Guitarrig vs. Womanizer?

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Hallo,
ich möchte meine Gitarre direkt in Cubase aufnehmen und bin dabei auf folgende Lösungen gestoßen. Entweder per Software wie Guitar Rig oder halt mit einem Röhrenpreamp wie dem Damage Control Womanizer. Was macht mehr Sinn um einen einigermaßen guten authentischen Gitarrensound zu bekommen? Ich brauche keine goßen Modelingsachen, sondern nur einen guten Cleansaound + ein bisschen Zerre. Letztere würde ich dann auch von meinem Pedalboard nehmen. Wie sind eure Meinungen bzw. Erfahrungen? Das Guitarrig hatte ich mir in der Demoversion runtergeladen und fand es gar nicht schlecht, den Womanizer kenne ich nur vom Lesen aus dem Forum und einem kurzen antesten im Geschäft vor einem Amp, da fand ich das Teil super, nun hat der Womanizer aber auch einen direkten Recordingausgang, den konnte ich leider noch nicht testen, daher hier meine Frage.
Ich danke schon mal!
Gruß
 
Ich halte virtuelle Simulationen für die sinnvollere Alternative; aber da spielt eine irrwitzige Zahl von Faktoren eine Rolle.

a) Kommst du mit dem leicht indirekten Spielgefühl klar?
b) Kannst du eine [g=17]DAW[/g] mit extrem geringer Signalverzögerung vorweisen?
c) Gibt es eine Simulation, die dir vollkommen zusagt?
d) Brauchst du die Simulation ausschließlich im Studioumfeld - d.h. nicht live?
e) Bist du der Typ Gitarrist, der eine analoge Box benötigt? (Ja, gibt es. Ist ein kognitives Vorurteil und im Grunde völlig irrational; aber muss man mit einbeziehen!)
(...)

Probier alle wichtigen Ampsims durch und entscheide erst dann.
 
Hallo,

ich habe beides Guitarrig und den Womanizer ...man muss dazu sagen, ich bin absoluter Röhrenfanatiker :))) aber der Womanizer hat mich nicht so überzeugt , leicht angezerrte Sounds kann er ganz gut aber der Guitarrig ebenso . klar ist keine Röhre ......aber der Sound ist absolut ok . Würde zur Software tendieren...bisher habe keinen Speakersimulation bei Röhren gehört die mich voll überzeugt hat.
Zuhause nutze ich inzwischen eine Isolation Box mit einem röhrenamp :))
 
Das ist absolute Geschmackssache. Ich persönlich mag die TECH 21 Geräte sehr, ich habe den
SansAmp GT2 und das
Character Series Liverpool Pedal, die ebenfalls direkt in den Eingang der Recordingkarte eingestöpselt werden können. Für Deine Zwecke könnte das
Character Series Blonde (klingt nach Fender-Amps) ganz interessant sein. Die Pedale sind allesamt analog und spielen sich sehr authentisch (das ist bei Simulationen nicht immer so). Der Klang ist von vornherein wirklich gut, so dass man mit den Reglern eigentlich nur noch Feintuning betreiben muss.

Für relativ lächerliche 39,- EUR gibts ein GT2-Plagiat von Behringer, das klanglich allerdings nicht an das Original heranreicht. Für Deine Zwecke evtl. nicht verkehrt, das Teil.
Vergleichstest GDI - GT2

Gruß Stephan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich habe die sansamp (oderso) Teile von Stevo ausprobieren dürfen
und war sehr positiv überrascht, klingen gut die Dinger!!(aber Stevos [g=422]Gitarre[/g] auch, sehr fett ist doch ne Framus ne?) :)
 
Ich muss Brocken Recht geben, außer das Punkt a.) sich mit Punkt b.) völlig erledigt. Die Ampsims der 2. und 3. Generation und der jetzt beginnenden 4. Generation haben das Problem nicht mehr und klingen allesamt gut. Es kommt nur auf die Impedanz des Audio Interfaces an (ggf. DI Box dazu kaufen) und die [g=5]Latenz[/g] Deines Systems und dann spricht das genauso gut und so schnell an wie ein Amp. Wenn das dann nicht direkt anspricht, dann hast Du vorrausschauende Plugins im [g=70]Sequencer[/g], die dann aufgrund von Latenzkompensation das Signal während des Einspielens verzögern. In der Entstehungsphase eines Songs muss man also darauf verzichten, spart sich dann aber eine Menge Feinarbeit mit Direct Monitoring und dem ganzen Schmarren und i.d.R. hat das dann auch einen positiven Effekt auf das Endergebnis, denn ohne Limiter u.s.w. in der Recording Kette macht man einfach weniger Fehler bei der Soundauswahl und bei der Feinabstimmung und der Mix ist schlüssiger und die Lautstärkeverhältnisse natürlicher und dynamischer.
 
Den SansAmp GT2 kann ich auch sehr empfehlen, aber ehr für verzerrte Sachen, da crankt er richtig ab! Ansonsten würde ich auch noch Revalver 3 ins Rennen werfen, gefällt mir viel viel besser als Guitarrig. http://www.peavey.com/products/revalver/ kannst dir erstmal die Demo ziehen. Viel spass damit ;)...

Grüße, Bock
 
Hab mir übrigends jetzt den PODX3 Live zugelegt, eigentlich nicht ganz so schlecht(von den Presets mal abgesehen).
Ich habe einige Presets von einem amerikanischen Kollegen bekommen
die klingen recht gut, besonders die Engl(Angel) Presets, der Typ hats drauf!
 
Hi allerseits

@stevo:

Kurze Zwischenfrage (die aber eigentlich gut zum Thema passt): wie vertragen sich die Tech21 Pedale (insbesondere die Character Series Pedale) mit vorgeschalteten Zerrern? Bin nämlich an einer ähnlichen Lösung interessiert.

@Thema:

Man kann eigentlich wirklich nur zum Testen raten. Die meisten Hardware Sachen (mit Ausnahme der Tech21 Geräte) sind eben nicht so sehr speziell auf das Kopieren eines bestimmten Ampsounds ausgelegt. Im Grunde verfügen einige nur über einen rein frequenzkorrigierten Ausgang. Und das hat mit [g=182]Amp[/g]/Boxen-Modeling nicht viel zu tun. Sprich: willst du Vielfalt und möglichst authentische Ampsounds, kommst du an einer Softwarelösung eigentlich nicht vorbei.

Reichen dir hingegen ein bis zwei gute Sounds, sind Hardwarelösungen ala Womaizer, Tubeman, V-Twin etc. plus ein paar vorgeschalteten Effekten vollkommen akzeptabel. Vorteil dieser Lösung: das Spielgefühl ist einfach angenehmer (finde ich zumindest).

Letzten Endes ist es aber eher eine Frage, wo genau du soundtechnisch hin willst und wo deine Prioritäten liegen...

Gruß
Micha
 
@zehnvorsechs:

Völlig akzeptiert. Ich habe die Liste nicht gerade sauber durchgeplant :p

@Thema:

Selbst wenn du keine niedrigen Latenzen fahren kannst, ist noch nicht aller Tage Abend. Du könntest z.B. eine Billig-Simulation (z.B. das Behringer-Ding) an den Direct-[g=226]Monitor[/g]-Ausgang deines Interfaces klemmen; dann hat sich die Sache.
 
@edgecrusher, hab mirs gerade geladen, ist das ein Demo?
 
@apply-some-pressure
Funktioniert mit dem Liverpool und auch dem GT2 sehr gut. Ich nutze selbst auch gerne mal ein Fuzz (Barge Concepts BP-1) oder mein OCD vor dem Pedal. Selbst das "Anblasen" des SansAmps ist möglich.

Gruß Stephan
 
ist das ein Demo?

nein, freeware :)

einfach eine boxensim dahinter hängen (z.b. lecab von lepou, hat schöne mitgelieferte IRs drin), und dann kann die post abgehen.

gruss
edge
 
oh danke Dir, das ist toll, werd ich gleich ausprobieren! :)
 
@Edgecrusher, also ich habs probiert, ja klingt gut, und nimmst
Du da ne Endstufe mit rein, ich hab da jetzt aus den Boxensimus
auch noch die Enstufe mitgenommen, das ist ja nur ein Preamp(aber ein sehr guter, danke Dir dafür) ist das erlaubt? :D
 
das teil simuliert den ENGL E530 Preamp...btw:D
 
hm, ich verwende keine endstufen-sim (war jedenfalls noch nie nötig). einfach lecab dahinter und ab die post.

es ist tatsächlich ein engl e530, klingt täuschend echt.
 
edgecrusher schrieb:
hm, ich verwende keine endstufen-sim (war jedenfalls noch nie nötig). einfach lecab dahinter und ab die post.

es ist tatsächlich ein engl e530, klingt täuschend echt.

dazu empfehle ich das hier
unzählige sehr gute IR's für umgerechnet knapp über 10€.
es gibt natürlich auch brauchbare free IR's aber ich habe noch keine gehört die annährend an die recabinet oder redwires IR's rankommen und 10e sollte denke ich jeder übrig haben:)

mfg
Torn
 

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