Hard Panning

[nosuch]

Hallo zusammen,

bei zwei aktuellen Produktionen aus dem Bereich Blues, Soul, Gospel, Jazz ist es mir jetzt (auf dem Weg zum Gig im iPod) aufgefallen:
Robert Cray's This Time und John Scofield's Piety Street.
Gitarre und Keyboards werden hart nach rechts und links gepannt, auf dem jeweils anderen Kanal liegt damit höchstens noch ein Raumanteil.
Klingt zunächst sehr ungewöhnlich, aber ich mag den sehr transparenten Sound der so entsteht, da sich diese tendenziell in den gleichen Frequenzen angesiedelten Instrumente nicht ins Gehege kommen. Bei beiden Produktionen ist auch alles sehr direkt, mit wenig Hall abgemischt, man füht sich der Musik sehr nah.
Toningenieure mit denen ich darüber geredet habe, zeigten sich allerdings nicht so begeistert.
Hier könnt ihr mal reinhören:
http://www.robertcray.com/music
http://www.johnscofield.com/music.html

Was denkt ihr über Hard Panning?
Kennt ihr noch andere Produktionen, die so gemischt sind?

 

[Instrumentenfreak]

manche Beatles-Platten... Drums links, Gesang rechts

Sowas kam häufiger vor.

 

[kyukazan]

Gratulation! Schöne Seite!
Ich lese hier schon einige Zeit, heute mal ein Beitrag

Bei meinen Produktionen setze ich hard panning (nicht so hart wie bei der Scofield-CD) häufig ein, da speziel bei größeren Besetzungen die einwandfreie Ortung im Raum meiner persönlichen Vorstellung entspricht- klarerweise mit wenig Hall- der alles wieder werwischt. Störend empfinde ich nur Stellen, wo zB bei einer Intro Orgel rechts, Git Links, durch den fehlenden Gesang mittig ein "Loch" entsteht. Macht so weiter, dann schau ich öfter hier herein.

 

[Jenner]

Ich weiss von Chris Lord Alge, dass er gerne mit hard panning arbeitet.
Lässt sich zum Beispiel auf den Dave Matthews Platten von ihm gut raushören. Dort ist das Saxophon nur links und die Violine nur rechts.

Ich selber setze hartes panning meist nur dann ein, wenn ich es nicht auf eine andere Weise schaffe, Transparenz in den Mix zu bekommen.