Eignungsprüfung für Studium

  • Ersteller Jerobeam
  • Erstellt am
J

Jerobeam

Registriert
20.12.08
Beiträge
16
Reaktionen
0
Punkte
18
Hallo!

Ich würde gerne Tonmeister oder Ähnliches studieren. Als ich mir aber die Eignungstest in Berlin und Detmold durchgelesen hatte, musste ich mir dieses Vorhaben schon fast abschreiben. Meine theoretischen Kenntnisse, besonders im Berecih Gehörbildung sind viel zu gering.

Dann bin ich auf den neuen Studiengang "Musik und Medien" in Düsseldorf gestoßen, der noch vielversprechender klingt, da er wesentlich breiter gefächert ist. Heute habe ich dann in einer Antwort der Uni erfahren, dass der Eignungstest für dieses Studium ebenso sehr schwer ist. Ich habe mir die Eignungstestaufgaben durchgelesen, im Moment würde ich nichts davon schaffen.

Allerdings habe ich momentan sehr viel Zeit (Zivi =) ), weshalb ich mir zutraue, den theoretischen Teil bis April (dann sind etwa die Eignungstests) zu erlernen. Schwerer stelle ich mir dabei die Gehörbildung vor.

Was meint ihr, ist es schaffbar, sich dieses Wissen in so kurzer Zeit draufzuschaffen?

Welche Lektüren würdet ihr dafür empfehlen?
Ich habe für die Gehörbildung eine [g=420]CD[/g]-Rom gefunden (http://www.amazon.de/Schott-Music-M..._1_3?ie=UTF8&s=software&qid=1231159607&sr=8-3). Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht?

Ich wäre über jede Hilfe dankbar =)
 
es kommt halt echt darauf an was die genau in Gehörbildung verlangen...kannst du da mehr dazu schreiben? man kann durch regelmässiges üben da schon einiges schaffen kommt aber halt auch drauf an wie "gut" dein Gehör/Tonvorstellung usw schon ist...spielst du ein Instrument? das würde helfen :)
 
Also ich spiele schon lange [g=422]Gitarre[/g] und versuch mir grade selber, ein Bisschen Klavier (Keyboard) spielen beizubringen.

Aufgaben Theorie:
Intervallbildung
Akkordbestimmungen
vierstimmige Akkordbildung
vierstimmige Kadenz
vierstimmiges Voicing in Closed Harmonics zu vorgegebener Melodie (???)
zugrunde liegende Skala eines Ausschnittes bestimmen
Fragen zu einem Werkausschnitt (Besetzung, Epoche, formaler Aufbau, Tonart/Veränderungen, harmonische Schlusswendung in best. [g=253]Takt[/g], was bedeutet "con sordino")
ein Gedicht rhytmisieren

Aufgaben Gehörbildung:
[g=39]Intervall[/g] zu Grundton
Akkorde zu tiefstem Ton
Bestimmung von Drei/Vierklängen, Basston gegeben
Rhytmusdiktat
Melodiediktat (meiner Meinung nach das Schlimmste)
Hörbeispiele: Besetzung, Tongeschlecht als Grundtonart, Epoche+Stil, Satzüberschrift?, Form



Ja.. das war's. Is auch mehr als genug =D
 
Alleine wirst du das nicht schaffen, also am besten gehst du zu einer Musikschule um dich darauf vorzubereiten.
 
also der gehörbildungsteil klingt jetzt nicht sooooooooooo schlimm. selbst wenn du im Melodiediktat nicht alles schaffst ist das bestimmt auch kein weltuntergang wenn der rest ok ist. Melodie wird ja auch tonal sein.
Intervalle zu üben funktioniert gut mit Liedanfängen am Anfang und Akkordbestimmung kann dir die [g=422]gitarre[/g] auf jeden fall helfen. Wie mein Vorredner schrieb bieten manche Musikschulen Vorbereitungskurse auf das Musikstudium an, da sind die anforderungen ähnlich...erkundige dich halt mal. am wichtigsten bei gehörbildung ist aber echt das regelmässige üben, täglich am besten. Viele Übungen kann man auch an der Bushaltestelle oder so machen (zb Intervalle summen, singen oder Akkorde hoch und runter singen)
 
Wenn die ganze Theorie für dich etwas spanisch klingt, dann würd ich auch auf jemanden zurückgreifen, der es dir erklären kann; das geht meist bedeutend schneller.

Vermutlich close harmony?
Enge Lage:
Einfach formuliert: Zwischen den gesetzten Tönen des Akkords hat kein weiterer Ton des [g=250]Akkord[/g] Platz.
3stimmig zB für C-[g=251]Dur[/g]: CEG
Im Vergleich zur weiten Lage zB C G E
 
Close [g=63]Harmonie[/g] bezeichnet vermutlich einfach die gängigen Harmonieführungsregeln.

Es gibt sehr gute PC Programme für die Gehörbildung, aber auch das ersetzt eine gute Anleitung nicht.
 
Okay vielen Dank schonmal. Werd mich auf jeden Fall bei den Musikschulen hier in der Nähe erkundigen, sowie bei meinem Gitarrenlerer, der selbst Musik studiert hat.

An Lektüren kann mir keiner weiterhelfen? Ich hab mir mal ein Abiturübungsheft für Musik bestellt (auch wegen Epochenhintergrund usw) und ein Taschenbuch "allgemeine Musiklehre". Die Gehörbildungs-Software klingt eigentlich auch sehr reizvoll.

Tägliches Üben sollte nicht das Problem sein, im Gegenteil. Kein Problem jeden Tag einige Stunden dafür aufzubringen. Bis April ist es halt nicht mehr wirklich lange..
 
Ja, dein Gitarrenlehrer ist da direkter Ansprechpartner..ist doch wunderbar..statt [g=422]Gitarre[/g] dann eben 9 Monatelang Gehörbildung und Harmonielehre am Beispiel der [g=422]Gitarre[/g] , ein Keyboard wird ja auch noch irgendwo aufzutreiben sein.

Davon wirst du sehr profitieren.

Wegen der Gehörbildungssoftware guck ich gleich mal in den Schrank und sag dir den Namen, gibt aber glaub ich sogare Freeware in dem Bereich.

Das Standardwerk ist eigentlich:

Wolfgang Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre.

Aber kann sein , das du das ja schon hast.

Für weitere (schnelle) Informationen v.a. zu den Epochen und Stilistiken kann ich den DTV Atlas der Musik weiterempfehlen.
 
sowie bei meinem Gitarrenlerer, der selbst Musik studiert hat.

Das sollte reichen ;)

Vielleicht kannst du dir ja auch einfach Bücher / Skripten - so er sie noch hat von ihm ausborgen....

Um dich vor deiner ersten Theoriestunde ein wenig einzulesen kann dir wikipedia ein wenig weiterhelfen:

Ich geh einmal davon aus, dass dir der Quintenzirkel nicht neu ist und du mit verschiedenen Tonarten und deren Vorzeichen keine Probleme hast.

Punkte zum Einlesen:
- Kirchentonarten
- Funktionstheorie
- Stufentheorie

EDIT:

...und als erste Übung zu den Kichentonarten schreibst du mir gleich einmal die Vorzeichen von ... auf: ;)

- G Ionisch
- F Lydisch
- A Mixolydisch
- A Dorisch
- F Lokrisch
- Bb Dorisch
- G# Phrygisch
- Db dorisch
- Db lydisch
 
dann eben 9 Monatelang Gehörbildung und Harmonielehre

Naja, wäre schön, wenn ich so viel Zeit hätte. Die Eignungstests sind leider schon in ein paar Monaten. ^^ Dieser Zeitdruck ist mein größtes Problem.
Aber gut, ich werde am besten sowohl Gitarrenlehrer als auch Musikschule aufsuchen. Hoffentlich bieten die Musikschulen etwas an..
 
Uh Eignungsprüfung. Ebenfalls mein Thema zurzeit. Hab letztes Jahr mich an einer versucht. 2 monate vorher angefangen zu lernen, mir wurde geraten ein Jahr zu investieren da ich bei null angefangen hab, aber ich war der festen überzeugung mir Theorie und Gehörbildung innerhalb zweier monate anzueignen und bin auf die Schnauze gefallen trotz Privatunterrichts 2 mal die woche. Natürlich is da jeder anders begabt wie schnell er sich dinge anlernen kann aber lass dir lieber noch ein wenig Zeit und warte die Übernächste Eignungsprüfung ab wenn du Zurzeit wirklich gar nichts von dieser Prüfung meistern könntest.

gruß
 
Ein Freund von mir, überdurchschnittlicher Musiker, allerdings kein Pianist, also das musste er während des Jahres noch lernen, hat auch 1 Jahr für die Vorbereitung investiert. Und selbst dann war es nicht einfach, aber er hat es geschafft.

2 Monate ist einfach unrealistisch.
 
Ich hab die eignungsprüfung an der FH Düsseldorf gamacht, für das Studium Toningenieur...

Mein Instrumentenfach war jazz-[g=422]gitarre[/g], da hab ich ein modales stück (midnight blue) gespielt, dann ein selber harmonisierter jazz [g=438]standart[/g] (cantaloupe island) und dann kommt ein teil wo du selber zu einem stück improvisieren musst... ah noten lesen und spielen muss man auch können...

wenn da jemand mit "stairway to heaven" oder "nothing else methers" hin geht fliegt gleich raus... ich sage das nur weil es da wirklich solche leute gab :D

die theorie ist dann 5 tage später... wenn du den ersten teil geschafft hast... ich muss sagen die ist echt schwer, ich habe allerdings auch um die 7 monate zeit gehabt um mich drauf vor zu bereiten.. ich war am konservatorium die bieten da speziellen unterricht an...
also kirchentonleitern und schnelles lesen und noten schreiben ist echt pflicht...

dann im noten und rhytmus diktat... naja sind um die 10 Takte die nur 2 mal wiederholt werden, und da ist alles drin, von pünktiert über triolisch von pausen usw. also die erwarten da einiges...

in Berlin und Detmold kommt hinzu dass du klassische stücke vor dir hast, dann musst du erkennen in welche epoche das stück geschrieben worden ist, welche styl richtung das ist, für welche besetzung das geschrieben wurde...
du kommst auch musik vorgespielt (klassik) wo du instrumente erkennen musst... ( das ist schwieriger als man denkt) du musst wissen was für ne besetzung das ist, und alle aufzählen.. ;) dtv musik atlas band I

also wenn du dich davor mit so sachen dich 0 beschäftigt hast, dann wird es schwer da was zu machen... mein damaliger lehrer hatte mir gesagt wenn ich nicht täglich 6 stunden mache dann schaffe ich das nicht.. nach 7 monaten und täglich naja... fast 4 stunden... hatte ich die prüfungen geschafft...
aaaabbbeerrr dann ist es noch lange nicht um...

die letze prüfung ist ein gesräch mit den ganzen prof. und den dekan.. da die studiengänge auch wissenschafftliche studiengänge sind, die auch mathe, physik, elektrotechnik beinhalten, entscheidet auch dein zeugniss ob du rein kommst oder nicht... da ich in mathe ne 4 hatte, wurden andere bevorzugt... :(
 
Och ne, das ist schade...und dann immer wegen Mathe ;-) Also mein ich jetzt ganz ernst, bin auch ne Matheniete.

Was machst du jetzt, wenn ich fragen darf?
 
habe an der SAE das audio engineer diplom gemacht, und mache grad auch an der SAE den Bachelor of recording arts

arbeite nebenbei an meinem "kleinem Studio" nehme andere bands und künstler auf, mische live, aber ich spiele auch selbst in eine band und mache noch ein solo projekt... :D

bei allen produktionen wo ich gearbeitet habe, fragt dich keiner ob du in düsseldorf oder an der SAE studiert hast... aber wenn du mal zum WDR oder ARD willst dann hast du als Toningenieur aus Düsseldorf sehr sehr gute chancen!!

aber auch ein Bäcker kann geld machen, wenn er der Beste ist ;)
 
Hm ich hab zurzeit den Plan nächstes Jahr die Aufnahmeprüfung zu versuchen.
Da hab ich dann noch jedemenge Zeit mich vorzubereiten. Aber wer weiß wie lang dieser Plan hält. Zukunftsplanungen sind nicht mein Ding, fällt mir sehr schwer mich zu entscheiden. Aber dieser Plan ist bisher der Standhafteste gewesen. Und die Prüfung zu bestehen ist auch nicht all zu unrealistisch. Mal schaun was das gibt.
 
Habe auch vor das nächstes Jahr zu versuchen. Mit dem E-[g=118]Bass[/g]. Hat da schon jemand Erfahrung, welchen Schwierigkeitsgrad die Stücke haben müssen, bzw. ein Beispiel?
Theorie dürfte kein Problem sein, da ich da schon einiges weiß. Gehörbildung muss ich halt üben...
Was habt Ihr bei den Arbeitsproben eingeschickt? Wie umfangreich, bzw. qualitativ hochwertig müssen die sein?
Danke für die Antworten!

Grüße
 
die fragen kann ich im prinzip alle 1 zu 1 übernehmen. Nur, dass ich das theoretische wissen nachholen muss. :)
 
Also ich kann allen das Studium in Düsseldorf nur empfehlen, studiere jetzt im ersten Semester und bin hellauf begeistert.
Auch die Prüfung ist für einen musikalischen Menschen mit der richtigen Vorbereitung machbar.

zur Vorbereitung zur Instrumentalprüfung am besten die Dozenten direkt anmailen. (Adressen auf musikundmedien.net)

Man kann sich außerdem zwischen Ton und Bild (eher technisch) und Musik und Medien (eher künstlerisch) entscheiden (wer in Mathe nicht so durchsieht..)
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben