erfahrung mit 180g/qm folie über bassfalle gegen überdämpfung?

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Hallo Zusammen.
Nachdem ich meinen bassbereich langsam in den griff bekomme möchte ich nun etwas mehr leben im Hochtonbereich zurückgewinnen.

Ich habe in einem Buch über Tonstudiobau folgende Formel gefunden:

F=90/Mf

F ist die Frequenz ab der zu 80%reflektiert wird, Mf ist die Masse der Folie in kg/qm.
Fragt mich nicht wie der Autor auf die 90 kommt...
Bei handelsüblicher Folie mit 180g/qm kommt man so auf eine Crossover Frequenz von 500hz.
Das ist in meinen Augen ein gut geeigneter wert, zumindest legt meine Messung nahe das ab 500hz der raum zu trocken ist.

Soweitsogut, zumindest in der Theroie. Mich würde interresieren ob jemand von euch schonmal entsprechendes Probiert hat und seine Erfahrungen teilen möchte.

Vorteil gegenüber der hier viel beschriebenen "Verlattung" ist meines erachtens der geringe Preis, die einfache anbringung und eine gleichmäßige reflexion (an den kanten der Latten kommt es zumindest theoretisch zu Brechungen im Bereich der Grenzfrequenz die schlecht vorhersehbar sind).
 
hi,

folie hat den nachteil dass sie nicht schön dekoriert.
und sie neigt zu hörbaren resonanzgeräuschen.

du kannst ja mal das messmikro in die folie einpacken und dann schaun was da noch ankommt im vergleich ohne folie drüber.
damit erhält man schon mal eine gewisse ahnung was es bringt.

oder du ziehst dir die folie über den kopf und spielst ein paar sinustöne über 500hz ab und vergleichst es nach gehör.

aber nicht zu lange die folie über den kopf ziehen denn dann hörste nach rund 3-4min gar nichts mehr :D

lg
 
also die formel kommt mir zwar etwas komisch vor, doch sicherlich nützlich wenns richtig ist,
kannst du mir sagen wie dein buch heist ? (bin immer auf der suche nach tollen büchern übers recording und raumakustik)

nun das schöne an der verlattung ist eben dass man es äußerst trieffrequent damit treiben kann,
es hervorragend aussieht und einfach zu bauen ist,

für tieffrequente anwendungen dürfte eine dicke teichfolie zu massiv sein um nur noch als hochtonreflektor zu dienen, da wird das ding dann eher als membranabsorber funktionieren.
(meine einschätzung, doch keine gewähr)

aber grünsätzlich ists gang und geben bassabsorber in malerfolie ein zu packen, meine erfahrungen sehen mit mittel-starker folie recht gut aus (wirklich gleichmäßige nachhallzeiten)

ich würde an deiner stelle einfach pi mal daumen arbeiten und messen, und wenns um genaue berechnete teile geht eher die lattenkonstruktion vorziehen (außerdem musst du da keinen stoff mehr drüber tun, nur vll. rieselschutz drunter) somit werden auch sicher keine höhen geklaut - was z.b. bei mir der fall ist, man merkt deutlich wie alles an brillianz verliert wenn ich einen stoffbespannten rahmen mit deko molton vor mich halte

EDIT: bender war schneller ;)
trozdem möcht ich wissen wie das buch heißt ^^
 
"Studio Akustik" von Andreas Friesecke.
Kann ich wirklich empfehlen.
Ich würde für die Optik noch eine Stoffbespannung drüberziehn, entweder Molton (eigentlich weil ich dachte die absorbierende wirkung von Stoff sei zu vernachlässigen) oder mit Bühnengaze.
Das mit den brettern gefällt mir optisch nicht so...
 
ah, das büchlein hab ich auch schon durch, nett für anfänger und all die wo grundlagen kennen lernen möchten

ja, das heists, dem ist aber nicht so, der unterschied mit und ohne stoffbespannung ist deutlich hörbar und somit sicher messbar
 
hier wird auch später alles mit dünnem weißem dekomolton bespannt.

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auf harter oberfläche ohne luft dazwischen absorbiert das nur ganz wenig in den höhen.

ich werde aber auf die stoffbespannung partiell nochmal weiß beschichtete 0,3cm hdf platten schrauben um evtl doch zu starker hochtonreflexion entgegen zu wirken.

in ein paar wochen hab ich dann auch vorher nachher messungen.



Das mit den brettern gefällt mir optisch nicht so...

stänkermodus on:
das is der akustik und der physik welche ihr zu grunde liegt aber scheiß egal was dir optisch gefällt und was nicht :D
stänkermodus off ^^
 
Klar. Und das es funktioniert glaub ich dir auch sofort. Absolut einleutend.
Ne, mir gehts da nur um die optik. Stoff oder Gaze will ich so oder so, Bretter oder Folie.
Das mit den Messungen fänd ich super interessant wenn du sie Posten magst wenns soweit ist.
Wäre mal interessant zu sehen, besonders der Unterschied mit den Reflektoren. Cooler Aufbau übrigens.
Ich hab hier dummerweise schonmal meine Decke abgehängt ohne vorher-nacher Messungen zu machen.

Wenn das was du über Stoff mit einem festen reflektierenden Untergrund sagst stimmt, und davon kann man ausgehen, dann gilt das gleiche möglicherweise für die Folie.
Wenn der Stoff gemeinsam mit der Folie auf den rahmen gezugen wird reduziert sich die Hochtonabsorbtion (fragt sich nur um wie viel).

Zum Thema Molton allgemein, ich habe schon vor längerem die Wand hinter meinen Speakern mit einem Vorhang versehen. Das waren 10 Meter Stoff in Wellen geschlagen auf 5 Meter Raumbreite. Dahinter 60cm Regal.
Das hat man gehört!

Mittlerweile ist das Regal übrigens an vielen Stellen mit glaswolle gefüllt. Den Unterschied hat man auch gehört...
 
Wenn ich den Test mache ist es doch sicher egal ob ich eine Folie mit 180g habe oder drei Schichten mit je 60g/qm, oder?
 
Wenn der Stoff gemeinsam mit der Folie auf den rahmen gezugen wird reduziert sich die Hochtonabsorbtion (fragt sich nur um wie viel).

Katastrophale idee... genau die hatte ich bei meinen stellwänden bis mir bei dem stichwort folienschwinger wieder alles eingeleuchtet ist ;)

gespannt hast du ne pefekte membran, also das was du nicht erreichen willst...
die folie sollte kontakt mit der mineralwolle haben und locker drauf sein, nicht gespannt

so das viele berührpunkte vorhanden sind und die folie nicht all zu stark in schwingung kommen kann
 
ooops. klar logisch! Schlechte idee.

Gut, dann kann ich den Stoff immernoch aufliegen lassen um die Bandbreite möglichst hoch zu setzen.
Ich weiss ja nicht ob für stoff die gesetze wie für glaswolle gelten, ein Absorber mit 1-2mm dicke ohne nennenswetern luftspalt dürfte nicht allzu tieffrequent absorbieren.
43khz sind 8mm große wellen...
 
Gut, dann kann ich den Stoff immernoch aufliegen lassen um die Bandbreite möglichst hoch zu setzen.

-> ich meinte damit aber die malerfolie, die ist die perfekte membran da lauftdicht

stoff kannste ruhig spannen, sonst würd das ja total gaga aussehen ;)

also nochmal, locker mineralwolle (damit du sie nicht verdichtest und den strömungswiederstand erhöhst) möglichst dick, dann locker malerfolie drüber und am besten mit paketband verkleben, und dann kannst du auf ein kleines lattengerüßt stoff bespannen und davor tun

der strömungswiederstand von z.b. deko molton ist absolut zu vernachlässigen was eine eigenresonanz angeht, da kann man ja förmlich durchpusten

nur dicker stoff mit hohem strömungswiederstand wird als resonator eingesetzt (dazu existieren jedoch meines wissens keine tests frei im netz) deshalb wird das nicht gemacht,
lieber mit mineralwolle hantieren, aber das ist ein andres thema was sehr stark angezweifelt wird...
 
hab ich schon so gemeint. Aufliegen meinte ich um möglichst wenig luft zwischen stoff und folie zu haben da sonst die Absorbtion tiefer einsetzt.
Hab meine wolle bisher locker in malerfolie eingeschlagen und verklebt, das funktioniert auf jeden fall.
 

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