erste Aufnahme mit akustischem Instrument

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Haadraake

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Hallo,

Nachdem ich mir vor kurzem in Granada eine schmucke Flamencogitarre gekauft habe, mußte ich doch gleich mal nekleine Flamenco-Session- Aufnahme machen. Dazu habe ich ein Kondensatormikro: Rode NT3 verwendet. Die jeweiligen Gitarrenspuren (Mono) habe ich noch ein wenig mit [g=108]Hall[/g] unterlegt, Vitage Warmer dazu um die Sache ein wenig lauter zu bekommen und einen EQ. Hatte mir gedach um so weniger Effekte des so besser bleibt der natürliche Gitarrenklang erhalten.
Frage jetzt: Wie ist der Sound, Klang? Kann man Ihn mit bestimmten Effekten od. Tricks noch verbessern. Zu wenig Stereo im Gesamtsound?

Hörts euch mal an.

update
 
Hi

Die Gitarre klingt vom Grundklang schon sehr schön! Auch sehr gut gespielt übrigens!
Flamencogitarren klingen ja generell nicht so betont im Bassbereich wie Konzertgitarren, desshalb ist der etwas dünne sound hier schon ok weil authentisch.
Ich würde die beiden Spuren nicht so hart im Panorama verteilen und ein dezenter [g=108]Hall[/g] könnte nicht schaden.
Das würde der spanischen Stimmung keinen Abbruch tun und trotzdem etwas mehr Fülle bringen.
Hey, aber das gefällt mir wirklich sehr gut!

Gruß Mattes
 
... sehr schön gespielt!


Aber ich finde die Aufnhame net so den Bringer!

Wie weit warst du mit dem Mike weg? Das hört sich alles so kraftlos an.

wo hast du das Mike positioniert? Für akustische Gitarre hat sich bei einem Mike die Position zwischen Schalloch und Griffbrett bewährt ...

Di Gitarrren wären gut so wie sie sind, wenn sie zu einem [g=118]Bass[/g] und Drums oder so gehören würden. Da sie aber allein sinf, müssen sie das gesamnte Frequnezspektrum abdeckee - du brauchst mehr [g=118]Bass[/g]...

Viel Erfolg und noch mla Gratulation zum geilen Spiel! :)

Randy
 
Danke für Euer [g=94]Feedback[/g] und das es euch gefällt. Da ich ein schleschter Mischer bin, ehlich gesagt gar keinen Plan vom Mischen u. Mastering habe, ist mir Euer [g=94]Feedback[/g] sehr wichtig.
Microstellung war bei mir mehr auf das Schallloch ausgerichtet ca. 7cm abstand zur Saite. Bei der Aufnahme über Kopfhörer hörte sich das satter an. Bässe mußte ich dann nachher mit EQ rausdrehen da es an manchen passagen ziemlich wummerte.
Da liegt der Hund begraben. Vielleicht lieber mehr zum Hals hin aufnehmen u. geg.falls mehr Bässe zufügen um ein wummern zu unterbinden.


Ehrlich gesagt bin ich mir unsicher ob ich nicht vielleicht doch schon zuviel [g=108]Hall[/g] drin habe. Flamenco wird ja eher gut und Grooviger wenn es trocken klingt, wegen den teilweise sehr schnellen Akkordschlägen.
 
... jau da liegt der Hund begraben - Bässe einfach raus drehen is nicht :)

Generell sollt der Klang so wie du ihn aufnimmst schon richtig gut sein - also such dir mit dem Mike die Position wo alles gut rüberkommt ohne große Überbetonungen (außer nat. sie wäre erwünscht..)

Gruß, Randy
 
Hi,

also erstma Kompliment für das Spieltechnsche.

Ich finde aber dass Du auf keinen fall mehr [g=118]Bass[/g] zuhauen solltest. Wir reden hier von Flamencostil.
Da würde ich eher etwas mehr Mitten geben.
Wenn man sich mal Paco anhört dann ist das nicht anders. Natürlich soll man nicht alles nachmachen, aber es klingt einfach besser und authentischer. Mehr [g=118]Bass[/g] verrockt das nur und Du hast am Ende nur einen populistischeren Sound.

@randy
Di Gitarrren wären gut so wie sie sind, wenn sie zu einem [g=118]Bass[/g] und Drums oder so gehören würden. Da sie aber allein sinf, müssen sie das gesamnte Frequnezspektrum abdeckee - du brauchst mehr [g=118]Bass[/g]...
Es muss ja hier in diesem Fall nicht das gesamte Frequenzspektrum abgedeckt sein.
Wir habens hier ja nicht mit irgendeinem Lied oder sowas zu tun. Es ist lediglich ein "Gitarrensolo", welches den Menschen einen bestimmten Stil, Tradition und wenn man so will auch eine Philosophie rüberbringen muss. Deswegen sollte es richtig folkloristisch klingen. Also nicht so viel [g=118]Bass[/g], dafür aber bisschen mehr dezente Mitten.
Also hör dir mal Paco genauer an. Ich finde dass da der Sound auf jeden Fall viel folkloristischer rüberkommt. Fern von allem populistischem Sound!!!! GANZ WICHTIG bei ethnischer Musik.

Und zu Deinem Panorama. Da kann ich dem randy schon zustimmen.
Aberr Problem ist meine Meinung nach besser gelöst, wenn Du nicht zweimal sondern dreimal spielst. Links rechts Deine Pfosten und inder Mitte Dein Solo. Und noch viel besser wenn sich die Solos dann immer abwechseln würden.
So wirds zwar viel schwieriger einzurichten und zu spielen sein, aber ich denke dass das kein Problem für Dich sein sollte, nachdem ich das von Dir gehört habe.

Gruss
Pap
 
ja, ja... ich hba ja auch nie gesagt er solle nun [g=118]Bass[/g] reindrehen! ;)

Ich meinete es ist zu weinig [g=118]Bass[/g] drin, als dass es authentisch klinge könnte.

Also Gits so aufnehmen, dass es dirkt nach dem MIke schon so gut wie echt klingt - aber nun wiederhole ich mich :)

Warum ein Gitarrensolo dünn und kraftlos klingen muss, versteh ich net ...?

Es soll doch wie echt klingen im dem Bereich/Stil oder? Also, und so dünn klingt eine Gitarre nun mal nicht. :)

Gruß, Randy
 
sehr geil

Sound gefällt mir sehr gut
 
Hi

Nun, ja im Grunde genommen kommt´s ja darauf an, was du für einen Sound anstrebst!
Da ich selber Nylonsaiten-Liebhaber bin, habe ich auch schon ´ne Menge rumprobiert, allerdings mit einer Konzertgitarre, die ja naturgemäß mehr Bässe hat als eine spanische - für Flamenco ausgelegte - Gitarre.
Wie gesagt finde ich deinen sound, für diese Art Musik schon echt ok.
Wenn du aber mehr Bässe anstrebst - und da hat der Randy absolut recht - solltest du versuchen das mit der [g=116]Mikrofon[/g]-Positionierung hinzubekommen.
Ich habe dabei folgende Erfahrungen gemacht: Je mehr du das Mike auf´s Schalloch richtest desto mehr Bässe werden übertragen. (ja,ja ich weiß Binsenweisheit)
Meine bevorzugte Positionierung momentan und bei "Konzertgitarre: Mikro auf den Übergang Hals - Korpus gerichtet, aber etwas unterhalb des Griffbrettes, und dann etwa 15 bis 30 Grad vom Schalloch weggedreht.
Dann mach ich zwar noch kleinere Korrekturen am EQ, aber der Grundsound stimmt so.
Aber das eine Flamenco-Gitarre "unverstärkt" nicht den gesamten Frequenzbereich abdeckt sollte dabei klar sein.

Gruß Mattes
 
Zu viel [g=108]Hall[/g] würde ich nicht sagen, denn wenn man sich diverse Platten anhört, dann ist das schon ok. Gibt der Sache etwas Weite. Panorama ist auch in Ordnung. Vielleicht etwas die Brillanz aus dem [g=108]Hall[/g] nehmen, so daß es etwas gedämpfter, grooviger klingt.
 
Hola chico
Ich bin sehr erfreut, dass hier jemand anscheinend genauso viel Spaß am Flamenco hat wie ich , que Alegria!. … und dann auch noch in meiner zweiten „Heimat“ Granada….nur bei mir ist es leider schon ein bisschen her: Nun zum Recording:

Flamencogitarren klingen von Natur aus etwas trockener, percussiver und in den Höhen spitz und brillant (sollen sie ja auch). Aber genau deshalb muss man beim mixen aufpassen, dass man diese Frequenzen schonend behandelt. Ich selbst habe bei meinen Aufnahmen auch eine Flamencogitarre benutzt (Morales von 1971 aus Granada). Auf Flamenco CD´s hört man aber bei gutem Premastering eindeutig mehr Mitten als bei dir. Die Mitten sind für die Nylonbespannte Gitarre der sensibelste Frequenzbereich - so auch bei der Flamenca. Wenn ich von Mitten spreche dann meine ich folgende Frequenzbänder:

150 – 200 Hz unterer Mittenbereich. Damit landest du in etwa noch geradeso im Bereich des B und des b , was ja bei Buleria in LA wesentlich ist. Man könnte hier durchaus auch noch tiefer einsteigen nämlich bei 110 Hz – ca 150 Hz. Damit würde man den Bereich von A bis e gut erfassen.

Zweiter Bereich 180 – 250 Hz (etwa von f bis e´) ist wichtig für die Akkorde.

Dritter Bereich reicht schon in den Diskantbereich hinein und wäre zwischen 250 und 450 Hz (e´ bis a´ ) also etwas für die höheren Töne.

Diese Dreiteilung der Mitten ist am effektivsten mit einem parametrischen EQ zu bewerkstelligen.

Ich würde für deinen Mix ersteinmal EQ Arbeit für diesen Mittenbereich vorschlagen:
Rhythmusgitarre: Cut bei 150 Hz und oberhalb 12 Khz Mittenanhebung im Bereich 2 und 3
Gitarre nur mit wenig [g=108]Hall[/g] versehen, da sonst die Rhythmik verschwimmt, und etwas im Hintergrund belassen.

Leadgitarre: Bereiche 1 bis 2 leicht anheben, Gitarre durch leichten [g=52]Chorus[/g] etwas in den Vordergrund holen. Hier darf es dann auch etwas mehr [g=108]Hall[/g] sein als bei der Rhythmik.

Im Panorama würde ich die Rhythmusgitarre nebst Palmas leicht links stellen, die Leadgitarre leicht rechts. Dies bringt auch noch mal mehr Transparenz. (Hast du ja gut gemacht,) Jaleo mehr in die Mitte!
Bevor du aber beides mixt würde ich jede Stimme für sich optimieren: Es gibt da drei wesentliche Möglichkeiten:

Spuren kopieren (also doppeln) dies bringt mehr Volumen ohne dass man die Spuren totkompremieren muss. Level optimieren (bis ca -3 dB, der Spielraum für Mixing muss sein).. Oder Spuren haargenau (deckungsgleich) noch mal einspielen.

Ich würde jede einzelne Spur mit EQ, Kompressor und leichtem [g=108]Hall[/g] bearbeiten, bevor ich sie zusammenmixe. Es gilt der Grundsatz: Eine schlecht klingende Spur (Frequenz, Volumen, Druck, Raum etc. ) wird im Mix eher noch schlechter.

Ich habe mir mal erlaubt, auf die Schnelle aus deiner [g=114]mp3[/g] einen etwas voller klingenden Mix zu machen. Wenn du möchtest schicke ich ihn dir gern per mail zu.

Deutlich zu hören sind aber die verzerrten Schlussakkorde, egal wie man es dreht und windet...hier helfen nur Limit oder Lautstärkecutting.

Dies soll für erste mal reichen…weitere Tips gerne hier an dieser Stelle und auch meinen Glückwunsch zu eurem Spiel ….bißchen mehr Pulsation vielleicht (ich weiß, dass ist schwer).
Eventuell probierst du mal ein Rode NT 3 für die Gitarre aus, da musst du nicht so weit an´s Mic. (Habe ich live und beim Recording mit Erfolg eingesetzt). Damit aus dem Stück wirklich ein Knüppel oder „Joint“ wird *g*
Hasta Luego
gitano
 
Hola tambien ;)

Ja, hatte meinen Urlaub gut genutzt um mir einen kleinen Traum zu erfüllen. Meine Guitarra habe ich bei Diaz gekauft. Unter anderem hatte ich auch Gitarren bei Morales ausprobiert. Der war mir aber im Verhandeln zu steif und in seiner Art etwas zu kalt. Beim Diaz konnt ich Feilschen ohne Ende. Der Mann war auch richtig gut drauf. Hatte mir unter anderem auch mal ein paar Tricks gezeigt, als er mein Geschrammel hörte :D . Und in Sachen Sound u. Qualität schenken die ja sich beide nichts.
Eigentlich hatte ich vor kurzem noch mehr Klassik gespielt, bis ich dann merkte, dass ich immer mehr in den Spanisch-Klassischen Stil triftete. Und von da an wars zum Flamenco auch nicht mehr weit. Eigentlich fange ich jetzt erst richtig damit an, wo ich jetzt das nötige Werkzeug für habe. Bis jetzt wars eigentlich mehr Geschrammel. Kann ja eigentlich noch nicht mal richtig den Rasguedo. Fange da immer mit "i" anstatt "a" an, was am Pulsar, wie du hörst etwas lasch klingt.
Ich hatte das Lied versucht nach Deiner Anleitung nochmal neu abzumischen. Ist aber nicht so toll im Sound geworden was eiwandfrei an mir liegt. Ich das Stück noch mal neu zum Download reingestellt. Kann einfach nicht gut mischen u. mit Effekten umgehen. Zum einen liegts wohl auch daran das Die Einstellung u. Microstellung noch nicht das wahre sind. Ich benutze ein Rode NT 3 und war ungefähr 5-7cm:roll: von der Decke entfernt.
Danke erst einmal für Deine Tips.
Bitte schick mir mal das Stück.

Update





haadraake@t-online.de
 
[g=108]Hall[/g]öle nochmal, das Update höre ich mir zu hause mal in Ruhe an. Übrigens ist Manolo Diaz ein alter Freund von mir. Auch ich habe bei ihm einiges gelernt und er hat mich desöfteren zu Flamencoveranstaltungen mitgenommen. Die kalligraphie einer Granaina in seinem Laden ist von mir, war damals ein kleines dankeschön für seine Förderdienste an mich. Er ist ein toller Typ. ich stimme mit dir über das gebahren von Morales (ist ja jetzt der Sohn) überein. ...und eigentlich ist es keine Frage das Fernandez, Diaz und Raya Pardo in Granada die besten Gitarren für Flamenco bauen. Bellido ist einfach nur teuer und Moreno (Raffa) ist ein humorvoller Könner in Sachen Klassikgitarrenbau.

ich schicke dir meinen meinen Mix in den nächsten Tagen zu ([g=114]mp3[/g]) und hoffe du hörst den Unterschied. Wir können uns gern weiter austauschen (würde mich freuen)...auch wenn ich aus dem "aktiven" Konzertleben raus bin...(dafür heute mehr Komposition).

Vielleicht wäre es auch mal für alle anderen hier dann eine gute Mitsprachemöglichkeit deinen Mix und meinen Mix nebeneinander zu stellen, um jeweils das Beste aus beide heraus zuarbeiten (also vergleichend). Nicht was ist schlecht sondern was klingt besser...

Ansonsten wünsche ich dir weiterhin viel Freude mit dem Flamencofieber. Für mich war und ist es eine der schönsten Stilarten für Gitarre überhaupt, handmade, anspruchsvoll, von romantisch bis hin zu unglaublicher [g=4]Dynamik[/g] und Tiefe ... eben hondo.
Mein Hauptbetätigungsgebiet war das konzertante Spiel und eine relativ einfache Gesangsbegleitung, Tanz habe ich nur in den escuelas begleitet. Meine Vorliebe galt dem Cante Jondo und den Estillos por Fiesta...und hier mag ich die gerade in Granada etwas arabisch eingefärbte Intonation.

hasta luego
gitano
(mein Mickname habe ich von den leuten in Sacromonte bekommen *g*, die meinten immer ich sei auf Grund meiner Aficion zu Andalusien und Flamenco ein gitano del norte)
 

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