Epiphone Valve Junior Kopie für 98,- Neupreis

TOM

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aloha!

soso, hier mal wieder aus der rubrik "dreist kopiert":

Harley Benton Vollröhrencombo

Epiphone Valve Junior Combo

man vergleiche spezifikationen und design des frontpanels. ich würde mal glauben dass es bis auf den toneregler um eine 1:1 kopie handelt, gell?

greetings,

tom
 
Hi,
wie klingen die Teile eigentlich? Können die was?

1:1 Kopie, soviel ist sicher, nur nicht beim Preis.

Gruss Holgi
 
Jepp, sowas von 1:1. Ich finde den Valve Junior (von Epiphone) ziemlich cool. Zusammen mit meiner Casino macht er richtig Spaß. Und was man nicht glaubt: Von wegen Endstufenröhrenverzerrung in Zimmerlautstärke. Das Ding ist sowas von LAUT! Man kann ihn zwar voll aufreißen, ohne das man wegfliegt, aber für die freundliche Nachbarschaft ist das nichts...
Ist auch schön mit meinem Tubeman II als leichten Höhenbooster davor. Und wo bekommt man schon nen Vollröhren-[g=182]Amp[/g] für ca. 150,-?

Was das Harley Benton Double angeht - naja, man müßte beide im A/B-Vergleich hören...
 
Was das Harley Benton Double angeht - naja, man müßte beide im A/B-Vergleich hören...

ja aber bitte vorher nicht sagen welcher welcher ist. Das macht Spass :)

EDIT: Dazu noch eine 4x12 und ab gehts.

Mau
 
ist ja schon sehr dreist! Das knackt doch an meiner bisher freundlich gesonnenen Haltung gegenüber H&B. Werden die eigentlich auch in China gefertigt oder ist das eine ansässige Firma?
 
Hallo,

also ich sehe da keinen Grund zur Aufregung. Weder das Design noch die Idee des 5 Watt Combo ist ursprünglich von Epiphone.
Das Design ist an Combos der 50er Jahre angelehnt.
Amps mit einer El84 in der Endstufe gibts sicher auch schon seit 50-60 Jahren, ich hab hier einen locker 30 Jahre alten von "Sound", ist ein wenig größer und hat [g=51]Tremolo[/g], aber prinzipiell ist das nix anderes.

Von Peavey gibts demnächst auch sowas, einmal in bilig:

peavey nano valve


und auch in teurer, mit etwas mehr ausstattung:

Peavey jsx mini colossal
 
Ich find hier nix ehrenrühriges dran. Röhrenklang für kleines Geld ist doch in Ordnung, zumal die Preise sowohl neu als auch gebraucht eh zu hoch sind. Kann durchaus sein, dass da auch Lizenzen ausgetauscht werden.
Ob ich nun die Kopie oder eine Kopie der Kopie hab bleibt sich gleich, Hauptsache, es klingt.
Da wir grad beim Thema Kopien sind. Behringer bringt gerade unter dem Label Brugera eine neue Röhrenserie auf den Markt, die verblüffend etlichen Peavey-Modellen gleicht (schaut euch mal die Typbezeichnungen an). Der Musikstore hat unter Fame ein paar Teile neu im Angebot, die stark nach IMG Stageline ausschauen usw.
 
hello!

o.k., da ist mein post teilweise ein bisschen falsch angekommen.

wirklich drüber aufregen tue ich mich auch nicht, im gegenteil, vielleicht hole ich mir sogar einen davon. :D

die frage die ich eher spannend finde: wann kommt das erste vollröhrentop von hb? wann die effektpedalserie? für eine hausmarke finde ich das inzwischen echt unglaublich was die alles raushauen.

dass es in china nicht für jede marke 'ne eigene fabrik gibt und da auch schonmal dieselbe [g=422]gitarre[/g] mit zwei unterschiedlichen markennamen "vom band läuft" ist klar.

greetings,

tom
 
Röhre ist völlig überbewertet... für das Geld empfehle ich weiterhin einen Roland Microcube.
 
Röhre ist völlig überbewertet... für das Geld empfehle ich weiterhin einen Roland Microcube

Das sehe ich nicht so! Zugegeben, der Microcube ist ein klasse [g=182]Amp[/g] für´s zu Hause üben und eventuell auch für´s Recorden. Aber an ner 4x12 Box gewinnt dann eindeutig der Epi (meine Erfahrung)

Hab mir das Epi Top geholt und benutze dieses für kleine Gigs an meiner 4x12er. Ich find den Kleinen einfach nur Top! Dem Vergleich mit meinem JTM45 hält er natürlich nicht stand aber für den Preis...
 
Kann ich nicht beurteilen. Hab den Microcube noch nie über eine 4x12" Box laufen lassen. Ist, denk ich, auch nicht das Haupteinsatzgebiet von Amps in dieser Grössenordnung.
 
Dave1978 schrieb:
Röhre ist völlig überbewertet... für das Geld empfehle ich weiterhin einen Roland Microcube.
Hallo,

ich würde es im [g=182]Amp[/g]-Bereich etwas anders formulieren: Transistoramps werden unterbewertet. Seltsamerweise gibt es ja im Bassbereich fast nur Transenamps, manche mit vorstufenröhre. Niemand beschwert sich da, dass der Klang nicht warm und dynamisch genug sei oder so. Der Hauptgrund ist aber eigentlich rein wirtschaftlich: Große Röhrenendstufen mit den im Bassbereich verlangten Leistungen sind eben arg teuer zu bauen.

Im Gitarrenbereich gelten nun Hybridamps oder gar volltransistorierte bei vielen als nicht Konkurrenzfähig. Imo kommt das ursprünglich daher, dass vor über 30 Jahren Röhrenamps zuverlässiger waren und die ersten Transistoramps unzuverlässig und klanglich teilweise bescheiden.
Außerdem werden kaum volltransistorierte Edelamps gebaut, sondern diese Technik wird vorwiegend im preiswerten Bereich verwendet, wo oft auch andere Komponenten billig sein müssen - darunter leidet der Klang, nicht unter der Bauweise.

Gäbe es ausser Sansamp noch mehr renommierte Hersteller von professionellen Transistoramps, würden sicher viele Vorurteile gerade gerückt. Es lässt sich aber außer Röhre und Modelling im höheren Preisbereich nix mehr verkaufen ... bei Modelling spielt die Transendstufe dann auf einmal keine Rolle mehr.
Es geht heute leider grundsätzlich mehr um gutes Marketing als um guten Klang.

Und im Studiobereich sind Röhren bei den Einsteigern wirklich völlig überbewertet, man braucht kein billigröhrenmic oder einen pseudoröhrenpramp, um eine "warme" Aufnahme zu erzielen.
 
Ist, denk ich, auch nicht das Haupteinsatzgebiet von Amps in dieser Grössenordnung.

Der Roland ist eben mehr für´s üben gedacht und für ne Bühne dann einfach doch zu leise. Aber 5 watt Vollröhre sind schon deftig laut. Und mit nem guten vorschalt EQ kann man dann noch so einiges an Sound rausholen. Für mich klingt der kleine Epi aber auch ohne zusätzlichen EQ schon richtig gut und bietet in kleinen Clubs schon bei geringerer Lautstärke die volle Endstufen-Sättigung.

ich würde es im [g=182]Amp[/g]-Bereich etwas anders formulieren: Transistoramps werden unterbewertet.

Kommt eben auf den verwendungs Zweck an. Ein übersteuerter Transenamp bringt eben nicht diesen schönen Overdrive Sound wie es ein Röhrernamp kann.
Aber wenn wir schon bei Roland sind: deren Jazz [g=52]Chorus[/g] Combo bietet - in meinen Ohren - einen der besten Cleansounds. Und das ist ne Transe!
 
Lemmy1945 schrieb:
ich würde es im [g=182]Amp[/g]-Bereich etwas anders formulieren: Transistoramps werden unterbewertet.

Kommt eben auf den verwendungs Zweck an. Ein übersteuerter Transenamp bringt eben nicht diesen schönen Overdrive Sound wie es ein Röhrernamp kann.
So pauschal kann man das nicht sagen, das ist eher ein Klischee. Zumal es jede Menge Transistoren in Vollröhrenamps gibt, diese (von der 5 Watt Klasse mal abgesehen) längst nicht bei jedem Einsatz in die Endröhrensättigung gefahren werden und man mittlerweile sowohl vor- als auch enstufenklang von Röhrenamps sehr gut ohne Röhren nachbilden kann.

Verstehe mich nicht falsch, ich hab nix gegen Röhre, hab selber mehrere Röhrencombos und ein GitarrenRack, indem zur Zeit 3 Röhrengeräte untergebracht sind. Dennoch gehen mit den richtigen Geräten auch Overdrive Sounds wunderbar ohne Röhren. Sowas lässt sich im höheren Preisbereich nur schlecht verkaufen.
 
Sowas lässt sich im höheren Preisbereich nur schlecht verkaufen.

Und eben dort liegt der Hund begraben! Wer gibt schon 1200 Euro für nen Transistor [g=182]Amp[/g] aus, wenn er für das gleiche Geld schon ein Marshall Top bekommt!?
 
Lemmy1945 schrieb:
Sowas lässt sich im höheren Preisbereich nur schlecht verkaufen.

Und eben dort liegt der Hund begraben! Wer gibt schon 1200 Euro für nen Transistor [g=182]Amp[/g] aus, wenn er für das gleiche Geld schon ein Marshall Top bekommt!?
Ja, wer gibt viel Geld für neue Technik aus, wenn er fürs gleiche Geld veraltete bekommen kann? ;)

Das war auch mal anders. Der Rörhenhype war nur möglich, weil die Zeit, in der man auf Röhren zurückgreifen musste, weil Transistoren noch nicht zuverlässig genug waren, lang genug her war.

Im Pa-Bereich ist man komischerweise froh, dass es leichte leistungsfähige Transistorendstufen gibt, und man nicht mehr auf Röhrenamps zurückgreifen muss ...da gibt man auch einen haufen Geld für moderne TRansistortechnik aus.

Gitarristen dagegen sind weitgehend Fortschrittsresistent und machen sich die Bandscheiben mit schweren und veralteten Röhrenamps kaputt .. ;)
 
Na ja, ich denke mal, dass man bei einem Gitarrenamp ja den Eigenklang des Amps haben will (und den bietet Röhre ja (angeblich ... bin Bassist mit Transe)), während bei einer PA imho eher ein klangneutrales Verstärken gefragt ist.
 
also mir kommt das jetzt ein bisschen komisch vor.
ich hab noch NIE eine transe gespielt, die auch nur ansatzweise an die [g=4]dynamik[/g] und den sound einer röhre rankommt. wenn ich meinen alten plexi ansteck und daneben die beste transe der welt hinstell, die ja nur versucht den alten röhrensound zu imitieren, glaub ich kaum, dass der plexi dagegen abstinkt ;-) vielleicht hab ich auch noch kein richtiges gerät gespielt. wenns ein solches gerät wirklich gibt, kauf ich es. die argumente, die rein technisch, für die transen sprechen, sind schon fett.
ich denke, es kommt grundsätzlich auf die einzelnen soundvorstellungen an. wenn ich z.B. einen dreckigen marshall-sound will wird wahrscheinlich die transe probleme haben. will ich einen "klinischen" mittenlosen sound, könnte da schon eher was zu machen sein. vor allem wenn es um gewünschte endstufenzerre geht, hat natürlich ein transistor nachteile.
 
wuchris schrieb:
also mir kommt das jetzt ein bisschen komisch vor.
ich hab noch NIE eine transe gespielt, die auch nur ansatzweise an die [g=4]dynamik[/g] und den sound einer röhre rankommt.
Wieso beschwert sich denn kaum ein Bassist über die fehlende [g=4]Dynamik[/g] in seinem TransistorTop?

ich denke, es kommt grundsätzlich auf die einzelnen soundvorstellungen an. wenn ich z.B. einen dreckigen marshall-sound will wird wahrscheinlich die transe probleme haben.
Schonmal einen Marshall Lead 12 gespielt? Leidet unter dem kleinen Speaker und ist nix für live, aber klingt nach marshall... Fender Transistor klingt auch nach fender ... das sind aber alles more or less "billige" Übungsamps, weil es im edleren Bereich ausser sansamp nix gibt. Sansamp wird aber durchaus von Profis eingesetzt ... hab ich leider persönlich noch nicht benutzt, heir im Forum haben aber afaik einige gute Erfahrungen damit.

will ich einen "klinischen" mittenlosen sound, könnte da schon eher was zu machen sein.
Klinisch oder warm hat erstmal nix mit Transistor oder Röhre zu tun. Wo ist denn die Röhre in den ganzen Tubescreamer Pedalen von ts 808 bis Fulltone? Klingen die alle klinisch und mittenlos?

Der "klassische Röhrensound" entsteht ja sehr oft eh schon mit Hilfe von Transistoren, also eben Bodentreter plus Röhrenamp, abgesehen davon, dass es jede Menge Röhrenamps mit transistoren im Signalweg gibt.

vor allem wenn es um gewünschte endstufenzerre geht, hat natürlich ein transistor nachteile.
Wer spielt denn überhaupt so laut, dass die Endstufe zerrt? Ich spiele grundsätzlich ohne Gehörschutz. Also bekomme ich weder meinen peavey Delta Blues, noch meine Peavey Classic 50 50 in die Endstufenzerre. Bei meinem Ampeg Vt 120 war es das gleiche Spiel. Keine Chance ohne ohrenbluten.

Den Marshall 2203 von unserem ehemaligen Gitarristen hab ich mit Freuden verkauft. Clean klang er schlimm, verzerrt erträglich, aber über 3 konnte man das vol nicht fahren. Ein One Trick Pony ... konnte ich easy mit anderen Geräten ersetzen.

Hab überhaupt nix gegen Röhre, aber ein 100 w Röhrentop ist ein anachronismus, den heute die meisten Käufer dieser Geräte nicht brauchen, weil der Proberaum und die Bühnen, in denen sie die Teile betreiben, zu klein dafür sind. Die Dinger sind dafür gebaut, dass man live ne anständige Lautstärke hat, ohne die Amps abnehmen zu müssen. Kommt aus der Zeit, als es noch keine anständigen Transitor PAs gab.

Hab zwei kleine Röhrenamps, die ich so laut aushalten kann, dass die Endstufe zerrt. Für zuhause ist das aber zu laut, für die Band zu leise. Das sind genauso Studiowerkzeuge wie es der Lead 12 auch ist oder ein Jazz [g=52]Chorus[/g] es wäre, wenn ich einen hätte.

Diese kleinen 5 w RöhrenAmps sind ja auch dafür da, und es ist kein Wunder, dass die wie Pilze aus dem Boden schießen, da man in CHina eben nahezu jede art von Vorkriegstechnik superbillig bauen lassen kann.

Hi-Tech wäre ein Transistoramp auf 9,5 Zoll mit 5 kg gewicht, der so gut klingen würde, dass er deinen Plexi aussehen lässt, wie das, was er ist: Ein anachronistisches Monster, zu schwer, zu umständlich, zu anfällig, zuviel verschleiß. Natürlich auch liebenswürdig und böse und purer Rock & Roll ... :D :D

Diesen High-tech [g=182]amp[/g] könnten einige Firmen längst bauen, aber es ist eben leichter, mit billiger alter Technik gutes Geld zu verdienen. Fürn [g=118]Bass[/g] gibts sowas schon, aber Gitarristen sind da ziemlich fortschrittsresistent und nostalgisch.

Ach so, das Hauptargument für Röhrenamops ist für mich übrigens nicht der Sound, sondern gerade die alte Technik: So alt, dass man überall jemanden findet, der den Kram reparieren kann ... ;)
 

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