eigener musik-konsum vs. eigene musik-produktion

SOS

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hi leute

hört ihr eigentlich strikt nur die musik, die ihr auch selbst macht, oder seid ihr für alles offen?

es kann ja von vorteil sein, sich beim musik konsumieren auf seine richtung die man auch selbst macht zu beschränken, da man sein genre und dessen techniken und eigenheiten dann in- und auswendig kennt.

andererseits wird dabei wahrscheinlich nicht viel neues enstehen. innovationen enstehen ja meist durch kombination von verschiedenen stilelementen.

oder ist es sogar besser gar keine musik zu hören, um den eigenen stil zu stärken?

wie seht ihr das ganze und wie handhabt ihr das?

mfg SOS

ps: ich bitte inständig darum, diesen thread nicht ausufern zu lassen. bitte nur seriöse antworten ohne sticheleien. es geht hier ausdrücklich nicht um den eigenen gschmack und dessen verteidigung. also bitte keine "bis 'n arsch, weil du schlager hörst!"-antworten ;-)
 
hört ihr eigentlich strikt nur die musik, die ihr auch selbst macht, oder seid ihr für alles offen?
Nein, ich höre durchaus auch Musik von anderen Interpreten. Sooo selbstverliebt bin ich nicht daß ich nur meine eigene Musik höre. :-D

Na klar, hör ich auch andere Sachen als die Stilrichtung die ich selbst mache.
Ich mache z.B (fast ausschließlich) Dance/....../..../Trance-Zeux höre aber auch Metal, Industrial Metal irgendwie auch Richtung Gothic usw.

Außerdem war (und bin ich letztendlich immer noch) Elvis-Fan.
 
Ich mache oft Musik, die ich "selbst nicht hören würde". Na ja, also ich mein, wenn´s nicht von mir wäre :-D ...
Vielleicht liegt es daran, daß ich bei Musik, die ich viel höre die Meßlatte ziemlich hoch liegt und ich deshalb mit meine eigenen sachen immer noch unzufriedener bin...
Hmm schwierig auszudrücken, vielleicht versteht mich ja jemand...

Oft kommt eh was anderes raus als ich anfangs machen wollte.

Grüße
J.
 
Hi SOS

Also ich höre alles bunt durch den Garten (wie man so schön sagt). Einfach weil mein Geschmack eben auch sehr breit gefächert ist. Nur die Qualität und das Niveau sollten eben stimmen. Ich denke, wenn man das so sieht, unterscheiden sich viel Musikstile auch gar nicht sooo stark wie das vielleicht zunächst den Anschein hat. Zumindest ergeben sich riesige Schnittmengen.

Witzigerweise spielen ja auch Musiker, vor denen ich einen Riesen-Respekt habe, auf vollkommen unterschiedlichen Produktionen. ZB Tony Levin, vor dem ich echt immer wieder meinen Hut ziehe... (nur um mal einen Namen zu nennen).

Was ich nur ärgerlich finde, ist, daß ich, seit dem ich mich intensiver mit Recording beschäftige, wesentlich weniger Musik höre als früher noch. Eben weil man ja eigentlich auch schon so sehr viel Musik hört & macht, und irgendwann sind dann halt mal die Ohren platt. Das ist ein bißchen traurig. Aber das kennt wohl jeder hier...

Gruß & Peace
Mike
 
Also ich höre auch so ziemlich alles (bis auf Gothic, Techno...), weil der Einheitsbrei aus'm Radio geht einem irgendwann mächtig auf'n Sack. Hab aber festgestellt, dass ich, seit ich mit Homerecording angefangen habe ganz anderst zuhöre. Ich schenk der Basslinie oder dem Schlagzeug oder auch der leisen Streicherunterlegung 3mal mehr Aufmerksamkeit als früher...versuche eben, aus guten Produktionen den Stil "nachzumachen".... (ich weiß, ich weiß.... selbst kreativ sein is das A und O... aber zum Lernen darf man das :-D )

smaba
 
Was ich nur ärgerlich finde, ist, daß ich, seit dem ich mich intensiver mit Recording beschäftige, wesentlich weniger Musik höre als früher noch. Eben weil man ja eigentlich auch schon so sehr viel Musik hört & macht, und irgendwann sind dann halt mal die Ohren platt. Das ist ein bißchen traurig. Aber das kennt wohl jeder hier...

mir geht's genauso. ich höre mittlerweilen fast gar keine musik mehr, ausser etwas mtv oder hintergrund-radio bei der arbeit. es ist eher selten, dass ich 'ne cd reinschmeisse und mir die bewusst anhöre (ausser referenzhören beim mixen)...

Hab aber festgestellt, dass ich, seit ich mit Homerecording angefangen habe ganz anderst zuhöre. Ich schenk der Basslinie oder dem Schlagzeug oder auch der leisen Streicherunterlegung 3mal mehr Aufmerksamkeit als früher

...und zwar genau deshalb. musik hören ist für mich meistens keine enstpannung und unterhaltung mehr, wie früher, sondern ich höre irgendwie alles zu analytisch. beginne dann zurückzuspulen um diesen break nochmal zuhören usw.

mfg SOS
 
HI SOS,

ich bin eigentlich für sehr viele Musikrichtigungen offen!

Es ist sogar sehr viel Musik dabei, die ich niemals selber produzieren werde.
Ich bin ja eingeschworener Techno Hörer und ich mag trotzdem diese neuen Rockgeschichten.
Keine Ahnung wie die genau heissen, will mich ja auch nicht blamieren :p

Ich finde es gerade wichtig offen für alles zu sein! Man kann gut aus den ganzen Latinogeschichten rythmisches Feuer saugen oder aus einem geilen Jazztitel einige Solos!

Man erweitert sogar seinen Horizont und man muss nicht gleich superfan von dem Act sein (WINKE WINKE MIT DEM ZAUN!)

Mir kommt es manchmal so vor, dass ich garnicht mehr so dumm konsumiere, seitdem ich selber Songs baue. Es ist eher eine Analytische Funktion. Ich zähl sogar ab und zu die Takte wann was kommt!
Naja vielleicht auch eine Nebenerscheinung von vielen langen Produktionsnächten!?

Be Smart und SKeWeD

StonY
 
mmh,bei mir ist es so dass ich ich immer versuche die musik zu machen über die ich freuen würde wenn ich sie mir als cd kaufen würde.äh,alles verstanden :p ??
d.h. ich ziehe von verschiedenen "stilen" das heraus was mich irgendwie berührt und bringe das in meine musik ein.

glücklicherweise kann ich noch sehr entspannt (d.h. un-analytisch ;-) )musik hören,denn für mich bedeutet musik hören gleich gefühle/stimmungen vermittelt zu bekommen,und die kann bzw. sollte man eh nicht analysieren...
 
Ich hör sehr wenig "fremde" Musik, weil ich fast jeden Tag selbst Musik mache.
Es gibt ja auch noch Freizeit jenseits von Musik... 8-)

Ich bin wohl auch ziemlich eingeschränkt, was meinen Musikkonsum angeht:
Ich höre viel Rock (u.a. Classic Rock, Gothic, Alternative, Wave, etwas (Nu-)Metal) und etwas Elektro und EBM.
Es gibt aber viel Musik, die ich quasi nie höre: Techno/Trance, Jazz, Schlager/Volksmusik, R&B, Soul, Funk, Latin, Folk, Casting-Pop,...insgesamt zu viel, um von mir behaupten zu können, für Vieles offen zu sein ;-)

Grüße
Cos
 
hi

früher hab ich jeden abend und praktisch das ganze w-end gesoundet. da ist mir schon klar, dass ich da keine lust mehr hatte auch noch andere musik zu hören.

komisch ist nur, dass ich momentan höchstens 1-2 x pro woche ein paar stunden musik mache und trotzdem extrem selten das bedürfnis habe, andere musik zu hören. bin ich der einzige, der das so erlebt?

ich gehöre übrigens (trotz sehr niedrigem musik-konsum) auch zu denen, die alles hören können, solanges es nur ein gewisses niveau hat. ich kann über einen massloss fetten detroit-track ebenso staunen, wie über ein geniales songwriting mit lagerfeuer-charakter oder der knüppelharten nu-metal-nummer.

die begeisterung geht bei mir aber meist nicht über das erste staunen hinaus. d.h. ich würd mir nie 'ne cd kaufen. ich weiss auch, dass ich sie eh nie höre.

des weiteren halte ich diesen extremen stil-purismus für ein etwas unreifes verhalten. es gehört irgendwie zur pubertät. man versucht sich über einen gewissen stil zu definieren und zu profilieren und sich gegnüber anderen abzugrenzen.

ich kenne jedenfalls nur wenige im "mittleren" alter, die nur den einen stil geil finden und alles andere zum k.....
natürlich haben diese leute ihre vorlieben. die meisten hören zu 90% ihren bevorzugten stil. ist ja auch gut so. aber auch für anderes sollte man offen sein. und das sind meiner erfahrung nach die meisten ab einem gewissen alter. irgendwann begreift man, dass vielleicht gerade da die inspiration für den nächsten song liegen kann. ;-)

in diesem sinne

mfg SOS
 
Hui SOS da könnte ich vor Wut 10 Seiten dagegen schreiben ;-) Aber is ja net das Thema.

Der Satz von dir "...irgendwann begreift man, dass vielleicht gerade da die inspiration für den nächsten song liegen kann" stimme ich voll zu. Trifft auch bei mir ins Schwarze.

Gruß
Christian
 

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