Bb/C die Folge F/Am/Dm(7)/G7



Sorry - Metronom abschalten vergessen ...
 
Eigentlich wurde alles schon geschrieben:
Die Harmonien passen. Keine Änderungen nötig.
Mit den Änderungsvorschlägen, die hier kamen, könnte ich auch leben, besser wird's dadurch nicht.
 
Deine Version ist einfach und effektiv, muss ich mir merken.
Sie hätte wahrscheinlich ihre Schlusswirkung vermisst, aber mit viel Überzeugungskraft wärs vielleicht durchgegangen....
 
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