Freq. Überlagerungen visualisieren

[Nasimm]

Hi,

Ich komme aus der Ecke der orientalischen Musik. Die Songs sind meistens sehr "voll" d.h fast das ganze Frequenzbereich wird abgedeckt. Das schwierige und zeitaufwendigste Arbeit für mich ist [g=349]Frequenz[/g]überlagerungen zu finden und zu vermeiden. Gibt es ein tool mit die Nutzung der Frequenzen eines Arrangements abhängig von der Zeit visuell darstellt werden?

z.B Spur 1 belegt zu gegebenem Zeit t Frequenzbereich x und y.

Ich muss demnächst mein Diplomarbeit in Informatik schreiben. Ich denke an die Entwicklung eines solchen Tools. Ich bitte um [g=94]Feedback[/g], Wünsche etc.

Für andere Vorschläge in diesem Bereich ich ebenfalls sehr offen. Mein Ziel ist durch meine Diplomarbeit auch meiner Hobby was gutes zu tun.

Gruß

 

[NULL]

viele audio editoren und mastering software analyser koennen sowas darstellen.

freeware tool das ungefaehr in die richtung geht und sehr nuetzlich ist:
http://www.elementalaudio.com/products/inspector/index.html

die x/y achsen darstellung gibts dann zB in wavelab, oder ueber den analyzer von waves, sind aber beide recht teuer.

 

[Nasimm]

Die Spectrum Analyzer habe ich schon getestet. Sie zeigen die Frequenznutzung eines gesamten MIXES.
Mein Ansatz in die Richtung dass z.B. nur [g=118]Bass[/g] und BD Spuren auswählt und visualisieren lässt und die Überlagerung farblich markiert. So kann dann für jeder Spur einzeln bearbeiten.

 

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du kannst natuerlich nur ausgewaehlte gruppen in den analyzer schicken - wobei ich glaube das es das was du suchst nicht gibt.
ein analyzer kann ja nicht unterschieden ob der 60hz peak nun vom [g=118]bass[/g] oder der kick drum kommt. er kann nur anzeigen was da ist. die einige und eigentlich am haeufigsten praktizierte art und weise einen mix auf soclhe sachen zu pruefen ist visuelles abchecken per analyzer und hoeren hoeren hoeren auf guten monitoren.

 

[Nasimm]

Ich glaube auch, dass es so ein Tool nicht gibt.

ein analyzer kann ja nicht unterschieden ob der 60hz peak nun vom [g=118]bass[/g] oder der kick drum kommt.

Genau hier ist mein Ansatz. Bei einem Sequenzer wie Cubase liegen die Audiodaten auf getrennte Spuren. Somit kann mann das [g=8]PlugIn[/g] mit Audiodaten von [g=118]Bass[/g] und BD unabhängig voneinander futtern und analysieren lassen. Dann kann ich durch ein Abgleich herausfinden ob es zu Überlagerungen kommt.

 

[NULL]

das problem ist, dass man zuweilen diese ueberlagerungen ja will. [g=118]bass[/g] und kick drum sind da klassische beispiele, oft will man ja genau die klangliche einheit dieser beiden.

jedenfalls, eine schwere aufgabe die du dir da gestellt hast. aber sehr interessant.
wuerde dann gerne beta-testen.

 

[Nasimm]

Danke. Das Ziel besteht daran den Benutzer alle Überlagerungen "bewußt" zu machen. Ob es dann gewünscht ist oder nicht entscheidet letzendlich der User.

Ich möchte hiermit einfach mal wissen was ihr über die Verwendbarkeit eines solchen Tools denkt. Ich hab mir sowas zumindest beim jeden Mix gewünscht. Ok ich gebe es zu dass ich kein besonderes gutes Gehör habe.

 

[Jeff]

Hi,

das ist ne coole Idee.
Ich stelle mir das Ganze dann so vor, das die Kick rot dargestellt wird, der [g=118]Bass[/g] grün usw. - wäre echt super als Ergänzung zu den Ohren und um sowas überhaupt mal zu sehen.

Ich weiß nicht, ob Du schon eine Idee für die Architektur hast. Ich habe keinen Plan von Informatik.
Aber das neue Waves-[g=8]PlugIn[/g] Q-Clone kann z.B. auf einem Kanal ein Frequenz-Spektrum empfangen (von nem Externen EQ) und dies an ein [g=8]PlugIn[/g] auf einer ganz anderen Spur schicken. Guck mal auf deren Seite (www.waves.com). So in etwa müsste das ja bei Dir dann auch laufen.

Bin auch gerne Beta-Testa!

 

[NULL]

ich denke das prinzipiell interesse an solche einem tool da ist, wobei ich aber auch glaube, dass so ein tool nicht erfahrung und hoeren (und hoeren koennen) jemals ersetzten kann. es ist und bleibt ein tool - aber ein nuetztliches.

 

[Nasimm]

So in etwa. Das [g=8]PlugIn[/g] nimmt die einzelne Ausgänge des Mixers als Eingangsignal und kann sie individuell analysieren.
Ich hab bis jetzt nur einen groben Entwurf und hab die Details noch nicht ausgearbeitet. Ich hoffe hier gewisse Anregungen holen zu können.

 

[Nasimm]

Was ist die Meinung der anderen dazu?

 

[Eisfux]

Klingt interessant! Aber eigentlich geht das auch ganz gut mit dem Hören.

 

[Delirium]

Ich finde das hört sich auch sehr interessant an!
Als Realisierungsvorschlag würde ich es vielleicht so machen:

Man lädt Auf jede Spur die man einbeziehen möchte so ne Art Slave-[g=8]Plugin[/g]. Das funktioniert von der Art her so ähnlich, wie ein db_dynamics processor oder wie der genau heisst, den man auf Sidechain-Send gestellt hat.
Also jedes [g=8]Plugin[/g] sendet die Signale die es kriegt an ein Master-[g=8]Plugin[/g], was dann sinnigerweise auf dem Master liegt. Das empfängt dann die Signale der einzelnen Slave-Plugins und zeigt sie getrennt an. Da das Teil dann auf der Masterspur hängt kann man noch das Mix-Spektrum anzeigen lassen.
So ein Zufall eigentlich, hab mich eben noch mit nem Kumpel über [g=77]VST[/g]-Sidechain-Kompressoren unterhalten...
Wenn man die Programmieren will, ist es problematisch, weil das [g=8]Plugin[/g] selbst nicht weiß in welcher Reihenfolge der VST-Host die Plugins abarbeitet und so kann es sein, dass erst der Kompressor der das Signal empfangen soll abgearbeitet wird und erst dannach das [g=8]Plugin[/g] welches das SC-Signal überhaupt sendet.
Kamen dann zu der Überlegung, dass man vielleicht bei jedem Signal was gesendet wird noch eine Art internes Timecode-Signal mitsendet...
Aber ich denke bei nem Analyzer ist es nicht sooo wichtig, dass das Ding immer 100% Samplegenau arbeitet.

Nun ja, ich weiß nicht ob du mit dem was ich grad verzapft hab was anfangen kannst. Hoffe selber mal dass es einigermaßen Sinn ergibt.

Gruß Pascal

 

[Lightwave]

Ich finde die Idee eigentlich ziemlich interessant, aber wie stehts mit dem Kosten/Nutzen Verhältnis ? Die Integration stell ich mir schon ziemlich schwer vor.
Die Idee mit dem Slave-[g=8]Plugin[/g] welches die Daten an ein Master-[g=8]Plugin[/g] weiter leitet ist schon sehr gut glaube ich.
Und müsste es nicht eine 3dimensionale Darstellung haben damit man sinnvoll was erkennen kann ?

 

[tagwohl2]

und viel glück beim proggen.

wenn du input brauchst:
ich hab ne arbeit geschrieben, wo wir ein signal (sinus 5 MHz) gesampelt haben und per firewir in einen pc geschickt und in "echtzeit" analyziert haben (Fouriertransformation). bei 100'000 punkten hat er schlapp gemacht (auf einem 2 GHZ athlon mit 10ms [g=5]latenz[/g], source in C).

ausser deinen programmierkünsten brauchst du verdammt viel mathematik. da sind wir schnell an die grenzen gestossen.

schau dir mal das an:
www.lavryengineering.com/documents/Sampling_Theory.pdf

good luck