Gitarren Akkorde auf einem Keyboard nachspielen?

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J

Jackboxx

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Hi.
Dies ist mein erster Post hier in dem Forum. Und das mit einer Frage die (warscheinlich) in die Rubrik für Superanfänger reingehört.

Ich beschäftige mich schon länger mit der Produktion von elektronischer Musik. Dadurch bin ich mit der Technik soweit vetraut, muß allerdings gestehen das ich nie wirklich ein Instrument gespielt habe.

Ich wollte mich jetzt etwas weiter entwickeln und wollte anfangen in andere Genres reinzuschnuppern und wollte mal einen Rock bzw. Metalsong probieren.

Einer meiner ersten Hürden an der ich hängen bleibe ist, das ich nicht weiß wie ich am besten die Gitarrenakkorde die ich mir aussuche mit dem Keyboard einspielen kann. Wie überträgt man das?

Gibt es da Tabellen oder so? Wie macht man sowas?


Gruß
J.
 
Willkommen erstmal!
Also Tabellen gibt es schon,z.B. sogenannte Tabs für [g=422]Gitarre[/g].
Wenn du keine [g=422]Gitarre[/g] spielst,ist es natürlich schwierig,Grifftabellen oder Tabs zu lesen.
Anfangen würde man,denke ich,mit sogenannten Powerchords.

Am einfachsten wäre in deinem Fall,dass du dich mal nach einem Gitarren-[g=89]VSTi[/g] umschaust.
So als Beispiel nenne ich mal den Virtual Guitarist.
Es gibt natürlich auch noch Andere in der Richtung.
http://www.steinberg.net/de/products/legacyproducts/legacyproducts_virtualguitarist2.html
 
Hi.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Kann man denn die Tabs 1zu1 auf das Keyboard übertragen? Dann könnte man doch theoretisch erstmal mit einem Sampler und einer "günstigen SampleCD" den Einstieg wagen ohne ein teuren [g=89]VSTi[/g] zu kaufen.

Oh, ich sehe gerade das Steinberg "Virtual Guitarist" eingestellt hat. Mist. Gibt es da gute alternativen, die automatisch die Akkorde spielen wenn ich ein Taste [g=111]trigger[/g]?

J.
 
>>Einer meiner ersten Hürden an der ich hängen bleibe ist, das ich nicht weiß wie ich am besten die Gitarrenakkorde die ich mir aussuche mit dem Keyboard einspielen kann. Wie überträgt man das?<<

Naturgemäß besteht ein [g=250]Akkord[/g] aus Einzeltönen (wie viele und welche genau sei jetzt mal ausgeklammert, das Thema füllt locker ein Bücherregal). Wenn du dir also ein C-Dur "aussuchst" (!?), dann setzt sich dieser [g=250]Akkord[/g] aus den Noten C, E und G zusammen.

Und C-[g=251]Dur[/g] bleibt C-[g=251]Dur[/g], auch auf dem Keyboard.

Oder geht es dir eher darum, wie du dein Keyboard wie eine [g=422]Gitarre[/g] klingen lassen kannst? Dann siehe den Post über mir.
 
Wow, gerade noch am antworten der ersten Frage kommt schon die zweite. Vielen Dank auch Dir!

Tatsächlich geht es mir um beides. Zum einen möchte ich den Sound erreichen. Zum anderen werde ich den Sound nicht erreichen wenn ich nur einzelne "Seiten" anspiele. Ein echter Gitarrensound definiert sich ja über Akkorde. Deswegen muß ich ja aus diesem Grund auch wissen wie man diese Akkorde spielt, aber (unmusikalisch wie ich bin) wußte ich tatsächlich nicht das die Akkorde bei beiden gleich sind.

So werde ich mir am wohl am besten einmal anschauen was es für Akkorde gibt und wie sie sich zusammen setzen. Gibt es da gute Infoquellen (außer Google)?

Ein guter anfang scheint "guitar explorer" zu sein. Da kann man sich die Akkorde auch gleich anhören.

J.
 
Froschhund schrieb: Und C-[g=251]Dur[/g] bleibt C-[g=251]Dur[/g], auch auf dem Keyboard.

Stimmt !!! aber nur zum Teil. Auf einer [g=422]Gitarre[/g] werden in aller Regel die Akkorde aus sechs Tönen (weil sechs Saiten) zusammen gesetzt, und die Reihenfolge des Anschlages der Töne ist auch nicht zu vernachlässigen.

Suche Dir im Internet mal Notierungen von Guitar-Akkorden und versuche das mal in deine Arbeit einfließen zu lassen.
 
aber dir sollte klar sein das selbst wenn du alle sechs noten
auf´s keyboard überträgst, es nicht wirklich gut klingen wird.
egal ob mit oder ohne gitarren [g=89]vsti[/g]...
und für metal oder rockgitarren ohne kenntnis von diesen
wird´s schonmal garnichts! sorry :)
 
Ich sehe das genauso wie zimtundzucker, die Authenzietät einer echten [g=422]Gitarre[/g] wirst Du auf dem Keyboard nie erreichen.
[g=422]Gitarre[/g] ist eben [g=422]Gitarre[/g] und Keyboard eben Keyboard. Was ein Gitarrist in den Fingern hat kann auf einem Keyboard nicht nachempfunden werden.
 
xyz-music 8

>>>
Was ein Gitarrist in den Fingern hat kann auf einem Keyboard nicht nachempfunden werden.
<<<

N:
Sag' das 'mal einem Jordan Rudess, damit der damit einmal aufhört :)
 
das schult zwar nicht dein Ohr, aber zähl die Töne einfach ab.

such dir griffbilder, (tabs sind ja mehr für abfolgen, denke ich), zähl die Töne auf den einzelnen Saiten ab und du siehst, wie sie auf der Klaviatur gespielt würden.

Eim e-moll zum Beispiel
E(2)-Saite > frei > also E2
A(2)-Saite > Finger im zweiten Bund > 2 Halbtöne über A > also H2
D(3)-Saite > Finger im zweiten Bund > 2 Halbtöne über D > also E3
G(3)-Saite > frei > G3
B/H(3)-Saite > frei > H3
E(4)-Saite > frei > E4

die Zahlen in Klammern entsprechen den Okatven in der Pianoroll. Je nachdem in welcher [g=338]Oktave[/g] das Multisample liegt, musst du die Töne entsprechend oktavieren

dein Griff auf dem Keyboard ist also: E2 H2 E3 G3 H3 E4

wie gesagt, dass schult in keinster Weise dein Gehör!

edit: streicher, pads und auch keys hören sich ebenso wunderschön an, wenn die Akkorde wie auf der [g=422]Gitarre[/g] aufgelöst sind. ;)
 
@Risiko_Patienten:
Vielen Dank! Ein heißer Tip ...für mich :)

Mir ist klar, das ich wohl nicht das nächste Tool Album produzieren werde, aber für mich und meine HomegrownAmbitionen wird es sicher für Lieder in Demoqualität reichen. Ich hab halt Bock drauf und Ideen im Kopf und sehe es als Hobby. Das macht mir nunmal mehr Bock als jetzt "nur" ein einzelnes Instrument zu lernen. Das der Weg zu dem ersten brauchbaren Song noch weit weg ist, finde ich nicht schlimm.

Ich werde jetzt mal zusehen mir die Theorie des Gitarrespiels anzueignen und dann sehe ich weiter.

J.
 
xyz-music schrieb:
Ich sehe das genauso wie zimtundzucker, die Authenzietät einer echten [g=422]Gitarre[/g] wirst Du auf dem Keyboard nie erreichen.
[g=422]Gitarre[/g] ist eben [g=422]Gitarre[/g] und Keyboard eben Keyboard. Was ein Gitarrist in den Fingern hat kann auf einem Keyboard nicht nachempfunden werden.

Ich verweise da mal auf einen älteren Post meinerseits.
Entscheidet selbst.

http://homerecording.de/modules/newbb/viewtopic.php?post_id=999593#forumpost999593

lg
andi
 
Meine Methode:

a) zunächst vergegenwärtige ich mir die LAge der Gitarrensaiten auf dem Keyboard, d.h. ich spiele erstmal E-A-D-G-H-E. Dann sieht man schon, wie weit man einen [g=250]Akkord[/g] strecken muß, damit er sich halbwegs nach [g=422]Gitarre[/g] anhören kann.
b) Ich schlage nie alle Tasten gleichzeitig an, sondern rolle die Hand, um die Töne von hoch nach tief (oder umgekehrt) anzuschlagen. Klassikpianisten werden wohl eher die einzelnen Finger nutzen, anstatt die Hand steif zuhalten und zu kippen.
c) Um einen "natürlicheren" (irgendwie der Hohn schlechthin) Klang zu erreichen, kopiere ich die [g=32]Midi[/g]-Spur im Sequenzer und versehe die mit einem zweiten Gitarrensound, der um ein paar Millisekunden versetzt wird. Der Sound darf nicht dem der ersten Spur entsprechen, um Auslöschungen zu vermeiden - am besten ist es, wenn man zwei verschiedene Klangerzeuger nutzt. Bei mir sind das gerne Independence Free und eine Akustikklampfe aus dem Juno-D.
 
Um einen "natürlicheren" (irgendwie der Hohn schlechthin) Klang zu erreichen, kopiere ich die [g=32]Midi[/g]-Spur im Sequenzer und versehe die mit einem zweiten Gitarrensound, der um ein paar Millisekunden versetzt wird. Der Sound darf nicht dem der ersten Spur entsprechen, um Auslöschungen zu vermeiden[...]
Klingt nach ner sehr guten Strategie insgesamt :)
Um letzteren (zitierten) Punkt auf einem Synth zu realisieren, könnte man sich natürlich einen Sound programmieren, der auch diese paar Millisekunden später erklingt und diesen mit dem ersten Sound layern.
Nach Zufallsprinzip könnte man auch mal NUR eine Harmonische einer Saite erklingen lassen, so wie das gelegentlich beim Gitarrenspiel auch passiert. Griffgeräusche oder spezielle Spielweisen (kurzer Slide zum eigentlich gespielten Ton) werden oft über die [g=86]Anschlagdynamik[/g] geregelt.
Bei [g=77]VST[/g]-Plugins wird sogar Scripting eingesetzt, um beispielsweise bei Legato-Spielweise die Geräusche zu realisieren, die entstehen, wenn man auf der [g=422]Gitarre[/g] umgreift oder auf dem Griffbrett mit der Hand "rutscht" (Slide). Sowas ist natürlich auf 'nem normalen Keyboard naturgemäß schwierig bis unmöglich...

Im Moment bin ich dabei, mich in Noatikl von intermorphic reinzufuchsen, ich sehe dieses Ding eigentlich als DEN Super-[g=1]Arpeggiator[/g] oder als das KARMA für Arme ;) Ich hoffe, dass ich damit auch einigermaßen realistische Gitarrenspielweisen realisieren kann. Falls das möglich ist - und ich bin da ziemlich zuversichtlich - fehlt mir nur noch das V-[g=211]Rack[/g] (bzw. dieses als Keyboard-Version....also von mir aus "V-Board", mal als Tipp an SM Pro Audio).
 
Independence Free hat ein paar Nebengeräusche einigen Velocitywerten zugeordnet, da kommt man zwangsläufig dran schon beim Einspielen, sofern man nicht die [g=86]Anschlagdynamik[/g] später interpoliert.
 
Richtig, ebenso wie diese Slide-ins, insbesondere bei Akustikgitarren, wenn man besonders hart die Taste anschlägt. Das hat EMU aber auch schon vor Jahren gemacht ;)
Beim ProteusX sind diese Sachen auch mit dabei. Dort gibts auch Programme, wo ausschließlich Slides und andere Griffgeräusche - auch für [g=118]Bass[/g] übrigens - drauf sind.
 
Meiner Meinung nach das beste [g=77]VST[/g] [g=8]Plugin[/g] für realistisches Gittaren-einspielen ist -bGGNRLEbQ

hier eine Demo der E-Gittaren Version:
MusicLab RealStrat demo - Voodoo
-rsKWq90

AkkordTabellen und sogar überhaupt das [g=250]Akkord[/g]-Lernen würde man sich mit diesem [g=8]Plugin[/g] ersparen. Im Chord Modus gibts die Standard Akkorde mit Umkehrungen auf Tastendruck :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie Akkorde auf dem Key zu greifen sind findest Du z.Bsp. HIER oder HIER oder HIER auch mal anders herum wo Du die Töne eingibst welche Du gerade auf dem Key spielst und welcher [g=250]Akkord[/g] damit definiert wird
 
Wenn ich der Spielart auf einer [g=422]Gitarre[/g] vom Klang ger am nächsten kommen will, dann nehm ich Guitar Pro.....
http://www.guitar-pro.com/de/
 
Vielen Dank für die guten Tips!

Ich muß sagen, das mir dieses Forum sehr gefällt. Das selbst bei einer Anfängerfrage wie dieser, einem so viele Antworten gegeben werden, die einem weiterhelfen und Mut geben. Das ist nicht gerade üblich in den meisten Foren. Also nocheinmal Vielen Dank!

Ich werd mir die genannten Gitarrensimulationen/Sampler anschauen und muß sagen, das sie alle auf den ersten Blick sehr vielversprechend aussehen. Da werde ich mich in den nächsten Tagen mal mit beschäftigen und schauen was für mich die beste Möglichkeit ist. Wobei ich denke das tatsächlich Realstrat und Guitar Pro die Möglichkeiten und Bezahlbarkeit besitzen die am interessantesten aussehen.

J.
 

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