Fette Rhythmusgitarren - Wie?

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Guest
Hallo Zusammen!

Ich bin so langsam am verzweifeln. Ich spiele in einer Band, wir machen Nu Metal (Linkin Park) bis Tribal Trash (Soulfly), sowas in der Richtung. Jetzt wollen wir unsere Songs per Homerecording festhalten, dafür nehmen wir einen PC mit Cubase Sx. Ich bin leider sehr unzufrieden mit dem Sound der Rhythmusgitarren. Der Signalweg ist so:

- E-Gitarre
- Distortion Pedal
- Combo-Verstärker
- Mischpult
- Soundkarte
- Amplitube VST

Da wir keinen Aufnahmeraum sondern nur mein schallendes Zimmer haben, nehmen wir den Amp am Effect-Send ab (also ohne die integrierte Lautsprechersimulation, denn die ist echt ätzend). In der Aufnahme haben wir dann den puren Distortion sound und der Amplitube soll die Lautsprechersimulation, also das Filtern der hohen frequenzen machen. Aber leider klingt es irgendwie so dumpf und ein bisschen vintage mäßig. Die Bässe wummern so komisch und die höhen sind viel zu schneidend. Hat jemand einen Tipp? Ich weiss schon, dass es D.I. Boxen gibt aber ich wollte es eben am PC machen.

Wenns hilft kann ich gerne noch SOundbeispiele von ner Gitarre mit und ohne Speakersimulation online stellen.

Danke im Voraus
Nightmare
 
Beste Methode um Gitarren aufzunehmen ist Mikro vor Box. ich hab die Erfahrung gemacht, das selbst das man billigste Mikro bessere Ergebnisse bekommt, als mit so mancher (nicht allen) Speakersimulationen.
Beispielsweise kann man prima ein Gesangsmikro nehmen.

Solltest du aus welchen Gründen auch immer (z.B. Lärm) doch per Speaker sim aufnehmen, verwende am allerbesten den D.I des Amps (der hat schon den passenden Pegel fürs Mischpult).
Erst mal Mischpult auf neutral, Amp einstellen bis relativ gut klingt (vielleicht auch anderen Pick up testen), dann gegebenenfalls Mischpult einstellen.
Ist das ganze erst mal im Rechner ca. bei 200 hz cutten oder stark dämpfen (dann dröhnt es nicht mehr). Dann Speaker Sim, gegebenenfalls noch ein EQ, fertig :)
Wenn es dann schon ganz gut klingt, eventuell mal mit doppeln oder ähnlichem auseinandersetzen, da kann man auch noch gut was reißen, wenn man weiß wie.
Grüße,
Randy
 
Hmm joa ich hab nen Großmembrankondensatormikro für Gesang und Drums aufzunehmen, dafür ist das auch echt gut, aber wenn ich damit nen Amp abnehme dann hört sich das Ergebnis an wie verzerrte Blähungen oder sowas. Mit welchem VST-Plugin kann man denn gut low cuts machen? Mit nem Eq bekomm ich das nicht anständig hin. Gibt es denn bei den high-gain Gitarren irgendwelche besonders Charakter entscheidenden Frequenzen mit denen ich mal rumexperimenteren könnte? Da fällt mir was ein: manche Gitarrenboxenhersteller bieten auf ihren Webseiten doch diese Frequenzanalysen an, vielleicht kann ich ja versuchen die nachzuahmen, ich weiss nur noch nicht wie. Oder besser noch ich lade mir ein Soundbeispiel und passe meine Gitarren per FreeFilter an.

Naja danke für deine Antwort, ich probier einfach alles aus und gucke was am besten knallt :D

Gruß
Nightmare
 
Nightmare schrieb:
Hmm joa ich hab nen Großmembrankondensatormikro für Gesang und Drums aufzunehmen, dafür ist das auch echt gut, aber wenn ich damit nen Amp abnehme dann hört sich das Ergebnis an wie verzerrte Blähungen oder sowas.
Gruß
Nightmare

Das verträgt dann den Schalldruck nicht, aber da ist sicher ein Schalter dran wo du -db absenken kannst.

Die besten Ergebnisse für den Sound den du willst kriegst du mit:
Rörenamp, Git runter stimmen, zwei SM75 (nicht Stereo) über Kreuz direkt zwischen Knubbel und Membrane. Sauber spielen und viele, viele Spuren machen mit verschiedenen zerrstufen und evtl. versch. Pickupstellungen.

mfg jack
 
Die reihenfolge die du da geschildert hast ist die Art wie du "Verkabelst?"
Um zum PC zu kommen ja!?

Aslo das hier:

- E-Gitarre
- Distortion Pedal
- Combo-Verstärker
- Mischpult
- Soundkarte
- Amplitube VST

Das würde ich mal anders Probieren!
Wenn du in einem Zimmer aufnimmst und kein großartigen Lärm machen kannst, dann...
CHECK THIS OUT!

- E-Gitarre
- Distortion Pedal
- Mischpult
- Soundkarte

Das "Distortion Pedal" solltest du von der Verzerrung so einstellen wie du es auch beim normalen Proben eingestellt hast!

Den Kanalzug am Mischpult solltest du vom "Eq" neutral lassen! Und nur mit dem "Gain" die Lautstärke in "Cubase" anpassen!
Dabei gilt!
Nicht übersteuern, nicht untersteuern!
Den Kanalzug komplett frei lassen von Plugins "Bei der Aufnahme!" -

Das Aussteuern sollte so sein das es grade so eben den Roten Balken antitscht...wenn der Rote Balken ständig flakert ist es "ZUVIEL!"
Der darf nur bei den Lauten Tönen der dicken "E" Saite" grade mal so eben angesprochen werden!
Dann passt das!

Dein Distortion Pedal "Was ist das für ein?"

Wenn das ein billig Teil ist, dann kommt auch nur Schrott bei Cubase an!

Es gibt viele gute Geräte, manche "Sehr Teuer" machne schon recht günstig und Schweine gut!
Z.B. das "Toneworks AX100G" ...Ebay für ca. 100 Euro!
Hatte mal 256 Euro neu gekostet! 500DM!!!
Das ist viel Geld und so hört sich das Teil auch an! Kann ich nur empfehlen, wenn man nicht das "ALLERBESTE" unbedingt brauch, mit Digital out und so!

Dieses Teil hat einen ganz normalen 6,3 Klinken out (Stereo/Mono)

Amp Sim und Speaker Sim! Alle wichtigen Modelle!

Ich würde es mir immer wieder kaufen, das Teil kann alles, für den Preis gibt es wohl nix besseres! Wie gesagt, Ebay ca. 100 oder weniger, wenn 2te Hand!

Nach der Aufnahme ist es wichtig die Spur zu bearbeiten, so das sie das bestmögliche Signal an die Summe liefern kann!

Das tut man so:
Normalisieren - 0,4 db -
De-noisen - Vitos De-noiser! Bestes Plugin zu De-Noisen Hi-End, gibt nix besseres!

Im groben reicht das schon!

Jetzt brauchst du den Sound nur noch mit den Eq ausgleichen im gesamtklangbild!
Wie du es halt am liebsten hättest!
Im Eq würde ich aber nie mit allen 4 Reglern arbeiten, am besten nur mit 2, wenns nicht anders geht auch noch nen 3ten aber alle 4 Regler würde ich nicht einsetzen!
Außer du cutest damit dann ist es wieder von Vorteil!

Gruß M.D.
 
hallo zusammen,

also ich hab auch mal so mit Homerecording angefangen und benutze für die Gitarre und
den Bass (verzerrt) den GuitarPort von Line 6.
Das Teil klingt echt amtlich und ist mittlerweile
schon für weniger als 200 Öre zu haben(neu).
Muss man 'n bisschen mit rumexperiementieren,
kommt dann aber zu echt vernünftigen Ergebnissen. Hab jetzt einige Kombinationen
ausprobiert, z.B. Verzerrerpedal direkt ins Mischpult, war aber echt nicht begeistert von,
wobei ich Ampsimulatorplugins wie Amplitube
oder Warp echt Banane find. Don't buy it.
Rauschen wie die Sau und klingen ansonsten auch nicht sonderlich. Echt 'ne Frechheit so viel
Kohle dafür zu verlangen...


gruss LW
 
Meine Meinung,

Gitarre mit nem ordentlichen Mikro (Shure SM 57 klingt gut (ca. 90€)) aufnehmen ...

Für nen fetten Sound > Gitarre 2 mal einspielen (d.h. nicht doppeln indem du die Spur kopierst). Die erste Spur kommt komplett auf die linke Seite, die zweite Git. Spur auf die rechte Seite > wird echt fett!

Auf Sachen wie Amplitube oder Ampmodeler würde ich gänzlich verzichten! Aber es gibt schon recht gute Amp-Modeler, denke da zum Bsp. an die J-Station von Johnson (nicht mehr aufm Markt) ... Pod etc. klingt leider nicht so gut! Am besten ist immernoch das Mikrofon und ein gutes Mikro (sollte unbedingt ein Instrumenten Mikrofon sein (für Gitarre)) ...

Wenn die Bässe wummern, dann fehlt wahrscheinlich der Low-Cut ... oder?

, Arseen
 
Die besten Erfahrungen in Sachen Fetten Gitarrensound habe ich bis jetzt mit dem POD II von Line 6 gemacht. Habe bis jetzt noch keinen Gitarrensound im Homerecording bereich gehört, welcher fetter war! Aber doppeln trotzdem nicht vergessen. d.h. eine Spur auf den linken Kanal und die andere auf den rechten Kanal und wenn du es noch fetter brauchst noch eine in die Mitte.
 
hi
fett fett brat brat, no problem, aber wie kriege ich meine kassik git. mit pickup schön satt???
ist da wer mit einer lösung?

S.O.S. menne
 
Hi ,
ich mach das immer mit einem Kondensator - Mikro. Da musst du dann ausprobieren wie du den Sound haben willst. Soll es etwas Basslastiger sein musste mit dem Mikro näher ans Schallloch, ansonsten mehr bei den Bünden abnehmen.
Und natürlich doppeln. Eventuell noch hier und da was am Eq einstellen, um den Sound ins Gesammtarrangement zu bekommen.
Ob der Sound Fett ist oder nicht hängt aber auch von der eigenen Spielweise, also wie du die Gitarre anschlägst, was für ein Pick man benutzt und natürlich wie die Gitarre klingt ab.
Man muss es halt immer wieder neu ausprobieren, das geht nicht so auf Anhieb.

Viel spass
Patrik
 
die mischung machts.
großmembran mikro am unteren ende des korpus und kleinmembran kondensor über dem griffbrett.
und dann doppeln, platt machen und anständig EQ...dann wird's richtig FETT =)
 
Back to "fat" topic... :-D

Ich nehm dazu auch den POD Pro, spiel die Spuren doppelt oder dreifach ein und geb dem ganzen danach sofort nen Multiband-Limiter drauf. Nach einigem Ausprobieren fetzt das schon ganz schön.
 
Hallo,

ich habe jetzt nicht die große Erfahrung. Aber einige Spielen ihr Signal fast clean oder angewärmt (also crunchy!) ein und machen dann im Host die FX rein; also mit Amplitube kann man super klingende Verzerrungen machen. In einem Test hat Amplitube die PODs und V-Amps gnadenlos abgehängt. Wenn man viel mit Wah-Wah-Pedal spielt und mit Midi-Pedalen etc. würde sich ein Aufnahme über Mikro an dem Lautsprecher empfehlen, weil's dann einfach authentischer klingt. Oder zumindest das Signal aus dem Preamp mit den eingeschliffen Hardware-FX direkt in die Soundkarte.

Unter fett verstehe ich allerdings den Sound einer voll aufgedrehten Box mit Röhrentopteil ohne viel FX oder so ne trockene funky Prince-Telecaster oder ne dicke Gibson Solid Body über einen Röhren-Jazzamp. Ausserdem bei 70er Rock und Funkmucke klingt alles fett und warm. Also Linkin Park hat da mehr so einen kühlen distorten Sound. Aber wenn's so richtig nach deren Soundwand klingen soll ist der Tip unten mit verschiedenen Sounds und Techniken eingespielten Gitarrenspuren genau das Richtige.

Gruß michaelj
 
Hi @Leckerwurst ...

ein Avatar ist der absolute Ober Hammer!!! :-D
 
@Leckerwurst: Ist das Lemmy Kilmister? :-D

Gruß michaelj
 
@ all,

nee, das is nur irgendsone abg*^¨£$µ¤
Gestalt aus'm WWW....

Gruss LW
 
So ich war jetzt ein paar Tage weg gewesen, aber jetzt bin ich wieder da.

Jemand hatte gefragt was ich für ein Distortion Pedal habe. Und zwar ist es der Warp Factor von Hughes&Kettner. Echt geiles Ding, bringt nen Brettharten sound raus, nur mit dem Aufnehmen klappts eben noch nicht so wie ich das gerne hätte. Aus welchem Grund wäre es denn Sinnvoll, das Pedal direkt ans Mischpult zu klemmen? Ich hab das mal versucht aber das Teil hat soviel Bässe dass man es garnicht vernünftig aussteuern kann. Deswegen stell ich die Klangreglung bei meinem Amp statt [Bass=10; Mid=5 Treble=10] auch immmer auf [Bass=3; Mid=5 Treble=10], damit die Bässe schonmal abgesenkt werden, was wirklich nötig ist, denn selbst auf 3 wackeln die Gläser im Schrank noch ;).
 
Grüße!

Also... fetter Bratstromklampfensound... hm... meiner Meinung nach klappt das am besten mit Mics vor dem Amp, und zwar ein SM57 und ein Großmembrankondenser, bevorzugt ne C414, obschon diese natürlich etwas stärker in den Geldbeutel greift... ansonsten klingt eine direct injection via Line6 DM auch nicht schlecht, mir persönlich allerdings etwas zu derb gezerrt und zu steril... der amp fehlt da dann halt doch.
Hab nicht mehr so ganz den überblick (und faul bin ich auch! *g*) aber jemand hat geschrieben, man sollte jeweils eine aufnahme ganz links und eine ganz rechts drehen. das mach ich schon auch dann und wann, aber fetter wird der sound davon nicht. ich bevorzuge zwei spuren links, zwei rechts. man kann auch eine spur links, eine rechts aufnehmen und dann jeweils auf eine zweite spur kopieren, die der ersten gegenüberliegt und verzögert wird. da mich dieser satz selbst verwirrt, nochmal: also die gitarrenspur rechts kopieren, die kopie ganz nach links drehen und etwa 35ms verzögern. gleiches für die links eingespielte klampfe, nur umgekehrt. brät auch ganz gut.

eine akustische würde ich nicht am griffbrett, sondern an der bridge abnehmen, mit nem großmembrankondenser... ach ja, wer zuviel geld hat kann in der richtung mal unter den ganz großen knochen von cad nachschauen, ich habe mal mit einem solchen gearbeitet, und man musste einfach nichts mehr tun... das mic hat die arbeit komplett allein erledigt, bei akustikklampfe und gesang. :)

Der Gruß

In Somnius
 

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