gibt es gehörbildung als "podcast"?

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salü

um geschätzte 85% der antworten vorwegzunehmen: ich weiss, dass es programme, webseiten, bücher und wahrscheinlich sogar akupunktur-meditationskurse zur gehörbildung gibt.

mich interessiert, ob sowas existiert wie z.b. intervalltraining "ab band", also etwas in der art:

[g=39]intervall[/g] wird gespielt - pause (wo man das [g=39]intervall[/g] benennen soll) - auflösung. nächstes [g=39]intervall[/g] - pause etc. bis zum sanktnimmerleinstag

wäre äusserst praktisch, wenn man im zug o.ä. gehörbildung machen wollte.

thanx
edge
 
also
podcast weiss ich nich
es gibt von davis lucas burge eine [g=420]cd[/g] kurs "relative pitch"
der macht genau das

allerdings:
Meine empfehlung wäre die software earmaster pro
dazu ein kleines netbook (kann ruhig das günstige sein) und gute geschlossen oder inear kopfhörer und schon kann man im zug anständig gehörbildung machen
 
Für einen Gitarrenschüler habe ich als Improvisationshilfe und "[g=63]Harmonie[/g]-Experience" so ein "Ding" gemacht:

In einem kleinen Musikstückchen wollte ich systematisch (und hoffentlich doch einigermaßen musikalisch) alle Klänge demonstrieren, die entstehen, wenn man mit den Tönen der Bluestonleiter über die drei Akkordstufen I7, IV7 und V7 spielt. D.h. hier geht es einerseits um die Intervalle zum Grundton und außerdem um die zu den anderen Akkordtönen.

Jedem Ton habe ich eine wiedererkennbare Rhythmik gegeben und ihn vom jeweiligen Grundton der Akkordstufe angesprungen. Auf diese Weise kann man schön empfinden, wie die Töne über unterschiedlichen Akkorden ihre Bedeutung/ihren Klang verändern.

Verzichtet habe ich pro Akkordstufe jeweils auf die Töne, die lediglich einen bereits im betreffenden [g=250]Akkord[/g] vorhandenen Ton wiederholen würden. Dafür habe ich die Erweiterungstöne der Bluestonleiter (2 bzw. 9 und 6 bzw. 13) mit einbezogen.

Daraus ergeben sich nun die folgenden spannungsreichen Klänge:

Melodieton aus E Blues add 9 & 13 >> resultierender Klang

g >> I7/#9
a >> I7/11
a# >> I7/b5
f# >> I7/9
c# >> I7/13

a# >> IV7/b9
h >> IV7/9
d >> IV7/11
f# >> IV7/13

d >> V7/#9
e >> V7/11
g >> V7/b13
a# >> V7/maj7
c# >> V7/9

Unser Spannungsempfinden eines Tones wird bekanntlich nicht nur durch den Bezug zur Begleitung, sondern ebenfalls durch den Bezug zu den vorangegangen Melodietönen begründet.

Deshalb musste ich dafür sorgen, dass zwischen den spannungsreichen Klängen der Zuhörer in die Lage versetzt wird, den kommenden Klang möglichst unvoreingenommen und nur im Bezug zum [g=250]Akkord[/g] zu empfinden. So wie bei der Weinprobe zwischen den verschiedenen Jahrgängen ein Stück Weißbrot zur Neutralisierung gegessen wird, wollte ich also eine Art „harmonischen Reset" des Zuhörers erreichen. :)

Daher habe ich zwischen den Spannungsklängen jeweils drei Takte eingefügt, in denen eine ganz harmonische Phrase ganz klar zum Grundton führt und den Zuhörer wieder "erdet".

Diese Zwischenphrasen spielt ein Tenorsaxophon, die eigentlichen Spannungstöne eine [g=422]Gitarre[/g]. Zwischen Stufe IV und V wechsele ich bluestypisch, aber stark verkürzt auf die I, bevor dann die V kommt. Schließlich geht der Rückweg von der V über die IV zur I. Das Stück erklingt in E blues.

http://count.primawebtools.de/dlcountx.php?encid=89929&id=2418342

Viel Spaß und gib mal ein [g=94]Feedback[/g]!

Gruuuß,
Heiner
 
suche doch mal nach "golden ears"
 
Also Podcast weiss ich nicht (früher nannen wir das einfach audio oder video) aber ansonsten hat die Software "Earmaster" alles das was du benennst. Intervalle erkennen , benennen etc. mit Schwierigkeitsstufen usw.
 
danke für die antworten.

es gibt von davis lucas burge eine [g=420]cd[/g] kurs "relative pitch"

ist das genauso unausstehlich wie "absolute pitch"? dort hab ich mal reingehört und hatte innert sehr kurzer zeit einen starken drang, meinen magen zu entleeren. ich habe selten eine so grauenvolle stimme gehört, klingt nach homoerotischem freikirchen-missionar.

Viel Spaß und gib mal ein [g=94]Feedback[/g]!

äh... das ist mir zu hoch. aber sieht nach einem haufen arbeit aus. wenn ich von der materie mehr verstehe, komme ich gerne darauf zurück. dankeschön!

suche doch mal nach "golden ears"

leihst du mir 120$...? in meinem portemonnaie hat es momentan ein vergammeltes zugticket und überreste einer toten ratte. wenn ich mal geld habe, komme ich gerne darauf zurück.

aber ansonsten hat die Software "Earmaster" alles das was du benennst.

ich weiss, dass es programme, webseiten, bücher und wahrscheinlich sogar akupunktur-meditationskurse zur gehörbildung gibt.

offenbar also nichts podcast-mässiges... naja. danke trotzdem!
 
moin,
falls du ein iphone hast, such mal im itunes store nach "ear trainer" und dann programme. da gibts einige günstige und teilweise echt gute apps.
 
edgecrusher schrieb:
mich interessiert, ob sowas existiert wie z.b. intervalltraining "ab band", also etwas in der art:

[g=39]intervall[/g] wird gespielt - pause (wo man das [g=39]intervall[/g] benennen soll) - auflösung. nächstes [g=39]intervall[/g] - pause etc. bis zum sanktnimmerleinstag

Das kannst du dir ja auch selber basteln ...
 

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