Ein Mythos wird wahr - Fender Qualitätskontrolle !

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Hallo Leutz,

ich war heute beim Musikalienhändler meines Vertrauens um mal ganz zwanglos eine Fender Telecaster Lite Ash Special Edition in Natur anzutesten. Wird in Korea gebaut, soll so ca. 450 Euronen kosten und wird vielerorts sehr gelobt.

Nu, er hatte eine am Lager, holte sie frisch wohl aus dem Karton hervor und drückte sie mir in die Hand wobei er irgendwas murmelte und auf die klassischen Messingreiter hinwies.

Und da sah ich es schon, die Brücke war schief montiert. Der Abstand zwischen dem Blech und dem Pickguard betrug an einer Seite 2 mm an der anderen Seite ca 5mm. Macht eine Differenz von 3mm auf einer Länge von 7cm.
Ich schaute auf den Qualitäts-Check-Sticker eines Herrn Kim Irgendwas und dachte, dass der wohl einen schlechten Tag gehabt haben müsse oder irgendwas an den Augen ...
Das allein ist schon ein Grund diese [g=422]Gitarre[/g] gleich zu vergessen.

Aber ich dachte, ich teste die trotzdem mal an.

Ich nehme das gute Stück also mit in die Ecke und lasse meinen Blick so über den Hals und über die Lackierung schweifen und sinniere noch so:
"Ey, liegt gut in der Hand, schöner Hals, schöne Klarlack-Lackierung, schöne Maserung... da habe ich es entdeckt, dass, was ich immer als ein Mythos angesehen habe, erfunden von Fenderhassern, verblendeten Gibsonspielern und Humbuckerfetischisten.

Da war es.
Es schimmerte durch den Klarlack:
Ein kleiner Fleck in der Zarge des Cutaways, schön mit Bleistift umrundet und markiert!

Ich gab die [g=422]Gitarre[/g] dem freundlichen Mitarbeiter mit dem Hinweis zurück, dass sie diese Klampfe gleich in die Tonne kloppen können. Er bedankte sich für den Hinweis und wir gingen unserer Wege.

Mir fehlten einfach die Worte.....
 
Also ich kann dir von einer schwarzen lite Ash erzählen die super ist. Die gleiche in Natur war mist..Hab damals nem Kumpel geholfen bei der Gitarrenauswahl, da haben wir die alle durchprobiert.
Übrigens werden die nicht von Fender sondern von Samick produziert.
Vielleicht ein Montagsmodell oder es war ein Fehler dass sie durchkam, shit happens. Ich hatte bis jetzt keine schlechte Fender (also wirklich von Fender) in der Hand und spiele sie selber auch. Wobei die Mexicos teilweise etwas scharfe bundkanten haben...
 
Es ist nicht zum Aushalten -> dann echt nur noch USA Ware kaufen.

Echt peilnlich, dass Fender seinen Namen für so etwas hergibt! Ich meine man vergisst ziemlich schnell, dass 450 Euro mal eben 900 Mark sind - für das gleiche Geld gab`s `86 wahrscheinlich schon eine USA Std!

Wie sieht`s mit der Highway 1 Serie aus? Hat mal jemand von Euch Erfahrungen damit gemacht? Bin gerade am überlegen, ob ich mir eine USA Std. oder eine Highway1 kaufe und aufpimpe.
Empfehlungen?
 
Also ich habe eine Hwy 1. Nimm sie nur wenn du sie gebraucht bekommst, das "aufpimpen" kommt dir genauso teuer.
HAb 300€ für meine gezahlt, teflonreiter reingehauen (echt toll, machen den sound allerdings etws brillianter, manche wollen das evtl. nicht) und Häussel Bigmags rein. Ausserdem habe ich den Lack abgeschliffen und den Korpus (3 teilig und absolut spitze von der Maserung geleimt) mit Öl und Wachs behandelt. Habe allerdings noch die 2001er Serie.
Für 1400€ war der Neupreis einer US Strat 85. Und das waren die CBS. Und wie toll die waren weiß ja jeder...sag nur 3 Punkt Halsverschraubung...

Und die Lite Ash ist keine schlechte [g=422]Gitarre[/g]! Man muss eben aufpassen dass man ein ordentliches Modell bekommt, ohne antesten würd ich mir in dem Preisbereich eh keine [g=422]gitarre[/g] zulegen.
 
so langsam wird es zeit, dass fender in deutschland produzieren lässt ;)
 
@funkyfergus

"Für 1400€ war der Neupreis einer US Strat 85. Und das waren die CBS. Und wie toll die waren weiß ja jeder...sag nur 3 Punkt Halsverschraubung..."

hast du eine? kennst du eine? spielst du eine? wie, weiß ja jeder?
es weiß wohl jeder, weil im I-Net zu viel Blödsinn und Halbwissen verbreitet wird, ohne Ahnung zu haben


ich finde solche Pauschalisierungen schlichtweg einfach zum K*****

ich hab eine 84er American Std. und da geht mir nix drüber, außerdem isses mir vollkommen wurst, mit wie vielen Schrauben der Hals dran gemacht is.

Geiles Instrument

Blues zum Gruß
Foxy
 
Locker bleiben! Warum sind hier im Forum eigentlich alle so aggressiv?
Was ich damit sagen will ist einfach dass zu dieser Zeit viel Unfug getrieben wurde und viele (nicht alle!) Instrumente aus dem Amiwerk in die Läden kamen die eigentlich nicht in die Läden kommen sollten.
Hast du eine mit 3 Punkt verschraubung? Falls dir das Wutzdog Gitarrenhaus was sagt, das ist 15km von mir entfernt und der Ladenbesitzer hat wirklich Ahnung von Gitarren, hat nur gebrauchte und da auch keinen Mist, vielleicht bisschen ausgefallene Modelle teilweise, aber er selektiert stark.
Bei nem kleinen Gespräch mit ihm hat er mir erklärt dass er wenige Fender aus den 80ern gesehen/gespielt hat die er verkaufen würde - und hat auch erwähnt (was ich vorher aber auch schon gelesen habe) dass die 3 Punktverschrauben den hals nicht richtig feststellt und du den lustig drehen kannst.
Überzeug dich selber aus welchen Jahrgängen der seine Fender hat:
http://www.wutzdog-guitars.de/WutzFender.htm

Ahja: Wobei ich nicht sagen will dass deine [g=422]Gitarre[/g] deswegen Mist ist! Nicht alles aus der Zeit ist scheisse, allerdings zu viel!
 
Wie sieht`s mit der Highway 1 Serie aus?

Hab' einen Preci-[g=118]Bass[/g] aus der Reihe und bin mehr als zufrieden.
Bei den Strats gefallen mir persönlich die Luxus-Versionen aus Mexico besser.
Hatte die Tage eine Gold lackierte Mex-Srat in der Hand die €670.- kosten sollte. Genial... besser als der Sammlerkram aus der Custom Shop Ecke.
Leider spare ich immernoch auf eine Abhöre...:(

Apros Pos Qualitätskontrolle: Den ersten Preci mußte ich aufgrund eines schnarrenden Tussrods wieder zurückgeben...
 
hy funky,
sorry fürs "agressive" ;-)

es geht mir nur um Verallgemeinerungen (z.B. 3-Punkt Halsverschraubung ist schlecht) ... solche Aussagen werden von Nichtkennern/Anfängern aufgeschnappt und überall munter weiterverbreitet, als wäre es ein offizielles Statement der Firma.
Das ganze Internet (besonders Foren) sind ja fast wie "stille Post".

Nochmal zu meiner Strat: um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mal, wieviel Schrauben verwendet wurden... wie denn auch, bin Musiker und lass den Hals lieber dran ;-) ... aber dass da was locker wäre oder ich "den lustig drehen könnte". Nö

Ich kenne den Laden nicht, MEIN Gitarrenbauer meines Vertrauens, hat mein Instrument besonders gelobt wegen der Qualität, die (angeblich) nach Übernahme durch CBS (wieder) zunahm.

Unser zweiter Gitarrist hat ne Strat aus den "Ende-70ern" und der is bloß am Jammern. Brummgeräusche ohne Ende.

Und noch was: ich spiele auch noch einen Fender "The Twin", nicht den "Twin Reverb", sondern den im ganzen Internet verteufelten "Red-Knob"... und soll ich dir was sagen???

Er is geil! der Clean-Sound ist der Hammer und crunchy Sachen sind der Hammer, High [g=105]Gain[/g] is halt nicht so sein Metier, aber es kommt doch immer drauf an, was man mit dem Equipment machen will.

So, das wars jetzt von mir ;-)

Blues zum Gruß
Foxy
 
pitsieben schrieb:
Leider spare ich immernoch auf eine Abhöre...:(.

pi7co3.jpg


..und ein neues Auto :D


backtobussines:

Hab eine Schweinestrat anno 79 .
Die Brummgeräusche kann ich bestätigen. Aber der Hals sitzt.

War nicht toll eingestellt die Gute, seit einem Besuch beim Dok 1A (auch ausgebrummt, bis auf das "natürlichen SC-Brummen", aber das gehört dazu)
Habe eine zweite Strat aus Japan (88) als Vergleich.
Tonmäßig ist mir die 79ger lieber (Esche, 4,5 kg schwehr). Klingt sehr weich, nicht so typisch stratmäßig wie die Japanerin.


Macken, die bereits optisch zu erkennen sind , sollten bei Gitarren um 450 nicht vorkommen. Da fragt man sich was da noch für Überraschungen eines Tages zum Vorschein kommen könnten.

Es wäre jetzt interessant zu wissen, ob nur die eine [g=422]Gitarre[/g] betroffen ist oder obs häufiger vorkommt.
 
Tja so ist das Heutzutage,

Alles muß billig hergestellt werden und trozdem Teuer verkaufen lassen !
 
Hallo,

1400 Euro? Soweit ich mich erinnern kann, hat die USA Standard zu DM zeiten 1400 DM gekostet .... naja, hängt auch am Dollarkurs, aber das war der Preis in den 90ern ...

Naja, ansonsten halt nix neues von Fender. Gibson ist noch schlimmer.

Und Samick baut eben so gut, wie bezahlt wird. Da kann Fender sich nicht rausreden. Die Koreaner können das schon richtig gut, das machen die aber nur wenn entsprechend bezahlt wird. hatte schon richtig gute Gitarren aus der Fabrik hier, u. a. auch Epiphone, aber auch da gibt es leider ne Serienstreuung.

Asustec und Quanta bauen für Apple auch andere Qualität als für die billigmarken.

Oder man muss eben ne eigene Qualitätskontrolle dahinter setzen. Aber das hat Fender eben nicht nötig. Die haben eben so viele Fans, die sehr viel ertragen. Selbst dran schuld. Fender kratzt das kaum.

Ach so, natürlich kann man Hälse mit 3 Schrauben bombenfest an den Korpus schrauben. Nur Fender hat das eben nicht immer hinbekommen ... ;)
 
funkyfergus schrieb:

Für 1400€ war der Neupreis einer US Strat 85. Und das waren die CBS. Und wie toll die waren weiß ja jeder...sag nur 3 Punkt Halsverschraubung...

Und die Lite Ash ist keine schlechte [g=422]Gitarre[/g]! Man muss eben aufpassen dass man ein ordentliches Modell bekommt, ohne antesten würd ich mir in dem Preisbereich eh keine [g=422]gitarre[/g] zulegen.


Nö, 1985 hat man eine Strat oder Tele aus der Vintageserie neu für 1.400 DM bekommen und die waren super.

Das Problem ist nicht die 3 Punkt Halsverschraubung, sondern das bei vielen Fender aus der Zeit der Hals zuviel Spielraum in der Ausfräsung des Bodys hatte.

Zur Highway Serie:

Ich habe mal fünf Teles getestet und nur eine davon war akzeptabel.
Entweder die Verarbeitung war nicht so dolle oder der Sound bescheiden.

Wir müssen einfach mal weg von dem Markenwahn kommen, es gibt inzwischen sehr gute Alternativen zu Fendergits, nur die Customshop Modelle kann man noch fast blind kaufen aber die kosten ja auch eine Wahnsinnskohle.
Ähnliches gilt auch für Gibson und sogar Martin.
Habe erst letztens eine Martin OM28 Vintage getestet und bei Benutzung eines Kapos auf dem 2. Bund ging die tiefe E schon stark in Richtung G, also fast einen [g=40]Halbton[/g] Verstimmung.
Die Klampfe kostet immerhin neu 2.700 Steine.

Frank
 
Es stimmt schon dass ne Menge unfug im Internet rumgeistert, ich bin da selber auch vorsichtig;)
Übrigens habe ich jetzt auch etwas stuss geschrieben, denn CBS übernahm schon mitte der 60er und Experimente mit 3 Punkt verschraubung und anderen Kostendrückern waren eher in den 70ern...

Zu dem [g=182]Amp[/g]: Ich spiele einen Vox ad120 Modeller und find ihn geil:)
Gut ist was gut klingt
 
steelyard schrieb: Das Problem ist nicht die 3 Punkt Halsverschraubung, sondern das bei vielen Fender aus der Zeit der Hals zuviel Spielraum in der Ausfräsung des Bodys hatte.

Word. Dieses Problem haben die bis heute...

gruss
Tom
 
kauft ibanez. :)
vg
dragan
 
Naja, da eher Yamaha wenns in den Fender bereich gehen soll. Ibanez pack ich die Hälse nicht. Wobei man sagen muss dass ab den american Strats Fender in Preis/Leistung ganz vorne dabei ist!
 
funkyfergus schrieb:
Naja, da eher Yamaha wenns in den Fender bereich gehen soll. Ibanez pack ich die Hälse nicht. Wobei man sagen muss dass ab den american Strats Fender in Preis/Leistung ganz vorne dabei ist!
Bei Strats würde ich mal Blade anchecken. Und natürlich die Japaner der vergangenen Jahrzehnte, Fernandes, Tokai etc.

Für das Geld, was ne Custom Shop kostet, baut dir ein deutscher Gitarrenbauer zwei Strats oder noch ne Tele dazu ... und man hat auch alle möglichen optionen ...

Rockinger Kits und Diego haben auch einn ganz guten Ruf wenn es preislich eher im Mexico Bereich liegen soll ...
 
floppy8 schrieb:
Bei Strats würde ich mal Blade anchecken. Und natürlich die Japaner der vergangenen Jahrzehnte, Fernandes, Tokai etc.

Für das Geld, was ne Custom Shop kostet, baut dir ein deutscher Gitarrenbauer zwei Strats oder noch ne Tele dazu ... und man hat auch alle möglichen optionen ...

Rockinger Kits und Diego haben auch einn ganz guten Ruf wenn es preislich eher im Mexico Bereich liegen soll ...

Kann ich voll und ganz unterschreiben, die Diego Teles und Strats sind im Bereich um 550 Euro wirklich toll.

Diego
 
floppy8 schrieb: Bei Strats würde ich mal Blade anchecken. Und natürlich die Japaner der vergangenen Jahrzehnte, Fernandes, Tokai etc.

Ja, Blade wäre mir da auch spontan eingefallen. Oder man bestellt sich die Teile bei Warmoth und baut selbst zusammen (alternativ macht das auch ein Gitarrenbauer um die Ecke).

gruss
Tom
 

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