Garritan Instant Orchestra vs. Orchestal Essentials

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Salü zusammen,

für eine Filmvertonung möchte ich mir eine Orchester Library zulegen, in der schon die meiste Orchestrierungsarbeit erledigt wurde. Symphobia ist mir zu teuer und meine Siedlaczek CCC ist nicht so umfassend und der Klang ist etwas "in die Jahre gekommen". ;-)
Entdeckt habe ich
- Garritan Instant Orchestra
- ProjectSam Orchestral Essentials

Hat jemand beide Libs schon mal genutzt? Wie sind sie im Vergleich?
Ist Orchestral Essentials den fast drei mal so hohen Preis wert? Oder reicht Garritan IO aus?

LG
Hartmut
 
Hallo Scrooge,

auf meinem Notebook nutze ich die Garritan PO4 um Ideen/Skizzen im Urlaub festhalten zu können, im musikalischen Alltag unter anderem das was ProjectSam anbietet ... bis auf die OE.

Man hört den Garritan IO DEMOs an, dass die Library so ähnlich klingt, wie die PO4. Vermutlich greift sie sogar auf das gleiche Material zurück.

Positiv zu vermelden ist, dass man für sein Geld viele Instrumente und einen ordentlich funktionierenden Player (ARIA) erhält. Die Library verbraucht wenig Speicherplatz und ist ressourcenschonend.

Vom Klang her kann sie jedoch nicht mal ansatzweise mit den ProjectSAM Libraries mithalten.

Die OE nutzt das Material der unterschiedlichsten ProjectSAM Libraries ... Symphobia, TrueStrike, etc. und bedient sich der Möglichkeiten des Kontakt 5 Players.

In deinem Fall wäre dir daher wahrscheinlich eh nicht mit Symphobia gedient, da du z.B. in ihr keine einzelnen Schlaginstrumente, keine Harfe usw. vorfinden würdest ...

Kurz ... die Orchestral Essentials ist als Kompakt - Library ihr Geld wert. Kaufen :) !

LG Berry
 
Alternativ kannst du dir auch mal die Symphonic Orchestra von EW oder Goliath (wenn auch "Band" dabei sein darf) auch von EW anschauen...
 
Morgen Stefan,

ich glaube Scrooge tendiert da in eine andere Richtung, die EW so nicht anbietet (korrigiere mich, wenn das nicht stimmen sollte). Daher hatte er sich auch diese beiden hier ausgesucht:

- Garritan Instant Orchestra
- ProjectSam Orchestral Essentials

... eher so zusammengestellte, abgestimmt Sets ... wie "FullOrchestra" oder "HornsWithTrombones" usw. ...

http://www.projectsam.com/uploaddir/documents/ProjectSAM_Orchestral_Essentials_Instrument_List.pdf

LG Berry
 
Achso du meinst so Ein-Knopf-Instant-Orchestra-Lösungen?
Ja okay, da bist du bei EW falsch ;)
 
... ich bin sowieso bei EW immer falsch ....
smil451c7211b9e19.gif


... Scrooge in diesem Falle aber auch ...
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Berry
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Danke schon mal für eure Antworten.

@Berry
Die OE klingen also deutlich besser?
Da werd ich dann wohl doch noch etwas sparen müssen.....
In den Tutorials zu GIO habe ich gesehen, dass die Sektionen sehr flexibel konfiguriert werden können.
Ist das bei OE auch so?
Sind die OE auch geeignet für "leise Musik"?
Und noch eine Frage: enthält OE auch Drum Loops?

Ich glaube GIO basiert auf neuen Aufnahmen, weil für das Personal Orchestra ja keine ganzen Sektionen gesampelt wurden.

LG
Hartmut
 
Noch ein kurzer Nachtrag:
Wenn mein Geld doch nur für GIO reicht verbessere ich mich damit denn (klanglich) gegenüber Siedlaczeks CCC?
 
Vielleicht auch eine nette kleine Ergänzung wäre CineOrch von Cinesamples?
Ich find das wunderbar um schnell was anzuleiern.
 
für eine Filmvertonung möchte ich mir eine Orchester Library zulegen, in der schon die meiste Orchestrierungsarbeit erledigt wurde.
Ich glaube, in diesem Satz selbst steckt der Schlüssel zu Deiner Frage.
 
Ich habe mir die mit Hall zugedeckten Demos der GIO angehört. Für mich klingen die auch nicht besser als die der GPO4. Tut mir leid, aber ich kann dir die GIO nicht schön schreiben ... :)

Die OE klingt sogar für den Laien deutlich besser !!!

GIO ... flexible Sektionen hin oder her ... mach mal aus einen schlechten Sound einen guten ... da kannst du basteln, basteln und nochmals ... na du weißt schon .. und mit dem Resultat bist du dann doch nicht zufrieden.

Bei der OE kannst du dir Multis einrichten. Dort sollte es aber auch schon Vorlagen geben ... ja gibt es auch. 20 Stück an der Zahl. Perfekt für dich. Ein Einfingerorchester ... was willst du mehr?

Hier noch einmal der Link zur Übersicht:
http://www.projectsam.com/uploaddir/documents/ProjectSAM_Orchestral_Essentials_Instrument_List.pdf

Das Registrieren bei ProjectSAM nicht vergessen, dann bekommst du die volle Packung.

Natürlich kannst du mit der OE auch leise Töne spielen und zarte Melodien entstehen lassen. Harfe, Streicher, Flöte ... gedämpfte Percussion ...

Keine Drum - Loops, maximal Phrasen ... hier bin ich mir allerdings nur zu 99% sicher.

Den Vergleich zur CCC kann ich nicht ziehen. Kenne ich nicht weiter.

LG Berry
 
@magnazeon
Verstehe das nicht ganz mit dem Schlüssel zu meiner Frage.
GIO und OE sind doch beide Produkte, die schon fertig orchestrierte Samples bieten. Und jetzt geht es um die Frage, welches geeigneter ist.

@chokehold
Ja, Cinesamples finde ich auch sehr interessant. Leider setzt es die Vollversion von Kontakt voraus. Dann ist es letztlich auch teuer....

@Berry
Ja die OE klingen wirklich sehr interessant. Der Preis ist auch sicherlich angebracht. Aber trotzdem viel Geld für mich. Mal sehn......
 
Für ein einmaliges Projekt ist die OE sicherlich kein günstiges Angebot. Wenn du die Library jedoch immer wieder nutzt, so ist das Geld gut angelegt.
Viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung. Berry
 
Sodele,

ich habe jetzt mal "Orchestral Essentials" ausprobiert. Man kann das Programm ja per Online Session nutzen und nach zwei Sessions à 20 Minuten habe einen guten Einblick in den Umfang und den Klang von OE erhalten.
Mein Urteil:
Klang = absoluter Hammer!! Megaklasse!!
Umfang = enttäuschend gering
Ich hatte gedacht, das Paket würde mehr orchestrale Möglichkeiten beinhalten. So ist es letztlich gut geeignet für tolle Sounds und als Lieferant von etwas mehr Tiefe bei Kompositionen, die mit einer gängigen Library erstellt wurden.
Das kann man OE natürlich nicht vorwerfen. Aber wenn ich den Funktionsumfang vergleiche mit dem vom Garritan Instant Orchestra, dann hat GIO deutlich mehr zu bieten.

Bleibt die Frage nach dem Klang von GIO.
Ich habe mal - statt mir fertig komponierte Stücke anzuhören - folgenden Clip angesehen:

Dort wird GIO live gespielt. Dann hab ich mir die Mühe gemacht, verschiedene Sounds die dabei zu hören waren mit ähnlichen Sounds von OE zu vergleichen.
Sounds von OE = Note 1
Sounds von GIO = Note 2

So groß ist für mich also der Unterschied in der Klangqualität nicht. Bei Special Effects hat OE mehr zu bieten aber bei allem anderen (Anzahl der Instrumente, Patches, Konfigurierbarkeit) hat GIO die Nase vorn.
Wenn man dann bedenkt, dass OE fast drei mal so teuer ist wie GIO ist meine Entscheidung jetzt klar: Ich nehme GIO. Für meinen aktuellen Spielfilm werde ich es einsetzen.
Vielleicht gelingt es mir ja demnächst mit einem Beispielstück, dir zu zeigen, dass GIO doch nicht so schlecht ist, Berry ;-)

LG
Hartmut
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin nun nicht unbedingt auf rein instrumentale Filmmusik aus und würde daher gerne mal in Erfahrung bringen, ob sich besagte Orchestralsound-Software wie eben "Garritan Instant Orchestra" oder "Project Sam Orchestral Essentials" auch dafür eignen würden, um eigene Popsongs im Sound von z. B. "Music was my first love" klangtechnisch hinzubekommen? Oder sind die Programme wie "Garritan Instant Orchestra" bzw. "Project Sam Orchestral Essentials" dafür überdimensioniert? Im Grunde genommen könnte ich derlei (was ich auch schon mal gemacht habe) mit "Halion Sonic" bewerkstelligen, aber wenn oben angesprochene Programmpakete professionell konfigurierte Orchester-"Patches" bieten, dann dürfte das Klangresultat sich vermutlich noch "authentischer" anhören...bin ja nun kein studierter Klassikmusik-Arrangeur o.ä...;-)

Gruß,

Mike
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie du schon sagst: Realistischer geht immer... Das Ganze hängt von deinem Anspruch ab...

Die von dir genannten Libraries sind für mein Empfinden ungeeignet, Songs nachzubauen oder eine ganz spezielle eigene Idee umzusetzen...

Wenn du Abstriche bei den Artikulationen machen kannst, sind diese zumindest für den Einstieg geeignet...
 
Hm, versteh' ich jetzt nicht ganz.
Nur mal angenommen, ich hätte so'n Poptitel im Stil von "Music was my first love" und ich möchte zu meinem "Söngchen" eine "Bridge" oder einen längeren Orchestral-Part hinzufügen, der richtig konzertante "Pop-Orchestra-Ausmaße" hat, dann wären Libraries wie z. B. "Garritan Instant Orchestra" bzw. "Project Sam Orchestral Essentials" dafür ungeeignet? Oder Du/Ihr kennt evtl. auch die Orchestra-Parts der Long-Version von "Nights in white satin" (Moody Blues), da war das London Festival Orchestra mit dabei, ich mein' also nicht die kleinen "bandinternen Verzierungen", die die Moodies selbst (damals mit Mike Pinder am Mellotron) gespielt haben. Sowas in der Art schwebt mir vor und sowas hab' ich auch oft "im Koppe" und generell auch ein Händchen für, weil ich früher "in jungen Jahren" nichts mehr gehört habe als genau das...tagein, tagaus. Also, Derartiges geht mit diesen Programmen/Libraries nicht so gut? Welche denn?
Grad' entdeckt:
http://www.musotalk.de/video/orches...ps-fuer-die-arbeit-mit-virtuellen-orchestern/
Vielleicht bringt das mehr Aufschluss....

Gruß,
Mike
 
Um Ideen zu Papier zu bringen, sind die wunderbar geeignet. Um etwas aber "richtig gut" fertig zu produzieren, kann es - je nach Anspruch - knapp werden mit den Möglichkeiten...

Das liegt ganz einfach in der Natur der Sache... Du kannst auch nicht mit nem 3er Golf Rennen fahren, bei dem sonst nur R8 am Start sind...
 
stefangeidel hat natürlich nicht unrecht.
Allerdings ist das Pop - d.h. hier liegt der Focus ganz klar NICHT auf dem Detailreichtum der Streicher. Oft werden sogar echte Musiker auf die Bühne gesetzt, die sich einfach zum Playback eines der Keyboardsounds bewegen. Das gilt auch für alle anderen Instrumente.

In diesem Beispiel natürlich nicht. Aber trotzdem Sind hier alle bemüht, einen schmelzigen und trotzdem akuraten Sound zu spielen, stehen dabei auf usw.
Das deutet alles darauf hin, das eine Library meistens ausreichend wäre.

Welche von den genannten besser ist, kann ich Dir leider auch nicht sagen.
 

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