Eine Snare richtig mischen (EQ, Dynamics,...) + Schlagzeug-EQing allgem. ! Bitte um Hilfe.

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hallo freunde,
ich mische gerade eine produktion für eine funk/soul band.
die snare hat mir noch zu wenig aggression und punch ?
wie mischt ihr denn eine snare ?
ich meine worauf achtet ihr beim kompressor ?`welche frequenzen hebt ihr im EQ an, welche senkt ihr ab ?
habe die snare einmal oben abgenommen, am schlagfell also, und einmal unten am teppich. also 2 spuren für die snare.

zu bass drum: habe gemerkt dass es wuchtiger und weniger schwammig kommt wenn ich bei ca. 600hz die mitten schmalbandig komplett runterfahre und dafür bei ca. 200 hz (für bass) und bei 12000 hz (für kick) anhebe. habt ihr da noch tips ? wie macht ihr das.
möchte mich einfach ein wenig darüber austauschen und ichd enke es dürfte für einige hier ziemlich interessant sein, da es ja nicht gerade einfach ist ein schlagzeug gut zu mischen, und gleichwohl einer der wichtigsten punkte, ist doch bei den meisten songs das schalgzeug der heartbeat der musik.

danke schonmal für eure antworten. bin sehr gespannt.

beste grüße Ritchi
 
na dann schreibe ich eben die erste Antwort - nicht weil ich die Lösung hätte, sondern weil BD und SN auch für mich die schwierigsten Instrumente sind, und - obwohl ich schon viel gelesen habe, immer noch keine Lösung habe.

Derzeit mache ich es bei der BD so:

BD: Schlagfell Remo Pinstripe, so tief gestimmt, dass es gerade noch genug rebound für schnelles Spiel gibt. Resonanzfell mit einem ca. 8"-großen mittigen Loch. Filzschlegel. Abnahme mit einem AKG C-5600, das in 5cm-Abstand genau auf den Auftreffpunkt des Filzschlegels zeigt.

Das Ergebnis wird mit dem Cubase SX-Gate knallhart gegatet, so dass nur ein kurzer Kick durchgeht (35 ms).

Dann wird EQ eingesetzt: zunächst Voxengo Gliss-EQ +3 dB bei 70 Hz. Schmalbandig abgesenkt bei 140 Hz wegen Dröhnton. Breitbandiger abgesenkt bei 250-450 Hz. Leichte Anhebung des Kicks bei 4 kHz und leichte Anhebung bei 10 kHz.

Danach wird das Ergebnis noch einmal mit Voxengo Lampthruster bearbeitet (coloriert den Sound stärker als ein normaler EQ). Dabei wird der Kick bei 4 kHz noch einmal betont und auch bei 7-10 kHz noch einmal Gas gegeben.

Dieses Ergebenis geht dann in einen Gruppenkanal (wegen Einsatz von Stereo-)Effekten.

Dort wird Hall hinzugefügt: SIR mit dem TC-Electronics-3000 Impuls: drum room expander.

Danach kommt noch Ruby-Tube von Siverspike zum Einsatz (shape).

Dann geht es weiter in die Schlagzeug-Gruppenspur und dort wird das ganze Schlagzeug dann mit endorphin von digitalfishphones komprimiert.

Ich habe wirklich schon viel ausprobiert und das ist gerade der Stand der Dinge. Insbesonder bin ich vom (einzeln) komprimieren der BD wieder abgekommen - vielleicht auch, weil ich mit einem Kompressor nicht richtig umgehen kann.
 
habe die snare einmal oben abgenommen, am schlagfell also, und einmal unten am teppich. also 2 spuren für die snare
...wenn du die snare so abnimmst, muss ein mikrokanal in der phase gedreht werden, um auslöschungen zu vermeiden.
 
hi, habe von diesen auslöschungen schon oft gehört in der theorie. doch wie machen diese sich praktisch bemerkbar ? bin für jede nachhilfe sehr dankbar.
mfg
Ritchi
 
Hi!

Thema Phase:

Wenn du die Snare mit 2 Mikes abnimmst hast du einmal das Drückende Signal an der untere Seite und einmal ein gedrücktes Signal oben...

Wenn du auf die Snare haust kommt das Signal fast gleichzeitig oben und unten raus - nur eben oben gedrückt unten drückend. Also wenn dein unteres Mike eine Welle in seine Richtung aufnimmt, kriegt das obere Mike einen Sog ab - das addiert löscht sich aus wei Berg und Tal aufeinandergelegt werden... verstanden?

Gruß, Randy
 
hi
stell den kompressor bei snare und gate nicht zu schnell ein. attack relativ hoch lassen, dammit der dirkete ansclag nicht mit kmprimiert wird.
robin
 
Ich bin noch net so fit im Drummixing...

Aber ich mache erst mla einen Lowcut an der Snare um den ganzen Bas-Schmutz weg zu kriegen so bis ca. 200 Hz...

Dann suche ich zwei Frequezen an denen die Snare geil klingt (ist ja immer unterschiedlich) - meist was um die 2 - 3 kHz - falls es fiese Resonanzen goibt senk4 ich die ab - das wars...

Gut Komprimieren das gaanze mir Ration ca. 4:1 und 20 ms Attack - Release... meist mache ich da Audo im Cubase .. ;-)

Ein wenig Room mit 40 -60 ms Predelauy drauf und gut - je nach Stil natürlich...

Gruß, Randy
 
Hi,
Noch was zur Phasengeschichte bei 2 Mikros:

Das ist ganz wesentlich vom Abstand der Mikros abhaengig. - Und von der jeweiligen Frequenz. Kann man generell nicht vorhersagen, was da genau passiert.

Zum Testen kann man aber hingehen und beide Signale ( die hoffentlich auf separaten Spuren liegen ) auch mal Mono zusammen anhoeren. Wenn dann der Sound ploetzlich sehr duenn wird oder zusammenbricht, dann sollte bei einem Signal die Phase gedreht werden. Das positive daran ist, dass man das in den meisten Recording Programmen auch im Nachhinein machen kann...

Gruss, Pete.
 
Heyho,

ganz fix, da ich in die Koje muß...

Also Axeman hat erstmal volle Kanne recht! Man muß nicht zwangsläufig die Phase drehen, wie man das am Besten herausfindet, hat er ja schon beschrieben.

Zum Snare und Bassdrum mixen gibt es ja hier unter den Grundlagen einen Artikel. Oho, der Artikel!
Unter den Kommentaren dazu stehen auch noch ein paar Tips zu Frequenzen. Mit dem LowCut von Randy kann man Glück haben, kann aber auch den Punch nehmen. Ich cutte meistens unter 100 Hz, denn gerade bei ca. 200 Hz läßt sich genau der Druck der Snare ausmachen. Resonanzen und weitere Sachen stehen auch in dem Artikel, ansonsten zwischen 8 und 12 kHz anheben, da muß man mal suchen, je nachdem wie es besser zum Song paßt.
Bei 200 Hz hebt man in der Regel bei einer Bassdrum nix an, senkt evtl. sogar ab. Das hängt wiederum davon ab, was der Bassist so treibt! Den Kick findet man bei den meisten Pop/Rock Bassdrums so um die 6 kHz, mal bei 5, mal bei 7...um die 6 kHz klappt aber fast immer. 12 kHz sind definitiv zu hoch, wenn mir eine Bassdrum noch zu weit vorn ist, cutte ich das schon längt rigeros (wird das so geschrieben?) ab, ab 8 oder 9 kHz.

Also dann, hoffe für´s Erste ist das noch was...;-)

Viele Grüße, P.
 
hi,
danke für eure vielen tips. das mit dem phase umkehren habe ich jetzt kapiert. danke dafür.
die von euch angesprochenen frequenzen habe ich auch ausprobiert und ich muss sagen ich bin schon viel weiter gekommen, in dem ich der BD durch eine anhebung zw. 6 und 7 khz mehr kick gegeben habe. nur habe ich gemerkt, dass es bei einer absenkung um 600 hz irgendwie satter klingt. kann mir das jemand erklären ?

wie mischt ihr die anderen schlagzeug-komponenten ? in dem artikel auf homerecording stehen ja schon viele tole tips, aber mich interessieren noch eure persönlichen präferenzen oder grundsätzlichen überlegungen dazu. bin gespannt.

wie zB bringt ihr becken zum schimmern ?
wie bekommt ihr eine standtom dazu richtig "GROß" zu klingen ?

danke und schönen tag noch.

beste grüße

Ritchi
 
randy schrieb:
Hi!

Thema Phase:

Wenn du die Snare mit 2 Mikes abnimmst hast du einmal das Drückende Signal an der untere Seite und einmal ein gedrücktes Signal oben...

Wenn du auf die Snare haust kommt das Signal fast gleichzeitig oben und unten raus - nur eben oben gedrückt unten drückend. Also wenn dein unteres Mike eine Welle in seine Richtung aufnimmt, kriegt das obere Mike einen Sog ab - das addiert löscht sich aus wei Berg und Tal aufeinandergelegt werden... verstanden?

Gruß, Randy

Das Lustige an der Sache ist jedoch , dass man diese Auslöschungen nur hört, wenn man die beiden Snare Mikrofone gleich laut hat. Da man das Fell Mikro aber immer nur anteilig zumischt und zudem auch noch stark EQen sollte (Lo cut, Hi Mids breitbandig absenken und Höhen mittels Hi Shelf anheben) hört man auch ohen Pahsen Drehung keine Frequenzauslöschungen..es sei dnen man steht auif den Teppih Sound und macht das kanal ordentlich lauit....aber auch dann hat man nur frequenzspezifische Auslöschungen...abhängig von der Distanz der beiden Mikrofone zueinander und den dazu korrespondierenden Frequenzen (Wellenlänge) und ihren Vielfachen! :p
 

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