gitarrensound-design mit equalizer ?

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boskop

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hallo zusammen,

hätte ne frage an gitarristen und soundfrickeler/mischer/toningenieure gleichermaßen.
ich bin gerade dabei, mir einen neuen [g=182]amp[/g] zuzulegen und wollte folgendes erfragen, vielleicht hat das ja vor mir schon wer hier ausprobiert und kann mir von seinen erfahrungen berichten:

ich denke über ein 2-kanaliges röhrentop von marshall nach (jcm900 o.ä., am besten mit 50 Watt), das ich mit einem externen equalizer "aufmotzen" will.
hintergrund ist der dass marshall-röhrenamps zwar ordentlich druck liefern, aber bekanntlich immer ziemlich mittig, bratzig, eben ACDC-mäßig rüberkommen. geeignet für punk und 80ies-metal, aber ansonsten vor allem nur brachial. ich hab irgendwo gelesen dass man recht gute ergebnisse erzielen kann wenn man einen solchen [g=182]amp[/g] nimmt und den sound mit einem zusätzlichen equalizer modifiziert, sprich: vor allem bestimmte bässe anhebt. damit kann man dem sound etwas mehr weiche und tiefe verpassen und die aggressiven ecken und kanten etwas glätten, ohne allzuviel druck rauszunehmen. sollte ja schließlich immer noch rocken.

nun meine frage(n):
<ol>
<li>hat jemand von euch vielleicht schon erfahrungen gemacht mit dieser art des "sound tunings"?</li>
<li>was für equalizer verwendet man da/sollte man da verwenden? grafisch oder parametrisch? wenn grafisch, wieviele bänder sollte er haben? welche frequenzen sollte man da korrigieren?</li>
<li>schleift man den equalizer ein oder schaltet man den vor die vorstufe? und vor oder hinter eine eventuell vorhandene - eingeschleifte - effekt-sektion?</li>
<li>kennt sich jemand mit equalizern wirklich aus und kann mir da ein bezahlbares gerät empfehlen? kann man zB behringer oder ähnliche "billigware" verwenden? oder versaut man sich so womöglich nur den signalweg?</li>
</ol>

besten dank vorab!

gruß, oliver
 
boskop schrieb:
hallo zusammen,

hätte ne frage an gitarristen und soundfrickeler/mischer/toningenieure gleichermaßen.
ich bin gerade dabei, mir einen neuen [g=182]amp[/g] zuzulegen und wollte folgendes erfragen, vielleicht hat das ja vor mir schon wer hier ausprobiert und kann mir von seinen erfahrungen berichten:

ich denke über ein 2-kanaliges röhrentop von marshall nach (jcm900 o.ä., am besten mit 50 Watt), das ich mit einem externen equalizer "aufmotzen" will.
hintergrund ist der dass marshall-röhrenamps zwar ordentlich druck liefern, aber bekanntlich immer ziemlich mittig, bratzig, eben ACDC-mäßig rüberkommen. geeignet für punk und 80ies-metal, aber ansonsten vor allem nur brachial. ich hab irgendwo gelesen dass man recht gute ergebnisse erzielen kann wenn man einen solchen [g=182]amp[/g] nimmt und den sound mit einem zusätzlichen equalizer modifiziert, sprich: vor allem bestimmte bässe anhebt. damit kann man dem sound etwas mehr weiche und tiefe verpassen und die aggressiven ecken und kanten etwas glätten, ohne allzuviel druck rauszunehmen. sollte ja schließlich immer noch rocken.

nun meine frage(n):
<ol>
<li>hat jemand von euch vielleicht schon erfahrungen gemacht mit dieser art des "sound tunings"?</li>
<li>was für equalizer verwendet man da/sollte man da verwenden? grafisch oder parametrisch? wenn grafisch, wieviele bänder sollte er haben? welche frequenzen sollte man da korrigieren?</li>
<li>schleift man den equalizer ein oder schaltet man den vor die vorstufe? und vor oder hinter eine eventuell vorhandene - eingeschleifte - effekt-sektion?</li>
<li>kennt sich jemand mit equalizern wirklich aus und kann mir da ein bezahlbares gerät empfehlen? kann man zB behringer oder ähnliche "billigware" verwenden? oder versaut man sich so womöglich nur den signalweg?</li>
</ol>

besten dank vorab!

gruß, oliver

Hallo Oliver,

was du suchst, ist sowas in der Art:

https://www.thomann.de/de/mxr_m_108.htm

EQs sind generell ne sehr gute Methode um einen [g=182]Amp[/g] ein bisschen mehr in eine gewisse Richtung zu biegen. Vor den [g=182]Amp[/g] geschaltet, kann du z.B. mehr Zerrung rauskitzlen, oder in der Effektschleife um präzise gewisse Frequenzen zu boosten oder zurückzunehmen. Kerry King von Slayer spielt auch noch nen alten JCM800 Marshall mit nem EQ davor.

Wenn man allerdings einen ganz anderen Groundsound haben möchte sollte man lieber gleich nen anderen [g=182]Amp[/g] kaufen. Auch mit dem guten EQ wird aus nem JCM800 kein Rectifier.

Gruss Tyler
 
Hmm... Also ich sag mal so: Wenn du den Marshall-Sound nicht magst, solltest du dir vielleicht erst gar keinen zulegen.

Ansonsten kann man natürlich mit allen möglichen Gerätschaften herumexperimentieren. Bevor ich da mit einen EQ herumhantiere, würde ich mal einen TS9 oder sowas in der Richtung ausprobieren - oder eben gleich zu einem [g=182]Amp[/g] greifen, dessen Sound mir gefällt.

EDIT:
Auch mit dem guten EQ wird aus nem JCM800 kein Rectifier.
Richtig! Und das ist auch gut so! :D
 
"hintergrund ist der dass marshall-röhrenamps zwar ordentlich druck liefern, aber bekanntlich immer ziemlich mittig, bratzig, eben ACDC-mäßig rüberkommen. geeignet für punk und 80ies-metal, aber ansonsten vor allem nur brachial"


Sorry, aber ich glaube, Du hast noch nicht viele Marshalls gehört, die wurden und werden nämlich für die unterschiedlichsten Styles verwendet.

Gruss Frank
 
Hallo

ich bin ja ohnehin ein Vertreter der "ganz oder garnicht Theorie" insofern würd´ ich sagen kauf Dir doch gleich einen [g=182]Amp[/g] der auch ohne EQ das bringt was Du Dir vorstellst.

Aber zu Deiner Frage: ja kann man machen, man kann eigentlich fast alles machen ist nur eine Frage des Aufwandes und des Geldes. Man kann auch mit einem Tubescreamer direkt ins Pult und einen besseren Sound erziehlen als andere mit´m Nobelamp bei einer Profiproduktion, man muss nur noch hochwertigstes Equipement für 200.000 Euro dazwischen hängen, dann klappt das auch mit´ Tubescreamer.

Dann kann man auch im Interview sagen: "ja wir sind mit´m Tubesreamer direkt ins Pult"- stimmt ja auch....:D

Gruß Mike
 
an mikes meinung is was dran.

ausserdem: erwarte nciht dass du das teil in 10 minuten geil eingestellt gekriegt hast....
sound-design is ne laute, anstrengende und nerven- bis ohrenaufreibende angelegenheit.
 
vorweg mal danke für das schnelle und zahlreiche [g=94]feedback[/g]!

und, lieber himmel, natürlich erwarte ich keine wunder. zumindest erwarte ich nicht, den sound eines verstärkers mit einem equalizer komplett umdrehen zu können (und schon gar nicht in 10 minuten). und ich will auch keinen rectifier haben (zumindest will ich ihn nicht bezahlen müssen).

was ich oben so nonchalant auf alle marshall-verstärker ausgewalzt habe (mittig-grelles soundbild) hab ich - ohne es ausreichend zu explizieren, asche auf mein haupt - vor allem auf den jcm900 bezogen, den ich aus eigenem besitz kenne, sowie auf den 3-kanaligen 6100 (gut, der ist universeller, klingt aber in den meisten hi-[g=105]gain[/g]-einstellungen auch im wesentlichen nach ACDC). bitte um nachsicht ob dieser ungenauigkeit und möchte sie hiermit richtiggestellt wissen.

marshall-verstärker sind die einzigen vollröhrenverstärker die vergleichsweise billig zu haben sind und einigermaßen robust funktionieren. alles andere ist i.d.R. nicht erschwinglich, außer mit abstrichen wie einkanaligkeit usw. glaubt mir einfach mal dass ich mir schon grob überlegt habe was ich will und was ich mir leisten kann. dass ich mit 10 kilo blattgold in ein musikgeschäft gehen und mir die anlage meiner träume zusammen basteln könnte, weiß ich ja. aber leider sind die vandenbergs, savages, soldanos und rectifiers dieser erde für mich als amateur und hobby-musiker eben keine option, da ich soviel geld nicht ausgeben kann und will. die frage ist also:
was kann ich mit beschränkten mitteln anfangen um irgendwas hinzukriegen was einen tick besser ist als das momentane? ist es möglich, mit bezahlbaren bordmitteln aus einem jcm900 eine kleinigkeit mehr rauszukitzeln als nur judas priest 1985? (überspitzt ausgedrückt, vorab entschuldigung an alle priest-fans), und was wäre dabei die am meisten erfolg versprechende strategie?

oder geht da wirklich nur vollgas und alle regler auf 10? das kann ich mir nicht recht vorstellen, dazu gibt es zu viele größen die marshall verwenden und NICHT nach Angus und Konsorten klingen. Siehe Andy Cairns von Therapy?, siehe Satriani, siehe Steve Rothery von Marillion. die spielen alle marshall und klingen nicht nach ACDC. so sehr ich angus & co auch bewundere.

danke jedenfalls für den tipp mit dem MXR-Equalizer! scheint ja nun so zu sein dass die meisten leute den equi vorschalten und oft noch zusätzlich zum boosten verwenden. langsam werd ich doch noch schlau. ;-)

gruß an alle!
oliver

PS:
wobei: einen tube screamer hab ich auch noch irgendwo rumfliegen. vielleicht sollte ich den restlichen rödel tatsächlich verkaufen und mit dem TS9 direkt ins pult, immer und überall ... aber wo stellt man dann den aschenbecher drauf ab? ich denk jedenfalls drüber nach ... thanxalot!
 
Steve Rothery spielt einen Laney-[g=182]Amp[/g] - für dich vielleicht auch eine Option, da verhältnismässig günstig!
 
marshall-verstärker sind die einzigen vollröhrenverstärker die vergleichsweise billig zu haben sind und einigermaßen robust funktionieren

??????????????????????????unverständnis?????????????????????????????????????????

Wie wär´s mit einem Peavey, supergeile Rockamps für schmales Geld zumindest für gleiches Geld wie´n Marshall.
Für Engl gilt das Gleiche- Meiner Meinung nach.

Gruß Mike
 
Muss Mike und rustbucket da rechtgeben: Warum nicht Laney oder Peavey?

Peavey Valve King Top z. b. für ca. 449,- neu???

Nur Marshall baut erschwingliche gute Amps, also sowas seltsames habe ich ja lange nicht mehr gelesen :eek:
 
floppy8 schrieb:
Muss Mike und rustbucket da rechtgeben: Warum nicht Laney oder Peavey?

Peavey Valve King Top z. b. für ca. 449,- neu???

Nur Marshall baut erschwingliche gute Amps, also sowas seltsames habe ich ja lange nicht mehr gelesen :eek:

Jepp, hol dir das Valveking Top... Hab das Teil selber und meine beiden Marshalls verbläst das Ding in so ziemlich jeder Disziplin. Da düftest du auch wesentlich näher an nem modernen Metal Sound liegen ohne dir irgendwelche teuren EQs extra kaufen zu müssen.

Gruss Tyler
 
schließ ich mich mike, floppy und tyler an...die valvekings bekommen durchweg nur gute kritik, also wärs denk ich ne überlegung wert :) naja wie immer gilt leider: anspieln

mfg drai
 
ja hm,

der valve king sieht tatsächlich gar nicht mal schlecht aus. ganz gut gefällt mir vor allem dass er jeder kanal eine getrennte klangregelung hat. und laney hatte ich bislang auch nicht wirklich auf dem schirm. werd mich da mal umtun. dafür schon mal dank an mike, floppy, tyler, draiden!

aber ich sag es nochmal, ich suche keinen "modernen sound" und will keinen new metal spielen. den jcm900 finde ich vom grundsound her als "arbeitstier" ganz in ordnung (außerdem ist der in größeren stückzahlen auch gebraucht zu kriegen), er ist mir nur eben *ein kleines stück* zu mittig-sägend. und an diesem kleinen stück würde ich gern ein bisschen feilen.
aus reiner sturheit weigere ich mich, zu glauben dass man seinen [g=182]amp[/g]-sound ausschließlich so zu fressen hat wie er aus den boxen kommt und wirklich NULL möglichkeiten für kosmetische änderungen hat. in studios ist es auch gang und gebe, den verstärkersound nachzubearbeiten, und in geringerem maße muss das doch auch mit seinem live-equipment möglich sein. die technischen mittel dazu gibt es ja, und im gegensatz zu früher auch absolut bezahlbar.

aber ich will das ganze jetzt nicht in messianischen eifer ausarten lassen und den unbelehrbaren spielen. vielleicht sollte ich wirklich noch ein paar andere verstärker testspielen. oder auf ukulele umsteigen. da hat man zumindest nicht diese ermüdende suche nach dem heiligen gral, ähm, dem "perfekten sound".

anyway, jedenfalls danke an dieser stelle an alle antwortenden, und falls noch jemandem was einfällt: go ahead! bin um jeden hint dankbar!

gruß, oliver
 
Da sind wir wieder mal beim alten Thema.

Warum klingen die von Dir genannten Gitarristen nicht wie AC/DC ?

Weil sie ihren eigenen Ton entwickelt haben und wesentlich weniger abhängiger vom verwendeten Equipment sind, als man denkt.

Kauf Dir das selbe Gitarren- und Verstärkermodell wie, von mir aus, Eric Clapton und Du wirst trotzdem nicht wie Clapton klingen.
Lass Clapton über Dein Zeugs spielen und er wird dennoch wie Clapton klingen.

Kannste natürlich auch auf zig andere Spitzengitarreros anwenden.

Gruss Frank
 
Hi Frank, hi alle,

entschuldige, aber wir sind *nicht* beim alten thema. es geht mir nicht darum, wie irgendjemand anders zu klingen, sei es clapton, rothery oder sagrotani. das sind nur beispiele für verschiedene leute, die den gleichen - oder ähnlichen - [g=182]amp[/g] unterschiedlich einsetzen. einige davon kriegen ihren sound allein einfach dadurch hin dass sie mit ihrer strat in den [g=182]amp[/g] gehen und gut iss.

siehe mark knopfler, siehe clapton, siehe viele andere.

aber bei anderen wird oft massiv an den reglern gedreht, an noise gates, kompressoren, excitern, limitern, von "echten effekten" wie delay, [g=52]chorus[/g] und was weiß ich noch alles gar nicht zu reden - und eben auch an equalizern. dort wird sound design getrieben mit allem was geht.

siehe satriani, siehe the edge, siehe viele andere.

dass darüber hinaus noch jemand dazu gehört, der spielen kann, ist unbestritten, aber darum geht es mir nicht.

es geht mir darum rauszufinden, was es sonst noch für möglichkeiten gibt seinen eigenen sound zu beeinflussen außer seine gitarre einzustöpseln und auf "on" zu drücken. ich will nicht wie XY klingen, und auch kein [g=379]sounddesign[/g] á la the edge betreiben. ich wüsste nur gern was man mit einem equalizer anstellen kann wenn man ihn mit sinn und verstand mit einem [g=182]amp[/g] verschaltet, und wie man das am cleversten anstellt. dass man so lediglich fein-tuning betreiben und den grundsound so nicht komplett ummodeln kann - will ich gar nicht! - war und ist mir durchaus klar.

was ihr sagt ist zweifellos alles richtig. aber es ist nicht die antwort auf meine eigentliche frage.

gruß, oliver
 
boskop schrieb:

es geht mir darum rauszufinden, was es sonst noch für möglichkeiten gibt seinen eigenen sound zu beeinflussen außer seine gitarre einzustöpseln und auf "on" zu drücken. ich will nicht wie XY klingen, und auch kein [g=379]sounddesign[/g] á la the edge betreiben. ich wüsste nur gern was man mit einem equalizer anstellen kann wenn man ihn mit sinn und verstand mit einem [g=182]amp[/g] verschaltet, und wie man das am cleversten anstellt. dass man so lediglich fein-tuning betreiben und den grundsound so nicht komplett ummodeln kann - will ich gar nicht! - war und ist mir durchaus klar.
Moin!

Also. Erlaubt ist was gefällt. Ich hab mal ein mittelgroßes [g=211]Rack[/g] in Kombi mit ner Röhrencombo betrieben. Equilizing ist natürlich elementar. Ein vorgeschalteter Treble Booster ist ja eigentlich auch EQing (UND Gaintuning). Und das ist ja eine sehr klassische Methode.

Viele Gitarristen bevorzugen Graphische EQs. Böse Zungen behaupten, es läge daran, dass die die (semi)parametrischen EQ nicht verstehen.;) Ich bevorzuge die parametrische Variante, am liebsten natürlich vollparametrik. Dann macht es einen Unterschied, ob der EQ vor oder nach der Verzerrung sitzt. Bei einem [g=182]AMp[/g] mit einschleifweg gibt es also mehr Möglichkeiten., weil mannn den EQ nach der Verzerrung des Amps einschleifen kann.Für einen EQ ist ein serieller Einschleifweg eigentlich sinnvoller als ein parallleler, der eher für Modulations-FX sinnvoller ist.

Man kann zum Beispiel die passive Tonregelung mancher Amps oder Bodentreter voll aufreissen und dann nachher die extremen Höhen gezielt wieder absenken.Viele MultiFX haben natürlich programmierbare EQs. Wenn man die Kanalwahl des Amps auch midisteuert und zusammen mit dem Multi mit einer [g=32]Midi[/g]-Leiste umschaltet, kann man mit dem programmierbaren EQ natürlich gezielt die verschiedenen Ampsounds tunen, z. B. bei Clean mehr Höhen, dafür bei High [g=105]Gain[/g] die Mitten raus oder so.

An Geräten kann ich konkret nix speziell fürs EQing empfehlen. Eigentlich haben da alle Firmen was im Angebot. Ich hab son älteren Grafik-EQ von Ibanez und noch nen parametrischen von korg, das ist aber uraltes Zeug. Du kannst natürlich im Normalfall auch ganz normale Geräte nehmen, die eigentlich für den PA oder Studiobetrieb gedacht sind. Musst dann nur auf den richtigen Pegel achten.

Trotzdem sollte die Ampwahl natürlich schon möglichst nah deinen Soundwünschen entgegen kommen. Einen guten Clean- oder Crunchsound vom [g=182]Amp[/g] kannnst Du nachher natürlich mit dem entsprechenden Gerätepark in diverse Richtungen tunen, selbst wenn Du keinen FX-Weg hast, sondern alles vor den [g=182]Amp[/g] schaltest. Bei Edge sind auch alle FX vom banalen Boss-Treter über die alten Korg-Delays zu den modernen T.C. Teilen vor den diversen Vox ac30 geschaltet. Natürlich hat der ein Switching- und Loopingsystem, wass sich der ottonormalverbraucher kaum leisten könnte. aber auch das geht billiger, midilooper und -switcher gibts gebraucht ab ca. 100 Euro.

Trotz allem Tuning bestimmt der Grundsound die Richtung, den Vox hört man beim Edge meist doch irgendwie raus.
 
Hallo Boskop,

ich kann deinen wissenschaftlichen Eifer durchaus nachvollziehen. Du solltest beachten, dass Amps selber schon EQs drin haben (welche Neuigkeit). Diese sollte man definitiv nicht über einen Kamm scheren. Während die Klangregelung bei nem Marshall JCM800 und 900 relativ bescheiden ist, sprich die maximal erreichbare klangliche Veränderung ist relativ gering, so sieht das bei anderen Amps völlig anders aus.

Der Valveking klingt tendenziell wie ein Marshall "on steroids", mit wesentlich aggressiverer Zerrung (wenn denn so eingestellt), bringt aber auch gute Marshall-ähnliche Crunchsounds. Dabei klingt derr Zerrkanal in den Hochmitten nicht so "qüakig". Zusätzlich besitzt der [g=182]Amp[/g] nen Fender ähnlichen Clean Sound, von dem jeder Marshall nur träumen kann. Vor allem die Klangreglung ist sehr effektiv. Stellt man alle Regler auf 12 Uhr, bekommt man bereits nen sehr, sehr geilen modernen Groundsound, für den man nen (älteren) Marshall schon recht extrem einstellen müsste. Das bringt natürlich ausreichende Freiheiten nach oben wie nach unten mit sich, drehst du die Mitten ganz raus, gibts das scooped Death Metal Brett, Mitten ganz rein für sehr fetten Solo Ton. Insgesamt greift der EQ auch wesentlich mehr, ich würde sagen, dass der gesamte Regelweg 0 bis 10 beim Marshall vielleicht 4 bis 6 oder maximal 3 bis 7 beim Peavey entspricht.

Gruss Tyler
 
Hallo Leute,

also man darf auch nicht vergessen dass alle die Amps von denen wir reden, auch die teueren wie Soldano und co, für´s große Volk gemacht sind. Also für die Konsumergesellschaft, Hobbygitarristen usw.

Ich bezweifle nicht das Eddie van Halen einen Peavey 5150 von der Stange spielt aber schau´ Dir mal an was der noch alles dahinter und davor hängt um seinen Sound zu erzeugen. Alleine für´s PCM 81 könnte man zwei 5150 kaufen.

Und das ist eben bei anderen Profi´s genauso. Zudem haben die alle Ihre eigenen Soundtüfftler die von dem Kram mehr Ahnung haben wie wir. Meistens ist da ein ganzes Team von Toningenieuren und Produktentwicklern die vom Holz der Gitarre bis zur Wiklung der Speaker alles genaustens checken. Und da die Profis ja auch meist Produktendorser sind bezahlen die auch für den Kram garnix im Gegenteil die bekommen ja noch Geld dafür. Also Modifikationen und Material bis zum Anwinken.......

Da Du allerdings all´ das nicht zu Verfügung hast, macht es ziemlich wenig Sinn mal auf gut Glück einen Marshall mal mit einem EQ auf zu blasen um daraus was zu machen was ein anderer [g=182]Amp[/g] ohne EQ besser kann weil er genau dafür eben gebaut wurde. Am Ende stellst Du fest das der "Hier steht irgend ein Ampname" sowieso viel besser klingt, dann verkaufst Du den Marshall und den EQ mit Verlust und kaufst Dir den ***. Dann doch lieber gleich das Richtige kaufen.

Ansonsten probier´s doch mal im Musikladen Deines Vertrauens aus. Fahr´ dort hin und berichte von Deinem Vorhaben. Die haben sicher ein Marshall- Top und einen EQ zum Einschleifen und wenn dann noch ein Engl Powerball oder ein Peavey Valveking oder sowas ähnliches in der Nähe steht kannst Du die ja mal gegen den gepimpten Marshall antreten lassen. -Dann bist Du auf jeden Fall schlauer- Wenn Du dann noch Deine Erfahrungen hier postest hast Du alles richtig gemacht. :D

Gruß Mike
 
hey zusammen,

besten dank, das war schon recht zielführend. jetzt kann ich mir zumindest grob vorstellen wie der peavey klingt, das mit den höhen am verstärker aufreißen und im einschleifweg wieder absenken fand ich auch sehr interessant. werd ich wohl mal ausprobieren. habe zz einen marshall jcm ausgeliehen, und die kohle für einen grafischen equalizer werde ich einfach mal dran hängen, im sinne des wissenschaftlichen ehrgeizes ;-)
die musikläden meines vertrauens in meiner stadt sind leider alle pleite gegangen, aber sobald ich noch mal in eine richtige stadt komme - burgebrach, ibbenbüren und andere metropolen - werde ich glaube ich mal den peavey anspielen der mir hier so ans herz gelegt wurde.

ich denke mal damit ist auch genug zu dem thema gesagt (zumindest was mich betrifft, ich bin erst mal damit beschäftigt, das ergebnis umzusetzen). dank noch mal allen für die tipps, kritik und unterstützung! und sobald ich die eq-geschichte bzw den peavey ausprobieren konnte, werde ich mich hier noch mal melden.

gruß in hessens untergrund und den rest der republik!

oliver
 
Ich weiß nicht ob ich damit nun schon zu spät komme... :)

Laney wurde zwar schon erwähnt, nicht aber ein konkretes Modell.
Ich besitze den VH100R, das ist ein zweikanaliges Top mit 100Watt, ich betreibe es momentan aber nur mit 50.
Im Cleankanal kann man nochmal auf Crunch schalten, mit separater Lautstärke. Im Leadkanal gibt es nochmals einen Gainboost.
Insgesamt deckt der eine ganz schön breite Palette ab, auch je nach Gitarre.
Falls er irgendwo rumsteht: Probieren!
Ich habe damals 949€ bezahlt. :)
Hammerpreis!
 

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