Farbenwind

[Gel Mitglied 86343]

Spontan beim Musikhören entstanden, habe ich noch ein Problem mit der Namens-Findung für das Text-Kind.
Auch: Gegensatz will nicht so recht passen.

Farbenwind

Gegensatz, der zieht mich an.
Farbenwind, zieht mich voran.
Mein starkes Blau. Dein weiches Lila.
Da stand einmal 'was auf dem Schrank.
An der Wand; ein Schatten schimmert.

Wer hat es bloß da weg genomm'?
Das Gift, der Wein, der Totensang,
die lösten es allmählich auf.
Das Bild vom wahren, graden Gang.

Sprichst Du mit mir, kann ich es sehn.
Dann tauchen die Konturen auf.
Bis es klar und deutlich ist.
Geh' niemals fort. Sonst geht es auch.

Hör' ich Dich, kann ich es fühl'n.
Dein warmes Lachen steckt mich an.
Trägt mich wie ein Kind auf Schultern.
Zeigt mir, dass ich lachen kann.

Das Bild von Dir erinnert mich
an das was einmal in mir war.
Und deshalb macht die Zeit mit Dir
mein trübes Leben wieder klar.

Ed. Titelbenennung @Neobiont

 

[Neobiont]

Farbenwind (edit: eher ein Assoziationstitel)

Du bewegst viele (Worte) Elemente die vom Hauch u./o. einer Stroemung leben, getragen , traegt , Zeit....

weg genomm'? , die lösten es allmählich auf , tauchen die Konturen auf...

Dazugenommen die gewaehlten Farben ergeben ein fast schon sinnliches Bild ohne Ton.

Bin mal gespannt wie / was Du da wieder aus dem Hut zauberst

 

[Gel Mitglied 86343]

Farben-Wind gefällt mir gut. In der griechischen Mytholgie gibt es die Anemoi - Göttheiten des Windes https://de.wikipedia.org/wiki/Anemoi
Dank dir für den frischen Wind, @Neobiont !

 

[artname]

Lieber @malles, in diesem Fall, in diesem Textstadium würde ich vor allem nach einen Arbeitstitel suchen, der MICH zu mehr Klarheit in der Story führt: z.B. "Ich auch" - dieser Titel würde mich zu folgenden Änderungen führen ( in weißer Farbe geschrieben). Denn mir fehlt in diesem Entwurf noch der Punkt, um den sich alles dreht.

die Gegensätze ziehen mich an:
Mein starkes Blau - dein weiches Lila.
Da stand ein Foto auf dem Schrank.
ich seh noch sein Schatten schimmern.

Wie ist das alles weggekommen?
Alles löst sich plötzlich auf:
das Gift, der Wein, der Totensang,
das Bild vom wahren, graden Gang.

Du sprichst mit mir, ich kann es spürn
Schon tauchen die Konturen auf.
Bis ich es klar und deutlich hör:
"Wenn Du jetzt gehst, dann geh ich auch."

Ich kann dich hörn, ich kann dich fühln
Dein warmes Lachen steckt mich an.
Trägt mich wie ein Kind auf Schultern.
Zeigt mir, wie ich lachen kann.

Das Bild von Dir erinnert mich
wie es wird, weil es war
Immer macht die Zeit mit Dir
mein trübes Leben wieder klar.

Du sprichst mit mir, ich kann es spürn
Schon tauchen die Konturen auf.
Bis ich es klar und deutlich hör:
"Wenn Du jetzt gehst, dann geh ich auch."


liebe Grüße

 

[Gel Mitglied 86343]

Och nöh, so ja nich
Lieben Dank @artname !

https://recording.de/threads/farbenwind-ich-auch.217532/#post-2574468

Ed.: Wie wäre es, es drehte sich um Gefühle...

mhmm

 

[artname]

"Gefühle" wäre mir zu allgemein. Ich überlege beim Lesen deines Textes, wer gemeint sein könnte: die Ex, ein Elternteil oder ein anderer Mensch, der dich einst beeindruckte. Für alle gilt: Wenn du jetzt gehst, dann geh ich auch. Die konkreten Gründe sind egal. Man entfernt sich automatisch.

Was bleibt, sind Bilder, welche mir z.B. zeigen, was meine Gefühle so alles aus mir machen können. Da spielt die unsichtbare Zeit, aber auch mein sichtbarer Gegenüber eine Rolle. Aber am klarsten werden mir die eigenen Veränderungen, oder bessser, die Vielseitigkeit der eigenem Ausstrahlung. Klar denke auch ich, wenn ich mich glücklich lachend mit einem anderen Menschen sehe, dass ich ihn vermisse. Aber eben auch, schau mal an, was da alles in mir steckt. Deshalb mein "ich auch".

Ansonsten: Das macht schon Sinn mit dem Weiß. Manchmal arbeite ich beim Texten damit. Um Änderungen aus- und einzublenden, das Gehirn beim Korrekturlesen nicht zu sehr mit Temporärem zu belasten. Und könntest du bitte aus dem lila ein sanftes Grau machen...

 

[Gel Mitglied 86343]

"Gefühle" wäre mir zu allgemein. Ich überlege beim Lesen deines Textes, wer gemeint sein könnte: die Ex, ein Elternteil oder ein anderer Mensch, der dich einst beeindruckte. Für alle gilt: Wenn du jetzt gehst, dann geh ich auch. Die konkreten Gründe sind egal. Man entfernt sich.

Niemand konkretes soll gemeint sein. Menschen ähneln sich. Manchmal entdecke ich einem anderen Menschen meine eigene Vergangenheit. Etwas zwangsläufig aufgegebenes. Doch wofür? Für Swimming in a fish bowl. -Ich höre ein schönes Lied und als es endet, muss ich einfach auf Rewind drücken. Um in eine andere Zeit oder Sphäre geführt zu werden, in der das Bild noch gerade hing. Deshalb die Angst, es könne verstummen.

Was bleibt, sind Bilder, welche mir zeigen, was meine Gefühle so alles aus mir machen können. Da spielt die unsichtbare Zeit, aber auch mein sichtbarer Gegenüber eine Rolle. Aber am klarsten werden dem Betrachter seiner Porträts die eigenen Veränderungen, oder bessser, die Vielseitigkeit der eigenem Ausstrahlung. Klar denke auch ich, wenn ich mich glücklich lachend mit einem anderen Menschen sehe, dass ich ihn vermisse. Aber eben auch, schau an, was da alles in mir steckt. Deshalb mein "ich auch".

ja, man selbst sein - das steht hier bestimmt im Mittelpunkt. Oder das Sein, wozu man bestimmt ist.

Ansonsten: Das macht schon Sinn mit dem Weiß. Manchmal arbeite ich beim Texten damit. Um Änderungen aus- und einzublenden, das Gehirn beim Korrekturlesen nicht zu sehr mit Temporärem zu belasten.

Isgut habs weggemacht. Soll Deines bleiben...

 

[Neobiont]

In der griechischen Mytholgie gibt es die Anemoi

Ja, kenn ich, hab gegen ende der 80er viel mit Tapesampling und Mitte der 90er mit Sampler aehnlichem
rumexperimentiert und hab einige der vergessenen Titanen in "Soundwolken" (oder so aehnlich) gepackt

Faszinierende Geschichten hatten die Erzaehler da auf Lager.