Existenzgründung

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Guest
Vielleicht etwas weit gegriffen für das Topic des Subforums, aber vielleicht finden sich ja doch einige Experten hier.

Da ich meine Audiofachkraft Ausbildung nun bald abgeschlossen habe, bin ich fleissig am Informationen sammeln zwecks Gründung einer Ich-AG und anschliessenden Tätigkeiten als Freelancer.

Dazu hätte ich nun einige Fragen:

- Ich weiss, dass ein förderberechtigter Kleinunternehmer auf mindestens 15 Arbeitsstunden in hauptberuflicher Ausübung seiner selbstständigen Tätigkeit kommen muss. Ab wann gilt diese Regelung? Ab sofort? Erscheint mir unrealistisch auf Anhieb soviele Kunden an Land zu ziehen, um diese 15 Stunden auszufüllen.

- In welchem tontechnischen Bereich stehen die Chancen am besten Aufträge zu bekommen? Vermutlich Livetechnik, oder?

- Wieviel kann ich bspw. als Livetechniker bei mittelgrossen Veranstaltungen für meine Dienste pro Stunde verlangen?

- Ist es möglich nebenbei Praktika zu machen?

- Stichwort Businessplan: Weiss jemand woher ich gute Vorlagen, welche auf den Tontechnikbereich spezialisiert sind, beziehen kann?

- Kontakte: Gibt es Branchenmagazine die von Unternehmen und Kunden gelesen werden, in denen es sinnvoll ist Anzeigen zu schalten? Oder doch lieber den direkten Weg wählen und sprichwörtlich an jeder Türe klingeln?

Fragen über Fragen ...mir fällt sicher noch mehr ein. Aber fürs erste wäre es schon mal supergeil, wenn mir jemand an diesem Punkt weiterhelfen könnte.
 
Moin,
oh man, das sind ja echt viele Fragen!!! :-D
Ich versuche es mal in aller kürze:
- Ich weiss, dass ein förderberechtigter Kleinunternehmer auf mindestens 15 Arbeitsstunden in hauptberuflicher Ausübung seiner selbstständigen Tätigkeit kommen muss. Ab wann gilt diese Regelung? Ab sofort? Erscheint mir unrealistisch auf Anhieb soviele Kunden an Land zu ziehen, um diese 15 Stunden auszufüllen.

...die "ICH AG" ist unrealistisch genug!!! Beispiel: Wie soll sich ein Angestellter (z.B. Maurer) selbstständig machen, wenn er nie gelernt hat eigenständig zu arbeiten, oder keine Ahnung von Buchhaltung, Steuerrecht, Kundenaquiese... hat? Ausserdem sind Arbeitslose oft Mittellos, aber ohne Invstition geht´s nicht. Banken geben imo eh keine Kredite... also... die sache stinkt zum Himmel ;-)

Zu deiner Frage... tja, bevor du dich selbststängig machst, solltest du schon einen Kundenstamm haben, der dir zumindest alle Unkosten deckt, sonst gibt das eh nix! Egal mit "ICH AG" oder ohne. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die BFA das vorschreibt.

- In welchem tontechnischen Bereich stehen die Chancen am besten Aufträge zu bekommen? Vermutlich Livetechnik, oder?
...du hast dich noch nicht wirklich informiert, was im Moment abgeht, oder? Die Chancen einen Kunden zu bekommen sind äußerst schlecht für Berufsanfänger. Jeder Berufszweig im Tontechnischen Sektor hat schwierigkeiten zu überleben und sucht händeringend nach Alternativen. Ich will dir zwar nicht alle Illusionen rauben, aber check erstmal die Lage ab bevor du an Selbstständigkeit denkst.

- Wieviel kann ich bspw. als Livetechniker bei mittelgrossen Veranstaltungen für meine Dienste pro Stunde verlangen?
... das ist von deinen Referenzen und Erfahrungen/Wissen/Können abhängig, das kann man nicht pauschal beantworten. ich kenne Tontechniker (durchaus fähige Leute) die verkaufen sich für ca. 10Eur/Stunde. Davon kannst du nicht (über)leben!
Du musst ca. 35Eur/Stunde+Spesen verlangen, das sich die Sache lohnt. Naja, und damit hast du diene schärfste Konkurenz im Billiglohnsektor!

- Ist es möglich nebenbei Praktika zu machen?
...ja klar, wenn du noch die Zeit für so was hast :-D

- Stichwort Businessplan: Weiss jemand woher ich gute Vorlagen, welche auf den Tontechnikbereich spezialisiert sind, beziehen kann?
... du solltest dir zuerst einen Steuerberater zulegen, der kann dir schon sagen wie man das macht. Oder informiere dich beim "Technologie und Gründercenter" in deiner Nähe. Das Arbeitsamt wird dir sicherlich auch weiterhelfen wenn du bemüht bist... da solltest du aber an die richtigen Leute kommen. Die sitzen nur dort, wo man sich keine Nummern ziehen muss :-D
Frag eventuell auch mal bei der IHK nach. Die werden dir zwar nur dann weiterhelfen wenn du Mitgleid bist, aber vieleicht kann das A-Amt da was regeln.
Als letzte Alternative... Es gibt bestimmt Arbeitsgruppen und Foren im Netz die sich mit sowas beschäftigen. Googel mal!

ach ja, zum Thema Vorlagen: Vergiss es! Du solltest das für DICH machen und nicht für irgend einen Beamten! Vergiss es, du bist nicht mehr in der Schule wo man Hausaufgeben abgeben muss oder ne "6" bekommt!!!
Wie man einen solchen Plan generell schreibt kann oder sollte dir das A-Amt sagen können.

- Kontakte: Gibt es Branchenmagazine die von Unternehmen und Kunden gelesen werden, in denen es sinnvoll ist Anzeigen zu schalten? Oder doch lieber den direkten Weg wählen und sprichwörtlich an jeder Türe klingeln?
...in der Regel bekommst du solche "Kontakte" nicht, entweder du kennst Leute die wiederum Leute kennen, die wiederum andere kennen.... oder du musst Klinken putzen gehen. Mail, Telefon, Brief... bringt gar nichts, du musst die Leute persönlich ansprechen und solange nerven bis sie zu dir sagen: "Mensch Alder, hier hast du deinen Vertrag/Auftrag aber nerv mich nicht länger!" :-D


So, genug für Heute und mach was draus!
Ich wünsche dir viel Glück & Erfolg!
 
Das Arbeitsamt wird dir sicherlich auch weiterhelfen wenn du bemüht bist

Mir haben sie gesagt, daß für alles, was über die finanzielle Ich-AG Unterstützung hinaus geht, das Arbeitsamt nicht zuständig sei. Also keine "Workshops" zum Thema Existenzgründung. Ich solle doch eine Unternehmensberatung zu Rate ziehen: in meinen Augen die Superabribber vor dem Herrn, die sich über irgendwelche Arbeitnehmerschicksale oder kreative Unternehmensideen keine Gedanken machen müssen.

Ausserdem sind Arbeitslose oft mittellos, aber ohne Investition geht´s nicht. Banken geben imho eh keine Kredite... also... die Sache stinkt zum Himmel

.... werdet Unterenehmensberater. da kann man vielleicht irgendwann die eigene zickige Bank beraten und dafür sorgen, daß die Arbeitsstelle des Sesselfurzers, der einem keinen Kredit geben wollte zum nächsten Ersten gestrichen wird ;-) :-D

MfG

DaObi

P.S.: wollte nich rumfrusten, mußte das aber kurz loswerden. Hab grad Nachrichten geguckt ... sry

Existzenzgründung find ich eigentlich prima :)

daMotiObi
 
Moin,
@ DaObi
Mir haben sie gesagt, daß für alles, was über die finanzielle Ich-AG Unterstützung hinaus geht, das Arbeitsamt nicht zuständig sei. Also keine "Workshops" zum Thema Existenzgründung. Ich solle doch eine Unternehmensberatung zu Rate ziehen: in meinen Augen die Superabribber vor dem Herrn, die sich über irgendwelche Arbeitnehmerschicksale oder kreative Unternehmensideen keine Gedanken machen müssen.
...vollkommen normal, für die bist du nichts weiteres als ne "Nummer". Und der ist auch nicht verpflichtet dir die Auskunft zu geben, der denkt warscheinlich nur an seinen Feierabend ;-)
Ne, im ernst, der Tip mit der "Tür ohne Nummer ziehen" ist wirklich ernst gemeint. und wenn du alle Türen des Arbeitsamtes abklappern musst, EINER kann und wird dir sicherlich Auskunft geben können. Es gibt da auch Leute die nett sind (/sein können weils ihnen langweilig ist)! :idea:
 
Hi

zum Thema Live Gagen ...ich mische jetzt seit knapp 10 Jahren live, habe um die 500 Gigs gemacht, davon ca 400 in den letzten Jahren..dennoch bekomem ich selten mehr als 200 Euro / Abend + Mwst! Mittlerweile mache ichdas daher auch nur noch nebenbei, weil bei dem Stress den man hat ist das einfach zu wneig Geld!
 
Hallo

über das Thema "Existenzgründung" hab ich mal an der Uni eine Seminararbeit gemacht. Allerdings ist seit dem auch schon wieder eine ganz Zeit vergangen. Hängengeblieben ist aber trotzdem, dass es Existenzgründungshilfen fast ausschließlich für technologisch ausgerichtete Firmen/Existenzgründer gibt. Ganz grob lässt sich dabei sagen, dass es um die Schaffung von Arbeitsplätzen geht.

Im Sinne dieser Terminologie bist Du nicht unbedingt ein Existenzgründer, sondern Du willst Dich verselbständigen. Allerdings gabs zu meiner Zeit diese Ich-AGs noch nicht, von daher weiß ich nicht, welche Förderung man da erwarten kann.

Du solltest mal ein bißchen die Bank Websiten durchstöbern, die haben alle irgendwo etwas für Existensgründer/Selbständige. Im Zweifelsfall helfen Dir die auch mit einem Businessplan, wobei Dir wahrscheinlich ein Unternehmensberater bzw. besser ein Steuerberater (denn den brauchst Du später mit ziemlicher Sicherheit) weiterhelfen können. Zumindest solltest Du in jeder Bank irgendwelche Broschüren über das Thema finden bzw. Dir geben lassen.

Ansonsten halte ich es für sehr wichtig, frühestens mit "offiziellen" Gesprächen zu beginnen, wenn Du schon ziemlich konkrete Vorstellungen hast. Mit Deinen noch etwas unklaren Vorstellungen kann und wird Dir niemand weiterhelfen. Zumindest solltest Du ziemlich konkret sagen können, "Dieses und Jenes will ich machen, dabei rechne ich mit so und so vielen Kunden und mit Einnahmen in Höhe von xxx Euro pro Monat/Jahr." Damit können die meisten dann wesentlich mehr anfangen.

Mach Dir vor allem eine Aufstellung, wieviel Geld Du für Dich selbst monatlich oder jährlich zum Leben brauchst. Denn das ist das Mindeste, was hinterher unter dem Strich übrig bleiben sollte. Wenn auch nicht gleich zu Anfang Deiner Karriere als Selbständiger. Dafür gibts ja schließlich die Kredite. Trotzdem: in erster Linie geht darum, dass Du eine Geschäftsidee präsentierst, die von alleine tragfähig ist.

Alles ins allem ist das ein ziemlich komplexes Thema, bei dem Du nicht übereilt handeln solltest. Aber laß Dich auch nicht entmutigen von den vielen (und hohen) Zahlen...

Gruß
Mike
 
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten!

@mikebshell Ich weiss, dass meine Vorstellungen sehr schwammig sind, deshalb bemühe ich mich soviel wie möglich in Erfahrung zu bringen. Ich habe auch erst seit 3 Tagen begonnen mir Gedanken darüber zu machen, und dafür hab' ich schon ne Menge Übersicht :-D

Das Problem bei mir ist, dass ich neben dem Audiofachkraft-Diplom keine andere abgeschlossene Ausbildung habe, und zurück in die Sozialhilfe rutschen würde, wenn ich die Selbstständigkeit nicht wahrnehmen würde. Eilig hab ich es auch etwas, da diese recht unbürokratische Form der Existenzgründung lediglich noch bis Ende des Jahres möglich ist. Danach wird es wesentlich komplizierter. Und verlieren kann ich nichts, da ich momentan sowieo am Existenzminimum kratze. Insofern fällt der Risikofaktor komplett weg.

Ach ja: Kleine Randbemerkung. Sollte jemand wie ich im Internet auf der Suche nach "Ich-AG" etc. sein, dann wird er zwangsläufig auf www.akademie.de stossen. Eine Seite die massig Infos zum Mitgliedschaftspreis von ca. 15 € im Monat bietet. Sie locken einen damit, dass die ersten 14 Tage umsonst sind, und man innerhalb dieser Zeit das Abo stornieren kann.
Ich habe das Angebot wahrgenommen, meine Bankverbindung angegeben und die AGB akzeptiert - tja - und nun warte ich seit mehr als 24 Stunden auf eine Bestätigungsmail mit Login-Daten. Da ich noch nicht weiss was los ist, möchte ich die Betreiber der Seite nicht komplett anschwärzen, aber das macht jedenfalls schon mal keinen guten Eindruck.
 
Okay *seufz*... fangen wir das nochmal anders an.

Was würdet ihr einem 26jährigen halbtalentierten Musikfreak mit mittelmässigen Tontechnikkenntnissen, und nem Wisch der ihn als Audiofachkraft betitelt raten als nächstes zu tun?

Neben meinem Hauptschulabschluss ist das das einzige was ich vorlegen kann. Ich bin ja schon fast gezwungen auf das sinkende Schiff zu steigen, wenn ich nicht Toiletten putzen will.

Alles scheisse!
 
Was würdet ihr einem 26jährigen halbtalentierten Musikfreak mit mittelmässigen Tontechnikkenntnissen, und nem Wisch der ihn als Audiofachkraft betitelt raten als nächstes zu tun?

Nehm was auf! :)

.....oki, geb zu, kein Pro-Rat, denn ich bin auch net Pro. Aber man muß doch irgendwie zu Referenzen kommen, oder? :)

BigGoodLuck

[g=17]DaW[/g]ärGernProObi :)
 
Wahrscheinlich gelingt den meisten Leuten hier ohne entsprechende Ausbildung eine bessere Aufnahme als mir. Ich würde mir eher schaden, wenn ich so einen Schrott als Referenz betiteln würde.

Ich werde vermutlich versuchen mich mit Praktikas weiterzubilden, auch wenn der Kühlschrank somit bis auf weiteres gähnend leer bleibt.
 
Dave1978 schrieb:

Was würdet ihr einem 26jährigen halbtalentierten Musikfreak mit mittelmässigen Tontechnikkenntnissen, und nem Wisch der ihn als Audiofachkraft betitelt raten als nächstes zu tun?
Neben meinem Hauptschulabschluss ist das das einzige was ich vorlegen kann.

Wenn du absolut nichts weisst oder findest, mach deine Fachoberschulreife (das ist Abschluss 10te Klasse Gymnasium/Realschule). Das sollte an den meisten Volkshochschulen gehen, zumindest gehts in NRW, dauert ca. 1 1/2 Jahre. Kannst du zu einem grossen Teil auch in der Abendschule, bspw. ab 14 oder auch ab 20 Uhr, kommt halt drauf an. Kostet nichts und aufhoeren kann man auch immer.
 
Dave1978 schrieb:


- Stichwort Businessplan: Weiss jemand woher ich gute Vorlagen, welche auf den Tontechnikbereich spezialisiert sind, beziehen kann?

-

https://www.bmwi-softwarepaket.de/gp/

Hier gehts zu einem grundsätzlichen Rahmen eines Businessplans. Die Internetseite des BMWI bietet einigen Service für Existenzgründer. Auf den Bereich Tontechnik kann so eine Vorlage nicht spezialisiert sein. Das wäre vollkommen sinnlos. Empfehelnswert ist ein Besuch eines Existenzgründerseminars bei der Ihk beispielsweise. Es ist übrigens Unsinn das man IHK-Mitglied sein muß um dort Hilfe zu bekommen.
Mitglied ist man erst und dann zwangsweise, wenn man Selbständig ist und die Branche zum IHK-Bereich gehört. Also Handwerker gehören zur Handwerkskammer usw. usf. Die Ihks haben in der Regel vielfältige Beratungsangebote für Existenzgründer, die meisten davon kann man kostenlos in Anspruch nehmen. Die Seminare sind allerdings kostenpflichtig. Die IchAGs sind in der letzten Zeit ins Gerede gekommen weil viele Existenzgründer die Voraussetzungen nicht mitbringen Die Vorlage eines Businessplans ist nicht zwingend. Im Grunde genommen kriegt jeder seinen Stempel drauf, Hauptsache er ist arbeitslos. Anders verhält es sich wenn man Übergangsgeld beantragt. Das gibt es nur 6 Monate, ist aber je nachdem wieviel man vorher verdient hat erheblich.
mehr. Ohne Businessplan und Stellungnahme einer Sachverständigen Stelle geht da gar nichts. Der Weg geht beispielsweise so:
Existengründerseminar bei der IHK, Beratungsgespräch bei der IHK, Vorlage eines Businessplans, Beratung..... Stempel...Antrag zum AA, wird dann auch bewilligt.
Und so wird es demnächst mit den IchAgs aller voraussicht nach auch laufen.

Wenn das jetzt noch problemlos geht dann mußt du dich beeilen.
Aber mach vorher auf jeden Fall einen Plan und überlege ob du irgendwo eine Nische finden kannst. Wenn du bei der Planung feststellst das es unrealistisch ist steck dein Energie in was anderes rein. Wie auch immer im Endeffekt ist der einzige Knackpunkt die Kundengewinnung. Klinkenputzen und Annoncen kannst du vergessen wenn du keine Kontakte hast. E-Mail Werbung ist veboten. Telefonkaltaquise wurde eben verboten.

Achso wg deiner 15 St. brauchst du Dir keine Sorgen machen. Hast du viele Aufträge arbeitest du garantiert länger. Hast du wenige Aufträge arbeitest du garantiert noch länger ;-)

Gruß Jack
 
Dave1978 schrieb:


Ach ja: Kleine Randbemerkung. Sollte jemand wie ich im Internet auf der Suche nach "Ich-AG" etc. sein, dann wird er zwangsläufig auf www.akademie.de stossen. Eine Seite die massig Infos zum Mitgliedschaftspreis von ca. 15 € im Monat bietet. Sie locken einen damit, dass die ersten 14 Tage umsonst sind, und man innerhalb dieser Zeit das Abo stornieren kann.
Ich habe das Angebot wahrgenommen, meine Bankverbindung angegeben und die AGB akzeptiert - tja - und nun warte ich seit mehr als 24 Stunden auf eine Bestätigungsmail mit Login-Daten.

Stornier das ABO wieder.
Von denen kriegst du keine besseren Auskünfte wie von der IHK, BMWI...usw.

Die sind offensichtlich nicht mal in der Lage eine automatisierte E-Mail mit den LogIn Daten zu generieren.

Nee ganz im Ernst, wenn du Geld ausgeben willst dann geh zu IHK, zum Existenzgründerseminar. Dort wird dir auch erklärt wie du an Geld für Beratungsleistungen kommst.

Gruß Jack
 
@Dave1978

...nu lass mal nicht den Kopf hängen, es ist zwar alles nicht so einfach wie du vermutlich garde feststellst, aber unmöglich ist es auch nicht!
Also das erste was du brauchen wirst ist warscheinlich erstmal ein einiger maßen gut angebundener Raum, mit Telefon/Internetanschluß und etwas Platz.
Ich gehe mal davon aus, das du schon das ein oder andere Eqiopment besitzt, um zumindest mal ne Band aufnehmen zu können, oder ein paar sachen für einen Gig zu beschaffen.
Um erstmal überhaupt etwas zu machen und erfahrungen zu sammeln kannst du z.B. Bands zum Selbstkostenpreis (Miet/Nebenkosten deckend) aufnehmen und dadurch Erfahrungen sammeln.
Praktikum kannst du immernoch nebenbei machen und wenn die Kohle nicht reicht ist ein Job an der Tankstelle auch nicht das schlechteste (klingt zwar doof, ist es aber nicht)
Zumindest brauchst du in den nächsten 2 bis 3 Jahre ein paar Euros um Dich finanziell über Wasser zu halten.
Je mehr Bands du aufnimmst und je mehr du Live tätig bist, um so mehr Erfahrungen bekommst du. Wenn Du gut bist/wirst, dann spricht sich das auch schnell rum.
Bands aufnehmen und Live abmischen ist auf Dauer aber auch kein festes Standbein, d.h. du solltest Augen und Ohren offen halten, ob es evtl. nicht andere Alternativen im Bereich Werbung/Sprachaufnahme/Multimedia... gibt.

Das kannst du ja auch bezüglich des Antags deiner "ICHAG" beim Arbeitsamt angeben.
Zumindest hättest du schonmal ein grobes Konzept. Was und wie es sich entwickeln wird kann eh keiner voraussagen, aber ein Versuch ist es jedenfalls wert, oder?
 
Danke für die aufbauenden Worte Popsta :) Klingt in der Tat machbar. Muss mich halt einfach nur damit abfinden, dass ich auch bis auf weiteres nicht gerade zu den Grossverdienern zählen werde...
 
Hmmm, halbtalentiert und mittelmäßig paßt schon mal nicht gut. Wenn Du heutzutage in dieser Branche was erreichen willst must Du besser als andere sein (100% geben)
Sieh zu das Du Connection in der Szene bekommst in die Du willst, live ist bestimmt einfacher als Studio oder Rundfunk (auch mal was umsonst machen, auch HiWi-Jobs aber laß Dich nicht verarschen). Versuch dich irgendwie, irgendwo unentbehrlich zu machen. Such Dir ne Nische auf die noch kein anderer gekommen ist. Und sowieso alles schwarz. Ist billiger und einfacher für dich und für die Kunden. Scheiss auf den Finanzminister, er scheisst auch auf dich. Wenn Vodafone 20 Millionen an der Steuer vorbeischleusen kann, dann brauchst Du Deine mühsam verdienten Kröten auch nich versteuern. Existenzgründung und ICH-AG is alles nur Verarschung für Bürokraten und nix für arme Tontechniker.

Viel Glück, ich kenne Deine Situation!!
-robomix
 

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