Frequenzen des Basses über oder unter Bassdrum?(EDM)

  • Ersteller Musikmichi77
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Bassgrundfrequenz unter oder über Bassdrum?

  • Bassgrundfrequenz unter Bassdrum(ca 40 Hz)

  • Bassgrundfrequenz über Bassdrum (ca 90 Hz)

  • anders, nämlich...


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Musikmichi77

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Es gibt ja den Subbass, der im unteren zweistelligen Frequenzbereich liegt und es gibt den Bass so um die 100 HZ rum. Wenn man nun eine Bassdrum mit einer Grundfrequenz von 50 HZ oder 70 Hz hat, mischt ihr dann die Basslinie noch unter dder Bassdrum, also bei ca 40 Hz oder lasst ihr den Bass erst bei ca 90Hz aufwärts beginnen?

Diese Frage ist mehr eine Umfrage um verschiedene Meinungen einzuholen, das ist nicht direkt eine Frage wie man es macht, also nicht die Frage ob das eine richtig oder das andere richtig ist.

Speziell geht es mir um elektronische Musik mit einer druckvollen Bassdrum, die viel Raum einnimmt und bei der der Bass von Sidechain weggedrückt wird.
 
Speziell geht es mir um elektronische Musik mit einer druckvollen Bassdrum, die viel Raum einnimmt und bei der der Bass von Sidechain weggedrückt wird.
Side-Chain sollte eher als Stilmittel eingesetzt werden und weniger als Mixinglösung.
Wenn du tiefe Subbassline hast dann ist eine kurze Bassdrum die beste Lösung.
So bekämpfen sie sich nicht gegenseitig.
 
Wenn es richtig rumsen soll, dann liegt der Kick drunter. Wenn es richtig schieben soll im Bass, dann liegt der Kick drüber.

Prominente Beispiele sind z.B. jungle/ DNB, bei welchen der Kick oft unten beschnitten ist und der bass das Fundament legt. Der dröhnt da so, das er das fehlende Fundament im Kick ersetzt und man es oft gar nicht merkt, wie wenig der Kick unten rum eigentlich hat.

Dann gibt es viele kommerzielle EDM Sachen, wo es genau anders rum läuft.

Und was mitlerweile in beiden Subkategorien den hauptteil ausmacht, ist die, das der Kick den Subanteil des Basses wegduckt und damit die Überschneidung in dem Bereich minimiert wird. Wenn man den Ducker dafür perfekt einstellt, dann hört man das Ducking oft nicht raus. Ich mache meistens die Ducking Variante, aber manchmal auch die Kick über dem Bass Variante. Eigentlich niemals Bass über dem Kick. Dann ducke ich zusätzlich noch, denn der Kick hat ja nicht nur eine frequenz, sondern schneidet irgendwann immer den Bass.
 
Ja also ich mache das immer exakt und genau berechnet, weil es ja nicht drum geht, ob es geil ist und den Song entsprechend funktioniert, sondern es muss einfach nach einer Tabelle funktionieren!
 
Ich mache meistens die Ducking Variante, aber manchmal auch die Kick über dem Bass Variante. Eigentlich niemals Bass über dem Kick. Dann ducke ich zusätzlich noch, denn der Kick hat ja nicht nur eine frequenz, sondern schneidet irgendwann immer den Bass.

Ich habe das Problem bei der Kick über dem Bass Variante, dass der Bass im Vordergrund steht und es zum Dröhnen neigt, sowie der Kick an Druck verliert wenn nicht der Bass selbst Teil der Kickdrum ist. Bei welchen Frequenzen in etwa sind die Grundfrequenzen deiner zwei Bass Elemente jeweils?

Ein weiteres Vorgehen:
Ich habe ein Video gesehen, wo jemand mit einem Matching EQ(oder zwei EQs) die wichtigen Frequenzen für die Bassdrum betont und beim Bass reduziert und Vice Versa mit dem Bass. So können die Frequenzen der zwei Elemente nahe beineinander liegen, jedoch muss man dann Abstriche machen.
 
Ja also ich mache das immer exakt und genau berechnet, weil es ja nicht drum geht, ob es geil ist und den Song entsprechend funktioniert, sondern es muss einfach nach einer Tabelle funktionieren!
Ich mache es auch nur noch so. Bei EDM und wenn ich Klassik mache. Die Basedrum muss ferner einfach richtig gestimmt sein und zum Bass passen. Die Toms und die Snare kann man auch gerne abgleichen. Wenn dann alles richtig gestimmt und nach Frequenztabelle aufgeteilt ist, ist das die halbe Miete, dann mischt sich der Song von selber. Auch fast ohne Abhöre. Timesaver!!
 
Ich mache meistens die Ducking Variante, aber manchmal auch die Kick über dem Bass Variante. Eigentlich niemals Bass über dem Kick. Dann ducke ich zusätzlich noch, denn der Kick hat ja nicht nur eine frequenz, sondern schneidet irgendwann immer den Bass.

Ich habe das Problem bei der Kick über dem Bass Variante, dass der Bass im Vordergrund steht und es zum Dröhnen neigt, sowie der Kick an Druck verliert wenn nicht der Bass selbst Teil der Kickdrum ist. Bei welchen Frequenzen in etwa sind die Grundfrequenzen deiner zwei Bass Elemente jeweils?

Ein weiteres Vorgehen:
Ich habe ein Video gesehen, wo jemand mit einem Matching EQ(oder zwei EQs) die wichtigen Frequenzen für die Bassdrum betont und beim Bass reduziert und Vice Versa mit dem Bass. So können die Frequenzen der zwei Elemente nahe beineinander liegen, jedoch muss man dann Abstriche machen.

Ist unterschiedlich, musst gucken was funktioniert. Wenn das nicht hin haut, spielst in der falschen Tonart den Bass oder die falschen Noten, oder der Kick passt einfach nicht. Man muss da echt viele Dinge balancieren, da hilft nur Erfahrung und grundlegendes Verständnis PLUS man muss erstmal hören können was da unten überhaupt wirklich passiert. Da kommst dann nciht um aufwendige Raumoptimierung oder Kopfhörer + Subpac drumrum. Sobald das da ist, fängt man scih auch an zu entwickeln, weil man dann erst richtig verstehen lernt, was man da eigentlich macht.
 
Ja also ich mache das immer exakt und genau berechnet, weil es ja nicht drum geht, ob es geil ist und den Song entsprechend funktioniert, sondern es muss einfach nach einer Tabelle funktionieren!
Ich mache es auch nur noch so. Bei EDM und wenn ich Klassik mache. Die Basedrum muss ferner einfach richtig gestimmt sein und zum Bass passen. Die Toms und die Snare kann man auch gerne abgleichen. Wenn dann alles richtig gestimmt und nach Frequenztabelle aufgeteilt ist, ist das die halbe Miete, dann mischt sich der Song von selber. Auch fast ohne Abhöre. Timesaver!!

Klingt hart, ist aber so.
 
Ich habe das Problem bei der Kick über dem Bass Variante, dass der Bass im Vordergrund steht und es zum Dröhnen neigt, sowie der Kick an Druck verliert wenn nicht der Bass selbst Teil der Kickdrum ist.
Schau mal hier:

Kick so wie sie aus Sonic Academy Kick 2 kommt:
1.png


Hier Kick mit Lowcut bei 60Hz:
2.png


Und hier Kick ohne Lowcut aber einfach über Amplitude gekürzt:
3.png



Wie du unschwer erkennen kannst, wird die Kick mit Lowcut kastriert. Demnach fehlen dir dann die Tiefe Frequenzen die mit der Bassline zusammenarbeiten sollen.

Mit dem kürzen einer Bassdrum behaltest du eine druckvolle Bassdrum die sauber mit der Bassline arbeiten kann.

Willst du also eine lange Kick mit viel Subbass, dann bleibt dir nichts anderes übrig als die Bassline unten herum abzuschneiden.

Willst du eine tiefe Sub Bassline, dann bitte nicht die Kick mit Lowcut bearbeiten sondern die Kick kürzen.
Mache sie solange kürzer bis das Zusammenspiel passt.
 
Also ich bin meistens ein Freund davon, dass die Bassdrum das tiefste Instrument ist, Subbässe die irgendwo anders sitzen, passen für mein Empfinden sehr oft nicht.
 
Ja also ich mache das immer exakt und genau berechnet, weil es ja nicht drum geht, ob es geil ist und den Song entsprechend funktioniert, sondern es muss einfach nach einer Tabelle funktionieren!

Richtwerte beim Mixen sind immer gut, dass man eine Ausgangslage hat und ein grundsätzlichen Klang realisieren kann. Im Vergleich zu professionellen Mixes ist man zu einem bestimmten Vorgehen beim Mixing gezwungen wenn man in einem bestimmten Genre aktiv ist, sonst passt es ja auch nicht zu den anderen Tracks des gleichen Genres und der DJ spielt den Song dann nicht.


Also ich bin meistens ein Freund davon, dass die Bassdrum das tiefste Instrument ist, Subbässe die irgendwo anders sitzen, passen für mein Empfinden sehr oft nicht.

Ich mach das auch so, jedoch gibt es einen Punkt, den ich nicht so ganz nachvollziehen kann:
Es gibt tatsächlich Produzenten, die eine tiefe Subbass unter der Bassdrum im EDM und House Bereich nutzen und die Bassdrum trotzdem gleichwertig druckvoll ist. Das geht ja nur mit Ergänzung des Subbasses mit der Bassdrum als eine Einheit. Jedoch klingt dieses Vorgehen wie bereits geschrieben bei mir sehr dröhnend(längere Sounds im Subbass sind immer dröhnend), vor allem bei Systemen mit Subwoofer. Deswegen lasse ich sowas, auch wenn @SilentWarrior hier ein Mixing Beispiel gezeigt hat. Denn die Trennung im eher engen Bassbereich von 30 bis 80 Hz ist nach meiner Erfahrung fast nicht möglich, da hat meiner Erfahrung nach nur ein Sound Platz. TROTZDEM gibt es Produzenten, die das machen&können!
Ich meine damit ein Sustain Bass, der nicht pumpt, sondern ohne Lautstärkeschwankungen durchspielt, vielleicht nur mit Hardware realisierbar.
 
Mit Hardware hat das nichts zu tun. Mit Phasenlage schon eher. Das wiederum kannst du mit Hardware eigentlich schon fast knicken, samplegenau die Phasenlagen aneinander anzupassen.
 
Also ich bin meistens ein Freund davon, dass die Bassdrum das tiefste Instrument ist, Subbässe die irgendwo anders sitzen, passen für mein Empfinden sehr oft nicht.

Ich mach das auch so, jedoch gibt es einen Punkt, den ich nicht so ganz nachvollziehen kann:
Es gibt tatsächlich Produzenten, die eine tiefe Subbass unter der Bassdrum im EDM und House Bereich nutzen und die Bassdrum trotzdem gleichwertig druckvoll ist. Das geht ja nur mit Ergänzung des Subbasses mit der Bassdrum als eine Einheit. Jedoch klingt dieses Vorgehen wie bereits geschrieben bei mir sehr dröhnend(längere Sounds im Subbass sind immer dröhnend), vor allem bei Systemen mit Subwoofer. Deswegen lasse ich sowas, auch wenn @SilentWarrior hier ein Mixing Beispiel gezeigt hat. Denn die Trennung im eher engen Bassbereich von 30 bis 80 Hz ist nach meiner Erfahrung fast nicht möglich, da hat meiner Erfahrung nach nur ein Sound Platz. TROTZDEM gibt es Produzenten, die das machen&können!
Ich meine damit ein Sustain Bass, der nicht pumpt, sondern ohne Lautstärkeschwankungen durchspielt, vielleicht nur mit Hardware realisierbar.

Meistens ist ja eine Sinuswelle ja die Grundlage einer Bassdrum, zumindest in elektronischer Musik, da ist der Bass und bei den tiefen Frequenzen die eine Bassdrum nunmal hat auch der Subbass automatisch mit in der Grundlage dabei.

Aber generell kann man natürlich extrem viel layern, hier nur der Attack, da nur der Tail, da nur der Bass, und im Endeffekt muss dass dann eine Einheit werden. Grade bei Hardstyle & Co wird das natürlich bis zum geht nicht mehr zelebriert.
 

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